Naja, wenn da 10 E-Autos am Kabel nuckeln, zieht das den Schnitt schnell ein Stück höher.

100% Erneuerbare Energieversorgung ist aussichtslos.
Bis etwa 50% erneuerbaren Strom ist garkein Problem.
Bis 80% geht auch, aber da müssen schon einige Speicher ans Netz.
Oberhalb 80% wird der Weg aber immer steiniger.

Wo liegt denn China? 30% incl. Wasserkraft?

Die 100% wird man nie erreichen, muss man aber auch nicht.

Jeder Zentner Kohle, jeder m3 Gas und jedes Barrel Öl, was durch EE ersetzt werden, muss unsere Gesellschaft nicht mehr am Weltmarkt einkaufen.
Diese Ersparnis sollte auch mal bedacht werden.

langer711 hat geschrieben:Jeder Zentner Kohle, jeder m3 Gas und jedes Barrel Öl, was durch EE ersetzt werden, muss unsere Gesellschaft nicht mehr am Weltmarkt einkaufen.
Diese Ersparnis sollte auch mal bedacht werden.

Deutschland hat Braunkohle für rund 150 Jahre. An die eigenen Erdgasvorkommen will man nicht ran. Der geplante Ausstieg aus der Kohleverstromung und die Nicht-Ausbeutung der deutschen Erdgasvorkommen ist eine rein politische Entscheidung.
Wieviel eigene Erdölvorkommen hat Deutschland?

Das würde auch Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten. Ich habe die Bohrindustrie vor der Haustür und sehe den Niedergang.

langer711 hat geschrieben:Die 100% [EE] wird man nie erreichen, muss man aber auch nicht.

Pragmatiker sehen das so. Ich auch.

Da ist aber so was die vertraglich vereinbarte oder von der Politik versprochene (wem versprochene?) Klimaneutralität ab 2045 (?)

Der Ausbau der Erneuerbaren ("die Sonne schickt keine Rechnung") bzw. die Einsparung an Fossilen müsste den Strompreis dann ja doch eigentlich senken. Ich seh' aber davon nix.

A. aus Ö.

Südheidjer hat geschrieben:Deutschland hat Braunkohle für rund 150 Jahre. An die eigenen Erdgasvorkommen will man nicht ran.

Wie kommst du darauf?

Selbstverständlich wollen ausländische Konzerne an die deutschen Rohstoffe. Ein niederländischer Energiekonzern wird z.b. demnächst in den Genuss unserer Erdgasvorkommen in der Nordsee kommen.

Dementsprechend habe ich absolut kein Problem damit, wenn wir das Zeug für zukünftige Generationen bewahren. Wir profitieren unter der derzeitigen Regierung eh nicht davon.

Falke hat geschrieben:Der Ausbau der Erneuerbaren ("die Sonne schickt keine Rechnung") bzw. die Einsparung an Fossilen müsste den Strompreis dann ja doch eigentlich senken. Ich seh' aber davon nix.

Steuern und Abgaben lassen grüßen.

Deswegen auch wichtig bei Strom und Wärme zumindestens die wirtschaftlichen ersten ~60-70% Autarkie selbst zu erzeugen. Sobald ein Dritter ins Spiel kommt, hält nämlich auch ein unbeteiligter Vierter und Fünfter die Hand auf.

Falke hat geschrieben:Da ist aber so was die vertraglich vereinbarte oder von der Politik versprochene (wem versprochene?) Klimaneutralität ab 2045 (?)

Das ist kein Ziel sondern die Begründung für Steuererhöhungen die sonst keiner tolerieren würde.

Eine Zielerreichung ist nicht beabsichtigt, sonst fehlen Unmengen an Steuern und man müsste sich etwas neues ausdenken. Das ganze ist aber so oder so hinfällig, weil sich das Ausgabenproblem in Deutschland und Frankreich nicht mal mehr mit totaler Überschuldung und Steuererhöhungen lösen lässt. Wir sind mittlerweile soweit, dass dringend notwendige Sanierungen an der maroden Infrastruktur nichtmal mehr mit noch mehr Schulden finanzierbar sind. Das "Sondervermögen" ist nämlich schon andersweitig ausgegeben bzw. verplant.

Dementsprechend wird das 2040 keinen mehr intressieren.
Wir haben in den nächsten Jahren ganz andere Probleme ...
Unabhängigkeit und Lagerhaltung ist angesagt um der Inflation und der Abhängigkeit von Importen zumindestens etwas entegegen zu wirken. Wenns blöd läuft gibts nämlich "Tankholz" demnächst nicht nur in den Geschichtsbüchern

304 hat geschrieben:

Südheidjer hat geschrieben:Deutschland hat Braunkohle für rund 150 Jahre. An die eigenen Erdgasvorkommen will man nicht ran.

Wie kommst du darauf?

Selbstverständlich wollen ausländische Konzerne an die deutschen Rohstoffe. Ein niederländischer Energiekonzern wird z.b. demnächst in den Genuss unserer Erdgasvorkommen in der Nordsee kommen.

