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Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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97 Beiträge • Seite 4 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon wastl90 » Do Dez 15, 2016 13:03

Man kann einfach Pech haben oder eben Glück. Auch wir haben einen neuen Deutz mit bereits 2500h in knapp 3 Jahren. Probleme gab es einige, meist aber Kleinigkeiten und die wurden bereits in der Garantiezeit erledigt und somit "kostenlos".
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Irgendenner » Do Dez 15, 2016 13:24

die neuen sdf schmalspurschlepper sind aktuell denen von cnh vorzuziehen.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Birlbauer » Do Dez 15, 2016 13:47

frank1973 hat geschrieben:
Birlbauer hat geschrieben:Ja, das wird oft erzählt, aber meine Erfahrungen sind andere: Es kommt häufig auf die Güte der Konstruktion und die Sorgfalt in der Fertigung / Montage an und die kosten praktisch kein zusätzliches Geld.

Wie soll man das verstehen ?


Ich gebe Dir drei Beispiele:
Fertigungsgerechtes Design:
Eine Stofflasche wird zwischen zwei Kunststoffteilen eingeklippst. Wie kontrollierst Du in der Produktion, ob die Stofflasche tatsächlich zwischen den beiden Kunststoffteilen eingeklippt wird? Kleine Löcher in den Kunststoffteilen, so dass Du mit einem kleinen Lichtsensor kontrollieren kannst, ob die Stofflasche da ist, wo sie sein soll oder eben nicht.

Robustes Design:
Bei der Reparatur der K-Getriebe von Deutz wird heute nach Erzählungen eine Nut in die Welle eingefräst und ein Sicherungsring eingesetzt. Verhindert / Minimiert anscheinend Axial-Kräfte. Hätte man ja auch bei ZF machen können.

Sicherstellung der Funktion der Überwachungseinrichtungen in Fertigungslinien:
Häufig hört man, dass bestimmte Fehler nicht passieren können, weil das ja in der Produktion überwacht wird. Nur wird vergessen, dass die Überwachungseinrichtungen verstellt werden oder ausfallen können. Wird periodisch überprüft, z. B. über eine von der Steuerung verlangten Anlaufprüfung bei Schichtbeginn, ob die Überwachungseinrichtungen noch funktionieren? Kostet vielleicht ein bis zwei Minuten pro Schicht, verhindert aber vieeeel Ärger.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon IHC1056 » Do Dez 15, 2016 15:32

Ich muss dann auch meinen Senf dazugeben.
Ich als eingefleischter IHC Fahrer, bin von meinem Agrotron 100 immer noch begeistert. Der wurde Anfang 2005 angeschafft. Also einer der letzten.
Das Angebot des Deutz Händlers war damals unschlagbar.
Würde den Traktor sofort wieder kaufen. Hat jetzt gute 7000 stunden drauf.
Von den Lauingern hört man bei mir in der Gegend allgemein nichts schlechtes. Die Italiener dagegen lassen zu wünschen übrig.
IHC 1056XL+ 856XL+ 833. Wo Feuer ist, da ist auch Rauch!
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Hans Söllner » Do Dez 15, 2016 16:35

Zum Thema Lohnunternehmer mal ein paar die ich kenne bzw. seit Jahren bei Facebook abonniert habe.
Lohnunternehmer Textores aus Kulmbach: Agrotron 150.6, 180.7 und seit Mitte 2015 noch ein 7210 TTV.

Agrarservise Rohrbach: fuhr bislang Fendt und John Deere. Hat nun zum Jahrebeginn einen 6190 TTV gekauft und diesen Herbst einen 7250 TTV Warrior noch dazu.

Lohnunternehmen Visse: fährt neben einem John Deere 6R und New Holland vermehrt Deutz-Fahr (u.a. 7250TTV). Ein 9340 TTV kam erst neu dazu in diesem Jahr.

