Der Drops ist noch nicht gelutscht.

GLYPHOSAT-PLÄNE DER EU
Ein vergifteter Kompromiss?

Die EU plant, das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat abermals zuzulassen. Bei den meisten Fachleuten löst das Vorhaben heftige Reaktionen aus.

Jahrelang wurde zwischen Behörden, Wissenschaftlern und Interessenverbänden gerungen, jetzt ist es heraus: Glyphosat soll eine Weiterzulassung – mit Auflagen – bis Ende 2033 bekommen, zehn Jahre Verlängerung. Für die wissenschaftliche Bewertung wurden etwa 2400 Studien ausgewertet, von denen 700 aus der veröffentlichten Literatur stammen.

Noch ist politisch nichts entschieden, die erste Abstimmung im Landwirtschaftsausschuss ist für Mitte Oktober vorgesehen. Doch der Kompromiss, so kann man die neue Glyphosat-Politik Brüssels sehen, hat schon jetzt die breite Debatte ausgelöst, die nach dem überraschenden Vorschlag zu erwarten war.

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medi ... 90170.html

Die Sozialpädagogin die den Landwirten in Niedersachsen erklärt wie sie ihren Job machen sollen, ist strikt gegen eine Verlängerung. Das wäre ein vertrauensbruch gegenüber der Mehrheit der Gesellschaft. Ich weiß nicht in welcher Gesellschaft die Dame so verkehrt. Aber dem Großteil der Gesellschaft ist das schlicht egal!

Özdemir will auch dagegen stimmen. Und der NABU ist sowieso dagegen. Vielleicht sollten die Herrschaften lieber der Aufforderung der EU nachkommen und endlich die Wolfsbestände melden die es gibt. Sonst beruft man sich ja auch ständig auf das EU Recht.

Auch hier hat Deutschland einiges verpennt.

EU-Gericht: Deutschland hat nicht genug für Naturschutz getan
Deutschland hat in Sachen Naturschutz Schelte vom obersten Gericht der Europäischen Union bekommen. Die Bundesrepublik ist demnach ihren Verpflichtungen zum Erhalt natürlicher Lebensräume nicht nachgekommen.

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... an,TqVatPZ

Botaniker hat geschrieben:Auch hier hat Deutschland einiges verpennt.

EU-Gericht: Deutschland hat nicht genug für Naturschutz getan
Deutschland hat in Sachen Naturschutz Schelte vom obersten Gericht der Europäischen Union bekommen. Die Bundesrepublik ist demnach ihren Verpflichtungen zum Erhalt natürlicher Lebensräume nicht nachgekommen.

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... an,TqVatPZ

Was soll das hier?
Schreib das besser in Energiewende Thread, denn die Aufweichung von Naturschutzgebieten für EE werden langfristig zu ganz neuen Naturschutzgebieten führen, die dann die Interessen der EE-Lobby nicht stören.

LUV4.0 hat geschrieben:Die Sozialpädagogin die den Landwirten in Niedersachsen erklärt wie sie ihren Job machen sollen, ist strikt gegen eine Verlängerung. Das wäre ein vertrauensbruch gegenüber der Mehrheit der Gesellschaft. Ich weiß nicht in welcher Gesellschaft die Dame so verkehrt. Aber dem Großteil der Gesellschaft ist das schlicht egal!

Özdemir will auch dagegen stimmen. Und der NABU ist sowieso dagegen. Vielleicht sollten die Herrschaften lieber der Aufforderung der EU nachkommen und endlich die Wolfsbestände melden die es gibt. Sonst beruft man sich ja auch ständig auf das EU Recht.

Das mit dem Glyphosat ist wie mit der Atomenergie oder der Zuwanderung.

Eine Minderheit hat die große Klappe und entscheidet, die Mehrheit ist still und wird übergangen.

LUV4.0 hat geschrieben: Aber dem Großteil der Gesellschaft ist das schlicht egal!

Deiner ist das Gegenteil der Fall!
Die Gesellschaft ist derart durch die Medien angestachelt das du sie nicht einmal dur Fachwissen und Aufklärung vom Gegenteil überzeugen kannst.
Glyphosat ist gesellschaftliche geächtet genau so wie der Anwender!

Todde hat geschrieben:Was soll das hier?
Schreib das besser in Energiewende Thread, denn die Aufweichung von Naturschutzgebieten für EE werden langfristig zu ganz neuen Naturschutzgebieten führen, die dann die Interessen der EE-Lobby nicht stören.

bei uns sollen naturschutzgebiete als ausgleichsflächen für neu ausgewiesenes bauland entwickelt werden.
der bauer bekommt dann durch flächentausch acker und wiese,den baulandpreis will die gemeinde kassieren.

böser wolf hat geschrieben:

LUV4.0 hat geschrieben: Aber dem Großteil der Gesellschaft ist das schlicht egal!

Deiner ist das Gegenteil der Fall!
Die Gesellschaft ist derart durch die Medien angestachelt das du sie nicht einmal dur Fachwissen und Aufklärung vom Gegenteil überzeugen kannst.
Glyphosat ist gesellschaftliche geächtet genau so wie der Anwender!

