Wieso? Prämie minus Mulchen und BG, da bleibt mehr wie die 100€/ha übrig, die ich als Pacht jetzt bekomme. Und theoretisch könnte ich es auch einmal vom Schäfer abhüten lassen, dann wäre es nur Prämie minus BG.
Gruß
Aktuelle Zeit: Di Apr 23, 2024 9:05
Fassi hat geschrieben:Wieso? Prämie minus Mulchen und BG, da bleibt mehr wie die 100€/ha übrig, die ich als Pacht jetzt bekomme. Und theoretisch könnte ich es auch einmal vom Schäfer abhüten lassen, dann wäre es nur Prämie minus BG.
Gruß
Isarland hat geschrieben:210ponys hat geschrieben:Hallo,
Dann nimmt der Pächter sein Grünland zurück macht ne Blümchenwiese draus und macht heu draus oder Mulcht den Bettel einfach...
Bei uns im Moos werden die Wiesen z.T. verbettelt. Ein Grundstücksnachbar hat eine Wiese im Kulap, 1.7. Schnittzeitpunkt und ohne Düngung. Der fragte mich schon vor 5 Jahren, ob ich sie zum heuen mag.....gratis. Ich hätte ihm beinah den Vogel gezeigt. Er schiebt 500€ ein je ha. und ich soll seinen Dreck weg machen. Seitdem mäht jedes Jahr ein anderer, aber nur einmal. Heuer hat sie auch einer gemäht (einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul). Wir fuhren grad vom Badeweiher nach Hause....Straße gesperrt, weil eine Bergewinde die abgesoffene Großpackenpresse samt Traktor aus dem Schlamm zieht. Ich ging zu dem tobenden Landwirt hin..."Der soll mich am Arsch lecken. Die drei Ballen fahr ich nach Hause, mit dem anderen soll er machen, was er will.
Nebenbei bemerkt....für die Pflege von Naturschutzwiesen werden hier je ha. 420€ verlangt und bezahlt. je Schnitt, weil manche 2x gemäht werden müssen. Zur Zeit erben bereits die Enkel derer, die schon vor 30 Jahren aufgaben. Die scheißen sich nix um die Wiesen, außer, das sie einen Landwirt suchen , der die Wiesen ordentlich bewirtschaftet......und die sind rar.
DWEWT hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:210ponys hat geschrieben:Hallo,
Dann nimmt der Pächter sein Grünland zurück macht ne Blümchenwiese draus und macht heu draus oder Mulcht den Bettel einfach...
Bei uns im Moos werden die Wiesen z.T. verbettelt. Ein Grundstücksnachbar hat eine Wiese im Kulap, 1.7. Schnittzeitpunkt und ohne Düngung. Der fragte mich schon vor 5 Jahren, ob ich sie zum heuen mag.....gratis. Ich hätte ihm beinah den Vogel gezeigt. Er schiebt 500€ ein je ha. und ich soll seinen Dreck weg machen. Seitdem mäht jedes Jahr ein anderer, aber nur einmal. Heuer hat sie auch einer gemäht (einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul). Wir fuhren grad vom Badeweiher nach Hause....Straße gesperrt, weil eine Bergewinde die abgesoffene Großpackenpresse samt Traktor aus dem Schlamm zieht. Ich ging zu dem tobenden Landwirt hin..."Der soll mich am Arsch lecken. Die drei Ballen fahr ich nach Hause, mit dem anderen soll er machen, was er will.
Nebenbei bemerkt....für die Pflege von Naturschutzwiesen werden hier je ha. 420€ verlangt und bezahlt. je Schnitt, weil manche 2x gemäht werden müssen. Zur Zeit erben bereits die Enkel derer, die schon vor 30 Jahren aufgaben. Die scheißen sich nix um die Wiesen, außer, das sie einen Landwirt suchen , der die Wiesen ordentlich bewirtschaftet......und die sind rar.
