DWEWT hat geschrieben:Wir werden sicher keine vollumfänglich Wiederzulassung von G. bekommen. Die Schutzgebiete werden erheblich ausgeweitet werden und die zugelassenen Einsatzzwecke werden ebenfalls stärker reguliert werden. Würde man es ganz verbieten, würden weite Teile der ldw. Ackerbaupraxis zusammenbrechen. Die Kenntnisse für eine agrochemiefreie Landwirtschaft sind weitgehend verschwunden. Dabei hatten wir mal eine Ackerbaukultur; lang, lang ist´s her.

Lieber Boden bearbeiten bis jedes Bodenleben tot ist. Hacken und striegeln und vor dem Anbauen noch Pflügen. Das ist richtig geil Bio. Damit kommen wir weiter bei unseren Problemen, mit viel Verdunstung und einem Boden der wenig Wasser speichern kann.

Brudi22 hat geschrieben:
Lieber Boden bearbeiten bis jedes Bodenleben tot ist. Hacken und striegeln und vor dem Anbauen noch Pflügen. Das ist richtig geil Bio. Damit kommen wir weiter bei unseren Problemen, mit viel Verdunstung und einem Boden der wenig Wasser speichern kann.

Wieder ein Verfechter aus der Bauerngeneration G. . Du solltest beginnen dich umzuorientieren, bevor man dir deinen Lieblingsstoff nimmt. War da nicht etwas mit der Abnahme der organischen Bodensubstanz, bei reduzierter Bodenbearbeitung? Ach was, nur Wissenschaftlergeschwätz.

DWEWT hat geschrieben:

Todde hat geschrieben:
Das die Pflug, Diesel und Stahl Ackerbaukultur der Vergangenheit sind ist eigentlich unbestritten, auch wenn Du diesen Kult noch zu frönen scheinst.

Warten wir einfach mal die Zeit mit zunächst reduzierten PSM und dann final ganz ohne Agrochemie ab. Wie sagt der Volksmund: Wer zuletzt lacht,....... .

Glaubst du wir nicht zertifizierten konvis sind nur blöd ?
Ich bereits die erste Ernte auf einem Teil meiner Flächen ohne agrochemische Hilfsstoffe hintermir !
Wir können gerne mal Bilder von unseren diesjährigen Beständen von der Aussaat bis nach der Ernte
Hier posten und miteinander vergleichen !?
Na wir wäre es , nimmst du die Herausforderung an ?

böser wolf hat geschrieben:Ich bereits die erste Ernte auf einem Teil meiner Flächen ohne agrochemische Hilfsstoffe hintermir !
Wir können gerne mal Bilder von unseren diesjährigen Beständen von der Aussaat bis nach der Ernte
Hier posten und miteinander vergleichen !?
Na wir wäre es , nimmst du die Herausforderung an ?

Na und? Das erste "Bio"-Jahr ist das einfachste. Es sind noch genügend Nährstoffe im Boden und die Flächen sind, wenn die vorherige konv. Bewirtschaftung einigermaßen gut war, auch noch recht sauber. Lass uns in 2 bis 3 Jahren noch einmal über deine "Bio"-Erfahrungen reden.
Ich habe wiederholt mitgeteilt, dass ich grundsätzlich keine Fotos einselle. Da fällt mir die Aussage eines ehemaligen Hochschullehrers ein Die lautete: "Wer bonitieren kann, der mache dass. Alle andere können ja Fotos machen". Ich muss keine Aufnahmen von meinen Beständen machen. Ich bonitiere sie und dokumentiere das Ermittelte.

Zum Glück ist Papier oder Excel geduldig

Todde hat geschrieben:Zum Glück ist Papier oder Excel geduldig

Schon allein zur Beweisführung bei Betriebskontrollen mache ich Fotos in verschiedenen Stadien.

Was hat das auch mit dem ersten Bio-Jahr zu tun? Soweit ich weiß ist der böse Wolf ein konventioneller Kollege, oder nicht? Ich weiß garnicht was wir ohne Glyphosat gemacht haben. Gott sei Dank haben wir die schlauen Biokollegen.

Der b.W. hat sich lediglich schon mal an dem versucht, was, zumindest nach bisherigem Stand, auf die konv. Landwirte zukommen wird.

Und du meinst nun, dass die konventionellen Kollegen damit überfordert sind, weil die nicht ohne Glyphosat arbeiten können? Irgendwas wirst du doch mitteilen wollen.

LUV4.0 hat geschrieben:Und du meinst nun, dass die konventionellen Kollegen damit überfordert sind, weil die nicht ohne Glyphosat arbeiten können? Irgendwas wirst du doch mitteilen wollen.

Von Überforderung hatte ich nichts geschrieben. Es wird aber anspruchsvoller werden; viel anspruchsvoller. Aber, ihr werdet das schon schaffen!

Da bin ich mir ganz sicher. Und wenn nicht können wir ja auf deine ,,Beratung" zurückgreifen!

LUV4.0 hat geschrieben:Was hat das auch mit dem ersten Bio-Jahr zu tun? Soweit ich weiß ist der böse Wolf ein konventioneller Kollege, oder nicht? Ich weiß garnicht was wir ohne Glyphosat gemacht haben. Gott sei Dank haben wir die schlauen Biokollegen.

Auf Glyphosat zu verzichten ist keine Hürde, das machne ich einigen Flächen gezwungenermaßen seit 3 Jahren , nur halt nicht mehr in direktsaat sondern in mulchsaat .
Ich sprach vom zusätlichen verzichten auf selektive herbizide und insektizide, die bei uns in verschiedenen Schutzgebieten seit 3 Jahren verboten sind .
Und richtig ich bin immer noch konvi , aber muss auf einem Drittel meiner Flächen ohne insektizide und herbizide auskommen .

Und wie hat sich das auf deine Ernte ausgewirkt? In der Zeitung stand heute ein Artikel über den einzigen (!) für den Landwirt des Jahres nominierten Landwirt aus Niedersachsen. Der hat bezüglich Feldbearbeitung interessante Ansätze. Muss ich mal gucken ob ich das hier rein kopiert bekomme.

Die von der Leyen packt gerade ihren "GreenDeal" ein, weil die Option "Ausbeutung der Ukraine durch usraelische Konzerne" nicht mehr zur Verfügung steht.

böser wolf hat geschrieben:
Auf Glyphosat zu verzichten ist keine Hürde, das machne ich einigen Flächen gezwungenermaßen seit 3 Jahren , nur halt nicht mehr in direktsaat sondern in mulchsaat .
Ich sprach vom zusätlichen verzichten auf selektive herbizide und insektizide, die bei uns in verschiedenen Schutzgebieten seit 3 Jahren verboten sind .
Und richtig ich bin immer noch konvi , aber muss auf einem Drittel meiner Flächen ohne insektizide und herbizide auskommen .

Du musst aber dazu sagen, dass du für diesen "Verzicht" eine finanzielle Entschädigung bekommst. Die ist für den zukünftig geplanten PSM-Verzicht allerdings so nicht vorgesehen. Dass es möglich ist, ist unbestritten. Ob es wirtschaftlich möglich ist, bleibt fraglich. Von der Sache her zwar ein anderes Feld aber die Veredeler werden augenblicklich mit den Verheißungen von Tierwohl auf eine ganz andere Art konfrontiert. Viel mehr Aufwand (Haltungsform 3) aber keinen Preisaufschlag. Der PSM-Verzicht wird zum Standard werden; natürlich zum kleinen Preis.