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Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Fr Mai 13, 2022 9:20

Lieber Herr Dr.Ing. DWEWT es ergibt sich doch aus der Logik,
das der beststrukturierte Osten dann eigentlich eine Hochburg der Milchproduktion sein müsste.
Das Gegenteil ist aber passiert: Die neuen BL produzieren heute nur noch einen Bruchteil der Milch wie das kleinstrukturierte Bayern.

Du hast den nächsten Denkfehler: FamilienAK arbeitet in der gleichen Zeit mit dem gleichen körperlichen Einsatz i.d.R. mehr als eine FremdAK, weil
einfach eine gute Motivation da ist und man seinen Laden seit Jahren kennt, anderseits der Aufwand unterschätzt wird, den man hat
FremdAk zu steuern und auszubilden
[ :klee: Wir sind Genußmelker, keine Pulvermelker :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 13, 2022 9:50

T5060 hat geschrieben:Lieber Herr Dr.Ing. DWEWT es ergibt sich doch aus der Logik,
das der beststrukturierte Osten dann eigentlich eine Hochburg der Milchproduktion sein müsste.
Das Gegenteil ist aber passiert: Die neuen BL produzieren heute nur noch einen Bruchteil der Milch wie das kleinstrukturierte Bayern.

Du hast den nächsten Denkfehler: FamilienAK arbeitet in der gleichen Zeit mit dem gleichen körperlichen Einsatz i.d.R. mehr als eine FremdAK, weil
einfach eine gute Motivation da ist und man seinen Laden seit Jahren kennt, anderseits der Aufwand unterschätzt wird, den man hat
FremdAk zu steuern und auszubilden


Vielleicht ist man hier ganz einfach bereit, das Rechenergebnis zur Grundlage der Entscheidung über die weitere Entwicklung des Betriebes zu machen. Oder will hier jemand behaupten, dass man in den letzten 20 Jahren mit der Milch reich geworden ist? Milch ist was für Familienbetriebe; schon wegen der nicht bezahlten Arbeitskräfte. :wink:
Der bayerische Milchreichtum wird vorbei sein, wenn die Anbindehaltung verboten wird.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Fr Mai 13, 2022 11:26

Du irrst etwas und unterschätzt die bayr. Landwirtschaft, weil du es auch nie anders gelernt hast. Bayern hat die innovativste Landwirtschaft in Deutschland mit einem sehr breiten Spektrum an Alternativen.
Da sitzen Weltmarktführer für spez. Produkte wie IREKS oder Bauer, Vestenbergskreuth, Hopfen usw. da flattern dir die Ohren. Und als der Pprinzregent einst mal die Nase vom regieren voll hatte, hat er dann Kühe gemolken. Und hätte ein bayr. Bauerndepp nicht den ersten Zuckerrübenvollernter gebaut, würde heute in Deutschland nicht mal mehr ne Zuckerrübe wachsen.
Das Problem der bayr. Milchbauern ist nicht der Anbindestall, sondern explodierende Gewerbegebiete und die Industrie, die die Hofnachfolger mit höchstbezahlten Jobs wegsaugt.
Einen Laufstall können sich die meisten leisten. Die Neubaukosten entsprechen etwa dem Gegenwert von 5.000 qm Land. DWEWT du musst mal hinfahren und musst das mal updaten was du vor 40 Jahren mal studiert hast. Und persönlich sage ich dir eins, ich habe fachlich kein Prob mich mit einem von der GAU zu messen, aber vor Triesdorfern habe ich ganz großen Respekt. Die haben es faustdick hinter den Ohren.
Die sind so fit, dass sich der Söda sogar einen Triesdorfer Agrartechniker zum Finanzminister genommen hat. Und wenn mich dort jemand in der Landesverwaltung fragt was ich studiert habe, dann sage ich immer das gleiche wie der Füracker (Finanzminister)
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 13, 2022 12:05

T5060 hat geschrieben:Du irrst etwas und unterschätzt die bayr. Landwirtschaft, weil du es auch nie anders gelernt hast. Bayern hat die innovativste Landwirtschaft in Deutschland mit einem sehr breiten Spektrum an Alternativen.

Das Problem der bayr. Milchbauern ist nicht der Anbindestall, sondern explodierende Gewerbegebiete und die Industrie, die die Hofnachfolger mit höchstbezahlten Jobs wegsaugt.
Einen Laufstall können sich die meisten leisten. Die Neubaukosten entsprechen etwa dem Gegenwert von 5.000 qm Land.