Wenn man sich das Umwelt- Klimaschutzprogramm vom Söder anschaut, wird sich da zukünftig gewaltig etwas ändern. Natürliche Feuchtstandorte und das Moos gehört natürlich dazu, sollen renaturiert werden. D.h., zusätzlich Vernässung und starke Begrenzung der ldw. Nutzung. Es könnte sein, dass das Land Bayern schon in naher Zukunft diese Flächen aufkaufen wird. Das könnte zu einem Geschäft für die jetzigen Eigentümer werden. Schließlich gelten solche Flächen als ökologisch besonders wertvoll!
Isarland hat geschrieben:Die Flächen sind zu 60 Prozent in der Hand von Stadt und Flughafen. Die sträuben sich gewaltig gegen eine Verschlechterung des Status ihrer Flächen, und suchen nur Landwirte als Pächter, die sie
anständig bewirtschaften. An denen haben sich schon der Nabu und der Landschaftspflegeverband die Zähne mit ihren Verschlimmbesserungsvorschlägen die Zähne ausgebissen.
Übtigens, so teuer wie hier die Ackerflächen gehandelt werden....hier wurde noch keine der Wiesen teurer wie 2,80 /m² verkauft.
DWEWT hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:Die Flächen sind zu 60 Prozent in der Hand von Stadt und Flughafen. Die sträuben sich gewaltig gegen eine Verschlechterung des Status ihrer Flächen, und suchen nur Landwirte als Pächter, die sie
anständig bewirtschaften. An denen haben sich schon der Nabu und der Landschaftspflegeverband die Zähne mit ihren Verschlimmbesserungsvorschlägen die Zähne ausgebissen.
Übtigens, so teuer wie hier die Ackerflächen gehandelt werden....hier wurde noch keine der Wiesen teurer wie 2,80 /m² verkauft.
Eine Wiedervernässung wäre eine ökologische Optimierung. Damit bekämen diese Flächen ein Kompensationspotenzial.D.h., Stadt und Flughafen könnten, für etwaige Erweiterungsmaßnahmen, die Kompensation auf den eigenen Flächen durchführen! Das ist außerordentlich lukrativ.
T5060 hat geschrieben:
Und davon kannst 100 ha haben, es wird nicht reichen um einen Betrieb zu entwickeln oder zu erhalten.
Das ist noch nicht mal ein Zubrot, sondern eine Zwischenlösung als Kompromiß.
Ich hab da ein paar Höfe in Beobachtung, die freuten sich auf das große Prämiengeschäft und wundern sich jetzt wo sie die Kohle hernehmen sollen.
Kostet halt alles. Alleine Kranken -, Teilkasko(!Flut!)- und Gebäudeversicherungen werden 2022 um mehr 10% steigen.
Manfred hat geschrieben:@Fassi: Dass die Basisprämie in den nächsten Jahren auf Null abgeschmolzen werden soll, hast du mitgekommen?
DWEWT hat geschrieben:Manfred hat geschrieben:@Fassi: Dass die Basisprämie in den nächsten Jahren auf Null abgeschmolzen werden soll, hast du mitgekommen?
Bleibt die Frage, ob sie durch eco schemes evtl. sogar überkompensiert werden kann.
T5060 hat geschrieben:Viele dieser "Eigenbewirtschafter" hätten besser vor 10 Jahren die Betriebsaufgabe erklärt als die Grundstückspreise noch auf der Erde waren, da hätten die richtig Geld gespart
julius hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:Viele dieser "Eigenbewirtschafter" hätten besser vor 10 Jahren die Betriebsaufgabe erklärt als die Grundstückspreise noch auf der Erde waren, da hätten die richtig Geld gespart
Also dann vor 10 Jahren die Betriebsaufgabe erklären, damals vor 10 Jahre dann da der Grundstückspreis noch niedrig gleich alles steuerfrei ins Privatvermögen überführen ? Damals hat der Buchwert dann fast ausgreicht ?
Dann könnte man heute nach 10 Jahren jedes Grundstück steuerfrei verkaufen weil es im Privatvermögen ist ?
Wäre für viele wohl das beste gewesen.
Bei der Betriebsaufgabe heute werden die halt die hohen Grundstückspreise annehmen und die müssen sofort versteuert werden weil es dann eine Betriebsentnahme ist fürs Privatvermögen. Der abziehbare Buchwert ist dann nur noch ein kleiner Teil von dem was die abkassieren pro m².
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