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Färsenmast

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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104 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: Färsenmast

Beitragvon Qtreiber » Mo Aug 27, 2012 23:16

Vorpi hat geschrieben:Ich füttere meine Rinder gerne und da brauche ich kein Futter verkaufen. Ohne Rinder auf dem Hof könnte ich mir das gar nicht vorstellen.


Diese Einstellung finde ich sehr gut.

Vorpi hat geschrieben:Was nimmst du ein wenn du deine "Huren" fütterst?


Die Ausdrucksweise hatte mich auch irritiert.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Färsenmast

Beitragvon MF 6150 » Di Aug 28, 2012 7:31

Also eins ist mir schon klar, Reich wird man damit nicht, aber mit Bullen oder Milch wird man das auch nicht. Mir gehts darum ob man damit draufzahlt oder ob es sich rentieren kann.ich möchte schon weiterhin Tiere halten, klar wenn ich draufzahle dann nicht mehr. Aber hat schon mal wer an die nebenprodukte wie mist und gülle gedacht? Das ist Dünger den man nicht kaufen muss. Der ist auch Geld wert und sollte nicht ausseracht gelassen werden.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Juwel » Di Aug 28, 2012 7:48

[quote="MF 6150"]Also eins ist mir schon klar, Reich wird man damit nicht, aber mit Bullen oder Milch wird man das auch nicht. Mir gehts darum ob man damit draufzahlt oder ob es sich rentieren kann.ich möchte schon weiterhin Tiere halten, klar wenn ich draufzahle dann nicht mehr. Aber hat schon mal wer an die nebenprodukte wie mist und gülle gedacht? Das ist Dünger den man nicht kaufen muss. Der ist auch Geld wert und sollte nicht ausseracht gelassen werden.[/quote]

Lese bitte mal das Posting von Qtreiber am So 26Aug 22:04 in diesem Thread.
Besonders den DB S. 3 da ist auch de Düngewert mit eingerechnet.
Und dann rechne selbst!
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Re: Färsenmast

Beitragvon Farmer79 » Di Aug 28, 2012 8:09

Hey,
also die Färsenmast ist ne ganze enge Kiste. Aber wenn Du dein Altgebäude nutzen kannst, und Dich
darum kümmerst gute und günstige Tiere zu bekommen, und Dich auch um den Verkauf gut
kümmerst wirst nicht draufzahlen.

Ob Du ab Kalb oder Fresser mästest musst Du für Dich selber entscheiden, dazu musst Dir überlegen
ob Du genügend Zeit für die Kälberaufzucht hast, weil Du dir keine Kälberverluste erlauben darfst.
Ebendso wirst Du bei der Mast ab Kalb nicht das Tiermaterial bekommen das Du für die Mast haben
solltest, ausser Du kannst mit einem Milchviehbetrieb einen Deal machen.

Evtl. ist der Zukauf von Absetzern die bessere Wahl, hier musst den Markt aber im Auge behalten,
wobei der net so "durchsichtig" ist.

Altgebäude weiter nutzen, sollte aber trotzdem Arbeitstechnisch einfach sein.

Fütterung mit Grassilage im Winter und Weidegang im Sommer, um so die Futterkosten niedrig zu halten.

Zum Schluß der Verkauf / die Vermarktung. Vielleicht kannst das über eine Markenfleischprogramm,
wie z.B. von Fenneberg vermarkten.

Um welche Größenordnung handelt es sich denn?
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Re: Färsenmast

Beitragvon Manfred » Di Aug 28, 2012 8:58

Ich sehe in der Färsenmast nur eine einzige Chance, auf eine halbwegs angemessene Stundenentlohnung zu kommen:
Der Betrieb benötigt weitgehend arrondiertes Weideland, betreibt Prämienoptimierung, hohlt sich im Frühjahr billig einen LKW voll weidegewohnter Absetzer von einem großen Mutterkuhbetrieb (Quarantänevorschriften beachten), hält die Tiere bis zum Herbst auf der Weide und verkauft dann direkt am die Metzger im Umkreis oder in ein Markenfleischprogramm mit Aufpreis. Stall und Futterbergung für den Winter entfallen komplett.
Leider stehen viele Kulturlandschaftsprogramme diesem im Prinzip besten Verfahren durch unsinnige ganzjährige Mindest-GV-Besatz-Regelungen entgegen.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Farmer79 » Di Aug 28, 2012 9:16

Hallo Manfred,
sehe ich ähnlich. Oft werden von den "Programmen" aber auch gewisse Auflagen gemacht,
Schalchtalter, Mindestgewicht, etc. die bekommst mit ausschliesslicher Weidehaltung nicht hin.
Da ist ne gezielte Ausmast erforderlich.

