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Die globalisierte Biene

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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Beitragvon the czar » Di Jul 22, 2008 10:59

SHierling hat geschrieben:Eben WEIL Phacelia hier nicht heimisch ist, und zu einer Zeit in Mengen blüht, in der die heimische Flora nur spärlich Blüten bildet, schädigt sie die heimischen Arten. Gerade als Imker sollte Dir das doch einleuchten - Bienen fliegen immer zu lohnenden Trachten - und genau wie beim indischen Spingkraut "lockt" ein Phaceliafeld über Farbe und Menge, und "sammelt" die bestäubenden Insekten. Mit der Folge, daß die "weniger lohnenden" und verteilt wachsenden einheimischen Pflanzen nicht mehr befruchtet werden.

Ganz so einfach sehe ich das nicht. Einiges scheinst du dir so zurecht zu legen, dass es perfekt in deine Ausführungen passt. Zu oft lese ich aus deinen Beiträgen eine Unterstellung, dass die Imker nur aus Gier handeln würden. Gibt es da nicht ein Sprichwort, was ich denk und tu, trau ich andern zu oder so ähnlich?
Für viele Imker ist Phacelia, wenn sie spät erst blüht gar nicht gewollt. Das Gleiche trifft auf Senf oder Rübsen zu. Im Gegenteil, oft bekommen wir dadurch mehr Probleme als und lieb ist. Die Gefahr ist groß, das sich die Winterbienen im Herbst zu sehr verausgaben. Außerdem ist Phacelia nicht der überragende Pollenspender und hier liegt das Problem. Der fehlende Pollen um diese Jahreszeit treibt Imkern die Sorgenfalten auf die Stirn. Dazu braucht es nicht unbedingt Ha-große Massentrachten, sondern ausreichende blühende Feldraine oder blühende Zwischenstreifen in der riesigen Agrarlandschaft, welche wiederrum auch allen anderen Tierarten zugute käme. Und damit wären wir wieder bei der Gier, die ihr ja nur den Imkern zu sprechen möchtet.
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Beitragvon forenkobold » Di Jul 22, 2008 11:33

Zuckerrübenanbau ohne Senf oder Pacelia ist bei uns gegendweise nicht denkbar.
Auf erosionsgefährdeden Böden ist Mulchsaat Standard und die muß sicher abfrieren. Die Meinung von Meini teil ich nicht, dass Senf nichts für die Bodengare tut..
Und er darf nicht zu bald gesät werden, dann blüht er auch nicht.
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Beitragvon Meini » Di Jul 22, 2008 11:37

Vorwiegend Lehmböden .Vorfrucht Gerste und Weizen dann soll Mais und Hafer gelegt bzw. gesäht werden.

Hi Kobolt mach mal n vergleich( Teil Pahcelia Teil Senf) aber was soll ne Z-Frucht bringen wenn sie sich nicht entwickeln kann?? Dennoch ist es nicht schlau sich in eine Körnerraps Fruchtfolge Senf rein zuholen.Mein Nachbar ist letztes jahr mit K.Raps angefangen müßte man glauben jungfreudiger Boden .wars aber nicht Futterraps und Senf angebaut Ertrag nur unter Durchschnitt.
Zuletzt geändert von Meini am Di Jul 22, 2008 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Jul 22, 2008 11:45

the czar hat geschrieben: Dazu braucht es nicht unbedingt Ha-große Massentrachten, sondern ausreichende blühende Feldraine oder blühende Zwischenstreifen in der riesigen Agrarlandschaft, welche wiederrum auch allen anderen Tierarten zugute käme. Und damit wären wir wieder bei der Gier, die ihr ja nur den Imkern zu sprechen möchtet.


wer mit schlagwörtern wie "riesige agrarlandschaft" oder gar "agrarsteppe" um sich wirft ist von vorn herein kein diskussionspartner auf augenhöhe, sondern nur jemand der den konflikt sucht und auch findet . wir landwirte können glücklicherweise selber entscheiden mit welchen imkern wir zusammen arbeiten und mit wem nicht .
leider wird diese minderheit, weil sie so viel lärm macht, überdimensional wahr genommen .

allen anderen anständigen imkern bin gerne bereit hier vor ort die blühstreifen und blühenden feldraine zu zeigen, diese gibt es nämlich in großer zahl, sie werden sogar von brüssel im rahmen der modulation bezuschußt, auch in sachsen .
Zuletzt geändert von gerd gerdsen am Di Jul 22, 2008 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Jul 22, 2008 11:50

forenkobold hat geschrieben:Zuckerrübenanbau ohne Senf oder Pacelia ist bei uns gegendweise nicht denkbar.
Auf erosionsgefährdeden Böden ist Mulchsaat Standard und die muß sicher abfrieren. Die Meinung von Meini teil ich nicht, dass Senf nichts für die Bodengare tut..
Und er darf nicht zu bald gesät werden, dann blüht er auch nicht.


auf jeden fall wird dadurch bodenstickstoff gebunden und auch wildkräuter unterdrückt .
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Beitragvon the czar » Di Jul 22, 2008 12:22

gerd gerdsen hat geschrieben:wer mit schlagwörtern wie "riesige agrarlandschaft" oder gar "agrarsteppe" um sich wirft ist von vorn herein kein diskussionspartner auf augenhöhe, sondern nur jemand der den konflikt sucht und auch findet .
leider wird diese minderheit, weil sie so viel lärm macht, überdimensional wahr genommen .

allen anderen anständigen imkern bin gerne bereit hier vor ort die blühstreifen und blühenden feldraine zu zeigen, diese gibt es nämlich in großer zahl, sie werden sogar von brüssel im rahmen der modulation bezuschußt, auch in sachsen .

