Aktuelle Zeit: Sa Mai 18, 2024 7:09
Moderator: Falke
Oberdoerfler hat geschrieben:Es macht erst dann Sinn, Holz zu verfeuern (u. a. Pellets), wenn die stofflichen Verwendungsmöglichkeiten ausgeschöft sind.
Was mich in dem Zusammenhang wundert ist, dass die Preise für Industrieholz, gerade beim Nadelholz, nicht langsam mal in
die Höhe gehen. Inzwischen verwendet man Holz, neben Pellets, vielfach z. B. für Dämmstoffe, wo die Qualität gar keine Rolle spielt. Die
Nachfrage danach dürfte durch die Decke gehen, aber bei den Nadel- (Industrieholzpreisen) tut sich nichts. Wenn ich das
Industrieholz noch nicht einmal kostendeckend aus dem Wald bekomme, kommt es halt ins Brennholz.
Forstjunior hat geschrieben:Das wird sich bald alles erledigt haben, wenn private Holzheizungen in welcher Form auch immer abgeschaltet werden.
Südheidjer hat geschrieben:ch hatte mich über den Erlös bzw Nicht-Erlös des Nadelindustrieholzes letztes Jahr auch geärgert.
Wenn ich mir die aktuellen Preise auf der Internetseite der LWK Niedersachsen ansehe, dann würde ich sagen, daß die Preise dafür etwas angezogen haben:
https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/ne ... 13.01.2022
Südheidjer hat geschrieben:Ich denke die Holzheizungen werden besonders in den ländlichen waldreichen Gegenden zukünftig zunehmen. Das werden zum einen Pellets sein, aber auch Stückholz als Zuheizung. Moderne Häuser haben ja einen recht geringen Energiebedarf. Wärmepumpe beispielsweise in Kombi mit einem Kaminofen. Diese Kaminöfen gibt's auch mit Wassertasche. Hat man keine Zeit oder keine Lust auf Brennholz nachlegen, dann läuft eben die Wärmepumpe. Die Brennholzscheite läßt man sich fertig in die Garageneinfahrt kippen.
Größere Immobilien könnten Hackschnitzelheizungen bekommen. Schwimmbäder, Schulen, alle diese großen Verbraucher sollen zukünftig CO2-Neutral laufen. Womit?
Wenn ich mir die Bestände in der Südheide ansehe, dann gibt es riesige Flächen, die 1972 durch Sturm und 1975 durch Waldbrand vernichtet wurden. Diese Bestände sind jetzt etwas über 40 Jahre alt. Da wird sicher noch viel "minderwertige" Holzmasse die nächsten Jahrzehnte bei Durchforstungen anfallen.
Ich hab in letzter Zeit festgestellt, daß es so einige Leute in der Gegend gibt, die eine eigene kleine Säge haben (Woodmizer & Co). Auch die SSA nehmen zu und die Dienstleistung wird über Kleinanzeigen im Internet angeboten.
Mich würde es nicht wundern, wenn es demnächst auch einen regionalen Pelletpresser geben sollte.
langholzbauer hat geschrieben:@Südheidjer
Der 13.1. ist gut 1/4 Jahr her danach kam ein durchgeweichter Haupterntemonat, in dem viele Erntekapazitäten stehen bleiben mussten und dann der Ukreinekrieg.
Aktuell ist hier Nadelindustrieholz schlechter Qualität bei 24- 26€/RM netto.
Da bleibt schon was für die Waldbesitzer hängen, wenn sie effektiv arbeiten bzw. arbeiten lassen.
Forstjunior hat geschrieben:Das wird sich bald alles erledigt haben, wenn ggf. private Holzheizungen in welcher Form auch immer abgeschaltet werden. Dann kann der Waldbesitzer nur noch an große zentrale Heizkraftwerke liefern.
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