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Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Isarland » So Okt 18, 2020 13:53

Kartoffelbluete hat geschrieben:Es gibt doch eigentlich zur so viel Gewinn, wie auf der anderen Seite auch verloren wird! oder??
Wer verliert dann die Billionen, die die paar wenige immer reicher machen? Kaufen und verkaufen
so viele zum falschen Zeitpunkt? :roll: Kann doch eigentlich auch nicht sein? Oder ist das alles das zusätzlich
frischgedruckte Geld? Kann mir Mal jemand einen Grundkurs verpassen? :wink:


Kennst den Spruch....das Geld ist nicht weg. Es hat nur ein Anderer.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon T5060 » So Okt 18, 2020 14:49

Paule1 hat geschrieben:Und wofür sind die Bänker -Bank-Berater da, außerdem gibts ja noch die Finanzmakler, ist doch Irrsinn wenn man neben seinem Beruf sich auch noch um die Anlagen seines erarbeiteten Geldes kümmern muß :mrgreen: Naja die Bauer verdien ja sowieso nix, haben somit kein Problem :mrgreen:


Bauernhöfe haben heute meist einen Wert 2 - 3 Mill. €, wer als Vollerwerbslandwirt starten will braucht so 1,5 Mill. €

Das Arbeitsgebiet Finanzplanung, ist deshalb genauso wichtig wie Ackerbau und Viehzucht.
Wer nur Hektarjagd, Mais - oder GülleBALLERN kann, ist ein guter Schlepperfahrer.

Heute musst du die Finanzierung des betriebl. Wachstums, die Abfindung weichenender Erben, deine eigene Altersversorgung und den Unterhalt des Vermögens alles unter einen Hut bringen
und dabei aufpassen, dass das Finanzamt dir nicht die Haare vom Kopf frisst. Das ist tägliche Arbeit. Fehler die man hier begeht zeigen sich nach etwa 10 Jahren und dann ist es immer zu spät,
weil man ja auch immer den größten Fehler dann macht, wenn es einem am besten geht.

Ich habs mal wieder zur Erinnerung hier reingeschrieben.... :mrgreen:
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Grimli » So Okt 18, 2020 16:27

1,5 Mio in Cash oder in Vermögenswert ?
Bei typischer Eigenkapitalbildung von 10.000 bis 20.000 € pro Jahr sind das 75 bis 150 Jahre bis man das Geld wieder zurück hat.
Oder waren sogar 2-3 Mio Vermögenswert und 1.5 Mio Startkapital gemeint ?
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Okt 18, 2020 16:32

Inflation gehört schon immer zur Menschheitsgeschichte.

Das öffentliche Schulden jemals zurückgezahlt werden müssen ist eine Lüge.

Was folgert man daraus? Man muss Zahlungsmittel nur aus dem Weg gehen, dann läuft es auch mit der Bankberaterin.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon T5060 » So Okt 18, 2020 16:39

Grimli hat geschrieben:1,5 Mio in Cash oder in Vermögenswert ?
Bei typischer Eigenkapitalbildung von 10.000 bis 20.000 € pro Jahr sind das 75 bis 150 Jahre bis man das Geld wieder zurück hat.
Oder waren sogar 2-3 Mio Vermögenswert und 1.5 Mio Startkapital gemeint ?


Liquidationswert, d.h. wenn du alle Vermögensteile des Hofs zu Marktpreisen verkaufst

Und 1,5 Mill. € braucht man heute um einen einigermaßen anständigen Betrieb zum Laufen zu bringen, wenn man neu startet.

Wenn man sich jetzt mal alleine ein Produktionszweig wie Kartoffeln/Sonderkulturen anschaut, dann musst schon rd. eine Million versenken,
damit du wettbewerbsfähig produzieren kannst. Viehhaltung nicht besser.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Manfred » So Okt 18, 2020 17:08

Und die 75.000 Euro bei 25% Steuern, die eine alternative Anlage zu 5% bringt, muss man dann auch erstmal schlagen, bevor die Entlohnung der eigenen Arbeitszeit beginnt.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Grimli » So Okt 18, 2020 17:23

