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Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon HL1937 » Sa Dez 19, 2015 16:53

Nehmen wir mal an, der Milchpreis steigt auf 60 Cent.
Man könnte dann 99,9% der Bauern nach 4 Wochen in die Psychiatrie einweisen, weil sie total durchdrehen würden.
Ställe würden gebaut in Ausmaßen, die jeglichem normalen Verstand übersteigen.
Mit 60 Cent würden allen Kuhbauern 40 - 50 Kühe reichen, keiner braucht dem andern was wegpachten, alle wären noch normal.
Aber leider ist es heute so, daß keinem sein Gerümpel mehr reicht wo er umtreibt, und somit fangen alle zum spinnen an.
Wenn dann ein Milchbauer für einen Acker wo man 40 dt Weizen drischt 500 Euro Pacht zahlen kann, muß ich sagen, die Milch ist noch viel zu teuer, so wie sie grade ist.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon berndisame » Sa Dez 19, 2015 19:46

HL1937 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, der Milchpreis steigt auf 60 Cent.
Man könnte dann 99,9% der Bauern nach 4 Wochen in die Psychiatrie einweisen, weil sie total durchdrehen würden.
Ställe würden gebaut in Ausmaßen, die jeglichem normalen Verstand übersteigen.
Mit 60 Cent würden allen Kuhbauern 40 - 50 Kühe reichen, keiner braucht dem andern was wegpachten, alle wären noch normal.
Aber leider ist es heute so, daß keinem sein Gerümpel mehr reicht wo er umtreibt, und somit fangen alle zum spinnen an.
Wenn dann ein Milchbauer für einen Acker wo man 40 dt Weizen drischt 500 Euro Pacht zahlen kann, muß ich sagen, die Milch ist noch viel zu teuer, so wie sie grade ist.


Hallo!

JA das stimmt- dann werden die meisten Manisch ;)

Gruß
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon julius » Sa Dez 19, 2015 20:40

HL1937 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, der Milchpreis steigt auf 60 Cent.
Man könnte dann 99,9% der Bauern nach 4 Wochen in die Psychiatrie einweisen, weil sie total durchdrehen würden.
Ställe würden gebaut in Ausmaßen, die jeglichem normalen Verstand übersteigen.



Die Fläche ist der begrenzende Faktor. Da nützt ein größerer Stall garnichts.


Wenn dann ein Milchbauer für einen Acker wo man 40 dt Weizen drischt 500 Euro Pacht zahlen kann, muß ich sagen, die Milch ist noch viel zu teuer, so wie sie grade ist.


Hier bezahlen welche 800-850 Euro für Acker mit 60 Bodenpunkte. Allerdings keine Kuhbauern sondern Biogaser.
Einer von denen erzählte mir kürzlich, wo bei diesem Preis das Problem liegen soll ? Von den 800 Euro / ha kann er gleich mal 300 Euro Prämie abziehen. Verbleiben nur noch 500 Euro / ha Pachtkosten.
Dazu kommt das er hofeigene Düngemittel in Form von Substrat reichlich hat und er spart sich somit bei der zusätzlich gepachteten Fläche einiges an Handelsdüngerkosten ein.
Für ihn sind deswegen 800 Euro/ ha die er derzeit für Ackerland bezahlt überhaupt kein Problem.

Und arm ist der trotz dieser hohen Pachtpreise nicht. Der hat erst vor 1-2 Jahren rund 20 ha Ackerland zugekauft.
julius
 
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon hannubal » Sa Dez 19, 2015 21:07

Ich muss HL 1937 mit seinem Kommentar absolut nur zustimmen......

Genauso ist es......

Der Größenwahn würde keine Grenzen mehr kennen. Hätten die Landwirte in den guten Zeiten so gewirtschaftet wie sie sollten, hätten Rücklagen gebildet, anstatt alles an den nächsten Fendt Händler zu überweisen, würde es den meisten auch heute gut gehen.

Aber so........

muss wohl gestreikt werden, und wenn das nicht hilft...... aufhören....

Leider etwas provokativ ausgedrückt.........aber es stimmt.....
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon berndisame » So Dez 20, 2015 7:12

hannubal hat geschrieben:Ich muss HL 1937 mit seinem Kommentar absolut nur zustimmen......

Genauso ist es......

Der Größenwahn würde keine Grenzen mehr kennen. Hätten die Landwirte in den guten Zeiten so gewirtschaftet wie sie sollten, hätten Rücklagen gebildet, anstatt alles an den nächsten Fendt Händler zu überweisen, würde es den meisten auch heute gut gehen.

Aber so........

muss wohl gestreikt werden, und wenn das nicht hilft...... aufhören....

Leider etwas provokativ ausgedrückt.........aber es stimmt.....


