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Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Westerwälder » Mo Apr 04, 2022 12:30

@Forstjunior: Ich hab mich gar nicht auf dich eingeschossen, sorry, aber ich hab deine Aussage einfach nicht verstanden und daher interessiert nachgefragt (ganz normal wie ich meine). Deine Antwort ist für mich ok und du findest E-Autos halt zu teuer und zu ungewiss in der Zukunft.

Fahre meinen jetzt etwa ein Jahr und bin hochzufrieden, wird auch überwiegend über die heimische PV Anlage geladen. Die ganze Rechnerei wann genau sich welcher Euro gelohnt hat ist mir eh nicht so wichtig. Manche Sachen kauf ich einfach weil ich die haben will. Sonst hätte ich auch keine vier Trecker da stehen die teilweise älter sind als ich.

Und Holz Pellets find ich auch nicht schlecht, aber brauch selbst halt keine.

Gruß
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon WE Holzer » Mo Apr 04, 2022 12:35

Deutschland ist doch bei E-Mobilität und Digitalisierung kein Vorreiter. Vor Corona habe ich Bekannte in Norwegen besucht. Damals waren in Oslo schon sehr viele E Autos unterwegs und was dort alles mit Apps gemacht wird - Wahnsinn. Deutschland ist doch eher zögerlich, abwartend wenn es um technische Neuerungen geht. Das ist weder gut noch schlecht - so ist halt die Kultur.

….und Forstjunior. Wo sollen denn aktuell gebrauchte Stromer herkommen, die Du Dir leisten kannst. Es gibt ja kaum neue. Da musst Du halt noch ein paar Jahre warten oder einen gebrauchten Verbrenner kaufen.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon hälle » Mo Apr 04, 2022 12:55

Sottenmolch hat geschrieben:Jeder der an einem Heizkraftwerk mit Fernwärme angeschlossen ist, hat keine Möglichkeit zu wechseln und ist somit in den Fängen eines Monopolisten! Das wird sicherlich nicht staatlich verordnet werden.


Falsch gedacht. Bei uns im Dorf wurden auch Neubaugebiete mit der Auflage zum anschliessen am Wärmeverbund auferlegt. Grundsätzlich auch nicht doof. Der grösste Knackpunkt an einem Wärmeverbund ist die richtige Dimensionierung. Plant man mit Reserven im Netz hat man unnötig grosse Verluste. Kessel zu gross bringt auch nix. Baut man ohne Reserven kann nichts weiter angeschlossen werden.

Kann so ein Neubaugebiet verpflichtet werden, weiss man ziemlich genau was da in den nächsten Jahren kommen wird.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Badener » Mo Apr 04, 2022 13:31

Für mich sind E-Autos keine Alternative. Wieso?

Weil ich auch mal 600km mit einem Anhänger fahren muss.
Weil ich mehrere Fahrzeuge habe die ich ja alle zur gleichen Zeit laden müsste.
Weil sie mir zu teuer sind.
Weil ich kein PV aufs Dach will.
Weil ich glaube der Kunde wird ganz schön verarscht was die Ökobilanz angeht.

Wir haben die Infrastruktur für flüssige Brennstoffe. Wieso also nicht Kraftstoffe aus Alkoholen oder aus Fetten. Zudem wäre es ein Leichtes Pflanzenöle zu verfahren. Es wäre ein leichtes aber es ist schlichtweg nicht gewollt. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Ich habe schon Aussagen gehört das bis 2050 der Verbrenner die dominierende Antriebstechnologie sein werden (als PlugIn und mit alternativen Kraftstoffen). Für den OffRoad Bereich und HD Bereich gibt es eh noch keine Alternative.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon m_cap » Mo Apr 04, 2022 14:10

Badener hat geschrieben:Für mich sind E-Autos keine Alternative. Wieso?

