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Der Peak-Pacht ist da!

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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542 Beiträge • Seite 33 von 37 • 1 ... 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Marian » Di Okt 09, 2018 13:31

Hier in Ostwestfalen steigt der Pachtpreis mit dem Pachtflächenanteil proportional.
Es gibt hier auch nur wenige die wegen zu hoher Forderungen abwinken und aus Pachtverhandlungen aussteigen.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Okt 09, 2018 21:58

Ich sags mal gerade heraus.

Es gibt Pächter mit gutem Einkommen, meist hochsubventioniert vom Steuerzahler also Biogas, da gibts dann einige die ihren Verpächter am hohen Festpreis Einkommen beteiligen.
Bezahlen also einen höheren Pachtpreis.
Eine faire Sache finde ich.

Ist doch bei Aktien / Unternehmen exakt dasselbe. Da wird halt der Geldgeber über die Dividende und Kurssteigerungen am Gewinn prozentual entlohnt.
Bei Landwirten passierts halt über den Pachtpreis.

Man mus halt als Verpächter die Augen öffnen und an den Verpachten, der gutes Geld verdient und bereit ist, etwas davon abzugeben. Was nicht alle Pächter machen.
Zurzeit sinds vom Steuerzahler hochsubventionierte Biogasanlagen mit gutem Abwärmekonzept was halt, staatlich verordnet, der kleine Mann über den Strompreis bezahlen muss.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Di Okt 09, 2018 22:13

Also ich kenne Spargelbauern die Pachten um 1800Euro das ha, da bleibt vielen anderen dann der Schnabel sauber, Nutznieser ist einzig und allein der Verpächter, denn er lacht alle aus :lol: :lol:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Di Okt 09, 2018 22:19

Also an Spargelbauern würde ich nicht verpachten. Die versauen mit ihren Dämmen und Folien den ganzen Acker.
Mir reichen da meine 800 Euro /ha aus die mir ein Biogaser freiwillig bezahlt.
Fruchtfolge 50 % Mais und 50 % Getreide mit Zwischenfrucht und ohne Klärschlamm. Das passt für mich.
Damit können beide Seiten leben und meine Äcker werden nicht verunstaltet.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Mi Okt 10, 2018 13:26

Paule1 hat geschrieben: ist einzig und allein der Verpächter, denn er lacht alle aus :lol: :lol:


Naja, also ihr müßt da endlich wegkommen von der alten Bauernsparsamkeit und Neid : Der böse Verpächter darf möglichst wenig erhalten.
Die Landwirte wollten doch freie Märkte ohne Beschränkungen und die Welt erobern, dazu sind nunmal Pachtflächen nötig.

Der Landwirt sollte sich deshalb endlich an den Unternehmen in der Wirtschaft orientieren : Diese Unternehmen beteligen ihre Geldgeber ( Aktionäre ) prozentual an ihren Gewinnen.

Das passiert zum einen über eine Dividende die sich am Unternehmergewinn orientiert, und zum anderen über Kurssteigerungen.
Läuft ein Unternehmen schlecht und es gibt kaum Rendite, ziehen die Aktionäre ihr Geld ab und investieren es in andere Unternehmen wo mehr Gewinn wartet. Da dürft ihr kein Mitleid erwarten.
Das macht auch ein T5060 so um möglichst viel Geld an der Börse zu verdienen, der sich aber andererseits für niedrige Pachtpreise ausspricht, also günstige Freundschaftspreise : Das passt nun wirklich nicht zusammen.

Das macht also nicht nur der Verpächter in der Landwirtschaft so, sondern jeder Geldgeber, in diesem beschrieben Fall der Aktionär, der sein Kapital exakt dem Unternehmen überläßt, wo er sich die höchste Rendite verspricht.

Unrantable landw. Betriebe können nur geringe Pachtpreise bezahlen und verlieren ihre Flächen weil der Verpächter ( bei den Unternehmen ists der Aktiönär ) ihr Kapital anderen Unternehmen überlassen die höhere Gewinne erwirschaften.
Das ist eben der Markt, den pachtende Landwirte befürwortet haben.
Da sich Landwirte also für den freien Markt ausgesprochen haben, sollten sie sich wirklich nicht beschweren.

Wobei ich sagen muss, ich hätte durchaus einen höheren Pachtpreis für meine Flächen erzielen können, aber wenn man sich unter Landwirten kennt, oft noch im selben Dorf wohnt, quetsche ich nicht den letzten Cent raus.
Vorausgesetzt es wird auf den Flächen kein Raubbau oder Unkrautzüchtung betrieben.

