aldersbach hat geschrieben:Also meine PV-Anlagen >30 kwp wurden schon vor Jahren umgerüstet, so dass der Netzbetreiber sie jederzeit stoppen kann - und er tut es auch. Das sollte doch nicht das Problem sein.

Dann bist du anscheinend ein verantwortungsvoller Mensch. Du wirst im Gegensatz zu einem anderen User wahrscheinlich keine Videos drehen, in denen du scherzt, dass du niemals empfehlen würdest Steuertechnik heimlich auszubauen. Es könnte sein, dass das nicht der Normalfall ist. Meinem bekannten bayrischen Landwirt wurde vom Errichter sofort gezeigt, wie man die Steuerung deaktiviert.

fleischverkäufer hat geschrieben:https://www.borkenerzeitung.de/nachrichten/borken/Solarpark-in-Rhedebruegge-in-Betrieb-gegangen-629424.html

Ist zwar mit Bezahlschranke, man kann aber das frei lesen worum es geht. Der Landwirt nimmt 6,5 Ha PV Freifläche in Betrieb. Und das wird " gefeiert" auch von Westnetz usw. Und diese Schlagzeilen lese ich jeden Tag. Meine Frage als dummer Fleischi, Neuland. Sind die alle " Geisteskrank", oder was geht da ab ? Haben die wirklich keine Ahnung von Netzstabilität und den Problemen mit EE ? Nicht falsch verstehen, einfach mal die Frage von einem laien an einen Fachmann.

Also dass die IB einer PVA von Westnetz gefeiert wird, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.
Alle Netzbetreiber in Deutschland werden per Gesetz gezwungen reg. Anlagen ans Netz anzuschließen.
Erzeugung und Netzbetrieb haben vielleicht manchmal eine gemeinsame Muttergesellschaft, aber wer sagt denn, dass es keine Kämpfe zwischen den Tochtergesellschaften gibt?
Und was hat z.B. Westnetz mit Netzstabilität zu tun?
Netzstabilität ist Aufgabe der Übertragungsnetzbetreiber, nicht der Verteilungsnetzbetreiber.
Und was juckt uns Spanien? Ist doch nicht unser Problem in Deutschland. Es sei denn, es fallen 5GW Transit weg und sie reißen das restliche entsoe mit runter (eher unwahrscheinlich).

Die einzig negative Auswirkung des Blackouts für mich war, dass ich darüber letzte Woche bis nachts 24Uhr einen Bericht für die Geschäftsführung schreiben musste. Mit den vorhandenen Daten kann man noch keine Aussage treffen. Kann alles und nichts sein. Wenn es ein schleichender Systemkollaps war, liegt natürlich schon die Vermutung nahe, dass Dämpfung im Frequenzspektrum fehlte. Aber das wird entsoe bewerten. Ich meine hier auch schon geschrieben zu haben, dass das europäische Zentralnetz als letztes von Leistungspendelungen dahin gerafft wird. Es sei denn ganze Netzgebiete und Kraftwerke schalten schlagartig ab. Ich persönlich schaue gespannt in Richtung Großbritannien.

Und ja, für mich ist das alles geisteskrank, teuer und unsicher. Bei der Komplexität noch alles im Griff zu haben, ist meines Erachtens so gut wie unmöglich. Warum die Netzbetreiber selbst auch EE-Anlagen installieren hatten wir schon geklärt oder? Lässt sich wunderbar Geld damit verdienen. Der Bürger bezahlt doch alles. und am Ende wird man sehen, ob es funktioniert. Bis jetzt war doch alles easy. Die technischen Schwierigkeiten und Kostenspiralen fangen doch jetzt erst an hoch zu laufen. Mein Bier steht im Keller. Komm doch mal vorbei und trink eins mit mir. oder traust dich nicht?
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fac ... FAQ1042990

langholzbauer hat geschrieben: ....
Aber solche Brandfälle an gern älteren* Anlagen sind sehr schwache Argumente gegen einen vernünftigen moderaten und dezentralen Zubau von WKA. ....

was ist bei WKA vernünftig ? Das ist nach wie vor ein subventioniertes Geschäft für die Betreiber auf Kosten der Stromkunden und Steuerzahler. Ich seh da nix vernünftiges und da ist die Umweltseite noch gar nicht betrachtet.

