heico hat geschrieben:Staffelsteiner hat geschrieben:
Ja. vielleicht stelle ich auch noch um.......
Ich habe nichts gegen Bio-Kollegen. Aber Distelverwehungen und andere Dinge stören mich nicht nur, sondern kosten mir auch viel Geld im Jahr.....(Und Ärger und Arbeit!)
Die Prüfgebühren sind ja gar nicht so schlimm, und Zuschüsse gibts auch mal wieder....... Ich las, die Saatgutkosten wären auch nicht viel höher (Beize fällt auch noch weg......)
Und wenns doch mal nichts wird, nimmts auch der Biogaser ...
Las auch schon, dass man auf konventionelles Saatgut zurückgreifen könnte.....
Was will man mehr??? Alles im grünen Bereich! Deshalb denke ich daran, vielleicht auch umzustellen...... Sicherer ist es allemal......
Ansonsten nichts für ungut.....Ich gönne es jeden.
Bei der Einstellung wird es nix, muss also alles immer in die Biogasanlage.
Und die "Trickser" die konv. Saatgut im Bioanbau einsetzen, wollen wir im Biobereich nicht haben!!
Fakt ist auch dass Biogetreide weniger wirschaftlich ist als konv. Getreide.
Sieht man am Pachtmarkt, die Biobetriebe können da nicht mithalten.
Also jeder Gedanke an die Umstellung ist kontraproduktiv.
Disteln müsstest du nach deiner Einstellung dann auch noch mit der Hand beseitigen.
Bevor dies alles OFF-Topik wird,.......
Das stimmt natürlich nicht: Die Biobetriebe können sehr wohl am Pachtmarkt mithalten. Bei uns treiben Sie, - neben den Biogasern -, die Pachtpreise in schwindelerregende Höhen. Der allgemeine
Pachtpreisanstieg resultiert vielmehr aus der Flächenknappheit.......
Und : Mittlerweile gibt es schon längst auch "Bio-Biogasanlagen" welche sich doch praktisch kaum Arbeit und Sorgen über Qualität zu machen brauchen.
Was wächst das wächst..... Da kann man immer noch vor der Samenreife alles abmähen und ab in die Biogasanlage oder ins Grundfutter für Rinder.....
Wenns nichts mehr regnet, werden sich auch die konventionellen Rinderhalter drum reißen.......... So viel Disteln wie auf manchen _Bioflächen stehen, ... da ist eher das Handausreissen "kontraproduktiv"..... Ich sehe doch, was abläuft, oder will man mich hier für dumm verkaufen?
Wisst Ihr eigentlich noch, welchen Kostenblock Sachen wie Dünger und chemischer Pflanzenschutz ausmachen, und wie viel dt konventionelle und pilzunbelastete Ware man hierfür abgeben muss??? (Wenn denn das Wasser hierfür reicht). Auch Biobauern müssen ökonomisch denken - wie jedes andere Unternehmen auch. Keiner lebt allein vom Wunschdenken oder von schön Reden.
Kenne Biobauern, die machen es zu GPS, oder mulchen und pflügen es vor der Samenreife ein, - so läuft das ab! - Die Distel werden nicht mit "ausreissen" sondern mit Fruchtfolge (Kleegrass u.a.) bekämpft. (Aber erst mal verseuchen sie meist die Umgebung und sie fliegen oft weit!)
Aber wie geschrieben, habe kein Interesse hier "Off Topik" zu machen.....
Ich habe übrigens vor guten Biobauern, welche gute Erträge nahezu ohne Aufwand erzielen, auch Respekt.
Neue Spritze oder Düngerstreuer? Keinen!
Intensive Fortbildung und Diesel und Zeit hierfür? ... keine(n)
Bei uns gibts "Biobauern", die machen das alles im Nebenerwerb, mit geringsten Zeitaufwand und Risiko.... (Die vorstehend genannten vor- und nachgeschalteten Gewerbe und Industrien leiden natürlich darunter.... Die Staatskasse, welche schon bald nicht mehr weiß, wie sie die zukünftigen hochqualifizierten Beamten und Rentner zahlen soll, sowieso!
Tja, macht offenbar nichts... kommt ja das meiste "unbelastete" Bio vom Ausland.....