Mein Post war eine Antwort auf die Aussage von langer711 "Jeder Zentner Kohle, jeder m3 Gas und jedes Barrel Öl, was durch EE ersetzt werden, muss unsere Gesellschaft nicht mehr am Weltmarkt einkaufen."

Was wir selbst im Lande fördern, müssen wir nicht auf dem Weltmarkt einkaufen. Darum ging es mir.
Soweit mir bekannt, wird Braunkohle überhaupt nicht am Weltmarkt gehandelt.

Die 150 Jahre für die Braunkohle werden im folgenden Link genannt: https://www.deutschlandfunk.de/gas-fracking-oel-kohle-uran-bodenschaetze-deutschland-energie-100.html#Kohle

Deutschlandfunk hat geschrieben:Wieviel Kohle lagert in Deutschland?

Hier liegen noch üppige Vorkommen in Deutschland. Auf über 35.000 Millionen Tonnen Braunkohle schätzt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe die Reserve im Boden. In dieser Kohle steckt so viel Energie, dass man damit den aktuellen deutschen Stromverbrauch etwa 150 Jahre lang abdecken könnte. Dafür bräuchte es aber dann auch die entsprechende Infrastruktur für den Abbau und die Verstromung. Und man müsste erhebliche Schäden an Klima und Umwelt in Kauf nehmen.

Was die Niederlande vor Borkum beim Erdgas vorhaben, ist mir bekannt.

Ich hatte vor einigen Monate vom Grundbuchamt die Mitteilung erhalten, daß die abgetreten Bohr- und Ausbeutungsrechte (an Exxon?) gelöscht wurden.
Ich habe grundsätzlich den Eindruck, man will kein Erdgas mehr in Deutschland fördern. Lieber Frackinggas aus USA beziehen.

Ob es sinnvoll ist, die eigenen Erdgas (und Kohlevorkommen) im Lande zu schonen, kann man diskutieren.

Südheidjer hat geschrieben:

langer711 hat geschrieben:Jeder Zentner Kohle, jeder m3 Gas und jedes Barrel Öl, was durch EE ersetzt werden, muss unsere Gesellschaft nicht mehr am Weltmarkt einkaufen.
Diese Ersparnis sollte auch mal bedacht werden.

Deutschland hat Braunkohle für rund 150 Jahre. An die eigenen Erdgasvorkommen will man nicht ran. Der geplante Ausstieg aus der Kohleverstromung und die Nicht-Ausbeutung der deutschen Erdgasvorkommen ist eine rein politische Entscheidung.
Wieviel eigene Erdölvorkommen hat Deutschland?

Das würde auch Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten. Ich habe die Bohrindustrie vor der Haustür und sehe den Niedergang.

Deutschland hat erschlossene Kohlevorkommen für weitere 150 Jahre. Kohle als solches haben wir für weit aus längere Zeit.
Ölvorkommen haben wir eines, in Vorpommern, daß ist das, was die Polen gerade neu entdeckt haben wollen, in Wirklichkeit sein den 1960iger Jahre bekannt ist. Allerdings derzeit nicht förderwürdig, da auf Grund seiner Zusammensetzung nur sehr schwer und kostspielig verarbeitbar.

Südheidjer hat geschrieben:

weissnich hat geschrieben:der strom den ich hier produziere verlässt mein dorf nicht wird als vollständig verbraucht.. also bekomm ich einfach nur meinen strom garantiert bezahlt.. mehr nicht.. egal..

Na dann verfolge mal deine erzeugten PV-Elektronen.
Deine Gemeinde hat rund 7500 Einwohner, also vielleicht 3000 Haushalte.
Bei dir in der Gemeinde sind rund 14.000 KWp PV installiert. Diese PV-Anlagen in deinem Umfeld liefern also pro Haushalt rund 4 KW, wenn die Sonne gut scheint.
Verbrauchen am Sonntag um 15:00 uhr die Haushalte in deiner Gemeinde jeweils 4 KWh pro Stunde? Wohl eher nicht.

also ich hab ja explizit gesagt mein dorf.. ich hab in der strasse den fleischer der seine kühlung auch sonntags an hat als beispiel.. und ein kleines rechenzentrum in der strasse das gut strom zieht (der bäcker backt sonntags nachmittags vermutlich nicht, kann aber sein das er dann die öfen schon heizt für den abend wo er definitiv bäckt (kann man riechen*g) also hier aus der strasse geht vermutlich nur sehr selten was raus.. im dorf gbts wenig pv also da vermutlich auch nicht..

aber alles egal letztlich.. was wir nicht benötigen geht z.b. ins nahegelegene nordenham.. mit der hütte und dem airbuswerk.. die arbeiten quasi immer..
wobei klar wenn es gerade sehr windig ist produzieren die zahlreichen windkraftwerke in der gemeinde auch ordentlich.. irgendwelche grünen elektronen werden also vermutlich mal aus dem landkreis wandern..

allerdings sind früher viel mehr elektronen hier aus der gemeinde gewandert, denn wir hatten ja 12km entfernt von mir das AKW Unterweser

weissnich hat geschrieben:also ich hab ja explizit gesagt mein dorf.. ich hab in der strasse den fleischer der seine kühlung auch sonntags an hat als beispiel.. und ein kleines rechenzentrum in der strasse das gut strom zieht (der bäcker backt sonntags nachmittags vermutlich nicht, kann aber sein das er dann die öfen schon heizt für den abend wo er definitiv bäckt (kann man riechen*g) also hier aus der strasse geht vermutlich nur sehr selten was raus.. im dorf gbts wenig pv also da vermutlich auch nicht..

