Kann man im Moment keinem Verübeln wenn er damit rumballert als gäbs kein Morgen wenn ein Verbot im Raum steht.

Als no-tiller brauch ich im Betriebsdurchschnitt über die Jahre übrigens kaum mehr als 1l/ha und Jahr. Ganz einfach weil es einige (legale!!) Methoden gibt um die Wirkung zu verstärken. Außerdem hat es alle Zeit der Welt einzuwirken weil ja nichts umgebrochen wird.

Auf gepflügten und intensiven "Mulch"saatflächen hat es beinahe ebenso nichts verloren wie auf befestigten Flächen. Von daher könnten von mir aus die Anwendungsbestimmungen rabiat ausfallen. Sollte dann zwar für X-beliebige andere (Bodenmittel) genauso verschärft werden aber seis drum. Würde den ein oder anderen vielleicht sogar auf die richtige Spur bringen.

DWEWT hat geschrieben:

langholzbauer hat geschrieben:
Wer die gesetzlichen Bestimmungen und Anwendungsauflagen dabei ein hält, braucht sich nicht zu rechtfertigen.

Das finde ich jetzt sehr lustig. Wer nach geltendem Recht handelt, muss sich nicht rechtfertigen? Gilt das vielleicht auch für Öko-Bauern? Warum dann immer wieder dein Gelaber zum konv. Stroh in Bio-Betrieben? Auch das darf nach geltendem Recht sein. Aber wahrscheinlich ist diese Kunde noch nicht bis in die dunklen thüringischen Wäder vorgedrungen.

Edit: mach doch einfach Mal die Rechnung auf wie viele unsinnige Bodenbearbeitungsgänge eingespart werden können die nächsten 5 Jahre. Im Gegensatz zum Gesamtgesellschaftlichen Konsenz sind die ökologisch nämlich alles andere als kostenlos.

Ach DWEWT, gieß dir n Kräutertee auf und atme durch die Hose. Der Tag an dem wir alle wieder mit Pferden oder umweltfreundlichen Bären aus Freising ackern kommt ganz bestimmt. Hat mein Opa schon gewusst.

DWEWT hat geschrieben:Hier in meiner Region war jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist, vorher gelb. Jede, mit Ausnahme der Rapsflächen, die gepflügt worden waren. Hier ist die G.-Anwendung Standard. Auch ich bin gegen ein generelles G.-Verbot. Allerdings sollte die Anwendung die Ausnahme sein und nicht die Regel. Dass es auch anders geht, belegen ja einige Beiträge hier.

Jede?
Dürfte schwierig sein, denn damit sind die Anwendungsbestimmungen vermutlich nicht eingehalten worden oder Du hast Visionen.

Todde hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:Hier in meiner Region war jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist, vorher gelb. Jede, mit Ausnahme der Rapsflächen, die gepflügt worden waren. Hier ist die G.-Anwendung Standard. Auch ich bin gegen ein generelles G.-Verbot. Allerdings sollte die Anwendung die Ausnahme sein und nicht die Regel. Dass es auch anders geht, belegen ja einige Beiträge hier.

Jede?
Dürfte schwierig sein, denn damit sind die Anwendungsbestimmungen vermutlich nicht eingehalten worden oder Du hast Visionen.

Ich wiederhole es gern. Jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist. Was ist daran unverständlich? Dabei hatte ich, wenn man es ganz eng auslegt, nicht einmal direkt auf eine G.-Maßnahme hingewiesen.

Freakshow hat geschrieben:Kann man im Moment keinem Verübeln wenn er damit rumballert als gäbs kein Morgen wenn ein Verbot im Raum steht.

Ist das dass, was der Mittelhersteller als sach- und fachkundige Anwendung vorgibt?

DWEWT hat geschrieben:Hier in meiner Region war jede Fläche die jetzt mit einer Winterkultur bestellt ist, vorher gelb. Jede, mit Ausnahme der Rapsflächen, die gepflügt worden waren. Hier ist die G.-Anwendung Standard. Auch ich bin gegen ein generelles G.-Verbot. Allerdings sollte die Anwendung die Ausnahme sein und nicht die Regel. Dass es auch anders geht, belegen ja einige Beiträge hier.

Siehst du der Frühherbst ist als Anwendungszeitraum .... so geil.. richtig geil

Flora und Fauna haben da schon ihre Fortpflanzung abgeschlossen. Die Samen liegen im Boden, die Bodenbrüter sind geschlüpft, die Insekten sind auch durch und wenn ich zu dem Zeitpunkt mit Glyphos komme,
dann erwische ich wirklich nur die hartnäckigen dominierenden Pflanzen, die alle andere Vegetation unterdrückt und so die Biodiversität begrenzt. Im Gegensatz zum Biobauern der mit Hacke, Mulcher und Striegel alles zerstört und den Arten den Garaus macht.

DWEWT hat geschrieben:...Warum dann immer wieder dein Gelaber zum konv. Stroh in Bio-Betrieben? Auch das darf nach geltendem Recht sein. Aber wahrscheinlich ist diese Kunde noch nicht bis in die dunklen thüringischen Wäder vorgedrungen.

Komm mal wieder runter, von Deinem Elfenbeinturm!
Ich wärme das nur auf, wenn Du dich mal wieder in den Selbstbeweihräucherungen, von wegen" Nährstoffkreislauf und PSM sind ja so schädlich..."
übereiferst.

