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Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Holmer 91 » Fr Mär 13, 2015 13:47

Hallo,

Reihenabstand sind so 37,5cm (8 reihen /300cm ABB) bei den 24 Reihen von der drille wird nur jeder 3. Abgang geöffnet, sprich vom Rand her: zu auf zu zu auf zu zu auf ... usw.

Bei Mais wäre es mit der Saphir mit 24 Reihen nur mit ner doppelreihe möglich oder versetzem (oder ungenauem) anschlussfahren.

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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Fossi » Mo Mär 16, 2015 9:39

Also ist die Aktion erstmal 'nur' für Raps gedacht?

Was bringt das mit Strip-Till, wenn nach Raps Weizen flächig oder Rüben auf anderem Reihenabstand gesät werden?
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Holmer 91 » Di Mär 17, 2015 8:34

Hallo,

ja, erst mal "nur" für Raps.

Strip till in seiner Ursprünglichen Form wird auch häufig so angewendet, das der neue Streifen zwischen den den alten Streifen liegt (siehe diverse Videos im Netz). Ich sehe kein Problem darin nach Striptill-Raps Winterweizen flächig zu säen, zumal nach Raps zu Weizen nur eine relativ flache Bodenbearbeitung folgt.

Primäres Ziel bei mir ist für Raps jegliche Störschicht im Boden aus zu schließen, das selbe würde für Rüben auch funktionieren, allerdings würde ich hier die Streifen schon im Herbst anlegen. Vllt lässt sich das system ähnlich auf Getreide übertragen, wenn sich zwei Saatreihen einen Lockerungsstreifen teilen.

Jährlich den selben Streifen zu lockern wäre sicher auch ein ansatz, aber ohne Lenksystem halte ich das für mehr als schwierig.

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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Fossi » Di Mär 17, 2015 10:40

Jährlich den selben Streifen zu lockern wäre sicher auch ein ansatz, aber ohne Lenksystem halte ich das für mehr als schwierig.


das meinte icht... Ohne ein gutes GPS geht's nicht :wink:
Aber der ursprüngliche Gedanke der Strip-Till-Geschichte ist doch genau dieser - oder nicht...?

bei allem Anderen hast Du recht.

Gut, das Du damit anfängst und Erfahrungen sammeln möchtest.

Mir persönlich wäre der Aufwand zu groß - ohne auch im Vorfeld wirklich zu wissen, ob die Saat von Raps in St-Ti eine Verbesserung ist.
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Mad » Di Mär 17, 2015 21:09

Fossi hat geschrieben:Aber der ursprüngliche Gedanke der Strip-Till-Geschichte ist doch genau dieser - oder nicht...?


Nur weil man zu Mais im Herbst eine Rille zieht und dann exakt auf ihr den Mais im Frühjahr drillt, heißt es noch lange nicht, dass dieses System generell so beibehalten werden soll.

Strip Till ist ein Zwischending zwischen konservierender Bodenbearbeitung und Direktsaat. Es wird lediglich ein Bereich gelockert, der dann von den Wurzeln für zügiges Wurzelwachstum genutzt wird.

Nach einem Jahr merkt oder sieht man ohnehin kaum noch was von dieser Rille, wodurch es eigentlich egal ist, ob man dann wieder exakt in dieser Rille lockert oder daneben.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Holmer 91 » Mo Apr 13, 2015 19:07

Hallo,

alle Zinken da und montiert:
Bild

Für nen Kurztest durfte ich letzte Woche auf ne Fläche mit abgefrorener Zwischenfrucht von einem Kollegen. Boden so wie der anmoorige von den eigenen Flächen, nach Getreidevorfruchte wurde Gegrubbert und ZF gedrillt. Der Boden hätte noch etwas trockener sein können, aber wieder einmal war das Zeitproblem, da bei der Trockenphase vor Ostern andere Sachen wichtiger waren.
Zu Prüfen war das Verhalten des Geräts bei oben aufliegender Organischer Masse (Stroh o.ä.) im speziellen der Scheiben, sowie ob der gesamte Aufbau hält.
Natürlich gabs auch Rückschläge: Ich hatte die Kehlnaht in den Klemmplatten für eine bessere Passform verschliffen - auf alle fälle zu viel des guten, nach n paar m waren keine Zinken mehr da ... :regen:
Bild

Sämtliche Defekte natürlich mittlerweile behoben.
Der Effekt der Räumscheiben war auf dem Stroh, fast wie erwartet kaum bis garnicht vorhanden, wodurch auch die Zinken gerne mal einiges an Stängeln der ZF vor sich herschoben.
Lockerungstiefe c.a. 20cm, auf mittlerer Aggressivität eingestellt.
Die Zahpackerwalze lieferte wieder erwarten ein passables Ergebnis.
Ein Test auf schwereren Böden steht aus.

