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Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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129 Beiträge • Seite 2 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Höffti » Mo Mär 13, 2023 14:53

Obelix hat geschrieben:
Wir haben auch Käfer seit ca. 2018. Derzeit muss ich ansehen, wie der Käfer in die Pflanzungen von
2009/2010 (Wiederaufforstung Kyrill) rein geht und platt macht.


Nur mal zum Verständnis: Bei Dir macht der Borkenkäfer 12-jährige Fichten platt???
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon DMS » Mo Mär 13, 2023 15:37

Höffti hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben:
Wir haben auch Käfer seit ca. 2018. Derzeit muss ich ansehen, wie der Käfer in die Pflanzungen von
2009/2010 (Wiederaufforstung Kyrill) rein geht und platt macht.


Nur mal zum Verständnis: Bei Dir macht der Borkenkäfer 12-jährige Fichten platt???


Waren das nicht Douglasie, Küstentanne, Eiche und Buche ? Evtl. hat er ja dennoch auch Erfahrungen zur Fichte.
Zitat von Obelix: ....Ich warte erst mal ab, was davon bleibt, da damals auch schon Douglasie, Küstentanne, Eiche und Buche gepflanzt. .....

Aber ja, wäre wirklich interessant zu wissen, ob die Borkenkäfer so junge Bäume nun auch schon befallen. Hier gehen (noch?) Kupferstecher -vereinzelt- in junge Fichten bzw. vertrocknen diese auf schlechten Standorten. Borkenkäfer habe ich noch nicht festgestellt. Bei Jungbeständen sieht es hier noch gut aus, bis auf einzelne Ausfälle durch Trockenheit bzw. vereinzelt Kupferstecher.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 13, 2023 16:50

Das wird sicher dann Kupferstecher in Folge von Wassermangel sein?
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Höffti » Mo Mär 13, 2023 17:12

langholzbauer hat geschrieben:Das wird sicher dann Kupferstecher in Folge von Wassermangel sein?


Aber in sooo jungen Beständen???

Wenn dem so ist, dann muss ich mir ernsthaft überlegen, übernommene Jungbestände auch mit 15 bis 30 Jahren radikal umzubauen - sprich Teile der vom Vorbesitzer gepflanzten Fichten wegsägen und andere Baumarten anzupflanzen...
Ich mag mir das aktuell gar nicht vorstellen, wenn es in unserer Gegend mal so weit kommen sollte.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon WE Holzer » Mo Mär 13, 2023 17:27

Das kann schon sein. Der Kupferstecher geht auch in junge Fichtenbestände. Ein Waldnachbar hatte vor ein paar Jahren mal einen Befall mit Kupferstecher in einer ca. 5m hohen Dickung. Schaden hielt sich in Grenzen, weil er schnell aktiv geworden ist.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon WE Holzer » Mo Mär 13, 2023 17:41

Höffti hat geschrieben:Wenn dem so ist, dann muss ich mir ernsthaft überlegen, übernommene Jungbestände auch mit 15 bis 30 Jahren radikal umzubauen - sprich Teile der vom Vorbesitzer gepflanzten Fichten wegsägen und andere Baumarten anzupflanzen...


Ist Dein Wald mit dem Du machen kannst was Du willst. Aber 15-30 jährige Fichtenkulturen teilweise zu fällen, fänd ich schade. Besser regelmäßig durchforsten, so dass die Bäume schneller hiebsreif werden. Dann stellt sich auch Naturverjüngung ein oder Du kannst andere Baumarten einbringen.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Obelix » Mo Mär 13, 2023 18:34

Höffti hat geschrieben:
Obelix hat geschrieben: Wir haben auch Käfer seit ca. 2018. Derzeit muss ich ansehen, wie der Käfer in die Pflanzungen von
2009/2010 (Wiederaufforstung Kyrill) rein geht und platt macht.

Nur mal zum Verständnis: Bei Dir macht der Borkenkäfer 12-jährige Fichten platt???