Ich denke wenn ein best. Stallgebäude vorhanden ist, könnte es "kostendeckend" klappen.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Qtreiber » Di Aug 28, 2012 20:38

Manfred hat geschrieben:hohlt sich im Frühjahr billig einen LKW voll weidegewohnter Absetzer von einem großen Mutterkuhbetrieb


grau ist alle Theorie und in der Gedankenwelt ist alles möglich.

1. Im Frühjahr ist das Absetzerangebot traditionell kleiner als im Herbst, weil die MuKu-halter natürlich auch ihre Absetzer am liebsten in der Weideperiode "wachsen" lassen.
Also sind im Frühjahr die Absetzer knapp und damit teurer.

2. "Weidegewohnte" Absetzer im Frühjahr ? Mag ja sein, dass es die aus großen Mutterkuhbetrieben mit ganzjähriger Freilandhaltung gibt. ICH möchte die allerdings nicht über den Sommer händeln müssen.
Ich kenne (kleinere und mittlere) MuKu-Betriebe, die ihre Kühe ganzjährig draussen halten, aber die zur Bestandsergänzung benötigten Färsen mindestens im ersten Winter in den Stall holen, damit sie sich etwas an menschlichen Umgang gewöhnen. Und das sind keine Spinner wie ich, sondern professionelle Betriebe. Wird ja wohl einen Grund haben.
Ich persönlich würde mir Absetzer grundsätzlich NUR im Herbst kaufen, um uns im Winter gegenseitig "kennenzulernen". :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Farmer79 » Mi Aug 29, 2012 7:32

Qtreiber hat geschrieben:1. Im Frühjahr ist das Absetzerangebot traditionell kleiner als im Herbst, weil die MuKu-halter natürlich auch ihre Absetzer am liebsten in der Weideperiode "wachsen" lassen.
Also sind im Frühjahr die Absetzer knapp und damit teurer.


Jupp, das stimmt. Am besten zu Weideabtrieb kaufen. Passt auch meist mit saisionaller Abkalbung und absetzen.
Kann allersdings wieder mit der Vermarktung "zwicken".
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Re: Färsenmast

Beitragvon Manfred » Mi Aug 29, 2012 8:37

Massentauglich ist das natürlich nicht. Aber eine machbare Nische. Zudem gibt es nicht wenige Mutterkuhbetriebe mit Herbst- und Winterkalbung.
Wenn man im Herbst Fresser kauft, muss man sich halt wieder Gedanken über die Unterbringung oder eine Freilandhaltung im Winter machen, mit entsprechenden Kosten.
Meine Herde steht inzwischen auch das ganze Jahr im Freiland. Schmusetiere sind das (bis auf Ausnahmen) keine. Aber wir üben in unregelmäßigen Abständen durch die Fanganlage zu gehen. So lassen sie sich gut handhaben. Wenn der Chef mit dem Schroteimer ruft, kommt die Bande angerannt. Der Tierarzt meinte bei der Blutuntersuchung im Frühjahr jedenfalls, meiner wäre ihm der liebste Mutterkuhbetrieb im Umkreis, weil das Fangen und Bluten ruhig und reibungslos abläuft.
Dass Tiere aus einer großen Herde mit wenig Betreuung nicht über Nacht zu Schmusekätzchen werden, ist klar.
Und Probleme kann es in Freilandhaltung immer mal geben. Von der Färse die wir dieses Jahr nach der Geburt wegen Gebärmuttervorfall verloren haben hatte ich ja berichtet. Die hatte sich in der Nacht leider nicht fangen lassen. Bei sofortiger Behandlung wäre sie evtl. zu retten gewesen.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Farmer79 » Mi Aug 29, 2012 16:04

@Manfred
Meinst Du das du mit deiner Mutterkuhherde einen viel besseren Stundensatz erzielst als mit Färsenmast?
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Re: Färsenmast

Beitragvon Qtreiber » Mi Aug 29, 2012 21:37

Deutz-Fan hat geschrieben:@Manfred
Meinst Du das du mit deiner Mutterkuhherde einen viel besseren Stundensatz erzielst als mit Färsenmast?


Hat er an anderer Stelle hier mal dargelegt.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Manfred » Mi Aug 29, 2012 21:42

Bin trotzdem am Rechnen, ob man das nicht noch verbessern oder kombinieren könnte.
Ich hab halt viele Flächen, die ich nicht beweiden kann. Und mit den Mutterkühen kann ich das Schnittgut im Winter verwerten. Hätte ich nur beweidbare Flächen, wäre die Rechnung schon wieder eine andere.
Da muss einfach jeder für sich kalkulieren, wie er unter seinen Voraussetzungen das Beste rausholen kann.
Hat ja jeder andere Flächen, Gebäude, Maschinen etc.
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Re: Färsenmast

Beitragvon Farmer79 » Do Aug 30, 2012 7:33

Qtreiber hat geschrieben:Hat er an anderer Stelle hier mal dargelegt.

