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Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon aureleus » Di Nov 08, 2016 12:59

naja,
ich hab eher Mitleid mit Milchbauern die weiterwursteln müssen, sei es wegen der Bank oder dem persönlichen "Umfeld"
aufhören, solange man nicht völlig überschuldet oder krank ist, ist ja bedeutend schwieriger als weitermachen....zumindest vom "Kopf" her

Das Mehr-Produktion in einen übersättigten Markt betriebswirtschaftlicher Selbstmord ist, sollte wohl jedem klar sein....

aber ich bin mir sicher es gibt noch genügend Bauern die auch noch für 10cent melken werden...zumindest einige Jahre
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Kreuzschiene » Di Nov 08, 2016 13:12

Ich lebe nun seit über 13 Jahren ohne Kühe. Und auch ich habe es noch keinen einzigen Tag bereut. Der Schritt in den Nebenerwerb war rückblickend auf jeden Fall richtig. Keine Alterskasse, Keine LKK, Keine Privatentnahmen aus dem Betrieb,...

Flächenzukäufe mit außerlandwirtschaftlich verdientem Geld wären sicher nicht in dem Umfang möglich gewesen...

Jetzt machen wir Schweinezucht und Mast sowie Ackerbau und gehen nebenbei auf Arbeit. Passt.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Paule1 » Di Nov 08, 2016 18:21

Naj mit 500 Sauen und 2000Mastplätzen sollte man schon noch zurecht kommen, natürlich in Nebenerwerb. :roll:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Fassi » Di Nov 08, 2016 18:41

Und hier sind dieses Jahr nach gut 25 Jahren wieder Kühe eingezogen. Bislang auch nicht bereut.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Qtreiber » Di Nov 08, 2016 19:11

Fassi hat geschrieben: Bislang auch nicht bereut.

Kommt noch . :wink:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon marius » Mi Nov 09, 2016 11:18

Qtreiber hat geschrieben:
Fassi hat geschrieben: Bislang auch nicht bereut.

Kommt noch . :wink:


Bin ich mir auch sicher. Vor 25 Jahren wurden die Kühe ja schonmal abgeschafft man weiss also wie es geht. :prost: .
Die Gängelungen und Mobbing gegen Landwirte stehen erst am Anfang. Bis jetzt wars noch kein übergrosses Problem. Kommt aber noch.
Bis die derzeitigen Pläne alle umgesetzt werden wirds schon noch etwas dauern.
Bei entsprechender Größe ( Stückkostenfaktor ) und topmodernen Ställen und Technik kann man das der moderne Zukunftsbetrieb aber schon irgendwie in den Griff bekommen.

Sicher ist hingegen das ein klasssicher Familienbetrieb der guten alten Zeit mit seinen 60 Kühen + Nachzucht sicher keine Zukunft mehr haben wird ausser im Nebenerwerb.
Das funktioniert nur noch solange er mit seinen alten Maschinen und in seinen alten Gebäuden konstengünstig weiterwurschtelt aber das Ende ist hier sicher abzusehen.
Zusätzlich bekommt er in diesen alten Gebäuden und der alten Technik mit den zukünftigen Tierschutz.- und Umweltvorschriften erhebliche Probleme.
Da braucht er für jedes Faß Gülle den Lohunternehmer mit Schleppschläuchen und der kommt bei 20 oder30 Grad Hitze bei Kleinbetrieben.
Zukunftsbetriebe haben diese Technik selber weil sichs bei ihnen rechnet.
Zuletzt geändert von marius am Mi Nov 09, 2016 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon LUV » Mi Nov 09, 2016 11:25

Kannst du mal den Begriff "Zukunftsbetriebe" weglassen, das klingt irgendwie einseitig indoktrinierend und ausschließlich betriebswirtschaftlich determiniert. Es gibt noch Gesundheit, Beziehung, Familie, Erbe, Zufall, fehlende Nachfolge, Wetter, politische Vorgabe usw.......
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon marius » Mi Nov 09, 2016 11:31

LUV hat geschrieben:und ausschließlich betriebswirtschaftlich determiniert.