Korrekt!

Deswegen verstehe ich auch nicht, warum hier in meiner Umgebung irgendwelche unbelehrbaren Alten
Fichte pflanzen?
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Höffti » Mo Mär 13, 2023 18:40

WE Holzer hat geschrieben:
Höffti hat geschrieben:Wenn dem so ist, dann muss ich mir ernsthaft überlegen, übernommene Jungbestände auch mit 15 bis 30 Jahren radikal umzubauen - sprich Teile der vom Vorbesitzer gepflanzten Fichten wegsägen und andere Baumarten anzupflanzen...


Ist Dein Wald mit dem Du machen kannst was Du willst. Aber 15-30 jährige Fichtenkulturen teilweise zu fällen, fänd ich schade. Besser regelmäßig durchforsten, so dass die Bäume schneller hiebsreif werden. Dann stellt sich auch Naturverjüngung ein oder Du kannst andere Baumarten einbringen.


Bei den Schilderungen von Obelix muss man leider davon ausgehen, dass 15-30-jährige Fichten eine Hiebsreife nicht erleben werden. Angenommen, es geht noch 5 bis 10 Jahre gut, bis es bei uns so weit ist. Dann hätte ich aber 5 bis 10 Jahre an Umbauzeit verschenkt. Das muss ich mir mal durchüberlegen. Aber zumindest wird bei einer Erstdurchforstung alles was nicht Fichte ist erstmal stehen bleiben.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Obelix » Mo Mär 13, 2023 18:43

DMS hat geschrieben: ... Waren das nicht Douglasie, Küstentanne, Eiche und Buche ? Evtl. hat ...
er ja dennoch auch Erfahrungen zur Fichte. ...

Ich habe nach Kyrill
sowohl Fichte-Monokultur gepflanzt
als auch "Douglasie, Küstentanne, Eiche/Buche"
als auch "nur Buche"
als auch Naturverjüngung Buche, wo vor Kyrill Buchen standen.

Ein richtiges Fazit lässt sich nach 15 Jahren noch nicht ziehen.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Höffti » Mo Mär 13, 2023 18:51

Obelix hat geschrieben:
Ein richtiges Fazit lässt sich nach 15 Jahren noch nicht ziehen.


Naja. Ein erstes krasses Fazit ist natürlich schon, dass Fichte es nicht mal 15 Jahre gepackt hat. Recht viel drastischer kann man es zumindest in Bezug auf Fichte nicht formulieren.

Selbst habe ich vor drei Wochen die letzten Käferfichten aus dem letzten Herbst weggeräumt. Da waren quasi alleinstehende 150-jährige Kolosse dabei, die ordentlich Krone gehabt hätten. Aber selbst die hat der Käfer locker dahingerafft. Deshalb will ich mich langsam von der Illusion verabschieden, wir würden dem Schicksal, was sich in den Mittelgebirgen schon teilweise abgespielt hat, hier in unserer Lage entkommen. Vermutlich wird es - zeitversetzt - auch unsere Wälder in ähnlicher Intensität treffen. Und vor diesem Hintergrund könnte ich einigen Jahrzehnten die Frage meiner Nachkommen durchaus berechtigt sein, wieso ich nicht heute schon vorhandene Fichten-Monokulturen selbst im zarten Alter von 15 Jahren nicht schon platt gemacht habe und "nachgesteuert" habe...

Zumindest für mich ist nicht mehr rational nachvollziehbar, weshalb die Vorbesitzer vor 15 Jahren noch auf Fichtenanpflanzung in Monokultur gesetzt haben.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Obelix » Mo Mär 13, 2023 18:58

Höffti hat geschrieben: ... Das muss ich mir mal durchüberlegen. ...

"durchüberlegen" bringt nichts.
Das ist so, dass ob es etwas bringen würden, wenn Du Dir die Lottozahlen am nächsten Wochenende
durchüberlegen würdest oder einfach ankreuzt.