Weil ich auch mal 600km mit einem Anhänger fahren muss.
Weil ich mehrere Fahrzeuge habe die ich ja alle zur gleichen Zeit laden müsste.
Weil ich kein PV aufs Dach will.
Grüße


Folgende Fragen zu deinem Kommentar:
Welcher E-mobility Befürworter hat jemals behauptet dass man immer seinen kompletten Fuhrpark auf E-Fahrzeuge umstellen muss?
Wenn Du schreibst "Weil ich mehrere Fahrzeuge habe" meist Du damit PKWs, oder Traktoren, Hoflader, Rasentraktor zusammen.....? Konkreter: wie viele PKWs hast Du?
Warum keine PV aufs Dach?

Ich verstehe immer nicht warum man ganz dagegen sein muss oder ganz dafür - warum keine ergänzende Koexistenz?
das war auch bei den Akku Sägen schon so - warum können sich nicht Verbrenner- mit Akku-Sägen gut ergänzen?
Wir haben z.Bsp. als E-Fahrzeug den VW UP und eine Kombi Diesel für die langen Fahrten - wie mußten noch nie gleichzeitig mit beiden Fahrzeugen über 250km fahren
Zuletzt geändert von m_cap am Mo Apr 04, 2022 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 04, 2022 14:16

hälle hat geschrieben:Falsch gedacht. Bei uns im Dorf wurden auch Neubaugebiete mit der Auflage zum anschliessen am Wärmeverbund auferlegt. [...]

Kann so ein Neubaugebiet verpflichtet werden, weiss man ziemlich genau was da in den nächsten Jahren kommen wird.



Du hast wohl recht. Hatte ich bisher noch nicht gehört.
Habe auch mal kurz im Netz gesucht und Aussagen gefunden, die darauf hinweisen, dass solche Maßnahmen nur dort durchgeführt werden, wo es lohnt oder Sinn macht. Kurz um, dort wo es die Bevölkerungsdichte finanziell interessant macht, z. B. im Neubaugebiet, Stadt, größeren Orten...
Es werden auf dem Land aber sicher nicht sämtliche Ortsteile, Weiler, Einödhöfe oder Aussiedlerhöfe angeschlossen werden.
Das ist noch nicht mal bei Abwasseranschlüssen der Fall.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Apr 04, 2022 14:28

Badener hat geschrieben:Weil ich auch mal 600km mit einem Anhänger fahren muss.

Das werde ich mit meinem E-Auto auch machen. Lade ich halt zwischendurch.
Badener hat geschrieben:Weil ich mehrere Fahrzeuge habe die ich ja alle zur gleichen Zeit laden müsste.

Warum? Tankst Du deine Verbrenner auch alle zur gleichen Zeit?
Badener hat geschrieben:Weil sie mir zu teuer sind.

Nicht wirklich im direkten Vergleich zum Verbrenner, wenn man die Förderung mit ein berechnet. Im Unterhalt schon gar nicht.
Badener hat geschrieben:Weil ich kein PV aufs Dach will.

Da bist Du der erste, von dem ich sowas höhre. Mein Problem ist eher, dass ich kein eigenes Dach habe.
Badener hat geschrieben:Weil ich glaube der Kunde wird ganz schön verarscht was die Ökobilanz angeht.

Hast Du dich je für die Ökobilanz deiner Verbrenner interessiert?
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon hälle » Mo Apr 04, 2022 16:08

Badener hat geschrieben:F Für den OffRoad Bereich und HD Bereich gibt es eh noch keine Alternative.

Grüße


Täusch dich mal nicht. Ich bin auch kein Fan von E-Mobilität. Irgendwie gehörts zum Fahren einfach dazu, dass man die Leistung hört. Und ich bin der Meinung dass alles auf E keinen Sinn macht. Aber es gibt viele Bereiche wo die E-Mobilität ungeschlagene Vorteile hat. Schau dich mal hier um: http://www.futuricum.com

Oder hier: https://www.galliker.com/deCH/kundeninf ... stung.htm#

Mit 2 40t Sattelzügen von Winterthur auf den Julierpass und zurück ohne nachladen. Mann kannn es schlechtreden wie man will, aber es ist eine ernst zu nehmende Technologie.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Badener » Mo Apr 04, 2022 16:15

Ohje ich versuche das mal zu ordnen...

