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Glyphosat wieder in der Schusslinie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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367 Beiträge • Seite 11 von 25 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 25
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Forenkobolds Bruder » Do Okt 13, 2011 9:34

Ach Pauer...ist doch klar, dass sich der ganze braune Esotherikscheißhaufen gegen Esowatch wehrt.
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=FAQ
http://www.esowatch.com/ge/index.php?ti ... :Impressum

Mir sind die sehr symphatisch :D
Dir nicht?
dann eben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kopp_Verlag
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Kopp_Verlag
http://de.wikipedia.org/wiki/F._William_Engdahl
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion ... am_Engdahl
Oder ein Blick auf die homepage des Kopp-Verlages... da sträuben sich einem die Nackenhaare, was es dort für Bücher gibt.

Über den Macher DEINER SEITE ist zu lesen:
Fritzsche machte von sich reden, als er im Mai 2005 eine Fernheil-Marktlücke auf dem Psychomarkt entdeckt zu haben glaubte: Den Gesundbet-Service Lassen Sie Menschen für sich beten im Internet, als Projekt WIR[1], deklariert als Experiment, und zusammen mit dem Schweizer Geistheiler und MLMler Perry Fehr organisiert. Nach Angabe einer E-Mailadresse und kostenloser Registrierung sollten andere Benutzer (also nicht Fritzsche selbst) sodann für den Registrierten beten. Zitat Projekt WIR: "Unter "beten" verstehen wir hier, dass Sie sich für alle am Projekt WIR teilnehmenden Menschen etwas wünschen. Wie genau Sie das machen, das bleibt alleine Ihnen überlassen." Offenbar sollte Fritzsches Gratis-Betprodukt später "zur Abdeckung der laufenden Kosten" kostenpflichtig werden. Der kommerzielle Erfolg scheint ausgeblieben zu sein, denn ab Januar 2009 wurde das WIR-Projekt nur noch von seinem Partner Perry Fehr weitergeführt
Zuletzt geändert von Forenkobolds Bruder am Do Okt 13, 2011 9:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Forenkobolds Bruder » Do Okt 13, 2011 9:41

schimmel hat geschrieben:Das wird sich noch potenzieren, weil jeder seinen Mist weltweit verbreiten kann und alles und Nichts in Frage gestellt werden wird. Das Chaos nimmt seinen Lauf.
Wer hat Recht? Was ist seriös? Wie wird Wissenschaft glaubhaft definiert? .


Letzte Frage ist einfach zu beantworten.
Habe ich auch schon.
SO sieht seriöse wissenschaftliche Publikation aus:


http://de.wikipedia.org/wiki/Peer-Review

Das Gegenteil ist : Carrasdco, Seralini, Don Huber usw..
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Djup-i-sverige » Do Okt 13, 2011 11:19

Perry Fehr


Tangiert mich der peri-pher? :mrgreen:

(Sorry, der musste sein,wer son nen Sch.... anbietet :roll: , ob das sein Geburtsname ist?)
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Do Okt 13, 2011 11:44

heinzi the chicken hat geschrieben:
Forenkobolds Bruder hat geschrieben:
Kerimo hat geschrieben:Jedenfalls geht die Lebenserwartung in diesem Bericht zurück und das muß Gründe haben


In WELCHEM Bericht?
Ich hab ihn immere noch nicht gesehen.


...zeig du doch bitte mal , dass Round up unbedenklich ist! Aber bitte ( da wir beide ja mal wissenschaftlich arbeiten wollen) nix vom Produzenten selber....