Neuland79 hat geschrieben:Die einzig negative Auswirkung des Blackouts für mich war, dass ich darüber letzte Woche bis nachts 24Uhr einen Bericht für die Geschäftsführung schreiben musste. Mit den vorhandenen Daten kann man noch keine Aussage treffen. Kann alles und nichts sein. Wenn es ein schleichender Systemkollaps war, liegt natürlich schon die Vermutung nahe, dass Dämpfung im Frequenzspektrum fehlte. Aber das wird entsoe bewerten. Ich meine hier auch schon geschrieben zu haben, dass das europäische Zentralnetz als letztes von Leistungspendelungen dahin gerafft wird. Es sei denn ganze Netzgebiete und Kraftwerke schalten schlagartig ab. Ich persönlich schaue gespannt in Richtung Großbritannien.

Habe vor kurzem einen Artikel dazu gelesen. Demnach gab es in drei Umspannwerken (nicht genauer erklärte) Probleme. Das letzte hat dann wohl die Kettenreaktion ausgelöst.
Was für die Probleme in den Umspannwerken verantwortlich war, ist noch nicht bekannt und wird wohl auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit rauskommen.

Ja Neuland können wir gerne machen. Auch zwei Flaschen Bier. Sollten wir vielleicht bald machen, was ich so von dir lese, werden wir ja demnächst im Winter gar keine Strom mehr haben, und im Sommer können wir uns dafür an den glühenden Stromleitungen erwärmen. Aber was soll’s, die blöden Politiker und Verbraucher wollen es ja so haben. Und darauf sollten wir einen trinken.

TommyA8 hat geschrieben:Alle dumm außer wir?

https://www.n-tv.de/politik/Belgien-mac ... 71529.html

Ein weiteres Land in Europa dass erkannt hat dass nur ein Mix aus den unterschiedlichen Energieumwandlungsanlagen (Energie kann man nicht erzeugen) langfristig Versorgungssicherheit und bezahlbare Preise garantiert.

wenn du dir anschaust wieviele betreiber in der schlange stehen neue akws zu bauen wirst du dir deine frage durchaus selber beantworten können

aktuell seh ich durchaus noch schlangen bei grossen pv anlagen bei windparks und vor allem bei grossspeichern.. bei den akws seh ich quasi niemanden der wirklich was bauen will und als betreiber sich damit was ans bein binden was nur verluste bergen wird.. also klar kann man neue akws bauen.. allerdings wohl nur wenn der staat die gewinne garantiert so wie z.b. in grossbritannien bei hinkley point oder in frankreich generell..

also bei akws müssen wir am ende abwarte wo überhaupt jemals baustellen eingerichtet oder losgebaut wird.. und dann natürlich schauen, was jemals irgendwann in betrieb gehen wird - ein problem ist natürlich das erneuerbare den strompreis ständig senken also schon über die bauzeit wird die mögliche rentabilität von akws enorm verschlechtert..

Neuland79 hat geschrieben:


(…)

Die einzig negative Auswirkung des Blackouts für mich war, dass ich darüber letzte Woche bis nachts 24Uhr einen Bericht für die Geschäftsführung schreiben musste. Mit den vorhandenen Daten kann man noch keine Aussage treffen. Kann alles und nichts sein.


(…)

Früher war das so, das die Führung eines Unternehmens diesen Posten belegt, weil sie durch Wissen und Können glänzt und deswegen gut bezahlt wird.

Wenn diese Leute dann selbst nicht in der Lage sind, sich die nötigen Informationen selbst zu beschaffen und deshalb Leute dazu verdonnern einen Bericht zu schreiben bis tief in die Nacht, dann sitzen die Leute ganz einfach am falschen Platz.

Ich bin vielleicht „oldscool“, aber ich erwarte gewisses Fachwissen, wenn schon hohe Gehälter bezahlt werden.

Du, Neuland wirst nicht die einzige Person sein, die solche Berichte abliefert.
Wenn 20 solcher Berichte auf deren Tisch liegen und am Ende sowieso „BWL regiert die Welt“ gehandelt wird, dann wurde wiedermal sehr viel Arbeitszeit von hochbezahlten Leuten vergeudet.