So´n Laufstall für 25 Kühe kostet ja auch nicht die Welt. :wink:
Wenn die bayerische Landwirtschaft so gut dasteht, warum laufen die Hofnachfolger dann zur Industrie, die jetzt schon Probleme hat und z.T. laut über einen Abbau von Arbeitsplätzen nachdenkt? Natürlich nur im Zeitarbeitsbereich!
Warum schreit Heidl jetzt schon wieder nach einer weiteren Sozialisierungsmaßnahme in Form von öffentlichem Geld für die ldw. BG, weil er die bayerischen Betriebe als benachteiligt betrachtet?
Warum ruft Kaniber nach "wolfsfreien Korridoren" in Bayern und meint damit nicht die Alpenregion? Können die Kollegen da nicht zäunen?
Warum kommen nicht einmal 40% der in Bayern gemästeten Schweine aus der bayerischen Zucht und werden trotzdem als regionales Produkt vermarktet?
Viele Ungereimtheiten für die "innovativste Landwirtschaft Deutschlands"! Nicht wahr?
Innovation ohne Wirtschaftlichkeit ist Selbstzweck! Übrigens ist die Verschuldung der Betriebe, bezogen auf die Eigentumsfläche, in Bayern am größten. Warum? :wink:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Mai 13, 2022 12:39

T5060 hat geschrieben:Lieber Herr Dr.Ing. DWEWT es ergibt sich doch aus der Logik,
das der beststrukturierte Osten dann eigentlich eine Hochburg der Milchproduktion sein müsste.
Das Gegenteil ist aber passiert: Die neuen BL produzieren heute nur noch einen Bruchteil der Milch wie das kleinstrukturierte Bayern.

Die haben es schlicht nicht geschafft, die alte DDR Garde, mittlerweile verrentet, zu ersetzen. Mit osteuropäischen Mindeslohnsklaven und nem Herdenmanager, der alle paar Jahre den Betrieb wechselt, ist das nämlich nicht zu wuppen.

Kumpel von mir hat das auch ein paar Jahre gemacht, mit der Vorgabe keinen Verlust zu machen. Gemolken wurde angeblich nur, weil man dann bevorzugt an (Acker)Land gekommen ist. Aus Händen der Treuhand nehme ich mal an. Tot geborenes Kind, wie man im plattdeutschen so sagt.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Mai 13, 2022 12:44

DWEWT hat geschrieben:Vielleicht ist man hier ganz einfach bereit, das Rechenergebnis zur Grundlage der Entscheidung über die weitere Entwicklung des Betriebes zu machen. Oder will hier jemand behaupten, dass man in den letzten 20 Jahren mit der Milch reich geworden ist? Milch ist was für Familienbetriebe; schon wegen der nicht bezahlten Arbeitskräfte. :wink:

Mit der Milch sind mindestens genau so viele reich geworden, wie mit Mutterkühen :mrgreen:

Aber davon ab, gibt es eine Vorschrift, die verbietet, Familienmitglieder ordnungsgemäß zu beschäftigen? Dann müsste ich nämlich Kündigungen schreiben :shock:


BTW müsste man erstmal Reichtum definieren :klug:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 13, 2022 13:01

meyenburg1975 hat geschrieben:Die haben es schlicht nicht geschafft, die alte DDR Garde, mittlerweile verrentet, zu ersetzen. Mit osteuropäischen Mindeslohnsklaven und nem Herdenmanager, der alle paar Jahre den Betrieb wechselt, ist das nämlich nicht zu wuppen.



Genau das ist der Punkt. Die Mitarbeiter aus DDR-Zeiten hatte einen anderen Bezug zur Landwirtschaft und sie waren z.T. auch Eigentümer der bewirtschafteten Flächen. Nachdem die Erben diese Flächen verkauft hatten, entwickelte sich die Beziehung zur Landwirtschaft so wie es auch vorher schon in den ABL gelaufen war. Arbeitskräfte waren kaum noch zu bekommen und wenn doch, konnten sie oft nicht angemessen bezahlt werden. Wenn jetzt im Herbst der MIndestlohn auf 12€/Std. steigt, dürfte das die nächste Welle von Betriebsaufgaben in der ostdeutschen Milcherzeugung einläuten.
Bei Fam.-Ak meinte ich natürlich die nicht oder nicht regelmäßig entlohnten!
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon DWEWT » Fr Mai 13, 2022 13:03

meyenburg1975 hat geschrieben:

BTW müsste man erstmal Reichtum definieren :klug:


Als "Reichtum" würde ich es schon betrachten, wenn regelmäßig (jedes Jahr) eine angemessene positive Eigenkapitalentwicklung realisiert werden kann.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Fr Mai 13, 2022 13:31

Alleine bei uns im Kaff haben die Bayern drei Bauern abgezogen: Der eine ist Chef der Fahrwerksentwicklung bei einem Autohersteller. ( der kauft nur vergoldete Trapezbleche ), der andere ist Geschäftsführer der zweitgrößten Netzgesellschaft in BY und mich Trottelchen. Ein anderer bayr. Urbauer und mittlerweile GF einer größeren Firma hat sich gerade mal für 5 Mill. 80 ha Eigentum + 300 ha langfr. Pacht im Osten geleistet, aber dort wo alles wächst. Dann gibt es dort noch den Stallbauer Schick, der hat mal nebenbei ein neues Terminal am Frankfurter Flughafen gebaut (größer wie BER). Ich hab mir vor 4/5 Jahren auch ein paar Wohnungen 30 km neben Julius zu 100% fremdfinanziert gebaut, und ? 35 % mehr Wert und 25% aus der Miete bereits getilgt (berechne die Rendite und den Hebel), wo ist das Problem ?

Wer heute keine Schulden hat, ist doch schon Pleite, weil er schlicht nicht kreditwürdig ist.
Wer sich die letzten 5 Jahre nicht den Buckel voll Schulden gemacht hat, war nicht geschäftsfähig.
Mehr Geld wie mit (sinnvoll investierten) Schulden konnte man doch gar nicht verdienen.
Wenn die Zinsbindungen nach 10/15 Jahren ausgelaufen ist, tun die Restschulden keiner Sau mehr weh.
Dort steht kein neuer Kuhstall ohne PVA und BGA

Kumpel(Oberbayern) von mir ist heute 68 - hat 45 ha Eigentum, der hat in 50 Jahren nicht ein Sack Zement gekauft oder verbaut, aber nicht schlecht gelebt..
Der hat heute einen Grundstückswert von rd. 7 Mio. € und 3 Schlepper, die auch bald 50 sind :lol: :lol:
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Mi Jun 15, 2022 9:07

Müller-Milch kauft FrieslandCampina in Deutschland, dass waren mal ganz bedeutende deutsche Genossenschaften und die Landliebe war ja auch noch ein Bestauszahler.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Mi Jun 15, 2022 10:51

In Hessen sind noch 2.344 Milcherzeuger da. Das entspricht der Menge die von 2002 - 2008 verschwunden sind. Im Jahre 1986 waren das mal 24.000 melkende Höfe.
Soviel zur Theorie "wachsen oder weichen", die ist Geschichte. Jeder Melker der verschwindet ( und das sind noch viele ) verschärft die Versorgungslage und verhindert eine sinnvolle Grünlandnutzung.
Das ist das Ergebnis von 40 Jahre grüner Politik in Hessen und Mißwirtschaft bei Starmilch/Hochwald.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Grimli » Mi Jun 15, 2022 20:40

https://www.prikkebord.nl/topic/288070/

Die Landliebe war 1 Cent Plus auf den Garantiepreis für diverse Auflagen die weit über das normale Hinausgingen wie GVO freie Fütterung komplett ohne Soja sowie natürlich auch die Teilnahme an Foqus Planet, QM und S-Milch dem holländischen Pendant. An diesem Aufschlag hat sich seit Jahren nichts getan kein Inflationsausgleich Nada ! Womit wollte man da noch einen Mehrwert beim Handel begründen gegenüber diversen Nachahmern ?