mfg
M


Das Bundespflanzenschutzamt, als höchste Instanz für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland, scheint keine Probleme beim Einsatz von glyphosathaltigen Mitteln zu sehen. Es sind zur Zeit 70 glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel in Deutschland zugelassen. Auf Grund dieser Tatsache gibt es für mich keinen erkennbaren Grund, der gegen den vorschriftsmäßigen Einsatz sprechen würde. Diese Mittel haben alle die nötigen Zulassungsverfahren durchlaufen. Glyphosat ist schon sehr lange im Einsatz und daher eines der am besten untersuchten Mittel überhaupt.
Das Bundespflanzenschutzamt hat schon bei vielen Mittel die Zulassung nicht verlängert oder gar ein Anwendungsverbot ausgesprochen wenn neue Erkenntnisse vorlagen. Warum sollten sie eventuelle Gefahren bei Glyphos ignorieren? Und bitte jetzt nicht wieder die große Bestechungstheorie und Monsanto kauft die Welt, es sei denn Du kannst es wirklich belegen. Wenn es wirklich belastbare Studien gäbe, in denen ein massives Risiko aufgezeigt würde, würden diese Stellen reagieren, dafür sind sie da. Ich sehe keinen Grund dass sie bei Glyphos ein anderes Verhalten zeigen sollten. Ich glaube was das Bundesamt vertritt und handele danach, also ist Glyphos aus meiner Sicht, nach heutigem Erkenntnisstand, bei vorschriftsmäßiger Anwendung absolut vertretbar.

https://portal.bvl.bund.de/psm/jsp/List ... 8501981045
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon SHierling » Do Okt 13, 2011 12:03

Das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht das ähnlich.
http://www.bfr.bund.de/cm/343/neue_date ... phosat.pdf

Stellungnahme Nr. 035/2011 des BfR vom 7. Juli 2011
Glyphosat ist ein herbizider Wirkstoff, der in verschiedenen Pflanzenschutzmitteln eingesetzt
wird. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde vom Bundesministerium für Ernäh-
rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gebeten, aus der Sicht der Bewertung des Ri-
sikos von Pflanzenschutzmitteln zu den gesundheitlichen Aspekten Stellung zu nehmen.
Grundlage dessen bildeten die Publikation einer Nichtregierungsorganisation (NGO) und die
Bitte der Europäischen Kommission, dass Deutschland als Berichterstatter für den Wirkstoff
Glyphosat im Rahmen der europäischen Pflanzenschutzmittelzulassung den Bericht kom-
mentieren möge.
Das BfR kommt zum Schluss, dass der in Frage stehende Bericht der NGO nur wenige neue
Fakten enthält und daß dessen relevante Aspekte in der gesundheitlichen Bewertung des
Wirkstoffes Glyphosat durch verschiedene internationale Gremien bereits Berücksichtigung
fanden.
Der wesentliche fachliche Dissens besteht dagegen in einem grundlegend unter-
schiedlichen wissenschaftlichen Ansatz zu der Bewertung gesundheitlicher Risiken von Che-
mikalien. Solche Paradigmenwechsel sollten nach Ansicht des BfR erst von der Fachwelt
geprüft und auch in internationalen Gremien auf ihre Notwendigkeit hin diskutiert werden.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Do Okt 13, 2011 14:05

Pauer hat geschrieben:
Laut Dr. Ho steht die mit den GVO entstandene ökologische Zeitbombe kurz vor der Explosion. Nach jahrelanger ständiger Anwendung von patentierten Glyphosat-Herbiziden wie dem berühmt-berüchtigten Roundup von Monsanto, sind neue herbizidresistente Unkräuter, so genannte »Superweeds«, entstanden – die Antwort der Natur auf den Versuch des Menschen, gegen ihre Gesetze zu verstoßen. Die Eindämmung der Superweeds verlangt den Einsatz von deutlich mehr, nicht weniger Unkrautvernichtungsmitteln.

Im großen US-Fernsehsender ABC lief vor einiger Zeit unter dem Titel »Superweeds, die nicht ausgerottet werden können«1 eine Dokumentarsendung über diese neuen Unkräuter. In Interviews beschrieben Farmer und Wissenschaftler aus ganz Arkansas, wie Felder von Weißem Gänsefuß (Amarant) überwuchert wurden, der durch das Sprühen von noch so viel Glyphosat nicht vernichtet werden konnte. Einen Landwirt hatte der vergebliche Versuch, die neuen Unkräuter zu bekämpfen, innerhalb von drei Monaten fast 400.000 Dollar gekostet.

Die neuen Superweeds sind so robust, dass Mähdrescher die Felder nicht abernten können und Handgeräte bei dem Versuch, sie niederzumähen, brechen. Allein in Arkansas sind Soja- und Maisanbauflächen von mindestens 400.000 Hektar von der Plage dieser neu mutierten Pflanzen befallen.

Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... ie-eu.html

Das ist mal wieder so eine Panikmache wie sie von manchen Weltuntergangspropheten ständig vorgebracht wird. Halbwahrheiten werden für bare Münze verkauft (man kanns imgrunde auch als groben Unfug auslegen, was da vorgetragen wird). Wie viel ha hat der Landwirt da unsinnigerweise behandelt, weils so teuer ist? Warum hat er da 3 Monate rumgespritzt, wo man doch nach 14 Tagen spätestens hätte sehen müssen, dass es nicht wirkt. Sowas ist alles andere als gute fachliche Praxis, das ist Energieverschwendung und vorsätzliche Umweltschädigung. Jeder (in Deutschland) ausgebildete Landwirt weiss, wie er die Mittel anzuwenden hat, so dass sie auch wirken. Das ist Grundlage der Ausbildung. Auch Nebenerwerbslandwirte müssen den Sachkundenachweis erbringen, einen speziellen Lehrgang. Erst nach bestandener Prüfung dürfen sie Pflanzenschutzmittel erwerben und anwenden.
Es gehört also zur guten fachlichen Praxis, dass man weiß, welches Herbizid/Pestizid wann und wie und mit welcher Konzentration eingesetzt wird. Jeder Landwirt ist auch gesetzlich verpflichtet, dazu Aufzeichnungen zu machen. Das wird auch umfassend kontrolliert. Es gibt auch keine "Monsterpflanzen" die nicht mehr bekämpfbar sind, die existieren nur in den Köpfen mancher Phantasten oder Filmemacher. Wenn ich z. B. im Weinbau Probleme mit den Gänsefußarten wie Amarant (Ackerfuchsschwanz) oder Gänsefuß habe (die gibt es auch hier, ohne dass genveränderte Pflanzen vorher ausgesät wurden), so setzte ich zum Glyphosatwirkstoff einen Sulfonylharnstoff (das Mittel nennt sich Katana) hinzu und schwuppdiwupp die Dinger laufen erst gar nicht auf, weil das Mittel als Vorauflaufmittel schon auf die Unkrautsamen wirkt. Andere Problemunkräuter wie die Ackerwinde lässt sich mit U 46 (ein Wuchsstoffherbizid) gut bekämpfen. Was nicht stört, wird auch nicht bekämpft und wo es passt, kann man im Unterstockbereich auch mechanisch rangehen. Es ist es den Landwirten gelegen, möglichst viele und unterschiedliche Wirkstoffe/Wirkverfahren zu haben, um immer die optimale und kostengünstige Stategie auswählen zu können. Das nennt sich dann Resistenzmanagement, so werden Resistenzen vermieden. Leider hat uns das damalige Künastministerium den Wirkstoff Glufosinat (Basta) längere Zeit vorenthalten (politische motiviert durch die von ihr propagierte Agrarwende? Ein Schelm, der jetzt Böses dabei denkt?). Seit der Wirkstoff wieder zugelassen ist, kann man auch wieder in Junganlagen (Wein, Obst) was mit Herbiziden machen, da war eine echte Wirkungslücke. In Österreich war er z. B. die ganze Zeit zugelassen (soweit zur EU-Gleichbehandlung der Landwirte im Pflanzenschutzsektor).
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Kyoho » Do Okt 13, 2011 14:15

Die neuen Superweeds sind so robust, dass Mähdrescher die Felder nicht abernten können und Handgeräte bei dem Versuch, sie niederzumähen, brechen.


Handgeräte? bei 400 000 ha, ist da die Sichel oder Sense gemeint? So unbedarft kann doch kein amerikanischer Farmer sein, mein Gott, dann nimmt er halt einen Mulcher und häckselt das Zeug klein, bevor seinen Acker bestellt. So einen Granatenblödsinn kann nur im amerikanischen TV kommen.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon heinzi the chicken » Do Okt 13, 2011 19:37

Cairon hat geschrieben:


