Alla gut hat geschrieben:Lieber als Bulle im Knast wie kastriert in "Freiheit " auf der Weide .

Sehr aufschlussreich, dass du die Stallhaltung der Bullen als "Knast" bezeichnest. Damit liegst du voll auf der Linie der Kritiker der Landwirtschaft. Spitzenbeitrag!

Was ist eigentlich wenn der Vermarkter doch nicht die geplante Menge an Ochsen verkaufen kann? Die +80 Cent/kg muss im Markt auch irgendwer bezahlen...

Da kenne ich auch jemanden, der jährlich Ochsen im mittleren 6-stelligen Bereich suchte, aktuell sind es nur noch knapp die Hälfte. Gut ist es ja, dass er sich ziemlich schwer tut, Mäster davon zu überzeugen, aber was wäre wenn die Ochsen mal aus der "Niesche" laufen, aber keinen Markt finden? Sind ja anbeblich die "hochpreisigen" Rinderteile schon schwer an den Mann zu bringen...

Das hängt davon ab, was die vertragliche Regelung für genau den Fall vorsieht. Falls es dazu keine Regelung gibt, gilt die Abnahmepflicht; genau so wie die Anlieferpflicht!
Ochsen kann man nur aufgrund von Verträgen lukrativ vermarken. Im freien Handel werden sie bestenfalls wie Altbulllen bezahlt. Falls sie jemand nimmt.

Alla gut hat geschrieben:Die Bullen wollen Bullen bleiben .
Lieber als Bulle im Knast wie kastriert in "Freiheit " auf der Weide .

Jetzt werden schon in einem Landwirtschaftsforum Tiere vermenschlicht.

Marian hat geschrieben:So sehr DWEWT der zwangs Weidehaltung entgegen sehnt. Das wird nie geschehen. Darauf wette ich.

keine "Zwangsweidehaltung", aber wenn Vermarkter entsprechende Programme auflegen....und die finanziellen Rahmenbedingungen attraktiv sind.

DWEWT hat geschrieben:Was ist dein Wetteinsatz und über welchen Zeitraum reden wir hier?

Mit dir Wette ich nicht. Die ersten 3 Worte im lippischen Kochbuch sind schließlich: man leihe sich

Lukrative Programme sind was anderes.
Ich rede von gesetzlichen Regelungen und die erwarte ich so nicht. Woran ich aber glaube ist das der Spaltenboden auf die Dauer verschwinden wird. Vorerst wohlmöglich über Abzüge beim Schlachtvieh. Später über Gesetze die nur noch zweiraum oder eben ganz Stroh ermöglichen.

Marian hat geschrieben:
Lukrative Programme sind was anderes.
Ich rede von gesetzlichen Regelungen und die erwarte ich so nicht.

Der DWT sprach ja von den "Ochsenprogrammen der Vermarkter", nicht von gesetzlichen Regelungen.

Dann liegt der Fehler bei mir.
Pardon.

Bei der Futterwahl sollte man sich auch mit dem Metzger absprechen. Was nützt preiswerte Fütterung mit Silage, wenn der Metzger dann Annahmeverweigerung macht weil er nur mit Frischgras oder Heu gemästete Rinder schlachtet.

https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ite ... _ettle.pdf

Gerade einen Interessanten Versuch zur Rohproteinversorgung und den täglichen Zunahmen gefunden. Evtl. kann da ja Grassilage ein wichtiger Baustein sein um günstiger die Eiweisversorgung sicherzustelln.