Bild

Bild

Bild

Das letzte Bild entstand einen Tag später, deswegen sind die Streifen dort etwas abgetrocknet.
Mit der Lockerungsarbeit der Zinken bin ich soweit auf dem leichten Boden ganz zufrieden, auf den schwereren Böden wird es interessanter.
Im Bereich der Räumscheiben besteht Handlungsbedarf wenn in unbearbeitete Flächen gefahren wird. Evtl wäre es auch denkbar anstatt der von Räumscheiben oder Räumsternen, Scheibenseche zu verbauen, wobei ich zuerst die Räumstern-Lösung versuchen werde.

mfg, Holmer
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Holmer 91 » Mi Sep 16, 2015 20:32

Hallo,

so, nach einer längeren Pause bring ich euch mal wieder auf den aktuellen Stand. Aber der Reihe nach:

Nachdem die Hackgerätscheiben als Räumwerkzeug nahezu versagt haben, hab ich mir Räumsterne besorgt. Wer das kreative Chaos im Hintergrund gekonnt ignoriert, sieht einen Räumstern, direkt an einem Zinkenträger.

Bild

Als ich die Konstruktion vollendet hatte, gab es leider keine adequaten Testflächen, so dass ein Test auf anfang August verlegt wurde.
Zum Test mit Räumstern gibt es leider wenig zu sagen und zu zeigen: Bin ein, zwei Bahnen gefahren, war nicht ganz glücklich mit der Halterung/Tiefenführung, hab ihn abgebaut und andere Dinge wie Scharwinkel, Arbeitstiefe, ... im Bezug zur Streifenausbildung angeschaut.

Nur mal 2 Bilder, Streifen auf leichten und auf schweren Boden nach Grubberstrich, Vorfrucht Gerste auf leichten und Raps auf schwerem Boden:

Bild

Bild

Den Räumstern hab ich vorerst mal nicht weiter verfolgt. Damit geht es später im Jahr mal weiter.

Am 23.8. (ja, ich weis, dass war ein Sonntag) hab ich dann meinen ersten kleinen Aussaatversuch angelegt. Vergleich auch hier, wie immer, auf leichten und schweren Boden. Auf beiden Flächen war Winterweizen Vorfrucht, der eine nach Silo, der andere nach Körnermais, Weizenstroh wurde abgefahren. Auf beiden Flächen wird auch nächstes Jahr Mais stehen, darum geht es bei dem Versuch erst mal nur um Feldaufgang und Wurzelausbildung vor dem Winter, wieder im Bezug zu Scharstellung und ob die Saat-reihe direkt in Reihe zum oder leicht neben dem Lockerungszinken läuft. Es wurde auf jedem der beiden Schläge eine Parzelle mit c.a. 12m x 40m angelegt, wobei fast jeder Zinken am Gerät eine andere Einstellung hatte.
Lockerungstiefe waren rund 20cm. Ausgesät wurde Avatar, c.a. 1cm tief, mit 36 keimfähigen Körnern/m², ergibt bei 37,5cm Reihenabstand einen theoretischen Kornabstand von knapp 7,5cm in der Reihe.

Bild von Der-Gerät (ist der Name schon markenrechtlich geschützt?)

Bild

Streifen auf schwerem Boden:

Bild

Saatreihe im schwerem Boden (von links nach rechts):

Bild

Streifen auf leichem Boden:

Bild

Saatreihe im leichtem Boden:

Bild

2 Stunden später hat es laut 5 km entfernten Wetterstation in kurzer Zeit gut 20l drauf geregnet (Wert deckt sich mit eigenem Regenmesser).
In den beiden Tagen darauf folgten noch kleinstmengen an Regen, wiederum gefolgt von hohen Temperaturen. Erst am 1.-3.9. kam wieder etwas mehr Regen.