Bezüglich nachladen fängt es doch schon an, dann muss ich meine Route so planen dass ich das kann und nicht immer sind da Schnelllader da. BZW stehen zur Verfügung.
Sicher Kann man sich mit dem arrangieren, wenn man das will, aber das will ich nicht.

Meine Verbrenner haben mehr Reichweite wie die Elektroschüsseln und auch keine Ladung verlieren wenn sie stehen. Die E-Autobesitzer die ich kenne laden alle Ihre Autos täglich.

Preis - Ich bekomme einen gebrauchten Geländewagen für rund 10.000€ und dann habe ich etwas mit dem ich was Anfangen kann. Wieviel muss ich denn für einen Gebrauchten E-Geländewagen zahlen? Aber ein Auto das wirklich den Namen Geländewagen verdient. Ich kenne da nicht ein Auto.

PV auf dem Dach gibt es drei Gründe. Erstens haben die Dinger Strom wenn die Feuerwehr was ausleuchten muss, das behindert die Löscharbeiten, zweitens finde ich die Dinger häßlich wie die Nacht, drittens Glaube ich kaum, dass sich das rentiert. Auch hier muss man alles rechnen.

Ja ich interessiere mich für die Ökobilanz der Verbrenner, deshalb fahre ich die bis es nimmer geht. Alles andere ist Ressourcenverschendung.

Ich habe aktuell 4 PKW. Ohne das Landwirtschaftliche Fahrzeuggedöns.

Ich bin aber bei Euch dass es eine Co-Existenz geben kann und wird. Da ich aber in der Automobilindustrie arbeite, ist es meine Pflicht gegen E-Autos zu sein.

So jetzt noch was zum THEMA sonst bekommen wir Ärger ;)

Laut der neuen BimschVO sind Pelletöfen und Schwedenöfen usw. gar nicht mehr ohne weiteres Nachrüstbar. Hier gilt zukünftig 40cm über First na dann viel Spaß beim alten Bauernhaus. Jetzt machen auch Endlich häßliche Flachdächer Sinn!

Grüße
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 04, 2022 17:29

Weil Ihr hier jetzt seitenlang die Mobilität diskutiert...
Da gibt es eine Brücke zum Thementitel. :lol:
Ein richtig dimensionierter Holzvergaser müsste mit Pellets sehr gut und gleichmäßig funktionieren und gut einen gängigen Verbrennungsmotor versorgen können.
Warum hört und sieht man von dieser längst bewährten Technologie nichts mehr?
Eine Infrastruktur mit 24/7 bzw.zu Tankstellen analogen Öffnungszeiten für Holzpellets ist null Problemo schnell aufgebaut.
Am Ende liegt es nur daran, dass da keine Forschungsanstalten mehr horrende Fördersummen abgreifen können!

Aber auch für die Hausheizung sollte bei Brennstoffzukauf auch die Version mit einem gut dimensionierten Mikro- Holzgas- BHKW neu
durchgerechnet werden!
Damit könnte eben genau in der kalten dunklen Winterzeit neben der Wärme für das eigene Heim zusätzlich der Strom und vielleicht noch welcher für die Wärmepumpe in der Nachbarschaft bereit gestellt werden.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 04, 2022 17:44

Bei einem neuen Verbrenner kann es halt sein, dass der Restwert in den nächsten Jahren wegen Unverkäuflichkeit gegen Null strebt.


Noch mal ganz kurz zurück zum Offtopic-Thema. Auf obige Tatsache warte ich ja regelrecht. Mein Pajero hat jetzt 210.000 km runter und verbrachte davon die letzten 30.000 km im Wald. Und dadurch ist er natürlich stark gealtert. Motor und Automatikgetriebe ist alles noch top in Ordnung. Aber alles andere leidet schon stark. Vielleicht bekomme ich noch 3.000 € wenn er nach Afrika geht. Aber ohne funktionierende Klimaanlage wird das schwierig. Also ab damit nach Russland (?).