Ich denke Geld aus laufendem Überschuss wird es in der Landwirtschaft in den nächsten 5-10 Jahren verdammt schwer haben gegen frisches Geld aus der QE-Melt Up -Druckerpresse zu konkurrieren.
Die Nachkriegsgeneration hat noch Kuhstall und Schweinestall mit 100% Eigenkapital gebaut und Bar bezahlt.
Die aktuelle Generation der wirtschaftenden Betriebe ist im Schnitt über 45 Jahre alt und mit 40% (mit Förderung 50%) Eigenkapital dabei zu irgendwas um 2-3% Zinsen und 5% Tilgung (20 Jahre Durchschnitt für Gebäude 30 Jahre, Technik 10)
und aktuell kommen Hedgefonds und Investoren mit 95 bis 99 % Fremdkapital oder Anlegergeld, zu Null oder Negativzins und sind froh davon 60% als neuen Beleihungswert (Überwiegend Ackerland) zu bekommen wenn sie einen Bauernhof kaufen.
Analog Lebensversicherungen nur noch mit 60% Garantie aufs Kapital !!! n8
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon marius » So Okt 18, 2020 19:46

Es gibt doch eigentlich zur so viel Gewinn, wie auf der anderen Seite auch verloren wird! oder??
Wer verliert dann die Billionen, die die paar wenige immer reicher machen? Kaufen und verkaufen
so viele zum falschen Zeitpunkt? :roll: Kann doch eigentlich auch nicht sein? Oder ist das alles das zusätzlich
frischgedruckte Geld? Kann mir Mal jemand einen Grundkurs verpassen? :wink:


Man kann grob sagen diese Billionen die kürzlich gedruckt wurden landen wie gehabt bei wenigen Superreichen.
Oft haben die Insiderwissen, bzw wie heute erklärt steuern die ihre Kurse selber und setzen ihre Billionen Einsatz auch noch mit Hebel ein. Wenn ich 5 Billionen mit 4-fach Hebel einsetze hab ich 20 Billionen mit denen der underlying Kurs bewusst beeinflusst wird, und zwar je nachdem in beide Richtungen.

Nehmen wir mal den Dax. Der hat die letzten 3 Jahre bereinigt deutlich verloren.
Denn er steht heute nominal trotz Geldschwemme nur da, wo er vor 3 Jahren stand. Also 3 Jahre Seitwärtsbewegung was beim Dax ( Germany ) linksgrüne Politiker zu verantworten haben die hier alles an Wirtschaft niedertrampeln.
Aber dieses Geschwür linksgrüner Politiker betrifft den ganzen Euroraum ausgehend von Brüssel, deshalb läuft der Euro Stoxx 50 und auch der breite Euro Stoxx 600 bereits seit 6 Jahren seitwärts, also inflationsbereinbigt wie der Dax deutlich verloren.
Heisst es wurde in dieser Zeit inflationsbereinigt Cash aus dem Dax und Euro Stoxx abgezogen. Das hat politische Gründe.
In den USA z.b. siehts anders aus. Eine Schande besonders für Deutschland, da einst die Nr.1.

Dieses Cash ist aber nicht weg sondern wurde in anderen Märkten investiert, müssen aber nichtmal andere Aktienmärkte sein, können auch z.b. Immobilien in Top Lagen sein die dadurch im Preis förmlich explodiert sind.

Hier dasselbe : Da haben wenige Superreiche den Reibach gemacht. Gibt Immobilien in Top Lage die wurden vor 15 Jahren zu 500 000 Dollar oder Euro gekauft und kosten heute 20 Millionen. Sind dann mal eben 19,5 Millionen Gewinn. Und die big Player haben nicht 1 Immobilie in Top Lage sondern hunderte.
Die stapeln ihre Millionen wie ihr Heuballen.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Paule1 » So Okt 18, 2020 20:22

So ein Bauernhof ist für das Finanzamt ein "Fressen" denn früher oder später schnappt die Falle zu, vorallem wenn kein direkter Hofnachfolger vorhanden und der Hof nicht mehr im Vollerwerb betrieben werden kann.
Wenn man dann hört das eine Hofübergabe Jahre lange Planung bedarf zeigt das was Elon Musk sagte, kann man nicht 50 % der Vorschriften in Deutschland einfach mal abschaffen :idea:

Der Staat und die Gesellschaft holen sich die Flächen und Höfe der Bauern, die Bäuerliche Landwirtschaft wird es so nicht mehr geben.