Das Bundespflanzenschutzamt, als höchste Instanz für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland, scheint keine Probleme beim Einsatz von glyphosathaltigen Mitteln zu sehen. Es sind zur Zeit 70 glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel in Deutschland zugelassen. Auf Grund dieser Tatsache gibt es für mich keinen erkennbaren Grund, der gegen den vorschriftsmäßigen Einsatz sprechen würde. Diese Mittel haben alle die nötigen Zulassungsverfahren durchlaufen. Glyphosat ist schon sehr lange im Einsatz und daher eines der am besten untersuchten Mittel überhaupt.
Das Bundespflanzenschutzamt hat schon bei vielen Mittel die Zulassung nicht verlängert oder gar ein Anwendungsverbot ausgesprochen wenn neue Erkenntnisse vorlagen. Warum sollten sie eventuelle Gefahren bei Glyphos ignorieren? Und bitte jetzt nicht wieder die große Bestechungstheorie und Monsanto kauft die Welt, es sei denn Du kannst es wirklich belegen. Wenn es wirklich belastbare Studien gäbe, in denen ein massives Risiko aufgezeigt würde, würden diese Stellen reagieren, dafür sind sie da. Ich sehe keinen Grund dass sie bei Glyphos ein anderes Verhalten zeigen sollten. Ich glaube was das Bundesamt vertritt und handele danach, also ist Glyphos aus meiner Sicht, nach heutigem Erkenntnisstand, bei vorschriftsmäßiger Anwendung absolut vertretbar.

[/quote]

...das mag ja alles schön und gut sein, aber woher stammen die Ergebnisse auf die sich welcher Verein ( ob BFR oder irgenein anderes Budesamt) stützt? Haben die unabhängige Studien gemacht? Unabhängig in dem Sinn, dass keiner von montsi oder der grünen Terrorsiten mit reinfunkt? Wenn es unabhägige Studien beweisen, dass Roundup sicher ist, werde ich in diesem Thread schweigen! :!
Die vom BFR und Budesamt machen keine Studien, die werten nur aus, was ihnen vorgesetzt wird!
Ich kenne das System, in der Pharmabranche werden andauernd scheinheillige Studien mit " bezahlten Ärzten" gemacht.....und da kommen auch ganz tolle Medikamente raus die doppelt so teuer sind......aber genau so effektive wie die alten..... :prost:

oh und soviel nocht zu unseren amerikanischen Freunden....

http://www.gesundheitlicheaufklaerung.d ... u-erhalten

"Monsanto fälschte Daten um Erlaubnis für seine gentechnisch veränderten Fressalien zu erhalten"

http://www.umweltjournal.de/AfA_politik/7820.php
"Bestechung: Millionenstrafe für Monsanto"

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/915359/
"Obwohl dem US-Multi die Gefahren seiner Chemieprodukte bekannt waren, wurden die Verbraucher nicht gewarnt. Monsanto schwieg, vertuschte und log. "
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Do Okt 13, 2011 20:14

http://www.lgl.bayern.de hat geschrieben:
Zulassung von Pflanzenschutzmitteln

Jedes einzelne Pflanzenschutzmittel, das in Deutschland angewendet werden soll, benötigt eine amtliche Zulassung. Sie wird vom Hersteller des jeweiligen Pflanzenschutzmittels beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beantragt. Dieser Vorgang ist mit einer Fülle von Dokumentationen und Prüfungsergebnissen verbunden.

Die Zulassung wird durch das (BVL) ausgesprochen. Notwendig ist hierfür die Zustimmung des Umweltbundesamt (UBA), das zuvor die Umweltverträglichkeit des Mittels geprüft und freigegeben hat. Zwei weitere Behörden sind in das Zulassungsverfahren eingebunden und geben ihr Sachverständigenurteil ab. Zum einen das Julius Kühn Institut. Es prüft und bewertet die Wirksamkeit und die Anwendungsbedingungen des Pflanzenschutzmittels. Zum anderen das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es beurteilt die vorgelegten toxikologischen Stoffdaten auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit.

Bei der Zulassung wird festgelegt, für welche Kulturen das Pflanzenschutzmittel erlaubt ist, wie häufig und mit welchen Mengen in einer Vegetationsperiode behandelt werden darf und welche Wartezeiten zwischen der letzten Anwendung und der Ernte des Lebensmittels einzuhalten sind. Weiterhin werden Auflagen für den erforderlichen Abstand zu Gewässern und zur Anwendung des Mittels während der Blütezeit gemacht. Auch die Anwendbarkeit des Mittels für den Haus- und Kleingartenbereich wird festgestellt.