Lohnunternehmen Staudenmann: fährt Lamborghini und Hürlimann. Zum Jahresanfang wurde ein Hürlimann XL 160 gegen einen Lamborghini R6.180 VRT (6180TTV) getauscht. Ein halbes Jahr später kam ein neuer R6.140 VRT (6140 TTV) dazu, weil er mit dem 180er so zufrieden war.

Lohnunternehmern Harries hat einige Agrotron 265 und X720 im Einsatz und tauscht diese immer mit 8000-12000h aus.

Lohnunternehmen Merk hat derzeit 7 Agrotrons im Einsatz und einen DX.

Lohnunternehmen Kok bekam in seine Agrotron Flotte kürzlich einen 6210 CShift neu dazu.

Lohnunternehmen Wagenstetter tauschte seinen Agrotron 130 und seinen Valtra T130 gegen einen Agrotron 6130.4P und einen 6160 CShift. Damit hat er nun 6 Agrotrons und nurnoch 2 Valtra. Mit im Betrieb sind 4 Deutz-Fahr Pressen, 2 Rotomaster Ladewagen, ein neuer Agrovector Teleskoplader. Eine 9,5m Discmaster 395 Mähkombi wurde heuer auch angeschafft.

Auch Lohnunternehmer Dollinger-Zinner muss sehr unzufrieden sein, daher hat er auch 7 Agrotrons und 9 Deutz-Fahr Mähdrescher. Jüngste Anschaffungen waren ein 6090 HTS und ein 7250 Warrior.
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon beginner » Do Dez 15, 2016 17:06

Viel Aussagekraft hat das nicht wirklich.
Geht nicht gibts nicht
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon joke31 » Do Dez 15, 2016 17:52

Bei uns lohner heiko Franzen ist von Deutz wieder auf Fendt gegangen.
Ein anderer ist von Case auf claas gegangen.
Bin Ostfriese und das ist gut so
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Nordhesse » Do Dez 15, 2016 18:53

Bei Großschleppern sehe ich es etwas differenzierter: Es muss ja einen Grund haben das jenseits der 200 PS Fendt und JD einen Marktanteil von 60 % haben. Da spielt auch Erfahrung mit.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon vinz » Do Dez 15, 2016 19:22

@irgendenner
Mich würde der schmalspurschlepper auch sehr interessieren! Weisst du da genaueres über die neuen? Die cnh schmalspurschlepper sind ja schon etwas in die Jahre gekommen.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Hans Söllner » Do Dez 15, 2016 19:38

Nordhesse hat geschrieben:Bei Großschleppern sehe ich es etwas differenzierter: Es muss ja einen Grund haben das jenseits der 200 PS Fendt und JD einen Marktanteil von 60 % haben. Da spielt auch Erfahrung mit.


Bedenke mal, dass man oberhalb von 200PS bis 2012 nur den TTV 630 sowie den X710/X720 hatte. Der X war ein hervorragender Ackerschlepper, konnte aber gegen die Konkurrenz mit einem vollständigen Programm an Großtraktoren wenig ausrichten und wurde von den Stufenlosfetischisten natürlich als altertümlich empfunden mit seinem 6-Gang Getriebe. Außerdem war da die Grenze bei 275PS. Mit 3 Modellen kann man eben nicht gegen ein Programm aus Vario 700,800, 900, 7R und 8R anstinken. Seit Ende 2012 die Serie 7 vom Band läuft, hat sich die produzierte Stückzahl mehr als vervierfacht. Letztes Jahr waren es über 1300 Stück über 200PS (2014 rund 800) gegenüber weniger als 300 der X noch aktuell war. Die Serie 9 spielt auch schon ordentlich mit und wird bis Jahresende eine mittlere 3-stellige Produktionszahl erreicht haben.

@vinz
Die beiden Modelle für du dich interessierst, bist du schon teils zu spät dran. Den Agroplus F kannst neu nichtmehr bestellen (der Irgendenner hat noch ganz knapp einen erwischt :wink: ) und den 5100TTV gibts nurnoch kurzfristig, bist die gebunkterten Motoren verbraucht sind.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Frank M. » Do Dez 15, 2016 20:17

Nach einigen Tagen mitlesen melde ich mich jetzt auch mal zu Wort.