Der Fleischer in deiner Straße hat selbst fast 200 qm PV-Fläche auf dem Dach. Wieviel Leistung hat diese Anlage vom Fleischer? 35 KWp?

langer711 hat geschrieben:Naja, wenn da 10 E-Autos am Kabel nuckeln, zieht das den Schnitt schnell ein Stück höher.

100% Erneuerbare Energieversorgung ist aussichtslos.
Bis etwa 50% erneuerbaren Strom ist garkein Problem.
Bis 80% geht auch, aber da müssen schon einige Speicher ans Netz.
Oberhalb 80% wird der Weg aber immer steiniger.

Wo liegt denn China? 30% incl. Wasserkraft?

Die 100% wird man nie erreichen, muss man aber auch nicht.

Jeder Zentner Kohle, jeder m3 Gas und jedes Barrel Öl, was durch EE ersetzt werden, muss unsere Gesellschaft nicht mehr am Weltmarkt einkaufen.
Diese Ersparnis sollte auch mal bedacht werden.

Dem kann ich im großen und ganzen zustimmen. Politisch und vor allem medial spielen diese Zusammenhänge kaum eine Rolle.
Ich hab mich mit Frau Reiches Novelle nicht beschäftigt, ob die nun gut oder schlecht gemacht ist.
Aber das es ebenso sinnlos wie teuer ist, zu gewissen Zeiten immer mehr Strom zu produzieren, der weder gespeichert noch genutzt werden kann, müsste jedem einleuchten, der nicht bis dreißig irgendeinen Bullshit studiert hat.

meyenburg1975 hat geschrieben:Aber das es ebenso sinnlos wie teuer ist, zu gewissen Zeiten immer mehr Strom zu produzieren, der weder gespeichert noch genutzt werden kann, müsste jedem einleuchten, der nicht bis dreißig irgendeinen Bullshit studiert hat.

Da gibt's einige die das bis heute nicht kapiert haben oder einfach aus ideologischen Gründen nicht glauben wollen, das beste Beispiel ist da unser Ingenieur weissnich und die ganzen grün verblendeten Träumer. Die fordern Bayern mit Windrädern zu zu pflastern obwohl Bayern kein Windland ist.

Südheidjer hat geschrieben:Der Fleischer in deiner Straße hat selbst fast 200 qm PV-Fläche auf dem Dach. Wieviel Leistung hat diese Anlage vom Fleischer? 35 KWp?

Das sind heute eher 50/55 kWP

304 hat geschrieben:Selbstverständlich wollen ausländische Konzerne an die deutschen Rohstoffe. Ein niederländischer Energiekonzern wird z.b. demnächst in den Genuss unserer Erdgasvorkommen in der Nordsee kommen.

Die Fridays-for-Future-"Aktivisten" gibt es immer noch und die haben was dagegen, genauso wie NABU und Co.

NDR: "Tausende bei "Fridays-for-Future"-Demo in Hamburg"

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/tausende-bei-fridays-for-future-demo-in-hamburg,fridaysforfuture-116.html

NDR hat geschrieben:Im September stehen Entscheidungen zu den europäischen Klimazielen sowie zur Genehmigung der geplanten Gasbohrungen in der Nordsee an. "Fridays for Future" fordert einen Stopp neuer Erdgasprojekte wie vor Borkum in der Nordsee oder im bayerischen Reichling sowie einen bundesweiten Gasausstieg.

Südheidjer hat geschrieben:

weissnich hat geschrieben:also ich hab ja explizit gesagt mein dorf.. ich hab in der strasse den fleischer der seine kühlung auch sonntags an hat als beispiel.. und ein kleines rechenzentrum in der strasse das gut strom zieht (der bäcker backt sonntags nachmittags vermutlich nicht, kann aber sein das er dann die öfen schon heizt für den abend wo er definitiv bäckt (kann man riechen*g) also hier aus der strasse geht vermutlich nur sehr selten was raus.. im dorf gbts wenig pv also da vermutlich auch nicht..

Der Fleischer in deiner Straße hat selbst fast 200 qm PV-Fläche auf dem Dach. Wieviel Leistung hat diese Anlage vom Fleischer? 35 KWp?

nee die ist älteren semesters..

Kohle-Import in D von 2018 bis 2024

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branc ... reihe.html

Da gehts nur um Steinkohle