... dementsprechend sieht die Fläche mit schwerem Boden aus :roll:

Bild

quasi nicht auswertbar ... leider. Und ich war noch begeistert, wie sich der Boden zur Aussaat gegeben hat, keine offenen Stellen, keine groben Kluten, nix.
Natürlich wurde Ursachenforschung betrieben: Der Starkregen hat wohl zu einem starken absetzen des Streifens und hinunterspülen von Feinerde geführt, wodurch die körner dann meist auf knapp 5cm tiefe lagen. Die folgende Trockenheit hat die Oberfläche vollkommen verkrusten lassen.
Zumindest von den Reihen die nicht direkt hinter dem Zinken lagen hatte ich mir erhofft, dass etwas vorwärts geht.
Ein absätziges Verfahren hätte hier evtl Vorteile gebracht.

Wenigstens der Raps auf dem leichteren Standort entwickelt sich ganz gut

Bild

Im schnitt komm ich auf gut 33 Pflanzen/m² wobei keine Unterschiede zwischen "In Reihe mit dem Zinken" und "etwas daneben" sowie den unterschiedlichen Zinkenwinkeln feststellbar waren.
Gegen das Ausfallgetreide wurde auf keiner der Flächen etwas unternommen.

Soweit so gut, weitere Ergebnisse folgen.

mfg, Holmer
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Holmer 91 » Di Okt 13, 2015 19:28

Hallo,

kleines Update:

Wieder Erwarten haben sich noch ein paar Pflänzchen auf dem schweren Boden den Weg ans Licht gebahnt.

Bild

Sehr heterogener, lückiger Bestand, sicher auch auf Grund der oben beschriebenen Probleme beim Feldaufgang.

Bild

Hier mal nur ein Bild der ausgegrabenen Pflanzen. Einige Wurzeln wiesen starke Krümmungen im oberen Bereich auf, die ich ebenfalls auf das verschlämmte Saatbeet zurückführe. Bei den Pflanzen aus dem Pflugraps wirkten die Wurzeln etwas stärker, wobei dieser auch vorab Gülle bekommen hat.

Auf dem leichten, anmoorigen Boden hat sich ein sehr gleichmäßiger, üppiger Bestand entwickelt

Bild

Auch hier ein Bild der ausgegrabenen Pflanzen

Bild

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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Todde » Di Okt 13, 2015 19:49

Sieht klasse aus, Striptill ist was feines, hab ich bei den Rüben schätzen gelernt.
Meine Saphir läuft leider in einer Gemeinschaft, würde die auch gerne umbauen, der Rahmen der Quarz würde einiges zulassen.
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Mad » Mi Okt 14, 2015 1:26

Todde hat geschrieben:Sieht klasse aus, Striptill ist was feines, hab ich bei den Rüben schätzen gelernt.
Meine Saphir läuft leider in einer Gemeinschaft, würde die auch gerne umbauen, der Rahmen der Quarz würde einiges zulassen.


Wo ist das Problem? :mrgreen:

Kauf dir nen 2. Quarz, bau den um und sattel dann eure Saphir bei Bedarf dort auf. Der Umbau der Saphir ist jetzt auch kein Stundenakt. ;)
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Todde » Mi Okt 14, 2015 6:12

Mad hat geschrieben:
Todde hat geschrieben:Sieht klasse aus, Striptill ist was feines, hab ich bei den Rüben schätzen gelernt.
Meine Saphir läuft leider in einer Gemeinschaft, würde die auch gerne umbauen, der Rahmen der Quarz würde einiges zulassen.


Wo ist das Problem? :mrgreen:

Kauf dir nen 2. Quarz, bau den um und sattel dann eure Saphir bei Bedarf dort auf. Der Umbau der Saphir ist jetzt auch kein Stundenakt. ;)


Glaube nicht, dass ich damit auf große Zustimmung treffe.
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Raider » Mi Okt 14, 2015 7:23

Holmer 91 hat geschrieben:Hallo,

kleines Update:



sieht klasse aus Holmer! Vielen Dank für die Berichte!
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon madanf » Mi Okt 14, 2015 7:45

Sehr interessant! Halte uns bitte weiter auf dem Laufenden. Der Raps in deinem letzten Bild steht ja wirklich vorbildlich!
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Bison » Mo Okt 19, 2015 19:45

Respekt!
So wie der Raps aussieht könnte der sogar dem von Kreuzschienen konkurrenz machen und 8 to bringen :D
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Re: Der Strip-Till-(Eigenbau)-Thread

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Okt 19, 2015 20:18

Naja, acht Tonnen halte ich für unrealistisch...
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