Echt? Finden wir das noch? Wäre interessant.

Manfred hat geschrieben:verbessern oder kombinieren könnte

Möglichkeiten gäbe es ja noch, Färsenmast mit Vornutzung, Ammenkuhhaltung,...
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Re: Färsenmast

Beitragvon Kajumm » Fr Nov 08, 2019 11:38

Hallo,

um das Thema wieder hochzuholen, weil auch ich mich dafür interessiere.

glaubt ihr, dass sich in der Zwischenzeit daran was geändert hat?

Ich stelle mal meine Meinung dar:
Wir stellen uns die Frage wie es weiter geht. Milchviehwirtschaft beibehalten und kräftig investieren in Stallumbau um den Kuhkomfort sowie um die Arbeitswirtschaftlichkeit zu erhöhen, bestenfalls sogar Neubau, oder den kleineren Schritt: geringfügige Änderungen in den vorhandenen Ställen und den Schritt zur Umstellung des Betriebszweiges. Als Alternativen in den vorhandenen Ställen fallen mir da im Moment nur zwei Möglichkeiten ein: Jungviehaufzucht oder Färsenmast.
An der Jungviehaufzucht verdienen...puuuh...schwierig. Für mich sollte am Ende genug übrig bleiben, aber für den Abgeber des Jungviehs muss es noch lukrativ genug sein, dass es sich für ihn selber rechnet die Aufzucht überhaupt abzugeben.
In der Färsenmast seh ich eigentlich schon Vorteile: es gäbe genügend Möglichkeiten an weibliche Mastrinder zu kommen. Die Preise gegenüber Bullenkälbern sind äußerst lukrativ. Abnehmer dürften sich genügend finden. Ich seh den Vorteil allerdings am ehesten deswegen, da aufgrund der aktuellen politischen Lage und Diskussion rund um die Landwirstschaft, die Regionalität immer weiter in den Vordergrund rücken dürfte. Die Ängste, die sich manchen auftun, bieten sich andersrum aber wieder Chancen. Ein regionaler Absatz entsteht nicht von heute auf morgen, dessen bin ich mir bewusst, alerdings glaub ich schon, wenn man das ganze vernünftig anpackt, der Standort optimal ist und man das ganze rassenspezifisch und medienwirksam vorantreibt sich durchaus Chancen bieten. Da sich vermutlich alles langsam entwickeln lässt, falls es denn klappt, so könnte man solange den konventionellen Weg über den Viehändler nutzen. Es würden wohl keine Reichtümer entstehen, aber Verlustgeschäfte seh ich auch kaum. Färsenfleich ist gegenüber dem Mastbullen das edlere Fleisch und dürfte gerade in den aktuellen Debatten, in denen der Verbraucher mehr und mehr auf Genuss, statt auf Masse achtet, Beachtung finden...

Wie ist eure Meinung dazu? ich lasse mich natürlich auch gerne eines besseren belehren...

Viele Grüße
Kajumm
 
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Re: Färsenmast

Beitragvon motzlarerbauer » Fr Nov 08, 2019 13:09

Um dir Infos geben zu können, werden auch Infos zum Betrieb benötigt.

Ich denke Färsenmast lohnt sich nur in Grünlandregionen und wenn man einigermaßen arrondierte Flächen hat.
Das Ganze am besten noch mit nem Markenfleischprogramm.

Wir mästen unsere weiblichen Kälber der Mutterkuhhaltung (FLVxLIM) auch selbst.
Die weiblichen Absetzer kommen im Spätherbst (Dezember) auf die Winterkoppel (Offenstall/Unterstand mit befestigtem Vorhof und 1 ha Grünland drumrum).
Gefüttert wird mit Kleegras-Silage und Heu, Kraftfutter nur zum Locken.
Ab April erfolgt durchgängig Weidehaltung, denn Futterwerbung und Vorlage kostet Geld.
Die Färsen, welche nicht für die Nachzucht benötigt werden mit einem Schlachtgewicht von 380 -400kg geschlachtet, meist im Alter von ca. 28-30 Monaten.

Derzeit gehen die Färsen noch in die normale Bio-Vermarktung (4,20€/kg), demnächst soll aber die Teilnahme an einem Markenprogramm(4,80€/kg) erfolgen.

Solltest du Sommerweide praktizieren können, Stallumbau sich in Grenzen halten, sehe ich als Bio schon noch eine gewisse Rentabilität.
Eventuell kannst du dir sogar nen Job für die ganzen Sozialabgaben suchen und betreibts es im Nebenwerb.
Wer Bier trinkt,
unterstützt die Landwirtschaft :prost:
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