Du kannst nix dafür, alles gut.
Aber traurig ist es trotzdem.
Kannst Du den Vorgesetzten ruhig mal unter die Nase reiben

die spanier wissen selber noch immer nicht viel über den ausfall und die sind näher dran
auf jeden fall seltsame ereignisse die das verursacht haben..

https://www.pv-magazine.de/2025/05/15/s ... mausfalls/

Südheidjer hat geschrieben:Für Deutschland ist das nicht das Schlechteste, wenn wenigistens die Nachbarn für zuverlässigen Stromerzeugung sorgen. Spätestens wenn die deutschen Kohlekraftwerke vom Netz gehen werden, wird Deutschland vermutlich eine riesige Stromlücke haben. Die lückenfüllenden Gaskraftwerke für Deutschland sehen ich noch nicht.

Aber die ganzen neuen Atomkraftwerke in Frankreich, Belgien, Niederlande, Norwegen, Polen und Tschechien siehst du schon??

Frankreich wird weiterhin auf Kernkraft setzen.
Polen will einen Reaktor von Westinghouse und Tschechien plant wohl bis zu vier neue Reaktoren. Die wollen bzw. müssen von der Kohle weg. Welche Alternativen haben diese beiden Kohleländer?
Ich bin skeptisch, daß andere Länder den deutschen Weg der Energiewende einschlagen werden und fast ausschließlich auf Sonne und Wind setzen.

Südheidjer hat geschrieben:...
Polen will einen Reaktor von Westinghouse und Tschechien plant wohl bis zu vier neue Reaktoren. Die wollen bzw. müssen von der Kohle weg. Welche Alternativen haben diese beiden Kohleländer?
...

Die Frage ergänze ich noch um " jetzt, wo den Gaslieferungen aus Russland jede Perspektive genommen wird"

Unsere Politik verdreht gern die Tatsachen.
Aber es waren auch die unbezahlten Gasrechnungen der UA und ihr Eingriff in die Transitlieferungen, was Putin zu seiner "Spezialopperation" bewegt hat.
Mit beiden Ländern war schon die Belieferung über NS II vereinbart...

langholzbauer hat geschrieben:

Südheidjer hat geschrieben:...
Polen will einen Reaktor von Westinghouse und Tschechien plant wohl bis zu vier neue Reaktoren. Die wollen bzw. müssen von der Kohle weg. Welche Alternativen haben diese beiden Kohleländer?
...

Die Frage ergänze ich noch um " jetzt, wo den Gaslieferungen aus Russland jede Perspektive genommen wird"

Unsere Politik verdreht gern die Tatsachen.
Aber es waren auch die unbezahlten Gasrechnungen der UA und ihr Eingriff in die Transitlieferungen, was Putin zu seiner "Spezialopperation" bewegt hat.
Mit beiden Ländern war schon die Belieferung über NS II vereinbart...

Sehr wahr !
Die Amis wolten die NS Leitungen nicht, weil da Geschäfte an ihnen vorbei gemacht wurden.
Die bisherigen Transitländer der anderen Trassen wollten NS nicht, weil sie da keine Gebühren bekamen und weil UA nichts abzweigen konnte.
Also wurde ein Konflikt geschürt. Aber der Komiker hat da nur auf Anweisung agiert denn selbst ist der eben nur Komiker ...
Dann wurde noch NS sabotiert und schon verdienen alle außerhalb , die Deutschen zahlen und man versucht mit Medienmacht die Sache dem Russen in die Schuhe zu schieben.
Läuft auch alles so weit ... denn dem Bürger in D kann man über die Medien alles erzählen.

Ab 2015 hat der Asylindustriekomplex Kasse gemacht und macht es noch.
Dann wurde eine "Pandemie" organisiert und die Pharmaindustrie konnte und kann Kasse machen.
Dann wird der Russe provoziert bis er sich selbst schützt und nun macht die Rüstungsindustrie Kasse .

Zahlen tut's der Steuerzahler jetzt und später über Staatsverschuldung. Schön dämlich , wer da noch zustimmt und die politischen Verirrungen gut heißt.

langholzbauer hat geschrieben:

Südheidjer hat geschrieben:...
Polen will einen Reaktor von Westinghouse und Tschechien plant wohl bis zu vier neue Reaktoren. Die wollen bzw. müssen von der Kohle weg. Welche Alternativen haben diese beiden Kohleländer?
...

Die Frage ergänze ich noch um " jetzt, wo den Gaslieferungen aus Russland jede Perspektive genommen wird"

Unsere Politik verdreht gern die Tatsachen.
Aber es waren auch die unbezahlten Gasrechnungen der UA und ihr Eingriff in die Transitlieferungen, was Putin zu seiner "Spezialopperation" bewegt hat.
Mit beiden Ländern war schon die Belieferung über NS II vereinbart...

