Paule1 hat geschrieben:Wer in die Dörfer schaut weiß das es schon für die meisten zu spät ist, den die Ställe sind Leer, die Felder verpachtet und mit der Hofübergabe wird der Betrieb zerschlagen, der Staat kassiert 50%.

Das wars dann mal mit der "Bäuerlichen Landwirtschaft" welche für die Außerlandwirtschaftliche Bevölkerung Wohlstand und sichere Ernährung gebracht hat, doch die "Vollpfosten" und Undankbaren vom Überfluß verwöhnten dankenten es den Bauern nicht

Soll das ganze Verlogene "Pack" doch mal schauen wer ihnen in Zukunft die Mäuler stopft

Diese Vermögensteuer wie bei Agrarheute in deinem Link beschrieben trifft auch die Landwirte wo aufgehört haben.
Der Besitz ist doch noch da der in die Besteuerung fällt.
Wenn sie ihre Flächen, Wohnhaus und Hofstelle nicht verkauft haben und wenn sie verkauft haben fällt Bargeld auf dem Konto auch darunter.

Ich hatte mir die Tage das Interview von 2017 (?) mit Wolfgang Kubicki (FDP) bei "Jung & Naiv" angesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=gNmV80DJiLY

Im Interview beschrieb Herr Kubicki u.a. die Konsequenz einer Umverteilung von reich nach arm. Angenommen den Reichen wird soviel weggenommen und anschließend auf die übrige Bevölkerung so verteilt, daß jeder Bürger dann genau gleich viel Geld/Vermögen hat, also alle ein Niveau.
Dann wird es einen Teil der Leute geben, die umgehend das Geld ausgeben und ein anderer Teil, der das Geld spart. Zack, hat man wieder eine Ungleichheit. Ist doch logisch, oder? Nach einiger Zeit hat man dann den selben Zustand wie vor der Umverteilung.
Ich ergänze noch: Es wird auch einige geben, die erstmal rumlungern, und andere, die weiter ackern wie bisher.

Regulatorische Eingriffe machen nur Sinn beim Einkommen, nicht beim Vermögen. Bein Einkommen sollte immer die Devise sein, daß starke Schultern mehr tragen können als schwache.

Mal so am Rande: Ich kannte einen HartzIV-Empfänger, der so um 30.000 Euro geerbt hatte. Er war entsetzt, daß er plötzlich Wohnung und Krankenkasse selber zahlen mußte und man konnte auf ihn einreden wie man wollte, daß er von dem Geld z.B. mal den Führerschein macht oder irgendwas mit längerfristigen Sinn.....ne, er wußte alles besser und meinte er hätte noch genug Geld u.s.w. Und immer hoch die Tassen.
Das Ende kam dann nach 1,5 Jahren, als das Geld weg war und er wieder zum Amt mußte. Dann ging das Geheule wieder los.
Und die Dame, die ihm das Geld vererbt hatte, hatte sich das Jahrzehnte abgespart.

Südheidjer hat geschrieben:Regulatorische Eingriffe machen nur Sinn beim Einkommen, nicht beim Vermögen. Bein Einkommen sollte immer die Devise sein, daß starke Schultern mehr tragen können als schwache.

Hallo,
seh ich auch so.
Vor allem sollten die mehr schultern die durch staatliche Honorarordnungen ihr 6stelliges Einkommen beziehen.(AAABerufe + Notare)
Hier in F zahlen wir pro Arztbesuch(Allgemeiner) 25 Euro. In Anlehnung an die Landwirtschaft könnte man das auf 10 absenken und den Rest kriegt der Doc als Subvention von der EU.
Dann könnte man auch viel mehr kontrollieren und gängeln und kürzen und strafen etc.
Aber diese Berufsgruppe ist nicht so dumm und lässt sowas mit sich machen.
Gruss Christian

Es hat in der DDR und im Kommunismus nicht funktioniert,mit alle Gleich machen,doch wer aus der Geschichte nicht lernt, wird sie wiederholen müssen, wo ist ein Gorbatschow der uns das wieder sagt

Die Vermögenssteuer gab es bis 1997, dann wurde sie unter Kohl ausgesetzt, nicht abgeschafft.
Ähnlich wie die Wehrpflicht, auch die ist nur ausgesetzt.
Man muss dazu kein neues Gesetz machen, man muss dies nur wieder einsetzen.
Ausgesetzt wurde sie damals, weil das Verfassungsgericht daran was auszusetzen hatte, was weiß ich nicht mehr.
Der kommunizierte Grund war, die Bürokratie zur Erfassung ist teurer als der Ertrag. Keine Ahnung ob das heute besser wäre, ich vermute eher nicht.
Ich kann mich jedenfalls an keinen Kollegen erinnern, der damals ein Problem mit der Vermögenssteuer gehabt hätte.

Doppelbesteuerung war der Grund.

Man sollte auch nicht vergessen, dass man unter anderem auch die Altersvorsorge von Selbstständigen besteuert.

julius hat geschrieben:
Der Besitz ist doch noch da der in die Besteuerung fällt.