Eine Zulassung ist für höchstens zehn Jahre gültig. Sie kann auf Antrag verlängert werden. So kann man regelmäßig neu bewerten, ob das Mittel noch den aktuellen Anforderungen genügt.

Die genaue Verfahrensweise für die Zulassung ist in der Basisrichtlinie 91/414/EWG und nachfolgenden Richtlinien geregelt. Sie ist für alle Mitgliedstaaten der europäischen Union (EU) verbindlich. Gleichwohl liegt die Entscheidung über die Zulassung bei jedem einzelnen Staat.
Ist im Einzelfall ein Mittel in einem Staat, z.B. Deutschland, nicht zugelassen, dann wurde von den Firmen entweder kein Zulassungsantrag gestellt oder aber er wurde von der Zulassungsbehörde abgelehnt.
In Deutschland sind derzeit etwa 250 wirksame Stoffe in knapp 1000 verschiedenen Handelspräparaten zugelassen.


http://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/r ... assung.htm

Hier ein grober Aufriss wie die Zulassung abläuft.

Also die Umweltverträglichkeitsprüfung wird durch das Umweltbundesamt durchgeführt, dabei unterstützt das Julius Kühn Institut. Für die Giftigkeit und das Risiko ist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zuständig. Soweit ich das verstehe sind die alle ziemlich unabhängig, oder?
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon heinzi the chicken » Do Okt 13, 2011 20:33

Cairon hat geschrieben:
http://www.lgl.bayern.de hat geschrieben:
Zulassung von Pflanzenschutzmitteln

Jedes einzelne Pflanzenschutzmittel, das in Deutschland angewendet werden soll, benötigt eine amtliche Zulassung. Sie wird vom Hersteller des jeweiligen Pflanzenschutzmittels beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beantragt. Dieser Vorgang ist mit einer Fülle von Dokumentationen und Prüfungsergebnissen verbunden.

Die Zulassung wird durch das (BVL) ausgesprochen. Notwendig ist hierfür die Zustimmung des Umweltbundesamt (UBA), das zuvor die Umweltverträglichkeit des Mittels geprüft und freigegeben hat. Zwei weitere Behörden sind in das Zulassungsverfahren eingebunden und geben ihr Sachverständigenurteil ab. Zum einen das Julius Kühn Institut. Es prüft und bewertet die Wirksamkeit und die Anwendungsbedingungen des Pflanzenschutzmittels. Zum anderen das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es beurteilt die vorgelegten toxikologischen Stoffdaten auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit.

Bei der Zulassung wird festgelegt, für welche Kulturen das Pflanzenschutzmittel erlaubt ist, wie häufig und mit welchen Mengen in einer Vegetationsperiode behandelt werden darf und welche Wartezeiten zwischen der letzten Anwendung und der Ernte des Lebensmittels einzuhalten sind. Weiterhin werden Auflagen für den erforderlichen Abstand zu Gewässern und zur Anwendung des Mittels während der Blütezeit gemacht. Auch die Anwendbarkeit des Mittels für den Haus- und Kleingartenbereich wird festgestellt.

Eine Zulassung ist für höchstens zehn Jahre gültig. Sie kann auf Antrag verlängert werden. So kann man regelmäßig neu bewerten, ob das Mittel noch den aktuellen Anforderungen genügt.

Die genaue Verfahrensweise für die Zulassung ist in der Basisrichtlinie 91/414/EWG und nachfolgenden Richtlinien geregelt. Sie ist für alle Mitgliedstaaten der europäischen Union (EU) verbindlich. Gleichwohl liegt die Entscheidung über die Zulassung bei jedem einzelnen Staat.
Ist im Einzelfall ein Mittel in einem Staat, z.B. Deutschland, nicht zugelassen, dann wurde von den Firmen entweder kein Zulassungsantrag gestellt oder aber er wurde von der Zulassungsbehörde abgelehnt.
In Deutschland sind derzeit etwa 250 wirksame Stoffe in knapp 1000 verschiedenen Handelspräparaten zugelassen.


http://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/r ... assung.htm

Hier ein grober Aufriss wie die Zulassung abläuft.