Ausschließlich davon rede ich ja. :mrgreen:
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon LUV » Mi Nov 09, 2016 11:37

Betriebswirtschaft ist aber nur EIN Kriterium für die Zukunft....deshalb darf man auch nicht von DEN Zukunftsbetrieben reden, finde ich, sondern evtl. von den betriebswirtschaftlich für die Zukunft gut aufgestellten. Sonst beanspruchst du eine Alleinherrschaft der Betriebswirtschaft für die Zukunft, das ist mitnichten so, es ist lediglich EINE Voraussetzung.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon marius » Mi Nov 09, 2016 11:43

Kreuzschiene hat geschrieben:Ich lebe nun seit über 13 Jahren ohne Kühe. Und auch ich habe es noch keinen einzigen Tag bereut. Der Schritt in den Nebenerwerb war rückblickend auf jeden Fall richtig. Keine Alterskasse, Keine LKK, Keine Privatentnahmen aus dem Betrieb,...

Flächenzukäufe mit außerlandwirtschaftlich verdientem Geld wären sicher nicht in dem Umfang möglich gewesen...

Jetzt machen wir Schweinezucht und Mast sowie Ackerbau und gehen nebenbei auf Arbeit. Passt.


Wobei dieser Stress mit Viehhaltung und Ackerbau im Nebenerwerb dann schon fast wieder an einen wachstumsfreudigen Zukunftsbetrieb erinnert ( Hamsterrad ).
In diesem Fall könnte man überlegen ob man alles auf eine Karte setzt und weiter wächst im Vollerwerb anstatt im Nebenwerb mit Ackerbau und Viehhaltung. Was genauso oder je nach Arbeitgeber sogar noch stressiger ist als Vollerwerb.

Für mich persönlich wäre beides zu stressig ( man lebt nur einmal und das nicht lange ) aber für wenn das passt soll das natürlich machen. :prost:
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon LUV » Mi Nov 09, 2016 11:53

marius hat geschrieben:[
Für mich persönlich wäre beides zu stressig ( man lebt nur einmal und das nicht lange ) aber für wenn das passt soll das natürlich machen. :prost:


Da triffst du ja den Kern der Erkenntnis: Wenn man die Toleranz aufbringen würde, das Handeln des Einzelnen einfach hinzunehmen, dann wäre die Welt so viel friedlicher. Aber vielleicht liegt ja im Spruch von Tucholsky die Antwort auf häufig fehlende Toleranz:
"Toleranz ist der verdacht, dass der andere Recht hat.‘‘
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon kaltblutreiter » Mi Nov 09, 2016 12:58

Kannst Du Dir vorstellen, marius, daß es Leute gibt, die ihre Arbeit GERN machen? Evtl. aus dem Umgang und der Arbeit mit Kühen oder Tieren allgemein seelische Zufriedenheit ziehen? Für die es deshalb nicht auf den letzten Cent, das fette Bankkonto, das größte Auto, den neuesten Fernseher oder grünsten Fendt ankommt? Wahrscheinlich nicht.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon marius » Mi Nov 09, 2016 15:03

kaltblutreiter hat geschrieben:Kannst Du Dir vorstellen, marius, daß es Leute gibt, die ihre Arbeit GERN machen? Evtl. aus dem Umgang und der Arbeit mit Kühen oder Tieren allgemein seelische Zufriedenheit ziehen? Für die es deshalb nicht auf den letzten Cent, das fette Bankkonto, das größte Auto, den neuesten Fernseher oder grünsten Fendt ankommt? Wahrscheinlich nicht.


Natürlich. Ich hab die Arbeit damals, als ich noch Geld verdienen musste, sehr gerne gemacht und auch gut verdient mit meinen Kühen und Schweinen. Aber das war früher als man als geschätzter Landwirt noch selbstständig war und kein Knecht der EU und LEH Konzerne. Zeiten ändern sich und das sollte man erkennen. Jeder kann die Entwicklung und den Wachstumswahn in der Landwirtschaft sowie die wachsenden Anforderungen vom Verbraucher, LEH, EU und Staat an Tierschutz und Umwelt erkennen. Das das Ansehen von Landwirten in der Gesellschaft ganz unten ist, sollte mittlerweile auch bekannt sein.