Ist nun einen Bauernhof zu erhalten überhaupt als Geldanlage zu sehen, vorallem wenn bei der Übergabe weichende Erben oder der gesamte Hof geteilt werden muß :?:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon T5060 » So Okt 18, 2020 20:44

Superreiche oder Leute mit etwas mehr Geld, die nicht in der Brennsuppen schwimmen, haben nicht mal ein eigenes Haus.
Die haben Immobliengesellschaften und wohnen zur Miete. Wem die Hütten gehören, weis am Ende niemand.
Wir können es ahnen, wissen es aber nicht. Früher hab ich mich gefragt, ob der Anwalt für eine Kirche, für die russische oder die italienische Mafia verhandelt.
Heute ist selbst mir das EGAL. Und ich glaube WIRECARD spielte hier keine unbedeutende Rolle beim Geldwaschen.
Über was wir uns hier den Kopf zerbrechen, läuft bei den Ganoven wie geschmiert, aber keinen interessiert es.

Das Bild ist da wie überall dasselbe : Das Haus gehört einer Immobilien-GmbH, die Immo-GmbH gehört einer Vermögensverwaltungs-GmbH, diese wiederum gehört einer Holding-GmbH.
Da werden ImmoGmbH´s verschoben, ohne das Grunderwerbsteuer anfällt oder Buchgewinne versteuert werden müssen (alles legal !!).
Da bekommst du Mietverträge vorgelegt, die so nie vollzogen wurden, wie die da vereinbart wurde.
Da hängen dann noch Liegenschaftsverwaltungen dazwischen, die die Mieteinkünfte der einzelnen Objekte nochmals verwischen

Ab so 7,8 oder 10 Mill. € fangen solche Konstrukte an sich zu rentieren.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon DWEWT » So Okt 18, 2020 21:02

Paule1 hat geschrieben:So ein Bauernhof ist für das Finanzamt ein "Fressen" denn früher oder später schnappt die Falle zu, vorallem wenn kein direkter Hofnachfolger vorhanden und der Hof nicht mehr im Vollerwerb betrieben werden kann.

Der Staat und die Gesellschaft holen sich die Flächen und Höfe der Bauern, die Bäuerliche Landwirtschaft wird es so nicht mehr geben.

Ist nun einen Bauernhof zu erhalten überhaupt als Geldanlage zu sehen, vorallem wenn bei der Übergabe weichende Erben oder der gesamte Hof geteilt werden muß :?:


Ob ein Hof im Voll- oder Nebenerwerb betrieben wird, ist dem Finanzamt vermögensrechtlich vollkommen egal!
Aufgrund der rapide gestiegenen Flächenwerte, beteiligt sich das Finanzamt im Falle des nachhaltigen Verkaufs, natürlich sehr gerne an den Veräußerungsgewinnen. Das halte ich für normal und das war auch schon immer so. Früher gab es allerdings diese horrenden Veräußerungsgewinne nicht! An den Wertsteigerungen seiner Flächen, hat der Landwirt i.d.R. gar keinen Anteil!
Wer, aus nicht reinvestivem Kapital, landwirtschaftliche Flächen kauft, kann mit diesen natürlich fast völlig frei verfahren. Die Veräußerungsgewinne berücksichtigend, ist das evtl. ein einträgliches Geschäft. Für einen Landwirt sind die Freiräume da sehr viel stärker begrenzt.
Die weichenden Erben werden nach dem Wirtschaftswert abgefunden. Das ist oft nicht mehr als ein besseres Taschengeld. Allerdings mit 20-jährigem Nachabfindungsanspruch. Das ist auch gut so!
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon T5060 » So Okt 18, 2020 22:20