Auch die angebliche Abhängigkeit von russischem Gas ist eine Propagandalüge. Die Verträge mit Russland beeinhalteten nie ein Verbot, das wir nicht parallel Gas von anderen Anbietern kaufen konnten, oder selber welches fördern. Im Gegenteil, mit dem Verkauf der Gasspeicher an gasprom, welche, a) nur als Pufferspreicher nie als Vorratsspeicher konzipiert waren, und b) auch vor dem Verkauf schon von Gasprom Deutschland betrieben wurden, erhielten wir in Russland ein eigenes Gasfeld, was wir nach eigenem Gusto ausbeuten konnten und uns über die vorhandene INfrastruktur selbst beliefern konnten. Der einzige Punkt, wo wirklich eine Abhängigkeit von Russland bestand, war die zu verarbeitende Ölsorte in Eisenhüttenstadt. Das wat alledings ein Erbe der DDR, udn spielte in der gesamtmenge des verbrauchten Öls keine große Rolle, und war jederzeit durch andere Raffinerien ersetzbar.

Stimmt ! Will nur Keiner wahr haben und außerdem ist es doch so "schön" unser Geld für teurere aber vermeintlich polit korrekte Erzeugnisse zu verplempern.

Das Ganze ist nur eine Auseinandersetzung der Systeme ... wir zahlen dafürund bildlich wird es auf unserem Boden und Rücken ausgetragen. Umwelt, der Planet, Natur, Lebensraum, "Energiewende" usw interessiert da niemanden. Es geht nur ums Geld ...

Aber ruhig weiter träumen. Es gehört alles zusammen, falls gleich jemand sagt das hier ist der Energie Thread, Zerlegung ganzer Völker und Zerstörung ihrer Kultur durch massenhafte Migration völlig fremder Kulturen, Destabilisierung und Verdrängung der Wirtschaft durch Verschlechterung der Bedingungen (z.B. Energiekosten) , Verschiebung des inländischen Kapitals durch völlig "schwachsinnige" Förderung ausländischer Konzerne (Northvolt, Intel uvm.)
Die ganze bodenständige Wirtschaft wird zerstört durch immer mehr Großbetriebe ... und alle feuern der Fortschritt ... das ist doch völlig gaga .
Aber ... wir sind ein reiches Land, wir zeigen Allen wiees geht .... kann man so naiv sein, daß man die Phrasen glaubt ?

Deutschland ist am Arsch .... hat letztens jemand gesagt.

langer711 hat geschrieben:Früher war das so, das die Führung eines Unternehmens diesen Posten belegt, weil sie durch Wissen und Können glänzt und deswegen gut bezahlt wird.

Wenn diese Leute dann selbst nicht in der Lage sind, sich die nötigen Informationen selbst zu beschaffen und deshalb Leute dazu verdonnern einen Bericht zu schreiben bis tief in die Nacht, dann sitzen die Leute ganz einfach am falschen Platz.

Ich bin vielleicht „oldscool“, aber ich erwarte gewisses Fachwissen, wenn schon hohe Gehälter bezahlt werden.

Du, Neuland wirst nicht die einzige Person sein, die solche Berichte abliefert.
Wenn 20 solcher Berichte auf deren Tisch liegen und am Ende sowieso „BWL regiert die Welt“ gehandelt wird, dann wurde wiedermal sehr viel Arbeitszeit von hochbezahlten Leuten vergeudet.

Du kannst nix dafür, alles gut.
Aber traurig ist es trotzdem.
Kannst Du den Vorgesetzten ruhig mal unter die Nase reiben

Jein, ich bin das erste mal in meinem Leben glücklich mit dem Management einschließlich Geschäftsführung. Der Mann, der nach mir gerufen hat, ist Ingenieur und weiß sehr genau was er tut. Ich wurde schon von ihm auseinander genommen und hatte spontane Privataudienzen bei ihm. Aber statt mich zu kündigen, hat er dem führenden Kollegen die Vertragsverhandlungen von heute auf morgen entzogen und mir gegeben. Mit Erfolg, ich habe den doppelten Betrag verhandelt. Seitdem mag er mich. Aktuell vermittelt er mir, wie ich strategisch in Gruppen agiere. Es ist das erste mal in meinem Leben, dass ich gerne einen Bericht bis in die Nacht für einen Chef schreibe.