Von 2006 bis 2015 habe ich hier im Dorf bei einem Landwirt geholfen und bin dort einen Agrotron 120 von Baujahr 2003 gefahren. Der Trecker ist mit Aufgabe der Landwirtschaft verkauft worden, ein Deutz Händler hatte da sofort Interesse und hat ihn gleich weiter verkauft.
Den Trecker bin ich sehr gerne gefahren, Probleme hat er fast nie gemacht. Mit ca. 1000 Stunden musste der Stundenzähler erneuert werden, dann gab es mal elektronische Probleme, alles Kleinkram. Beim Silo festfahren ließ er sich plötzlich schwer lenken, wurde mal ein Filter getauscht und schon ging es wieder soweit ich weiß, war zu der Zeit nicht oft da...
Dann mal der Schalter für die Zapfwelle am Kotflügel kaputt und die Klimaanlage hätte mehr Leistung haben können bzw. brachte nicht die volle Leistung. Letzteres schiebe ich aber nicht auf den Trecker, der Bauer ist lieber mit offener Scheibe als mit Klimaanlage gefahren. So wurde dieser "Fehler" erst beim Verkauf entdeckt. Die Verarbeitung an sich hätte meiner Meinung nach besser sein können, gleich alte Case und John Deere hier im Dorf sehen bzw. sahen besser aus was Lackqualität, rost oder den Motor angeht, da fing er zum Schluß etwas das "schwitzen" an. Er war auch manchmal eine Rappelkiste aber auch damit kann man leben bzw. es beheben. Leider stand er auch oft draußen, aber sonst hat er 5000 Stunden treue Dienste geleistet. Ich bin ganz ehrlich, am letzten Tag im Herbst 2015 beim Mais fahren für einen anderen Hof, bei dem ich als Kind zum ersten Mal mitfahren durfte und 2006 das erste Mal mit dem Deutz mit abgefahren habe war das schon irgendwie traurig.
Abschließend kann ich sagen das ich nicht traurig bin das es vorbei ist sondern ich freue mich über die Jahre die ich mit dem Trecker fahren konnte.

Jetzt Schluß mit dem sentimentalen Teil und wieder zu den aktuellen Fakten hier im Kreis Höxter: Deutz war hier in den letzten Jahren sehr wenig vertreten, teilweise gab es garkeine Händler in akzeptabler Entfernung. Im Sommer 2015 hat Claas dann einen privaten Händler gekündigt der dann zu Deutz gewechselt ist. Im Herbst 2015 hat der schon 25 Deutz verkauft, wieviele es dieses Jahr waren weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist: Mit Deutz ist er zu Kunden gekommen die hätten wohl nie einen Claas bei ihm gekauft. Beim Neuheiten Tag war ich da und habe mit einem Bekannten von mir, der dort in der Werkstatt arbeitet gesprochen. Er sagt ganz klar die stehen nicht mehr oder weniger in der Werkstatt wie vorher die Claas, was einen ja wundern müsste wo Claas doch laut der Aussage einiger auch nur Trecker baut die sofort in der Werkstatt stehen. Okay das war jetzt provokant aber ich kenne auch zufriedene Claas Fahrer und auch welche die viel Ärger damit hatten. Ähnliches könnte ich über Case, John Deere, NH usw. berichten, den perfekten Trecker gibt es einfach nicht !
Am Abend nach dem Neuheiten Tag war ich noch in anderer Richtung unterwegs und habe einen Landwirt mit einem Valtra A Serie Traktor beim pflügen getroffen. Mit dem habe ich mich unterhalten weil mich der Valtra interessiert. Die haben den Valtra, 6000 Std. in zehn Jahren und einen Agrotron, auch von 2006, 7000 Stunden. Laut seiner Aussage ohne nennenswerte Reparaturen, und die beiden fahren da nicht spazieren ! Als es um den Kauf des Valtra ging stand auch ein Deutz zur Auswahl, von dem hat der Händler abgeraten weil die Italiener angeblich nicht so robust wären. Ob das stimmt kann ich nicht sagen, das war eben seine Aussage. :roll:

Meine Meinung zu der ganzen Sache: Wie oben schon geschrieben , es gibt keinen perfekten Trecker, zumindest nicht perfekt für alles und jeden. Erstmal muss klar sein für was die Maschine gebraucht wird, was man dafür braucht bzw. haben will und was man bereit ist dafür zu bezahlen. Ein guter Händler berät seine Kunden und nimmt Neukunden auch mal zu Kunden mit die schon eine Maschine um die es geht einsetzen um Fragen zu klären oder Erfahrungen rüber zu bringen. Ganz wichtig ist für mich auch immer das Bauchgefühl bei der Sache. Klingt jetzt komisch und emotional, hat aber viel Wahrheit. Komme ich mit dem Händler und seiner Werkstatt zurecht ? Gefällt mir die Maschine überhaupt oder zwinge ich mich da selbst zu etwas weil einfach nur der Preis so schön ist, die Bedienung aber überhaupt nicht meine Sache ist ? Bin ich mir sicher oder warte ich nach vielen Kommentaren im Netz nur auf Reparaturen (wie Krankheiten googeln und dann denken man hätte wer weiß was) ?
Mir ist das selbst schon beim Autokauf passiert. Bei meinem ersten Golf und auch jetzt bei meinem Skoda Yeti bin ich auch andere gefahren die preislich vielleicht besser gepasst hätten, mir aber nicht gefallen haben. Da ging es nicht um fünfstellige Summen aber ich denke das Beispiel passt, der Golf hatte seine Macken aber die habe ich hingenommen. Der Skoda läuft zuverlässig mit jetzt 160.000 km und neuer Software die für einige ein Grund zum umhandeln war. Die Werkstatt hat mich so super betreut das ich sofort wieder Skoda kaufen würde ! Das waren jetzt mal Beispiele, in den Genuss selbst einen neuen Trecker zu kaufen werde ich wohl nicht kommen.
In einem vorherigen Beitrag steht: "Wenn ich auf einen Deutz steige fühle ich mich wie im MC Cormick". Kann ich bestätigen, die Bedienung ist ziemlich ähnlich. Aber was ist daran schlimm ? Ist der Deutz deswegen schlechter weil die Bedienung so ähnlich zu einem in Deutschland fast nicht verkauften Trecker ist ? Oder ist MC Cormick so schlecht und deswegen dann auch Deutz, nur weil die Kabine so ähnlich ist ? Ich kenne keinen MC Cormick Besitzer und kann da leider nicht nachfragen wie zufrieden die sind. Allerdings verbauen die ja meines Wissens FPT Motoren, ZF Getriebe und Bosch Hydraulik soviel ich weiß. Das sind ja eigentlich keine 0815 Hersteller. Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege aber MC Cormick kenne ich mich wirklich nicht aus.
Ist dann ein NH, (die ich nicht schlecht finde, fahre den beim LU) etwa genauso gut wie Fendt weil die Bedienlogik beim Auto Command dem Vario so ähnelt ist oder ist Fendt deswegen schlechter ?
Ich weiß dass das wieder sehr provokante Fragen sind und die sollte man jetzt nicht auf die Goldwaage legen, das ist eher ironisch gemeint und ich will damit keinen angreifen. Wenn einem die Bedienung nicht gefällt ist das eben so, bin auch kein großer Fan der Deutz Kabine bei den neueren Modellen, würde ihn trotzdem fahren wenn er da wäre. Man gewöhnt sich dran denke ich.
Was ich damit sagen will ist das man nur von geringen Verkaufszahlen, die auch einem in großen teilen fast nicht vorhandenem Händlernetz geschuldet sind nicht unbedingt auf die Qualität schließen kann. Renault war auch nie vorne mit dabei in der Zulassung, für mich aber immer präsent und keine ausgemachte Scheißkarre weil es durch zwei engagierte Händler hier viele gab....
Zuletzt geändert von Frank M. am Do Dez 15, 2016 20:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Frank M. » Do Dez 15, 2016 20:29

Hans Söllner hat geschrieben:
Nordhesse hat geschrieben:Bei Großschleppern sehe ich es etwas differenzierter: Es muss ja einen Grund haben das jenseits der 200 PS Fendt und JD einen Marktanteil von 60 % haben. Da spielt auch Erfahrung mit.