Nee...das ist eine kleine Minderheit der Gesellschaft. Der durchschnittliche Bürger ist froh wenn er täglich und reichlich zu essen hat. Der hat auch garkeine Zeit für Bauern bashing, der muss arbeiten.

LUV4.0 hat geschrieben:

böser wolf hat geschrieben:

LUV4.0 hat geschrieben: Aber dem Großteil der Gesellschaft ist das schlicht egal!

Deiner ist das Gegenteil der Fall!
Die Gesellschaft ist derart durch die Medien angestachelt das du sie nicht einmal dur Fachwissen und Aufklärung vom Gegenteil überzeugen kannst.
Glyphosat ist gesellschaftliche geächtet genau so wie der Anwender!

Nee...das ist eine kleine Minderheit der Gesellschaft. Der durchschnittliche Bürger ist froh wenn er täglich und reichlich zu essen hat. Der hat auch garkeine Zeit für Bauern bashing, der muss arbeiten.

In unserer Region ist das ganz anders ! Was aber auch am speckgürtel des VW Werk liegen könnte .
In eurer wendländischen Provinz liegen könnte .
Durch die Eventgastronomie meiner Frau habe ich viel Kontakt zu Menschen durch alle gesellschaftlichen Schichten.
An eines mangelt es den Menschen hier mit Sicherheit nicht und das ist Freizeit!

Ich wohne nicht im Wendland, ich bin Heidjer . Der Großteil der Bevölkerung interessiert sich weder für Glyphosat, noch für die Landwirtschaft generell. Aber die Minderheit die vorgibt es zu tun schreit am lautesten. Und wer am lautesten schreit..das zieht sich durch nahezu alle Bereiche, nicht nur in der Landwirtschaft.

Ich hab da andere Erfahrungen.
In den Urlauben der letzten 10 Jahre wurde ich früher oder später von Leuten aus jeder Himmelsrichtung in D, die man so kennenlernte. Bei den Gesprächen über die Berufe immer irgendwann gefragt: Landwirt? Wie ist das eigentlich mit Glyphosat?!
Das Thema ist in den Köpfen. Überlagert von schlechten Gefühlen, Ängsten und Gefahr. Geschürt durch die absichtliche einseitige Berichterstattung der Medien.
Immer wenn ich gesagt habe, dass letzte Mal haben wir bei uns am Betrieb 2010 Glyphosat auf 2% unserer Betriebsfläche ausgebracht, ist das staunen groß. Die Leute sind so desinformiert. Es wird geglaubt Glyphosat wird ausgebracht wie Gülle. Und jeder Betrieb nutzt es in Hülle und Fülle.

Hier in meiner Region war jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist, vorher gelb. Jede, mit Ausnahme der Rapsflächen, die gepflügt worden waren. Hier ist die G.-Anwendung Standard. Auch ich bin gegen ein generelles G.-Verbot. Allerdings sollte die Anwendung die Ausnahme sein und nicht die Regel. Dass es auch anders geht, belegen ja einige Beiträge hier.

DWEWT hat geschrieben:Hier in meiner Region war jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist, vorher gelb. Jede, mit Ausnahme der Rapsflächen, die gepflügt worden waren. Hier ist die G.-Anwendung Standard. Auch ich bin gegen ein generelles G.-Verbot. Allerdings sollte die Anwendung die Ausnahme sein und nicht die Regel. Dass es auch anders geht, belegen ja einige Beiträge hier.

Bei uns trifft diese Aussage meist zu: Je größer der Betrieb, desto mehr in Menge und prozentualer Fäche wird mit Glyphosat behandelt. Was ich aber nicht für richtig halte.

Von der neuen Glyphosat-Zulassung erhoffe ich mir sowieso nicht mehr viel. Es werden meiner Meinung nach dann die Anwendungsbestimmungen sehr stark eingeschränkt, daß es eigentlich fast keinen zulässigen Anwendungsfall mehr gibt.

Ich kann es niemandem verdenken, wenn er diesen Herbst den Goldsaft noch mal nutzt, um Wurzelunkräuter einfach zu bekämpfen.
Zumal das wüchsige Wetter dazu auch besser geeignet ist, als es die letzten dürren Jahre war.
Wer die gesetzlichen Bestimmungen und Anwendungsauflagen dabei ein hält, braucht sich nicht zu rechtfertigen.
Ohne das drohende Verbot, wäre da sicher so manche Fläche, an der Schwelle zur Behandlungswürdigkeit, nicht ab gespritzt worden.

langholzbauer hat geschrieben:
Wer die gesetzlichen Bestimmungen und Anwendungsauflagen dabei ein hält, braucht sich nicht zu rechtfertigen.

Das finde ich jetzt sehr lustig. Wer nach geltendem Recht handelt, muss sich nicht rechtfertigen? Gilt das vielleicht auch für Öko-Bauern? Warum dann immer wieder dein Gelaber zum konv. Stroh in Bio-Betrieben? Auch das darf nach geltendem Recht sein. Aber wahrscheinlich ist diese Kunde noch nicht bis in die dunklen thüringischen Wäder vorgedrungen.