Hallo!

Ja Stimmt-
die andere Seite:

Naja, wenn wir Bauern nicht soo viel Geld ausgegeben hätte, dann hätte die ganze LM Industrie, Bauwirtschaft, etc. auch bei weitem
nicht sooo Geboomt..

Aja, und wegen dem Sparen:
Das hört sich sowieso auf bei dieser Wirtschaftslage- viel wird nimma übrig bleiben- nun ja- bei den Zinsen..
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon steel. » Mo Dez 21, 2015 0:01

HL1937 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, der Milchpreis steigt auf 60 Cent.
Man könnte dann 99,9% der Bauern nach 4 Wochen in die Psychiatrie einweisen, weil sie total durchdrehen würden.
Ställe würden gebaut in Ausmaßen, die jeglichem normalen Verstand übersteigen.
Mit 60 Cent würden allen Kuhbauern 40 - 50 Kühe reichen, keiner braucht dem andern was wegpachten, alle wären noch normal.
Aber leider ist es heute so, daß keinem sein Gerümpel mehr reicht wo er umtreibt, und somit fangen alle zum spinnen an.
Wenn dann ein Milchbauer für einen Acker wo man 40 dt Weizen drischt 500 Euro Pacht zahlen kann, muß ich sagen, die Milch ist noch viel zu teuer, so wie sie grade ist.


Warum gönnst du, vermutlich als Nichmilchviehhalter, den Milchbauern keine angemessene Entlohnung ? Haben die zuwenig Arbeit oder zuwenig Verantwortung ? Beides kann ich nicht erkennen.
Mein Cousin arbeitet in einer Firma viel am Wochenende und Feiertage, so wie übrigens alle Milchviehhalter. Der bekommt an diesen Tagen 250 % Zulage zum sonst schon üppigen Gehalt.

Der Strukturwandel ist ohnehin nicht aufzuhalten. Völlig egal ob Milch 25 oder 80 Cent kostet, weil die Fläche zu den besser verdienenden Betrieben wandern wird. Da diese IMMER in der Lage sind, höhere Pacht und Kaufpreise zu bezahlen und so die Flächen früher oder später übernehmen werden. Das läßt sich durch nichts aufhalten.

Und warum sollen und dürfen alle Kosten steigen, und er wichtigste Faktor für den Betrieb, also ausgerechnet die Fläche nicht im Preis steigen ?
Bisher waren die Pachtpreise die einzige Kostenbremse der Landwirte, während alle anderen Faktoren auf der Kostenseite, Jahr für Jahr seit Jahrzehnten deutlich gestiegen sind.
Für mich ist übrigens als Kunde die Handwerkerrechnung oder der Landmaschinenechaniker mit 60 Euro brutto Stundenlohn zu teuer. Da brauch ich fast 4 Liter Milch um ihn eine Minute zu bezahlen ohne Materialkosten. Aber das wird von allen ohne murren aktzeptiert, während bei den freiwillig gebotenen Pachtpreisen ständig gejammert wird.
steel.
 
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon LUV » Mo Dez 21, 2015 9:30

steel. hat geschrieben:
HL1937 hat geschrieben:Nehmen wir mal an, der Milchpreis steigt auf 60 Cent.
Man könnte dann 99,9% der Bauern nach 4 Wochen in die Psychiatrie einweisen, weil sie total durchdrehen würden.
Ställe würden gebaut in Ausmaßen, die jeglichem normalen Verstand übersteigen.
Mit 60 Cent würden allen Kuhbauern 40 - 50 Kühe reichen, keiner braucht dem andern was wegpachten, alle wären noch normal.
Aber leider ist es heute so, daß keinem sein Gerümpel mehr reicht wo er umtreibt, und somit fangen alle zum spinnen an.
Wenn dann ein Milchbauer für einen Acker wo man 40 dt Weizen drischt 500 Euro Pacht zahlen kann, muß ich sagen, die Milch ist noch viel zu teuer, so wie sie grade ist.


Warum gönnst du, vermutlich als Nichmilchviehhalter, den Milchbauern keine angemessene Entlohnung ? Haben die zuwenig Arbeit oder zuwenig Verantwortung ? Beides kann ich nicht erkennen.
Mein Cousin arbeitet in einer Firma viel am Wochenende und Feiertage, so wie übrigens alle Milchviehhalter. Der bekommt an diesen Tagen 250 % Zulage zum sonst schon üppigen Gehalt.

Der Strukturwandel ist ohnehin nicht aufzuhalten. Völlig egal ob Milch 25 oder 80 Cent kostet, weil die Fläche zu den besser verdienenden Betrieben wandern wird. Da diese IMMER in der Lage sind, höhere Pacht und Kaufpreise zu bezahlen und so die Flächen früher oder später übernehmen werden. Das läßt sich durch nichts aufhalten.

