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Fahrsilo Neubau

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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91 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Fahrsilo Neubau

Beitragvon Feldmoier90 » So Nov 01, 2020 12:58

Servus zusammen
Möchte nächstes Jahr gerne mit dem Stall bauen beginnen und auch noch zusätzlich Silolagerraum schaffen. Hätte so an Zwei Kammern mit je6m x 30m gedacht. Bin am überlegen ob schräge(Traunsteiner) oder gerade Wände. Sie sollen parall zu den bestehenden überdachten Silos entstehen. Das Gelände ist so daß ich oben eine ebenerdig Einfahrt habe Silo Entnahme erfolgt mit einem Frästmischwagen. Danke für die Antworten
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Kartoffelbluete » So Nov 01, 2020 15:36

Die gleiche Situation und Fragestellung hatten wir vor gut 25 Jahren auch. Ein Verteter von einer Silobaufirma,
mit dem ich auch noch befreundet war, überredetet uns zu drei Kammern in gleicher Größe wie deine, mit dem
Argument, es wird deutlich weniger Fläche überbaut. Was ja auch stimmt. Aber jedes Mal, wenn Silo zudecken
angesagt ist, bereue ich diese Entscheidung. Bei einer Erweiterung vor 12 Jahren wurden es dann noch zwei
große Silos in Traunsteiner-Ausführung. Warum? Bei einem Traunsteiner liegen die Kiessäcke griffbereit am
Silorand. Da ist das Silo zu decken wesentlich schneller und mit viel weniger Kraftaufwand erledigt. Für uns
ein ausschlaggebendes Plus! Der zweite Punkt: Man schrammt beim Silowalzen mit der Schlepper nicht immer
an den Betonwänden entlang. Da wir mit einer Greifzange entnehmen, sind schräge Wände kein Problem.
Als kleiner Nachteil hat sich herausgestellt, oder vielleicht haben wir beim Bau auch etwas falsch gemacht:
Wenn ein Traunsteiner-Silo im Winter, wenn strenger, länger anhaltender Frost herrscht, leer steht,
stellt der Frost durch die Ausdehnung der Auffüllung zwischen den Silos, die Wände zwei, drei cm steiler.
Wenn es wieder auftaut, rieselt die Kieshinterfüllung nach und die Wände gehen nicht wieder zurück,
egal wie voll das Silo im nächsten Jahr gefüllt wird und auch egal wie schwer das Walzgerät ist. Das
ist uns aufgefallen weil wir Fläche zwischen den Silos, wo die Säcke lagern auch betoniert haben, der
Sauberkeit wegen.
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon T5060 » So Nov 01, 2020 15:52

Ich mache hinter Betonwände die mit Erdreich verfüllt sind, immer Drainplatten aus Styropor dagegen.
Da hab ich den Frosteffekt nicht.
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Nov 01, 2020 16:28

In der Elite war mal vor ein paar Jahen ein Bericht über einen 500 Kuh Betrieb. Auf das Wesentliche konzentriert - war die Überschrift. Der Betrieb hatte nur Siloplatten, weils praktischer ist. Das Maissilo war halt dann 15 Meter breit, 3 Meter hoch und einige 100 Meter lang, bzw. es wurde übereinander siliert. Fuhrwerke fahren alle übers Silo weil es besser verdichtet. Musst mal anschauen, war ein interessanter Bericht.
Flecki_aus_Bayern
 
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon JueLue » So Nov 01, 2020 16:48

Kartoffelbluete hat geschrieben:...0
Als kleiner Nachteil hat sich herausgestellt, oder vielleicht haben wir beim Bau auch etwas falsch gemacht:
Wenn ein Traunsteiner-Silo im Winter, wenn strenger, länger anhaltender Frost herrscht, leer steht,
stellt der Frost durch die Ausdehnung der Auffüllung zwischen den Silos, die Wände zwei, drei cm steiler.
Wenn es wieder auftaut, rieselt die Kieshinterfüllung nach und die Wände gehen nicht wieder zurück,
egal wie voll das Silo im nächsten Jahr gefüllt wird und auch egal wie schwer das Walzgerät ist. Das
ist uns aufgefallen weil wir Fläche zwischen den Silos, wo die Säcke lagern auch betoniert haben, der
Sauberkeit wegen.