Dass es rechtens ist und jedem viehstarken Biobauern gelegen kommt, gönne ich Euch von ganzen Herzen.
Aber damit kommt neben dem wichtigen Humus auch eine schöne Nährstofffracht ohne Biosiegel direkt aus den konv. Betrieben von außen in die Biobetriebe!
Im Zweifel nimmst auch Du lieber das Stroh von den, mit Glyphos, sauber gehaltenen und fett mineralisch gedüngten Flächen, als welches von einem erfolglos auf " bio" umgestellten Marktfruchtbetrieb,
obwohl Du hier sehr negativ zu dem Mittel eingestellt bist....

Und so wie Du, nutzen bisher noch viele weitere Biobauern dieses Mittel ganz deutlich indirekt!

langholzbauer hat geschrieben:Und so wie Du, nutzen bisher noch viele weitere Biobauern dieses Mittel ganz deutlich indirekt!

Ach, du meinst, man kann G. auch indirekt einsetzen? Wurde uns nicht immer erzählt, dass G. ganz schnell biologisch abgebaut wird. Also doch nicht. Und mit pflanzlichen Produkten, die gar nicht direkt mit G. in Kontakt gekommen sind, kann man jetzt auch auf anderen Flächen eine indirekte G.-Maßnahme fahren? Sehr interessant! Naja, es ist Samstagabend.

Ich hoffe ja immer, Du bist nicht so blöd, sondern willst nur provozieren....

Nochmal für Langsammerker:
Die Vorzüge dieses und vieler anderer Wirkstoffe werden ganz bewusst beim Strohzukauf aus konv. Betrieben genutzt.
Nach Deiner Argumentation , dürftest Du kein( sauberes) Stroh von Flächen kaufen, die in den letzten 3 Jahren Psm oder gar das böse Gl.... gesehen haben.
Wenn Du dich nicht dran hältst, profitierst Du indirekt davon!
Das ist jetzt hart, aber so sieht die Realität aus.

DWEWT hat geschrieben:

Freakshow hat geschrieben:Kann man im Moment keinem Verübeln wenn er damit rumballert als gäbs kein Morgen wenn ein Verbot im Raum steht.

Ist das dass, was der Mittelhersteller als sach- und fachkundige Anwendung vorgibt?

Dein Ernst? Hast du jemals ne GBA gelesen?

Und nur weil keiner einen Peil hat was es wirklich bedeutet 20cm+ Boden von links auf rechts zu drehen ist es in Ordnung das prophylaktisch zu tun? Na bei den meisten merkt man auch längst nichtmehr was es bedeutet weil die Böden schon tot wie fritierte Hühnerärsche sind.
Maximal eine mehr oder minder ausgeprägte Erosion (das ist übrigens das Endstadium der Bodendegradation) ruft noch ein mehr oder minder ausgeprägtes Schulterzucken beim Anwender hervor.

Solange Bahndämme nach der Kompensationsverordnung als ökologisch sehr wertvoll eingestuft werden müssen, weil dort eine Artenvielfalt und Biodiversität vorherrscht,
obwohl die mehrfach jährlich mit Gly. behandelt werden, kann die landläufige Argumentation gegen Gly. nicht richtig sein.

Das extrem giftige JKK am Straßenrand findet man am Bahndamm aber nicht.

langholzbauer hat geschrieben:Die Vorzüge dieses und vieler anderer Wirkstoffe werden ganz bewusst beim Strohzukauf aus konv. Betrieben genutzt.

Das ist jetzt hart, aber so sieht die Realität aus.

Du hast recht, das ist wirklich hart. Versuchst du dich mal wieder an einer neuen Definition von"Bio"?

Freakshow hat geschrieben:
Und nur weil keiner einen Peil hat was es wirklich bedeutet 20cm+ Boden von links auf rechts zu drehen ist es in Ordnung das prophylaktisch zu tun? Na bei den meisten merkt man auch längst nichtmehr was es bedeutet weil die Böden schon tot wie fritierte Hühnerärsche sind.
Maximal eine mehr oder minder ausgeprägte Erosion (das ist übrigens das Endstadium der Bodendegradation) ruft noch ein mehr oder minder ausgeprägtes Schulterzucken beim Anwender hervor.

Gut, dass du uns hier regelmäßig über die Folgen unseres Handelns aufklärst. "Tote Böden", durch Bodenbearbeitung. Mit dieser Erkenntnis wirst du sicher viel Aufmerksamkeit ernten.
Die Erosion kann auch der Beginn der Entstehung einer der besten ldw. Böden weltweit sein; siehe Lößböden. Dort wo der Boden durch Winderosion abgetragen wurde, wird die Erosion wohl negativ gesehen. Dort wo er abgelagert wurde, freut man sich noch heute sehr darüber. Frag mal LUV, du Bodenspezialist.
Ich arbeite hier in der Ebene. Erosionen gibt es hier fast gar nicht und wenn, dann bei den Betrieben mit Minimalbodenbearbeitung jetzt bei der Weizenaussaat. Die oberste Bodenschicht ist stark ausgetrocknet und riesige Staubwolken begleiten die Drillkombinationen. Im Dorf beschwert man sich schon über den braunen Film, der sich überall ablegt. Die Aussaat auf den gepflügten Äckern erfolgt komplett staubfrei. Der Boden bleibt dort, wo er hingehört.

Also trocknen Böden nach nem Grubber aus, nach nem Pflug nicht, Aha.

Wenns trocken ist staubts, so oder so... die gigantischen Staubwolken, über die sich die Dorfbewohner, auch hier, vermehrt beschweren stammen von übergroßen Maschinen.
Je mehr Fläche auf einmal unter der Maschine ist, desto mehr staubts mit einem mal, das ist reine physik...