für mich steht/stünden bei Grobhackgut im Vordergrund ...
Unabhängigkeit:
Man kann eigene, sonst eher wertlose Stauden, Äste, Stangen aus der Erstdurchforstung, Schnittholzabfall, ... selbst verwerten.
Weniger abhängig von Marktpreisen, Hackschnitzel oder Pellets sind eher vom Ölpreis beeinflusst als Stauden und Äste.
Werden sehen, ob wir's uns künftig noch so gut leisten können solches Material im Wald verrotten zu lassen.
Effizienz:
Die Dinger (Grobhäcksler) hacken das Material mit einer Vorlaufgeschwindigkeit von geschätzten 1-1,5 Meter pro Sekunde.
Kein Vergleich zum Zeitaufwand, wenn das selbe Material mit einer Säge auf z.B. 50 cm Stücke geschnitten werden muss.
Schneckenhacker und deren Grobhackgut hab ich mir leider noch nicht ansehen können, ein Vergleich wär aber seeeehr interessant.
Trocknung:
Die 10 cm Stücke die da gehackt werden trocknen im Frühjahr/Sommer unter Dach innerhalb von 4-5 Monaten locker unter 20 % Feuchtigkeit.
Dabei genügt es, daß das Hackgut auf einen Haufen geschüttet wird, Schimmel ist auch bei frischem Holz kein Thema, da ist genug Luft dazwischen.
Qualität:
Mein Holzvergaser ist so konstruiert, daß er trockenes Stückholz optimal verbrennen kann.
Alternativ hat Fröling auch Grobhackgut angegeben, Pellets oder Hackschnitzel sind eher nicht so gut geeignet für den Stückgutkessel.
Da werden wahrscheinlich die Temperaturen zu hoch (aber Experte bin ich da sicher nicht, sicher gibt's auch andere Konstruktionen in dem Bereich).
Welches Holz verbrannt/vergast wird, ist vollkommen egal, es kommt ja nur auf das Trockengewicht an.
Grobhackgut kann ich in einem normalen Holz/Kohle-Kessel auch noch verbrennen (ist zwar auch nicht mehr ideal, aber gehen würd's mMn)
Kosten:
für die Herstellung des Hackgutes wird ggf. mehr Diesel benötigt, als das Spalten und Schneiden des selben Volumens,
dafür kostet das Material wenig bis gar nichts.
Alleine die Manipulation beim Nachlegen gibt mir zu denken, da muß man dann halt mit einer Schaufel 'nachlegen' und das sicherlich öfter als sonst. Also die Bequemlichkeit, die Förderschnecke 'nachlegen' zu lassen gibts zumindest bei meinem Stückgutkessel nicht. Dafür hab ich eine "vollautomatische Stückgut-Heizung". Wenn meiner Frau kalt ist, geht sie vollautomatisch in den Keller nachlegen

Zusammengefasst:
günstig
relativ schnell erzeugt
rasche Trocknung
Wermuthstropfen durch den erhöhten Manipulationsaufwand
mfg
Stivokid
P.S.: @ all
Hat wer Bilder von Grobhackgut, das von einem Schneckenhacker hergestellt wurde?