Die Holländer haben wohl vergessen das die deutschen Lieferanten Miteigentümer der Genossenschaft sind und dem Unternehmen über zig Jahre Eigenkapital mit zur Verfügung gestellt haben und auch die diversen Auslandexpansionen zum Milchpulververschleudern nach dem Milchquotenaus beginnend mit dem Jahr 2015, zum Beispiel in Pakistan (500 Mio € versenkt) in China 100erte Millionen versenkt mit Huishan Dairy, mitgetragen haben, weil einige holländische Bauern um 10% mehr Milch liefern wollten.
Auch gehören den Deutschen Lieferanten die holländischen Standorte genauso wie den Holländern die deutschen Standorte.
Im Babynahrungssegment stehen nun seit ein paar Jahren alle vor dem selben Scherbenhaufen und bei den Pensionskassen tun sich die Deutsche und Niederländische Kasse nicht viel nur das die Gewerkschaften unterschiedlich stark sind und entsprechend dem Eigentümer wohl von seiten der niederländischen Belegschaft das härtere Diktat auferlegt wird. Weit über 1 Angestellter pro Milchviehhalter (inklussive Gbr Ehepartnerbetriebe usw) und 22.000 Mitarbeiter bei 11 Mrd Nettoumsatz also lediglich 500 k € Umsatz je Mitarbeiter bei einem Massenprodukt das lediglich vollautomatisch eingetütet wird zeigen den enormen Wasserkopf

Die Verluste die die Geschäftseinheit gemacht hat muss man auch mit anderen Produkten wie Käse gegenrechnen welcher im deutschen Markt sehr gewinnbringend verkauft wird (Markenkäse) aber auch mit dem Bulk Produkt Folienkäse und das über Folienkäse, Butter und Milchpulver Dumping auch Wettbewerber inklusive einiger Randbereiche (Bulkwaren aber auch Gütersloh Puddingfabrik) der eigenen Tochtergeschäftseinheit Platt gemacht werden/wurden, wenn es zur Marktbereinigung notwendig erscheint oder einer höheren Valorisierung der Milch innerhalb des Gesamtkonzerns dient(e).

Ich glaub im Nachhinein war 2018 das richtige Jahr um mit der Milchviehhaltung aufzuhören wenn man 3-5 Cent für einen Landliebegerechten Stall an Mehrkosten gegenüber dem europäischen Wettbewerbern eingeplant hatte von dem nur 1 Cent über Landliebe kommt und 2-4 Cent über die Nachzahlung nun gar nicht mehr kommen braucht man nicht besonders traurig sein. Wer jetzt noch Inflationsbereinigt in einen solchen Produktionszweig mit allem drum und dran investieren will ....Respekt
Tatsache ist aber auch das die Holländer nach wie vor das Kapital der deutschen Milchbauern unterschätzen weches diese in der Lage wären in eine eigene Molkerei zu investieren deren Geschäftsmodell funktioniert...Ich hab mit meiner kleinen 50 Kühe Klitsche jedenfalls innerhalb 10 Jahren fast den Gegenwert von 1 ha Land bei der Molkerei stehen gehabt und mit den Gewinnrücklagen die in der Zeit gebildet wurden und in der Toten Hand gelandet sind fast 2 ha. Über den Barwert der Nachzahlungsrente im Niedrigzinsumfeld der letzten 10 Jahre darf man gar nicht nachdenken :shock:
Die Generation vor mir hatte seit der Fusion von MW KölnWuppertal und Campina den Gegenwert der Milchquote + Genossenschaftsanteile und diverse Obligationen zusätzlich angesammelt denen wurde da jetzt ordentlich Lebenswerk vernichtet welches ja dem Genossenschaftsgedanken sei dank nur aktiven Milcherzeugern zusteht !
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon T5060 » Mi Jun 15, 2022 23:17

Campina war nicht das schlechteste Geschäft für die Bauern. Theo Müller wird jetzt erst mal bei DMK, Schwälbchen, Hochwald und ARLA Bauern zum Wechseln bringen. Das ist auch nicht zuverwerfen.
Wenn MÜLLER Landliebe neu plaziert und hier geschickt eine Nische besetzt, wäre auch das von Vorteil. Es kommt Bewegung ins Geschäft. Gearscht sind dann aber wohl ZOTT und EHRMANN, aber den beiden fiel ja die letzten Jahre auch nichts besseres als Bauernbashing ein. Und immer dran denken: Jeder Kleine Melker der verschwindet, aus dem wird kein größerer Melker und große Melker verschwinden gerade genüge.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon Hosenträger » Do Jun 16, 2022 21:50

Und keinen der die Verarsche satt hat, und das Melken beendet kann ich es verübeln.
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Re: Die Diskussion zum "Milchpreisvergleich"

Beitragvon LUV4.0 » Fr Jun 17, 2022 14:26

Hier hat einer vor 2 Jahren mit dem melken (wieder) angefangen. Soll`s auch geben :o.


Allerdings handelt es sich dabei um Ziegen.. :mrgreen:
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