Glyphosat Zulassung - Verlängerung in Sicht

von **Botaniker** » Mo Mai 22, 2023 20:50

Französisches Gericht hebt Zulassung für Glyphosat Produkte auf

https://www.topagrar.com/acker/news/fra ... 86169.html

von **Todde** » Fr Jul 21, 2023 10:00

Brüssel sagt, Glyphosat sei sicher genug für eine „vollständige“ Wiederzulassung
Die von der Europäischen Kommission zitierte Stellungnahme könnte den Weg für die Zulassung der Chemikalie für einen Standardzeitraum von 15 Jahren ebnen.

https://www.politico.eu/article/brussel ... -approval/

von **Todde** » Fr Sep 01, 2023 19:31

Die Gleise der Deutschen Bahn werden mancherorts von Unkraut und Gestrüpp überwuchert. Einige Lokführer beklagen schlechte Sicht auf Signale, mitunter werde Fahrgästen das Einsteigen durch Gestrüpp erschwert.

Einer der Gründe für den grünen Wildwuchs dürfte die Entscheidung des Konzerns sein, angesichts des gesellschaftlichen Drucks und auslaufender EU-Zulassung auf den Unkrautvernichter Glyphosat zu verzichten.

Eine Entscheidung, die offenbar auch die Kosten wachsen lässt. Ab 2024 plant der Konzern, jährlich etwa 53 Millionen Euro für alternative Unkrautbekämpfung auszugeben. Das sind 16 Millionen mehr als 2023, wie aus einem internen Papier hervorgeht, das dem SPIEGEL vorliegt.

https://www.spiegel.de/panorama/deutsch ... e-so-tw-sh

von **böser wolf** » Mi Sep 06, 2023 6:35

Was wird denn jetzt in der heißen Phase wieder für eine sau durchs Dorf getrieben?

https://taz.de/Glyphosat-vor-Neuzulassung/!5958547/

von **DWEWT** » Mi Sep 06, 2023 7:34

Todde hat geschrieben:
Die Gleise der Deutschen Bahn werden mancherorts von Unkraut und Gestrüpp überwuchert. Einige Lokführer beklagen schlechte Sicht auf Signale, mitunter werde Fahrgästen das Einsteigen durch Gestrüpp erschwert.

Einer der Gründe für den grünen Wildwuchs dürfte die Entscheidung des Konzerns sein, angesichts des gesellschaftlichen Drucks und auslaufender EU-Zulassung auf den Unkrautvernichter Glyphosat zu verzichten.

Eine Entscheidung, die offenbar auch die Kosten wachsen lässt. Ab 2024 plant der Konzern, jährlich etwa 53 Millionen Euro für alternative Unkrautbekämpfung auszugeben. Das sind 16 Millionen mehr als 2023, wie aus einem internen Papier hervorgeht, das dem SPIEGEL vorliegt.

https://www.spiegel.de/panorama/deutsch ... e-so-tw-sh

Befinden sich die Signale jetzt bodennah im Bereich des Gleisbettes? Es sind wohl eher die Büsche und Bäume, die, weil sie nicht mehr regelmäßig eingekürzt werden, die Sicht auf die Signale verhindern. Das betrifft allerdings mittlerweile auch die HInweisschilder an den ganz normalen Straßen.

von **Botaniker** » Mi Sep 06, 2023 7:37

Es ist doch eh verboten ab 1.1.24, in Deutschland.