Vermögen ist immer Eigentum und nicht nur Besitz!
Da reden Bauern ständig von der Enteignung und einige kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.

DWEWT hat geschrieben:

julius hat geschrieben:
Der Besitz ist doch noch da der in die Besteuerung fällt.

Vermögen ist immer Eigentum und nicht nur Besitz!
Da reden Bauern ständig von der Enteignung und einige kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz.

Bei der Vermögensteuer zählt Besitz und Vermögen.

julius hat geschrieben:Bei der Vermögensteuer zählt Besitz und Vermögen.

Dann willst Du Vermögenssteuer auch auf z.B. gepachtete Flächen und gemietete Technik zahlen?

meyenburg1975 hat geschrieben:Doppelbesteuerung war der Grund.
Man sollte auch nicht vergessen, dass man unter anderem auch die Altersvorsorge von Selbstständigen besteuert.

Genau und die dicken Pensionen der Politiker fallen da nicht drunter.
Aber die Abschaffung damals war ein anderer Grund warum das gekippt wurde.
Damals wurde Bargeld oder Aktien mit dem aktuellen Marktwert versteuert. Die Grundstücke Acker Wiesen und die Immobilien aber nur mit dem billigen Einheitswert also unter Wert. Somit zahlen Immobilienbesitzer und Landwirte weniger Vermögensteuer. Da hat dann einer geklagt weil es ungerecht wäre und gewonnen und deshalb wurde diese Steuer vorübergehend ausgesetzt.
Werden alle Grundstücke und das Wohnhaus wie Aktien mit dem aktuellen Marktwert berechnet kann die Vermögensteuer oder Vermögensabgabe sofort wieder eingeführt werden.
Man muss sagen was wäre sogar gerecht auf der einen Seite wenn das so gemacht wird.

Und Doppelbesteuerung ist schon zulässig und gibt es sogar schon, zuerst Einkommensteuer und nach Steuern wenn ich dieses Geld zur Altersvorsorge in Aktien anlege zahl ich später nochmal Kapitalertragsteuer also Doppelbesteuerung und wenn nochmal später Erbschaftssteuer dazu kommt ists eine Dreifachbesteuerung die es heute schon gibt und zulässig ist.
Vermögensteuer gibt es schon in der Schweiz, Norwegen und Spanien oder Frankreich aber in Frankreich wurde die irgendwie umgewandelt gibt es aber immer noch.

langholzbauer hat geschrieben:

julius hat geschrieben:Bei der Vermögensteuer zählt Besitz und Vermögen.

Dann willst Du Vermögenssteuer auch auf z.B. gepachtete Flächen und gemietete Technik zahlen?

Ja gut das stimmt dann schon.

Aber wenn rotrotgrün regiert und ich mir diese Politiker wie Kühnert, Esken, Wellsow, Wissler, Baerbock, Claudia Roth und Hofreiter anschaue würde ich nichts mehr ausschliessen.

Ich denke wenn diese Steuern eingeführt werden , werden die in den ersten Jahren noch höhere Freibeträge genehmigen das keiner aufmuckt und dann später diese Freibeträge senken wenn der Staat dringend Geld braucht. Also dann solidarisch Freibeiträge senken das mehr Steuer anfällt für die Allgemeinheit.

Für Unternehmer dann wohl auch Landwirte wird das auswandern auch schwerer weil die Politik schon vorsorglich ab 1.1.2022 die Wegzugsteuer auf den Besitz geändert haben und diese Steuer dann sofort bei wegzug anfällt und nicht mehr zinslos gestundet wird wie bisher.
Die Politik ist nicht blöd.

Paule1 hat geschrieben:Es hat in der DDR und im Kommunismus nicht funktioniert,mit alle Gleich machen,doch wer aus der Geschichte nicht lernt, wird sie wiederholen müssen, wo ist ein Gorbatschow der uns das wieder sagt

und der Kapitalismus ? der Funktioniert nur mit der Druckerpresse ist also ein riesiges Schneeballsystem

agri10 hat geschrieben:...
und der Kapitalismus ? der Funktioniert nur mit der Druckerpresse ist also ein riesiges Schneeballsystem

In dem Punkt werden die Fehler des gescheiterten Systems nach 35 Jahren gerade wiederholt.
Na gut, jetzt und hier gibt es genug billigen Schund, für den der kleine Michel sein Geld verplempern kann.
Aber die Marktlage bei guten Handwerkern und hochwertigen Baustoffen etc. erinnert schon sehr an die ' 80er in der DDR.

Der Staat muss und braucht Schulden innerhalb des eigenen Landes / Währungsraums nie zurückzahlen.
Der Euroraum hat keine Fremdwährungsschulden. Also egal das Thema.

Also heute kam mal eine richtig gute Wahlsendung im BR, da kamen ab 0:42 und ab 1:11 dann gleich mehrere Landwirte und Landwirtinnen zu Wort welche die geplante Vermögensteuer und die miserablen Erzeugerpreise bei immer mehr Forderungen an die Politiker herangetragen haben. Und ab 0:34 nochmal Vermögensteuer und Firmen die aus D. abwandern.
https://www.youtube.com/watch?v=_F57ESw0XOs