Ich warte darauf, dass die jetzigen Diesel-Geländewagen spottbillig werden. Notfalls betreibe ich den dann nur im Wald ohne Zulassung. Und dann lege ich mir den gleichen wieder zu. Unser erstes E-Auto wird irgendwann die Funktion eines Einkaufkörbchens haben. Also klein und für kurze Strecke ausgelegt.

@ Langholzbauer: Alle Holzvergasermotoren kranken an innerlicher Verteerung. Das Holzgas ist nun mal der reine Teer. Schau doch mal in den Brennraum eines Holzvergasers. Alles voller Teer. Glücklicherweise gibt es bei einem HV praktisch keinerlei bewegliche Teile. Bei einem Motor sieht das anders aus. Ein Kaltstart wäre da wohl das Schlimmste. Anders mag das aussehen für Holzvergasermotoren, die ständig laufen und nie kalt werden. Also vielleicht als Stirlingmotor neben einer Holzvergaserheizung.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 04, 2022 18:01

Soweit die Theorie.
Das entscheidende am Holzgasmotor ist die hohe Qualität des Gases.
Diese wird durch die Trennung der Vergasung und Kühlung des Gases , aber zu Allererst durch den Brennstoff bestimmt.
Erst durch die genormten Holzpellets steht ein definierbarer und flächig verfügbarer Brennstoff zur Verfügung, der vor 70 Jahren selbst auf dem Hof hergestellt und dann in entsprechenden Mengen mitgenommen werden musste, um sicher nach Hause zu kommen.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 04, 2022 20:02

Was meinst du mit hoher Qualität des Gases? Wenn du damit den Energiegehalt meinst, könntest du Recht haben. Aber zeig mir mal einen Holzgasmotor, der längere Zeit läuft ohne ständig aufwändig gewartet zu werden. An der Verteerung sind bisher alle Projekte gescheitert.
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 04, 2022 20:27

Ich bin in der Materie Holzgas auch nicht tief genug drin, um da aktuelle konkrete Beispiele zu zeigen.
Aber vor genau 80 Jahren kam hier ein nagelneuer HV- Schlepper auf den Hof dieser wurde rund 15 Jahre mit Holzgas gefahren , wenn kein Benzin! verfügbar war. :wink:
Da bleibt aus den realen Berichten schon hängen, dass der Motor das Holzgas gut ab konnte, solange es aus wirklich trockenem und sehr fein zerkleinerten Hartholz bestand.
Teer ist ein Problem von zu feuchtem Holz. Aber dafür gab es selbst damals über Gaskühlung und Holzwollefilter schon Lösungen.
Bei Din- Pellets dürfte Teer kein Thema mehr sein. :klug:

Und wer wirklich Teer in der Brennkammer seines HV - Ofens hat, sollte sich auch ernsthaft Gedanken um die Scheitholzversorgung machen.
Denn dessen Holz ist nicht trocken genug für eine optimale Verbrennung! :klug:
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Re: Der Pellet-Boom - Gefahr für den Wald, nicht CO2-neutral

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 04, 2022 21:04

Im letzten Punkt muß ich dir heftig widersprechen.
Wir trocknen unsere Fichtenscheite im Schnitt 3 Jahre und haben somit eine rel. Feuchte von etwa 15 Prozent. Mehr geht praktisch nur mit künstlicher Trocknung.
Die Brennkammer/Füllraum unseres HDG Euro 50 sieht aus wie schwarz lackiert. Der Bereich um die Düse ist allerdings teerfrei. Warum? Weil an der Düse annähernd 500 Grad und noch viel mehr Temperatur herrschen. Oben im Brennraum oder besser gesagt Füllraum mag die Temperatur natürlich stark abnehmen. Deshalb dort die Teerablagerungen, die nur schlecht verbrannt werden.

Nochmal zu Holzgas-Autos: Ich habe mich sehr intensiv damit beschäftigt. Es gab in neuerer Zeit mehrere Projekte auf wissenschaftlicher Basis. Von all diesen hat man später nichts mehr gehört. Es würde mich freuen, wenn du mir eine Quelle nennen könntest, wo man mit Holzgas sinnvoll mobil sein kann.
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