Quelle Top Agrar

von **DWEWT** » Mi Sep 06, 2023 7:39

Wir werden sicher keine vollumfänglich Wiederzulassung von G. bekommen. Die Schutzgebiete werden erheblich ausgeweitet werden und die zugelassenen Einsatzzwecke werden ebenfalls stärker reguliert werden. Würde man es ganz verbieten, würden weite Teile der ldw. Ackerbaupraxis zusammenbrechen. Die Kenntnisse für eine agrochemiefreie Landwirtschaft sind weitgehend verschwunden. Dabei hatten wir mal eine Ackerbaukultur; lang, lang ist´s her.

von **Botaniker** » Mi Sep 06, 2023 7:54

Nun nach derzeitiger Rechtslage ist es ab dem neuen Jahr vollumfänglich verboten. Ich kann derzeit den politischen Willen nicht erkennen, dies noch schnell zu ändern.
Wie das mittelfristig weitergeht, sollte es die EU Zulassung wieder bekommen, bleibt abzuwarten.
Wahrscheinlich werden die Auflagen derart sein, dass man es gerne lässt.

von **meyenburg1975** » Mi Sep 06, 2023 8:28

Ganzflächige Grünlandabtötung ist ja ohnehin nicht mehr gewollt. In Kombination mit der Vredo Schlitzdrille eine ökologisch und ökonomisch vernünftige Lösung.

Jetzt wird morgen halt der Pflug durch absolutes Dauergeünland gehalten. Dann noch ein oder zwei mal mit der Scheibenegge durch und mit der Kreiseleggenkombination wieder eingesät. Und natürlich noch mit der Prismenwalze doppelt drüber.
Klassische lose lose Situation. Wie bestellt, so geliefert.

von **Rohana** » Mi Sep 06, 2023 13:47

DWEWT hat geschrieben: Dabei hatten wir mal eine Ackerbaukultur; lang, lang ist´s her.

Kannst ja mal ganz vorbildlich mit Pferden oder Ochsen pflügen

von **Todde** » Mi Sep 06, 2023 15:43

DWEWT hat geschrieben:Dabei hatten wir mal eine Ackerbaukultur; lang, lang ist´s her.

Das die Pflug, Diesel und Stahl Ackerbaukultur der Vergangenheit sind ist eigentlich unbestritten, auch wenn Du diesen Kult noch zu frönen scheinst.

von **DWEWT** » Mi Sep 06, 2023 18:43

Rohana hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben: Dabei hatten wir mal eine Ackerbaukultur; lang, lang ist´s her.

Kannst ja mal ganz vorbildlich mit Pferden oder Ochsen pflügen

Die Arbeit mit Pferden ist mir aus früher Jugend noch bekannt. Stundenlanges Laufen hinter den Pferden beim Zueggen des Weizens ließen in der Jugend kaum Sympathie für die Landwirtschaft aufkommen. Trotzdem gut, diese Erfahrung gemacht zu haben. Gepflügt wurde zu meiner Jugendzeit schon mit dem Schlepper.

von **DWEWT** » Mi Sep 06, 2023 18:45

Todde hat geschrieben:
Das die Pflug, Diesel und Stahl Ackerbaukultur der Vergangenheit sind ist eigentlich unbestritten, auch wenn Du diesen Kult noch zu frönen scheinst.

Warten wir einfach mal die Zeit mit zunächst reduzierten PSM und dann final ganz ohne Agrochemie ab. Wie sagt der Volksmund: Wer zuletzt lacht,....... .

von **Todde** » Mi Sep 06, 2023 19:09

Dann kommen die ganz großen und zeigen Dir, wie man Bio zu Kampfpreisen erzeugt.
Ob die Biobranche dann zuletzt lacht oder denen das Lachen endgültig vergeht, kannst Du Dir selbst ausdenken.
Auch das Fehlen von Feindbildern wird der Biobranche nicht weiterhelfen.

von **DWEWT** » Mi Sep 06, 2023 20:37

Todde hat geschrieben:Dann kommen die ganz großen und zeigen Dir, wie man Bio zu Kampfpreisen erzeugt.

Bisher gehört mein Betrieb bei den Produktionskosten im Bio-Rindfleischbereich zu den 10% der besten Betriebe. Es wird also etwas dauern, bis ich an die wirtschaftlichen Grenzen komme. Theoretisch betrachtet, sind dann schon 90% weg.

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