Bedenke mal, dass man oberhalb von 200PS bis 2012 nur den TTV 630 sowie den X710/X720 hatte. Der X war ein hervorragender Ackerschlepper, konnte aber gegen die Konkurrenz mit einem vollständigen Programm an Großtraktoren wenig ausrichten und wurde von den Stufenlosfetischisten natürlich als altertümlich empfunden mit seinem 6-Gang Getriebe. Außerdem war da die Grenze bei 275PS. Mit 3 Modellen kann man eben nicht gegen ein Programm aus Vario 700,800, 900, 7R und 8R anstinken. Seit Ende 2012 die Serie 7 vom Band läuft, hat sich die produzierte Stückzahl mehr als vervierfacht. Letztes Jahr waren es über 1300 Stück über 200PS (2014 rund 800) gegenüber weniger als 300 der X noch aktuell war. Die Serie 9 spielt auch schon ordentlich mit und wird bis Jahresende eine mittlere 3-stellige Produktionszahl erreicht haben.

@vinz
Die beiden Modelle für du dich interessierst, bist du schon teils zu spät dran. Den Agroplus F kannst neu nichtmehr bestellen (der Irgendenner hat noch ganz knapp einen erwischt :wink: ) und den 5100TTV gibts nurnoch kurzfristig, bist die gebunkterten Motoren verbraucht sind.


Das mit den Maschinen über 200 PS kann ich bestätigen. Unser "neuer" Deutz Händler hat wie ich in meinem anderen Beitrag geschrieben habe viele neue Kunden bekommen. Da sind auch einige Großbetriebe dabei die jetzt ein Serie 7 Modell auf dem Hof haben, klar ist auch, der Preis war und ist wohl sehr interessant und der Händler echt engagiert.
Und um fair zu bleiben, den Agrotron 120 meines Bekannten habe ich gelobt, unser Nachbar hatte mit seinem Agrotron von Baujahr 2000 viel Ärger. Die Verwandschaft von einem LU für den ich fahre hat seinen 7250 auch wieder umgehandelt, was dran war weiß ich nicht. Ein Ladenhüter war der Gebrauchte aber nicht, der läuft jetzt im Norden.
Für meinen ellenlangen vorherigen Beitrag entschuldige ich mich schonmal, aber irgendwie war ich da nicht zu bremsen....
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Hans Söllner » Do Dez 15, 2016 20:37

Frank brauchst dich nicht entschuldigen, weil es ist ein sehr guter Beitrag geworden. Welchen Händler du meinst weis ich auch, den Frewer :wink:
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon Wini » Do Dez 15, 2016 21:16

Die von Birlbauer angesprochenen Mängel in Fertigung und Qualitätsüberwachung kann ich als Käufer eines
kleineren Claas-Schleppers, welcher von SDF in Italien, in Treviglio zusammengebaut wurde, nur bestätigen.

Es sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sind doch Dinge, die ein schlechtes Bild von Deutz zeichnen.

Beispiele die mir hier spotan einfallen und die klar auf eine mangelhafte Montage und Qualitätskontrolle im Werk zurückzuführen sind:

Nervend kreischendes Hydraulikgeräusch durch Körperschallweiterleitung der Hydraulikpumpe
Vertauschte Hydrauliksteuerkreise
Bolzen für Oberlenker lies sich wegen nicht fluchtender Teile nicht in bestimmter Lochposition montieren
Unterlegkeil kollidiert in Halterung mit Ölauffangbehälter
Lose angezogene Schlauchschellen führten zu Kühlwasserverlust
Automatisches Anhängemaul mit sicherheitsrelevanten Mängeln
Lose Schrauben im Kabinenumfeld

Daneben hat SDF auch Mängel in der Online-Präsenz im sog. World-Wide-Web.
Ansonsten hätte sich hier sicherlich schon einmal ein für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlicher Mitarbeiter
von SDF in diesem Forum zu den Montagemängeln in Treviglio geäußert.