Pauschal magst Recht haben lieber DWEWT, aber die Betriebe haben sich heute anders entwickelt.
In vielen Gegenden haben wir Verkehrswerte jeneseits der 50.000 € / ha und Bodenwerte der Hofstelle oder oft auch alten Hofstelle von mehr als einer Million.
Da kann man zwar in den Gebieten vom BGB Erbrecht zum Ertragswert abfinden, da wird aber kein weichender Erbe für den Pflichtteilsverzicht unterschreiben.
Weiter haben wir heute oft, in vielerlei Art "nicht betriebsnotwendiges Vermögen" in Form von irgendwas Richtung Bauland, BGA´s, Mietshäusern, PVA, Ökopunkt-Flächen oder Windmühlen bzw. Windmühlengelände.
Alles nicht mehr so einfach und nicht zwischen Tür - und Angel zu lösen. Unser gemeinsamer Freund Manfred Köhne kann uns zu der Situation heute keine Antwort mehr geben.
Zu Lebzeiten hatte der eine solche Entwicklung auch nicht erwartet. Mir haben mittlerweile mit Ausnahme von Prof. Bahrs und Prof. Mährlein wirklich niemand mehr, wo sich ernsthaft mit diesen Fragen auseinandersetzt.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon bauer hans » Mo Okt 19, 2020 6:33

DWEWT hat geschrieben:Aufgrund der rapide gestiegenen Flächenwerte, beteiligt sich das Finanzamt im Falle des nachhaltigen Verkaufs, natürlich sehr gerne an den Veräußerungsgewinnen. Das halte ich für normal und das war auch schon immer so. Früher gab es allerdings diese horrenden Veräußerungsgewinne nicht! An den Wertsteigerungen seiner Flächen, hat der Landwirt i.d.R. gar keinen Anteil!

bis 1979 :?: waren landverkäufe steuertrei,da gabs hier auch schon 100DM für unerschlossenes bauland und meist wurden die erlöse in den betrieb investiert,weniger in land.
mit §6b+c Einkstg. konnte und kann man die steuer verschieben,allerdings muss man auch ein geeignetes objekt finden.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon marius » Mo Okt 19, 2020 11:09

Was Paul schreibt stimmt schon.
Gehen wir davon aus das nochmal 90 % der Betriebe verschwinden und aufhören werden, sollten die Grundstücke fairerweise unter allen Kindern aufgeteilt werden. Und das ist beim Finanzamt eine Betriebsaufgabe.
So Betrügereien das jedes Kind einen eigenen Scheinhof anmeldet um die teure Betriebsaufgabe zu entgehen, kennt mittlerweile auch das Finanzamt.
Bei einer Überführung ins Privatvermögen flattern auch mal 7 stellige Steuerbescheide raus, bei derzeitigen hohen Grundstückspreisen. Die paar Kröten abzugsfähiger Buchwert bringen wenig.

Warten bei der Betriebsaufgabe bringt auch nichts, da die Grundstückspreise und somit Steuerlast weiter ansteigt.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, es wird sogar deutlich teurer :
Wer heute bei einer Überführung der Grundstücke ins Privatvermögen 500 000 Euro bezahlt, zahlt im 5 Jahren das doppelte.
Stichwort : anziehende Inflation.
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Re: Geldanlage aktuell. Von Geld, Gold und Gottspieler.

Beitragvon Paule1 » Mo Okt 19, 2020 13:32

Also sollte der Betrieb unter ALLEN Umständen weitergeführt werden :idea:
1. Übergabe an Ein Kind :?:
2.An alle Kindergemeinsam :?:

:mrgreen: geht natürlich nur wenn die Kinder was arbeiten wolen und nicht nur Chash :idea: In der Landw, Schule erklärte und ein ehm. Graf und bei der Bundeswehr ein Oberleutnant "das schlimmste ist eine Erbengemeinschaft" beide hatten damit ihre Negativ Erfahrungen gemacht.

Jetzt habe ich selbst mit solchen Überlegungen zu kämpfen :mrgreen: da hilft es wenig wenn man sonst meint mit der Geldanlage alles richtiog gemacht zu haben, wenn dann der Betrieb, das Erbe der Väter verschleudert wird und kommende Generationen Arme Schlucker ohne Land sind wie in dem Film vom Samstag im BR.

Komödie
Zwei Bauern und kein Land
BildBild
https://www.br.de/mediathek/video/komoe ... 001374a9ad


Den die Zukunft gehört ohne Zweifel der Landwirtschaft, das wissen nur die Bauern meistens noch nicht :idea:
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