Obelix hat geschrieben:Stabil sind nur "altersgemischte" und "baumartengemischte" Bestände. Also beides zusammen,
nicht "und" im Sinne von "oder". Heute beginnen, 20 % der Fläche mit Nestern div. Baumarten bepflanzen,
20 % in 10 Jahren, 20 % in 20 Jahren, 20 % in 30 Jahren, 20 % in 40 Jahren. Dann passt es in 50 Jahren lt. einem
wissenschaftlichen Fachmann, von dem ich mich beraten habe lassen.
Das hört sich eher so an, als hätte mal wieder jemand aus der Forstverwaltung NRW einen feuchten Traum gehabt. Und dieser Traum wird als hochwissenschaftlich verkauft. Wenn ich den Begriff "Nesterpflanzung" schon höre, entstehen viele Fragezeichen. Im Grunde ist das nur eine verzweifelte Sparmaßnahme.
Wenn ich dann noch versuche, nach 10 bis 20 Jahren die Flächen zu bepflanzen, sind die bei mir von der Brombeere zugewachsen. Da brauche mit dem Pflanzen gar nicht anfangen. Nach 30 Jahren habe ich nach meinem Konzept meinen im ersten Jahr gepflanzten KTa-Dgl Bestand schon wieder komplett geerntet und Geld verdient. Dann kann ich tatsächlich wieder pflanzen...
Die beschriebene Methode hört sich wie der wenig durchdachte Versuch an, einen gestuften Plenterwald zu schaffen. Und das wird dann noch als "naturnah" verkauft. Dass die Natur von sich aus bei uns dichte, monokulturartige (Buchen-) Hallenbestände bildet, wird da gerne ignoriert. Ich schaffe mit dem Plenterwald also ein höhst künstliches Gebilde von dem ich glaube, dass es stabiler sein wird als alle anderen Waldbaukonzepte. Komisch nur, dass die Baumarten, die dem Klimawandel nicht gewachsen sind (Buche, Fichte) auch im Plenterwald absterben. Warum sollte ich die also überhaupt pflanzen? Bevor ich so ein Konzept anwende, würde ich lieber gar nichts machen und einfach warten was kommt.