Und warum sollen und dürfen alle Kosten steigen, und er wichtigste Faktor für den Betrieb, also ausgerechnet die Fläche nicht im Preis steigen ?
Bisher waren die Pachtpreise die einzige Kostenbremse der Landwirte, während alle anderen Faktoren auf der Kostenseite, Jahr für Jahr seit Jahrzehnten deutlich gestiegen sind.
Für mich ist übrigens als Kunde die Handwerkerrechnung oder der Landmaschinenechaniker mit 60 Euro brutto Stundenlohn zu teuer. Da brauch ich fast 4 Liter Milch um ihn eine Minute zu bezahlen ohne Materialkosten. Aber das wird von allen ohne murren aktzeptiert, während bei den freiwillig gebotenen Pachtpreisen ständig gejammert wird.


Tja, musst aber lange suchen, bis du einen Handwerker findest, der dir nur die Hälfte abnimmt....bei der Milch ist das anders, der Handwerker kann in jeden Laden rennen, die Milch ist immer gleich billig. Und Flächen stehen nicht in den Gelben Seiten, sondern müssen irgendwie mit dem Betrieb kompatibel sein oder? Also so richtig will mir der Vergleich zwischen Flächen und Stundenlöhne im Handwerk nicht einleuchten. :o
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Lüpi » Mo Dez 21, 2015 11:04

Rohana hat geschrieben:Ja nu, von welchen Produkten möchtest du denn dass sie teuer sind?


Kartoffeln könnten mal wieder etwas "teurer" werden... :D.


Was Lebensmittel betrifft so müssen diese immer günstig sein, das gesparte Geld gibt man dann lieber für "Luxusartikel" wie Smartphone etc aus...wir sind eben eine vom Wohlstand verwöhnte Gesellschaft. :(
Lüpi
 
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon berndisame » Mo Dez 21, 2015 11:49

Lüpi hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Ja nu, von welchen Produkten möchtest du denn dass sie teuer sind?


Kartoffeln könnten mal wieder etwas "teurer" werden... :D.


Was Lebensmittel betrifft so müssen diese immer günstig sein, das gesparte Geld gibt man dann lieber für "Luxusartikel" wie Smartphone etc aus...wir sind eben eine vom Wohlstand verwöhnte Gesellschaft. :(


Hallo!

Nun ja, es gibt eben in der heutigen Zeit alle Lebensmittel einfach IMMER ALLES ÜBERALL zu kaufen.
Egal Welches Monat... Jahreszeitz.. Erdbeeren aus Spanien im Jänner :lol:
Wären Lebensmittel Knapp, dann würde auch der Preis anders aussehen.

Der Durchschnittliche Konsument gibt 14 Prozent seines Lohnes für Essen Trinken aus. (Sollte bei uns in Ö. so sein )
Kommt das neue Apple I Phone raus, dann ist es egal was es Kostet "Kopfschüttel"
Ich lebe bis jetzt auch noch mit einem Tastenhandy :lol:
Für das Internet hab ich ja den Blechtrottel (PC) im Büro ;)

Nun ja, wenn man sich so die Geschichte anschaut, wurde die Bauern immer niedergehalten- die Sollen doch nur Schepfm, und den nachdenken ;) :lol:

Gruß
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon berndisame » Mo Dez 21, 2015 11:50

berndisame hat geschrieben:
Lüpi hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Ja nu, von welchen Produkten möchtest du denn dass sie teuer sind?


Kartoffeln könnten mal wieder etwas "teurer" werden... :D.


Was Lebensmittel betrifft so müssen diese immer günstig sein, das gesparte Geld gibt man dann lieber für "Luxusartikel" wie Smartphone etc aus...wir sind eben eine vom Wohlstand verwöhnte Gesellschaft. :(


Hallo!

Nun ja, es gibt eben in der heutigen Zeit alle Lebensmittel einfach IMMER ALLES ÜBERALL zu kaufen.
Egal Welches Monat... Jahreszeitz.. Erdbeeren aus Spanien im Jänner :lol:
Wären Lebensmittel Knapp, dann würde auch der Preis anders aussehen.