Also die Umweltverträglichkeitsprüfung wird durch das Umweltbundesamt durchgeführt, dabei unterstützt das Julius Kühn Institut. Für die Giftigkeit und das Risiko ist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zuständig. Soweit ich das verstehe sind die alle ziemlich unabhängig, oder?


....ok...da steht aber immernoch nicht woher sie die Daten nehmen, die sie für ihre Entscheidungen brauchen....machen sie selbst Studien? Und wenn ja, wo sind diese Studien? Oder bekommen sie die Ergebnisse von Studien zugeschickt? Wenn sie die Studien selbst machen, wie sehen diese aus? Wie lange laufen diese? Frage über fragen.......
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Pauer » Fr Okt 14, 2011 7:05

Signatur von ihc833: "Bio-Landwirtschaft ist Sehnsucht nach der guten alten Zeit, in der man nichts zu essen hatte."

So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Cairon » Fr Okt 14, 2011 7:47

@Heinzi

Ich habe gestern Abend eine E-Mail an das Bundesamt für Risikobewertung geschickt und ihnen den Sachverhalt hier im Forum erklärt. Ich habe die Leute dort gebeten mir genauer Informationen über die Durchführung der Untersuchungen zur Zulassungen eines Pflanzenschutzmittels im allgemeinen und zu Glyphos im spezielle zukommen zu lassen. Wir werden sehen, was sie mir antworten.
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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Hoschscheck » Fr Okt 14, 2011 9:46

Die Spielregeln sind klar und anerkannt.
Nur wird immer wieder versucht mit Berichten und Studien jenseits dieser definierten Spielregeln unbekannte Sachverhalte zu generieren.
Auf die Frage:"Wie müsste ein Beweis dezidiert sein, dass du ihn ohne Widerspruch akzeptierst?" antwortet der Orts-Grüne immer nur, dass er das noch nicht wisse.
Natürlich weiß er das noch nicht, bzw will er gar nicht wissen oder definieren. Mit genauen Vorgaben wäre sein Einspruch ja meßbar und könnte abgearbeitet werden .... und das will und kann er doch nicht zulassen. :roll: :roll: :wink:
Am Ende seiner Widerrede wäre er dann ja noch flüssiger als Wasser und wer will schon gerne flüssiger als Wasser sein?

:mrgreen:


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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon Hoschscheck » Fr Okt 14, 2011 11:12

heinzi the chicken hat geschrieben: ....ok...da steht aber immernoch nicht woher sie die Daten nehmen, die sie für ihre Entscheidungen brauchen....machen sie selbst Studien? Und wenn ja, wo sind diese Studien? Oder bekommen sie die Ergebnisse von Studien zugeschickt? Wenn sie die Studien selbst machen, wie sehen diese aus? Wie lange laufen diese? Frage über fragen.......

Bild, Heinzi
So viel dann ja doch noch dazu.
Diese Daten ziehen sich die Mitarbeiter der Behörde (das sind im übrigen tausende kleine Erdtrolle, die nur Nachkommen ohne Augen und Mund zeugen können) aus versierten wissenschaftlichen Magazinen, wie zum Beispiel: Bild, Emma, die Bunte, das goldene Ohr, stille Post, usw.
Deshalb traut sich auch keines der Blätter auf die von dir bemängelten Sachverhalte hin jeden Tag etwas zu publizieren.
Pssssst, ...... das ist eine Verschwörung.
Bild



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Re: Glyphosat wieder in der Schusslinie

Beitragvon forenkobold » Fr Okt 14, 2011 11:32

Ich habe gar fürchterliches recherchiert.... :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

http://de.wikipedia.org/wiki/Crashtest

. Der damit verbundene Vollzug der Qualitätssicherung beinhaltet indirekt die Durchführung von Crashtests durch den Hersteller


Alle vorgeschrieben crashtest werden von den Herstellern selber durchgeführt und finanziert.
Ich fordere eine sofortigen Zulassunsgstopp für Autos jegleicher Art und sofortiges Anwendungsverbot für schon verkaufte Produkte dieser Kfz-Mafia.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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