Meine restlichen Flächen die ich in den nächsten Jahren verpachten werde, werde ich nicht in der Presse zum Höchstpreis ausschreiben, sondern persönlich unter bekannten Landwirten verpachten. Aber nicht zum Schleuderpreis, das ist auch klar.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon CarpeDiem » Mi Okt 10, 2018 16:04

Diese ganzen Pachtsachen rauben den Landleuten noch den letzten Nerv! Es gilt offenbar überall noch folgenden Knüttelvers:

Wir pachten heute, wir pachten morgen,
wenn wir nicht pleite sind auch übermorgen!
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon marius » Mi Okt 10, 2018 16:40

Wobei man sagen muss die Gehirnwäsche der Medien zeigt bei den Landwirten längst ihre Wirkung.
Ebenso die Ramschpreise mit denen der LEH seine Nahrungsmittel seit jeher verschleudert.
Auch der BV ( Bauerngewerkschaft ) spricht vom weiteren Wachstum um der Kostenschraube zu entkommen.
Diese Punkte haben sich beim Landmann längst eingebrannt.

Somit gibt es viele Landwirte, die hätten ein schlechtes Gewissen wenn sie den Liter Milch für 60 Cent oder den dt Weizen für 25 Euro /dt verkaufen müßten.

Und die EU Prämie wollen sie doch garnicht und das trotz des Wettbewerbsnachteils im Hochpreisgebiet Deutschland ( höhere Erzeugerkosten ).

Dann doch lieber schlechte Erzeugerpreise ohne EU Förderung und den Stall nochmal verdoppeln und weiter pachten ( was die Nachfrage und somit die Preise weiter erhöht ), um in Zukunft überleben zu können.Wie heisst es doch in der Beratung : Stillstand ist Rückschritt.

Chapeau :!:
Aber nicht den Landwirten gegenüber sondern der jahrelangen Gehirnwäsche. Die hat bei den Landwirten wirklich hervorragende Arbeit geleistet...

PS, nur gut das Landwirte gut im produzieren sind, aber keine Vollkostenrechnung erstellen können. Da wird der Buchführungsabschluss Zuhause in die Ecke geschleudert. Der gehört in alle Einzelteile zerlegt ( Gewinn abzüglich Pachtansatz Eigenfläche, KK, Alterskasse, private Altesvorsorge, Lohnansatz, Altenteiler usw ) ob dann der Abschluss immer noch so gut aussieht, wie auf dem ersten Blick ?
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Mo Dez 03, 2018 23:46

Welch ein Jammer Oil ohne Ende und der Klimawandel will kein Oil mehr haben.

Schneller als die Opec - diese Frau dreht Kanadas Ölhahn zu

Kanada hat neunmal so viel Gewicht wie der Ölstaat Katar



http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 41675.html
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Di Aug 24, 2021 19:30

Alle Jahre wieder die Frage nach dem angemessen Pachtpreis, doch diese kann wiederum nicht beantwortet werden, werden wohl die Pachpreise weiter steigen und die Bauern aussteigen, welche nicht mehr zahlungsfähig sind :idea:
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon 4911 » Di Aug 24, 2021 19:42

Paule1 hat geschrieben:Alle Jahre wieder die Frage nach dem angemessen Pachtpreis, doch diese kann wiederum nicht beantwortet werden, werden wohl die Pachpreise weiter steigen und die Bauern aussteigen, welche nicht mehr zahlungsfähig sind :idea:


Es gibt auch Bauern, die aussteigen bevor sie zahlungsunfähig werden.
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon CarpeDiem » Di Aug 24, 2021 20:08

Bei der Pachtung sind viele Landleute unzurechnungsfähig und werden dann später auch noch zahlungsunfähig!!!
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon Paule1 » Di Aug 24, 2021 20:10

Weiß ich :D
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon julius » Mi Sep 08, 2021 16:33

Hier die Pachtpreise für Deutschland im Jahr 2020 beim Abschluß neuer Pachtverträge :

Pachtmarkt und Neuverpachtungen
Pachtpreise: [b]Neupachten
kosten die Bauern ein Vermögen [/b]

https://www.agrarheute.com/management/f ... 2021-09-08
julius
 
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon T5060 » Mi Sep 08, 2021 16:42

julius hat geschrieben:Hier die Pachtpreise für Deutschland im Jahr 2020 beim Abschluß neuer Pachtverträge :

Pachtmarkt und Neuverpachtungen
Pachtpreise: [b]Neupachten
kosten die Bauern ein Vermögen [/b]

https://www.agrarheute.com/management/f ... 2021-09-08


Dann musste verpachten und das Geld in Gold und Dirk-Müller-Fonds anlegen :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Der Peak-Pacht ist da!

Beitragvon CarpeDiem » Mi Sep 08, 2021 18:10

Ich habe es ja schon vielfach geschrieben, nicht die zu niedrigen Schweine- und Milchpreise sind das Hauptproblem der hiesigen Lw, sondern die Pachten rauben den Leuten nicht nur die Liquidität, sondern bringt sie auch noch um den Verstand.....!
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