Der Durchschnittliche Konsument gibt 14 Prozent seines Lohnes für Essen Trinken aus. (Sollte bei uns in Ö. so sein )
Kommt das neue Apple I Phone raus, dann ist es egal was es Kostet "Kopfschüttel"
Ich lebe bis jetzt auch noch mit einem Tastenhandy :lol:
Für das Internet hab ich ja den Blechtrottel (PC) im Büro ;)

Nun ja, wenn man sich so die Geschichte anschaut, wurde die Bauern immer niedergehalten- die Sollen doch nur Schepfm, und den nachdenken ;) :lol:

Es gibt eben auch schon sehr viele Nebenerwerbler- ist ja nix schlechtes- nur wenn eine Vollerwerbler sein Einkommen für die ganze Familie aus der LW Kratzen muss, hat der Natürlich andere Sichtweisen

Gruß
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon steel. » Mo Dez 21, 2015 12:22

LUV hat geschrieben:
Tja, musst aber lange suchen, bis du einen Handwerker findest, der dir nur die Hälfte abnimmt....bei der Milch ist das anders, der Handwerker kann in jeden Laden rennen, die Milch ist immer gleich billig. Und Flächen stehen nicht in den Gelben Seiten, sondern müssen irgendwie mit dem Betrieb kompatibel sein oder? Also so richtig will mir der Vergleich zwischen Flächen und Stundenlöhne im Handwerk nicht einleuchten. :o

Es ging nicht um Milch oder Fleischpreise sondern um die Flächenpreise.
Das war nur ein Vergleich. Auf Pachtflächen die angeblich zu teuer sind wird herumgehackt. Obwohl das Preise sind die von Landwirten freiwillig bezahlt werden.
Um wieder zurück auf mein Beispiel zu kommen. Stundenlöhne wie alle Kosten haben sich in den letzten 40, 50 Jahren vervielfacht. Agrarflächen werden täglich weniger, dennoch hat sich der Preis in den letzten 50 Jahren bis heute nichtmal um die jährliche Inflationsrate erhöht wenn man ehrlich ist. Im Vergleich zu allen anderen Kosten ist die Basis des Betriebes, also Grundstücke sicher nicht überproportional im Preis gestiegen, im Vergleich zu anderen Kostenfaktoren.
Einige wenige, absolute Hochpreisgebiete, vielleicht mal ausgenommen.

Diese zu geringen Kaufpreise für Flächen haben nicht wenige Privatinvestoren längst erkannt und haben durch ihre vermehrte Nachfrage in den letzten Jahren die Preise deutlich erhöht. Das war eine logische Folge, weil die Preise noch vor wenigen Jahren nicht angemessen waren.
Wobei wir wieder beim anderen Thema wären : Welche Betriebe können sich in Zukunft diese gestiegenen Flächenpreise sowohl Pacht als auch Kauf noch leisten ?
Diese Frage hab ich nun wirklich schon mehrmals ausführlich beantwortet. Die restlichen 90 % der heutigen Vollerwerbsbetriebe haben deshalb lang.- oder sagen wir mittelfristig keine Überlebenschance.
Schlicht weil durch die Inflation und die steigenden Anforderungen, Vorschriften, Gesetze im Tierschutz und Umweltbereich der Gewinn pro Einheit Milch oder Fleisch sicher nicht steigen wird.

Aber das ist o.k. so. Da die Politik und Landwirte keine Regelung wie Quote aktzeptieren, muß und wird es der Markt richten.
Der kennt keine Ländergrenzen und keine Gnade. Danach muß man sich ausrichten.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Paule1 » Do Okt 06, 2016 22:42

:roll: :roll: :roll: Kühe hab ich ja noch doch das melken ist seit Sonntag eingestellt, bisher hab ich dadurch noch keine höhere Lebenqualität, denn es ist sehr schwer die Kühe so nutzlos im Stall stehen zu sehen :cry: :cry: :cry:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Lüpi » Do Okt 06, 2016 22:52

Du hast Hochleistungmilchkühe (?) in deinem Stall stehen und seit SONNTAG (heute ist Donnerstag) nicht mehr gemolken ?


Gruß Lüpi
Lüpi
 
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon Qtreiber » Fr Okt 07, 2016 7:34

Lüpi hat geschrieben:Du hast Hochleistungmilchkühe (?) in deinem Stall stehen und seit SONNTAG (heute ist Donnerstag) nicht mehr gemolken ?
Gruß Lüpi

1. hatte Paule noch nie HOCHLEISTUNGS-Milchkühe im Stall stehen :wink: und
2. gehe ich mal davon aus, dass die sieben Kühe, die er noch hat, am Sonntag letztmalig gemolken wurden, dann trockengestellt wurden und jetzt noch etwas auf die draufgefüttert wird, bevor sie zum Metzger gehen.
In Unserem Ort gibt es jetzt noch 2 Rindehalter, einer davon bin ich mit 7 Kühen
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Gibt es ein Leben ohne Kühe, erzählt mal

Beitragvon simmal1 » Fr Okt 07, 2016 7:51

Oder Paule macht bei dem Milchreduzierungsprogramm mit :wink:
Da wird der Schlachtpreis für Kühe wieder nach runtergehen, wenn reihenweise Milchvieh zum Metzger geht :!:
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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