Man kann derzeit eigentlich nur schauen, was die "ganz Eiligen" gemacht haben und womit die auf die
Nase gefallen sind. Die Fehler braucht man nicht zu wiederholen.

Ferner tut sich technisch auch was mit Saatgut, dass über Drohnen verstreut wird. Da sind zwar auch
welche auf die Nase gefallen, aber die Weiterentwicklung in dem Bereich läuft gut.

Höffti hat geschrieben: ... Aber zumindest wird bei einer Erstdurchforstung alles was nicht Fichte ist erstmal stehen
bleiben.

Hab ich auch so vor.
Wobei es derzeit so aussieht, als ob der Käfer die Fichtenreduzierung übernimmt und man die Erstdurch-
forstung gar nicht selbst machen muss.

Im Moment ist meiner Ansicht nach "ruhiges Blut" und "abwarten" angesagt.
Gerade die neue "Waldbauprämie 2" ist mit viel zu heißer Nadel gestrickt und
nur für Verwaltungen/Kommunen (Staat fördert sich primär selbst) und Großwaldbesitz interessant.

Die ausufernde Bürokratie verleidet den kleinen und mittleren Nebenerwerbsforstwirten den Spaß am Wald.
Vermutlich ist es politisch gewollt, dass die aufgeben und sterben.
Zuletzt geändert von Obelix am Mo Mär 13, 2023 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon Obelix » Mo Mär 13, 2023 19:03

Höffti hat geschrieben: ... Selbst habe ich vor drei Wochen die letzten Käferfichten aus dem letzten Herbst weggeräumt.
Da waren quasi alleinstehende 150-jährige Kolosse dabei, die ordentlich Krone gehabt hätten.
Aber selbst die hat der Käfer locker dahingerafft. ...

Die Käfer sind da und haben Hunger.
Die meisten Fichten sind weg und man muss jetzt mal abwarten, was der Käfer macht.
Viele sind ja auf Grund der nassfeuchten Witterung optimistisch, dass die Käfer sterben.
Muss man dann halt mal sehen.

Höffti hat geschrieben: ... Deshalb will ich mich langsam von der Illusion verabschieden, wir würden dem Schicksal, was
sich in den Mittelgebirgen schon teilweise abgespielt hat, hier in unserer Lage entkommen.
Vermutlich wird es - zeitversetzt - auch unsere Wälder in ähnlicher Intensität treffen. ...

Das würde ich auch vermuten. Aber oft kommt es ganz anders, als gedacht.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon WE Holzer » Mo Mär 13, 2023 19:15

Obelix hat geschrieben:
Ferner tut sich technisch auch was mit Saatgut, dass über Drohnen verstreut wird. Da sind zwar auch
welche auf die Nase gefallen, aber die Weiterentwicklung in dem Bereich läuft gut.
.


Habe neulich einen Artikel über palettiertes Saatgut gelesen. Hat sich vielversprechend angehört.
Dachte mir, dass auf die Art große Freiflächen kostengünstig aufgeforstet werden könnten. Kenne aber niemanden, der das schon ausprobiert hat.
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon yogibaer » Mo Mär 13, 2023 19:46

Mal nur als Beispiel. Für 10 ha Douglasien-Aussaat werden 10 kg Saatgut benötigt. Diese Menge kann man bequem mit z. B. DHL im Paket versenden. Packt man diese Menge auf eine Palette, wiegt diese schon das Zweifache des Saatgutes.
Wenn du natürlich 200 ha ansäen willst, würde sich palettiertes Saatgut eher lohnen.
Gruß Yogi
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Re: Fragen zum Thema Wiederbewaldung nach Borkenkäfer

Beitragvon WE Holzer » Mo Mär 13, 2023 20:32

Blöde Rechtschreibhilfe.

Ich meine nicht palettierte Samen sondern Samenpellets. Also ummantelte Samen, die direkt auf den Boden gestreut werden können, weil sie das für die Keimung notwendige Substrat quasi dabei haben.
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