Aktuelle Situation
Die kantonalen Pflanzenschutzdienste stellen jedes Jahr über 200 Fallen auf, hauptsächlich in den Maisanbaugebieten und an jenen Orten, wo der Käfer bereits im Vorjahr gefangen wurde. Besondere Aufmerksamkeit galt auch Verkehrsachsen, Alpenpässen und Flughäfen. Die Fallen wurden bis zur Maisernte regelmässig kontrolliert, damit eine frühzeitige Detektion von D. virgifera möglich war.
Im Jahre 2007 wurden in der Schweiz nördlich der Alpen keine Fänge festgestellt. Dafür wurden in Frankreich (Alsace, Bourgogne, Rhône, Savoy) und in Deutschland (Baden-Würtemberg, Bayern) einige Käfer gefangen. In den Ländern der Europäischen Union sind Insektizidbehandlungen in der Kernzone (EU: 1 km, F: 6 km) um die Fangorte obligatorisch. Die Fänge im Elsass sind genug nahe der Schweizergrenze, damit einige Landwirte der Kantone Basel-Stadt und -Land im Jahre 2008 die Fruchtfolge durchführen müssen.
Die angesprochene Fruchtfolge ist lediglich eine Maßnahme, die Ausbreitung und die Wanderungen des Wurzelbohrers zu verhindern - nicht etwa eine Art der Bekämpfung!