Das ist genau das Problem der Traunsteiner Silos, und eigentlich in Zeiten der JGS-Verordnung ein K.-o.-Kriterium.

Traunsteiner Silos haben keine statische Verbindung zwischen Bodenplatte und Wänden, weil die ja schräg auf dem stützenden Untergrund liegen. Das ist zunächst ein Vorteil (weniger Aufwand beim Bau), aber wenn Kontrolldrainagen verlegt werden ein großer Nachteil.
Wegen deine angesprochenen geringen (Setz-) Bewegungen muss die Verbindung zwischen Boden und Wänden dauerhaft elastisch aber flüssigkeitsdicht ausgeführt werden. Das würde ich mir von der ausführenden Firma für 10 Jahre garantieren lassen. Ansonsten hast du nach 1 Jahr Sickersaft in der Kontrolldrainage, und wenn das jemand kontrolliert (und bei uns haben die Behörden die Fahrsiloanlagen richtig auf dem Schirm) wirds richtig teuer.

Frag mal auf Haus Riswick nach, die haben vor 10 Jahren eine große Fahrsiloanlage von verschiedenen Firmen in unterschiedlichen Ausführungen erstellen lassen. Der Zuständige war damals sehr kompetent - ein Gespräch lohnt sich auf jeden Fall.
Seine Aussage warum kein Traunsteiner Silo dabei war: keine Firma wollte die dauerhafte Dichtigkeit garantieren.

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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon DWEWT » So Nov 01, 2020 21:37

Ich habe bei meinem Fahrsilo 60x10x2m auf der einen Seite eine senkrechte, in die Bodenplatte eingebundene Wand und auf der anderen Seite eine Traunsteinwand. Ich würde heute keine Traunsteinwand mehr setzen! Setzungen, wie hier schon beschrieben, führen zum ständigen Neuabdichten der Fugen zwischen den Wandelementen. Das ist echt lästig, zumal die Fugen immer zuerst freigekratzt werden müssen. Außerdem führen die Setzungen dazu, dass die Wandoberfläche nicht mehr ganz plan ist. Wenn du da eine Seitenfolie drüber ziehst, reißt diese schnell an den z.T. scharfen Kanten der Wandelemente ein. Eine bessere Verdichtung an der Traunsteinwand, habe ich bisher nicht feststellen können. Unachtsame Festfahrer zerreißen selbst an der Schräge die Seitenfolie.
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon tommi » So Nov 01, 2020 22:57

Wir haben alle Systeme, haben10 Fahrsilos. Für mich das Beste sofern mit Greifschaufel entnommen wird sind A-Teile, also schräge Wände die aber keinen Erdwall brauchen
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Bonifaz » Mo Nov 02, 2020 0:02

Wir haben 2004 unsere ersten Fahrsilos (3 Kammern) mit Fertigteilen von Uhrle gebaut, mit AW-Teilen der Boden wurde in Asphalt-Tragdeckschicht ausgeführt. Die Teile stehen heute noch in einer Linie. Letztes Jahr bauten wir 2 weitere Kammern mit Teilen von Bosch-Beton. Bestehend aus LA-Stützwand, U-Mittelteil LA-Stützwand. Jetzt können wir rückenschonend Siloabdecken.
Dateianhänge
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Peter North » Mo Nov 02, 2020 5:51

Tolle Siloanlage. Wie hoch war der Preis 2004 und 2019?
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Feldmoier90 » Mo Nov 02, 2020 6:00

So stell ich mir das ganze auch vor. Wo liegen die beiden Silos preislich ?
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon JueLue » Mo Nov 02, 2020 7:40

So ähnlich ist unserer Siloanlage auch aufgebaut.

Die Lücke zwischen 2 Silos nutzen wir um beim zudecken mit einem Hoflader Säcke und Netze zu transportieren bzw. in eine angenehme Höhe zu heben.
Setzt allerdings voraus, dass im Jahresverlauf nichts dort abgelegt wird.

Zu den A-Mittelwänden:

Ich kenne eine Anlage, dort stehen die A-Element - innen hohl und begehbar - auf einer durchgehenden Bodenplatte.
Dadurch kann der Sickersaft auch unter den Elementen abgeführt werden, und das Dichtigkeitsproblem zwischen Wand und Boden ist an dieser Stelle keins mehr.
Selbstverständlich sollte allerdings sein, dass oben ein begehbarer Gang entsteht um Regenwasser abzuleiten und Säcke lagern zu können.