Nun komm mal wieder runter, gerade du musst über Lärm und Schlagwörtern reden. Du leidest wohl unter einem Kurzzeitgedächtnis?
Im übrigen habe ich nicht über Förderung gesprochen oder diese gar bestritten. Nur scheinst du nicht über die Größe unserer Genossenschaften und deren Einzelfeldflächen (ohne Zwischenstreifen) im Bilde zu sein. Aber wahrscheinlich liegt das an deiner Augenhöhe mit der du diskutieren kannst.
Schöne Grüße
dein netter Imker
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Beitragvon forenkobold » Di Jul 22, 2008 12:31

Nur scheinst du nicht über die Größe unserer Genossenschaften und deren Einzelfeldflächen (ohne Zwischenstreifen) im Bilde zu sein


Diese Flächen hab ich erst kürzlich wieder gesehen. Und daran gedacht, wieviel Sprit man auf denen gegenüber den Kleinparzellen bei uns spart...
Wobei wir wieder bei der Ökologie wären.
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Beitragvon bona terra » Di Jul 22, 2008 12:58

Jede Medaille hat eben zwei Seiten!
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Beitragvon Hoschscheck » Di Jul 22, 2008 13:03

forenkobold hat geschrieben:
Nur scheinst du nicht über die Größe unserer Genossenschaften und deren Einzelfeldflächen (ohne Zwischenstreifen) im Bilde zu sein


Diese Flächen hab ich erst kürzlich wieder gesehen. Und daran gedacht, wie viel Sprit man auf denen gegenüber den Kleinparzellen bei uns spart...
Wobei wir wieder bei der Ökologie wären.


"Ja aber du bist doch mit dem pflügen eher fertig.
Das ist doch ökologischer. erzähl mir nix!"


Aussage von unserem Ökofuzzy hier vor Ort.
Der fährt auch mit seinem Auto 3okm hin und zurück um ein paar Scheibenwischer zu kaufen, die dort fünf Euro günstiger sind ist als hier an der Tanke.
"Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis" , ja was ist denn das für ein Gedankengang?

Vielleicht sollte der mal irgendwo als Sonderangebot ins Regal.

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Beitragvon gerd gerdsen » Di Jul 22, 2008 14:06

the czar hat geschrieben:Nun komm mal wieder runter, gerade du musst über Lärm und Schlagwörtern reden. Du leidest wohl unter einem Kurzzeitgedächtnis?


der unteschied ist das du, bzw die imker etwas von mir/uns wollen, und nicht umgekehrt, das ist ungefähr so als wolle der floh dem hund vorschreiben wohin er laufen soll .
ihr im imkerforum entwickelt euch aber langsam zu zecken, wie ihr richtig erkannt habt sind wir die stärkere lobby, wird echt zeit das wir uns mal um euch kümmern, die meinungshoheit werden wir euch nicht überlassen, was ihr könnt können wir schon lange, nur 10 mal besser .

viel spaß beim demonstrieren
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Beitragvon Rohana » Di Jul 22, 2008 14:16

Gewinnen tut wer die stärkere Lobby hat, das ist schon klar. Recht hat auch der der die stärkere Lobby hat.. richtig ? :shock:
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Beitragvon euro » Di Jul 22, 2008 14:17

gerd gerdsen hat geschrieben:was ihr könnt können wir schon lange, nur 10 mal besser .



:mrgreen: megagrins, bloß nicht nachlassen!
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Beitragvon Gehra » Di Jul 22, 2008 15:02

Analyseergnise über den Nachweis von Clothianidin:
http://wetter-bw.de/ergebnisse/Bienensterben/Untersuchungergebnisse.php?orderBy=Clothianidin_sorter&direction=ASC&page=1

Als Konsument, Imker und Bauernbua hab ich ein Problem damit, anscheinend ist diese Schweinerei intern schon bekannt.

Unter dem Motto "Was uns nicht umbringt, macht uns noch härter" wird noch lustig so weiter gearbeitet. Glaub nicht, daß der Konsument recht glücklich ist, wenn er es via Bildzeitung bzw. Krone erfährt. Auch Du Gerd brauchst den "Konsument", außer Du bist Selbversorger.

Gruß Horst
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Beitragvon Hoschscheck » Di Jul 22, 2008 15:58

Hallo Horst,

im Maispollen ist bisher in den Untersuchungsreihen laut deinem Link nichts nachgewiesen worden, sind das mit Poncho Pro behandelten Maisparzellen?
Oder normale Schläge, die in der Nähe der anderen Fundorte mit belastetem Material liegen?

Hoschscheck
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Beitragvon Gehra » Di Jul 22, 2008 16:17

Hallo Hoschscheck,

doch siehe weiter unten z.B ProbenNr. 129,130,131 (Italien) u. weiter unten noch mehr. Anscheinend baut sich Clothianidin auch nicht in 6 Monaten ab sondern braucht mehrere Jahre (wurde von ausländischen Instituten ermittelt) somit reichert es sich auch im Boden an. Zusätzlich wird es z.B auch für Wintergerste als Beizung beworben.
Mais über mehrere Jahre hintereinander auf dem selben Acker wird bald nicht mehr funktionieren, da bin ich mir sicher. Der Maiswurzelbohrer wird sich auch diesem Gift anpassen, falls nicht, dann ist die Pflanze auch nicht mehr genießbar für Tier und Mensch.
Die Schweizer haben dies erkannt und dort wird sinnvolle Fruchtfolge als einfache Maßnahme propagiert.

Gruß Horst
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