Der Spruch der Beratung an Landwirte : " wachse oder weiche " erinnert an ein Krebsgeschwür. Aber ne andere Möglichkeit gibts auch nicht bei bescheidenen (Weltmarkt)-Erzeugerpreisen sofern man ünberleben will.
Wer da als Landwirt noch von Spaß redet ist ein Narr und weiss nicht was ihm bevorsteht.
Landwirtschaft als kleines Hobby ist Spaß weil man alles kann, aber nichts muss : Das ist Lebensqualität und Spaß. Und wenn Kontrolleure vom Amt kommen könnte ich die Kontrolle auch verweigern weil ich jetzt zum Baden fahre. Soll er doch die Prämie kürzen. Das ist Lebensqualität und Spaß, nicht wie von dir beschrieben im Hamsterrad.
Aber wie gesagt : Das ist nur meine Meinung.
Deshalb hab ich meinen Nachfolger vor diesem Schritt bewahrt und striktes Verbot erteilt. Mittlerweile hat er das auch kapiert und ist letztlich froh doch keine landw. Ausbildung absolviert zu haben. Bei der Berufswahl in jungen Jahren träumen die von Landwirtschaft mit Eitel Sonnenschein, da steht man als Elternteil schon in der Verantwortung sie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Kenne genug Landwirte die wurden von ihren Eltern nicht gewarnt, haben den Betrieb übernommen, mußten ihren Betrieb irgendwann schliessen und arbeiten jetzt als Hilfskraft für 10 Euro brutto auf dem Bau. Viel Spaß.

Und wie schon geschrieben kann mein Nachwuchs ruhig Landwirtschat betreiben. Mach ich ja auch. Aber nur als kleines Hobby in der Freizeit aber sicher nicht im Vollerwerb.
Und wenn sich jemand für einen modernen Zukunftsbetrieb hält und immer weiter nach Pachtflächen sucht sowie den Stall nochmal verdoppelt hab ich als Verpächter ganz sicher nichts dagegen. Jeder wie er möchte. :prost:

Deine Kritik ist also unbegründet.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon marius » Mi Nov 09, 2016 15:24

aureleus hat geschrieben:naja,
ich hab eher Mitleid mit Milchbauern die weiterwursteln müssen, sei es wegen der Bank oder dem persönlichen "Umfeld"
aufhören, solange man nicht völlig überschuldet oder krank ist, ist ja bedeutend schwieriger als weitermachen....zumindest vom "Kopf" her

Das Mehr-Produktion in einen übersättigten Markt betriebswirtschaftlicher Selbstmord ist, sollte wohl jedem klar sein....

aber ich bin mir sicher es gibt noch genügend Bauern die auch noch für 10cent melken werden...zumindest einige Jahre


Da kenn ich ja auch welche und hab schon mit ihnen gesprochen. Zum Teil nicht verheiratet oder die Frau arbeitet nicht im Betrieb mit. Da wird dann alleine rumgewurschtelt mit einer 80 Stunden Woche und kaum was verdient. Mit spätestens 60 sind sie dann völlig zusammengeschunden. Den Profit machen hingegen die große Agrarfabriken.
Warum hören die dann nicht auf ? Öfters höre ich die Aussage was soll ich dann machen ? Die sind 40 oder 50 Jahre alt und haben nur eine landw Ausbildung, die auf dem Markt völlig wertlos ist.
Ihnen blüht also ein dasein ganz unten in einem Betrieb für lausige 10 Euro die Stunde und müssen vom 20 jährigen Gesellen den Dreck aufräumen.
Sicher keine Idealvorstellung. Der Fehler war halt das sie als Jugendliche gutgläubig eine landw Lehre gemacht haben. Womit ich wieder auf meinen vorigen Beitrag verweisen kann...........
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Rohana » Mi Nov 09, 2016 15:42

Marius, wie wärs wenn du dir ne neue Anstellung in einer Sekte suchst? Du predigst sehr gut - immer dieselbe Leier in allen Farben, immer der allein seligmachende Weg. Wie konnte die Menschheit bloss bisher ohne dich auskommen!
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