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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Bonifaz » Mo Nov 02, 2020 8:38

Peter North hat geschrieben:Tolle Siloanlage. Wie hoch war der Preis 2004 und 2019?


Die 3 Kammern von 2004 haben bei einer jeweiligen Länge von 27,5 m, keine Rampe, knapp 1000m³ Siloraum (Wassermaß) 30 € /m³ (Fertigteile mit Setzen, Asphalttierungsarbeiten einlagig, Tragdeckschicht, incl. 2 x 5 m Vorplatte, Entwässerung, 5m³ Gärsaftbehälter ohne Erdarbeiten)

2019: 2 Kammern 40 m lang, ebenfalls knapp 1000 m³ nach JGS-Vorgaben, Fertigteile mit Setzen 56.000 €, Asphaltierung 2 lagig 24.000 €, Verfugung der Fertigteile* (nur Material) 900 € In der Summe über 8o €/m³ ohne Erdarbeiten
*Hatte dafür ein Angebot einer Fachfirma für 10.000 €
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Teddy Bär » Mo Nov 02, 2020 13:07

Ich mache bei den Kollegen immer die Haufen. Am besten finde ich massive, gegossene Silagewände. Die meisten Silos werden zwar mit Elementen gebaut, aber besonders bei älteren Silageanlagen sehe ich oft dass die Elemente sich minimal bewegt haben. Und wenn ich es schon mit dem Auge sehe, dann ist das nicht nur 1cm.
Traunsteiner würde ich auf keinen Fall bauen. Unser Wasserwirtschaftsamt ist bei Silageanlagen sehr pingelig. Die Auflagen werden da noch schärfer in nächster Zeit.

Ich baue auch gerade ein neues Fahrsilo. 40m lang + 10m Vorplatz, 11m breit und 3m hoch. Die Mauern sind gegossen, 30cm dick. Weil es im Hang liegt sind noch massivere Fundamente unter die Mauern gekommen. Hinten ist das Silo geschlossen, also nur vun vorne befahrbar. Auch der Boden ist aus Beton. Ich mache gar nix in Eigenleistung. Mit allem drum und dran werde ich wohl bei 120t€ landen.
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Cheffe » Mo Nov 02, 2020 14:48

das charmante an Fertigteilen finde ich, dass man sich um die Dichtigkeit des Übergangs Wand/Bodenplatte keine Gedanken machen muss.

Wir haben es so gelöst, dass wir Fertigteile aufgestellt haben und die Bodenplatte in Eigenleistung betoniert haben, so sind wir noch halbwegs bezahlbar durchgekommen. Bisher keine Probleme mit den Behörden. Bei Problemen könnte man als Sanierung immer noch eine Asphalt Deckschicht drüberziehen....
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Re: Fahrsilo Neubau

Beitragvon Alla gut » Mo Nov 02, 2020 23:31

Na ja ,ich bin sicher nicht der Fahrsiloexperte .
Aber ich würde eine breite ,lange Platte wählen .
Rechts und links eine 1 bis 2m hohe Wand ,betoniert und dicht .
Über das ganze eine hohe freitragende Halle .
Beim silieren und abdecken vielleicht nicht immer optimal .
Man kann auch rechts füllen ,dann links füllen und beim dritten Schnitt mit Mais in der Mitte nochmal drüber .
Das wird tatsächlich auch gemacht ,gibt es Praxisbeispiele .

Aber wer weiß was in 10 Jahren ist ?
Da könnte so ein Gebäude für andere Nutzungen immer noch sehr gut sein wenn "Plan B " ansteht .

"Plan B " ist dann : Reithalle , Maschinenhalle , Hackschnitzellager , Vermietung für Wohnmobile ,Tiefstreustall …….

Es sollen ja schon Versuche geben mit aufspritzbarer Siloabdeckung ,da ist nix mehr dann mit Folie und Sandsäcke .
Kommt das in fünf Jahren ?
Dann spielen gutes Folien und Sandsackhandling auch keine Rolle mehr .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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