Man sagt ja im Geschäftsleben, dass eine schlechte Meldung fürs Image schlechter sei als 10 gute Nachrichten.

Wenn ich aber sehe, was an großen, nagelneuen Class-Schleppern in der gleichen Werkstatt herumlaboriert wird, so
werde ich den Eindruck nicht los, dass heutzutage auch bei anderen Herstellern Qualitätsmängel und Konstruktiosnfehler
an der Tagesordnung sind.
Mir wurde mal gesagt, ein neuer Schlepper gleicht einem Rohdiamanten, der erst beim Kunden zum Edelstein geschliffen wird.

In meinen Augen sind die Innovationszyklen bei vielen Herstellern einfach zu kurz, um eine neuen Serie ausreichend zu testen.
Die Kinderkrankheiten werden in der Garantiezeit auf dem Rücken des Kunden abgewickelt.

Allein die Modellvielfalt im Segment unter 100 PS bei SDF ist in den letzten Jahren nicht mehr zu durchblicken.
Kein Wunder, wenn es hier zu Mängeln bei der Auslieferung kommt.

Ich habe mir übrigens um den halben Preis im gleichen Zeitraum einen neuen BMW gekauft.
Mängel bisher nach 15000km: Kein Einziger
Erster Werkstattbesuch: In 15000km zum ersten Ölwechsel
So geht Qualität

Gruß
Wini
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Re: Deutz Schlepper wirklich so schlecht?

Beitragvon ICH BIN'S » Do Dez 15, 2016 21:39

Hallo,


Fahre nun auch seit längerem einen stufenlosen Deutz, und der ist wohl an einem Montag nach Fasching gebaut worden und zwar in einer Woche mit nur Montage. Den K(atastrophe)120 den ich mal hatte genau so.

K110 im Dorf: bei knappe 3000 Stunden Getriebeschaden, 5-Stellig. Gleicher betrieb hat noch einen K 410, der läuft ohne irgendwelche Probleme.
Kollege im Nachbarort: Agrotron 105 MK3, 12000 Stunden wo nur Kleinigkeiten waren (und der Traktor muss da arbeiten als wenn er 150 PS hätte, K 610 nach 200 Stunden Getriebe hinüber.

Man hört hier alles: Von sehr zufrieden bis sehr unzufrieden. Alle Hersteller kochen nur mit Wasser, und jeder Mitarbeiter hat mal einen schlechten Tag. Für letzteres sollten dann aber im Werk und Beim Händler genügend Kontrollen stattfinden, ehe einen technisch nich ganz so gelungenen Traktor auf die Menschheit losgelassen wird.

ABER: Genau das Gleiche hört man hier von Fendt, JD, Claas oder NH...
Ich denke, es hängt auch viel mit dem Händler zusammen: Unseren Deutz-Händler ist bemüht, vom Claashändler hört man das Gleiche. Bei JD hört man von einer Werkstatt viel Gutes, von der größeren eher weniger.
Fendt/MF: Sehr gute Werkstatt in Alsfeld, die näher dran sind eher nicht so.
Es gibt aber immer Kunden die entweder nie zufrieden sind, weder mit Werkstatt und/oder Produkt, und anderen, die eine Werkstatt/Produkt loben, obwohl auch da manchmal nicht alles zu 100% geklappt hat.

@Wini: Mein BMW hat jetzt 125000 Kilometer runter, bis auf Verschleißteile nur ein defektes Flexrohr am Auspuff bei 120000 Kilometer, und das habe ich auf einem Feldweg schon mal selber einen mitgegeben...


MfG
Früher hatte ich Zeit und Geld. Jetzt habe ich Landwirtschaft...
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