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Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Estomil » Sa Jan 28, 2017 11:49

Frisches hackgut dass nicht getrocknet wurde kann sich bei alzu hoher Lagerung auch mal selbst entzünden. Das sollte bedacht werden.....
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Wildmaverik » Sa Jan 28, 2017 14:09

Chris353 hat geschrieben:den Hecklader habe ich sogar identisch da liegen. Der wird aber die Belastungen nicht lange mit machen, schaut am CS aus wie ein Besenstiel.
Aber so etwas robuster nachbauen sollte kein Thema sein. (Bin Schlosser)

Ich würde es erstmal drauf ankommen lassen, und den Hecklader ausprobieren und Notfalls etwas verstärken.

Meiner Ansicht nach ist dein Bunkervorhaben nicht günstig, aber ich habe das in der Füllhöhe auch noch nicht gesehen. Falls du die Erfahrung machst, das es nicht gut ist, kann man den ja auch nur halb befüllen. Einseitige Befüllung sollte kein Problem sein, da das "Rührwerk" das Hackgut später schon verteilt.

Berichte aber auf jeden Fall ob das Funktioniert. Du solltest aber Estomil´s Warnung nicht außer Acht lassen. In meinem Fahrsilo, der gut gelüftet ist, erreicht das frische Hackgut schnell mal 60 - 70°C bei ca. 3-4m Schütthöhe.

Gruß Michael

P.S. Denk auf jeden Fall mal über ein etwas abgelegenes Hackgutlager nach
Grüße vom Teutoburger Wald

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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Estomil » Sa Jan 28, 2017 14:16

https://www.carmen-ev.de/biogene-festbr ... senbereich

Ich denke das sollte mal gelesen und unbedingt bedacht werden.
Selbstentzündungen sind keine seltenheit.

Unsere feuerversicherung schreibt mitlerweile vor, dass zb frisches Stroh in der Halle täglich auf temperaturerhöhubgeb zu kontrollieren ist! Ab einer gewissen Temperatur stündlich! Was bedeutet dass alles aus der Halle raus muss.
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon AEgro » Sa Jan 28, 2017 15:55

Hallo Cris,
in einer Scheune/ ungebauten Scheune mit Holzbauteilen möchte ich keine frischen od.feuchten Hackschnitzel lagern.
Schon gar nicht, wie von dir vorgesehen, in solch hohen Schütthöhen.
Das Hackgut verpresst sich durch sein Eigengewicht ( je feiner desto stärker ) und es kommt unweigerlich zur Gärung.
Gärung bedeutet Umsetzung organischer Masse mit dem Ergebniss der Wärmeentwicklung und damit verbunden dem Austreiben von Feuchtigkeit.
Wenn du Glück hast, hast du nur starke Schimmelbildung.
Ist dein HS haufen dann hoch genug, kondensiert die Feuchtigkeit im oberen anfangs noch kühleren Teil und dann geht die Post erst richtig ab.
Weitere Temperaturerhöhung, noch mehr Wasserverunstung- wenn heiss genug Verdampfung- es ist ein Teufelskreislauf, die Katze beißt sich in den Schwanz.
Dann werden oft zur Zündung erforderliche Temperaturen erreicht.
Selbst wenn du Glück hast und die Temperatur bleibt unter der Zündtemperatur, hast du trotzdem durch die Gährung der Holzmasse erhebliche Verluste an Heizkraft des Hackmaterials.
Ich weiss wovon ich spreche. Ich darf " ganz nebenbei " für meinen Arbeitgeber zusammen mit meinen Kollegen seit 13 Jahren ein HS-Heizkraftwerk betreiben.
Bis 2016 1 Kessel mit 850 kw, seit Herbst 2015 2 Kessel 400 u. 900 kw.
1999 als die erste Anlage eingerichtet wurde war das ein Prototypprojekt in unseren Land/Stadtkreis.
Für die Genemigungsbehörde ( Stadtkreis ) war das absolutes Neuland . Unser Projektplaner hatte keine Erfahrungen mit Biomasseheizungen.
Aber wie es im öffentl. Dienst so ist, er hat die tollste Präsentation erstellt, und am besten die Kalkulation schöngerechnet und hat den Planungsauftrag bekommen.
In der Planungphase hat sich eine Bürgerinitiative in der Nachbarschaft gebildet, die Sorgen hatte, die Anlage würde zuviel Russ u. Staub produzieren.
Folglich hat die Genemigungsbehöde die Auflage gemacht/ in die Betriebsgenehmigung geschrieben, dass nur HS mit mehr als 70 % Feuchtehalt verheizt werden dürfen. Sehr logisch- wenn Feucht, kein Staub. Im Prinzip wars waldfrisches Holz . Jede HS-lieferung musste gemessen u. protokolliert werden. Das ganze wurde regelmässig Nachgeprüft.
Ergebniss war der 180 m³ Hackschnitzlbunker hat geraucht, gedapft und gestunken wie ein alter Misthaufen.
Die Nachbarn haben sich beschwert, aber meien Vorgängerkollegen haben alle Auflagen erfüllt.
Ergbniss für die Anlage : Hoher Verschleiss am Beton u. Fördertechnik und sehr schlechte Ausbeute an Heizenergie. Wir sind nie an die errechneten theoretischen Werte herangekomme.
Der Kesselverschleiss hielt sich überraschend in Grenzen. Er war immerhin 15 Jahre in Betrieb. Der Stufenrostkessel war eigentlich für solche Holzfeuchten ausgelegt. Mehrere vergleichbare Kessel im Raum Ludwigsburg sind aber nach 7 u. 11 Jahren durchgerostet. Gleiches Planungsbüro. Vielleicht hatten wir nur Glück, ab 2006 wurde aber
auch besseres, trockeneres Hackgut eingesetzt, das wäre aber illegal gewesen.
Dass es bei uns im Hackbunker nicht zu Entzündungen durch Gährung gekommen ist, lag wohl nur daran, dass durch den hohen Durchsatz der Anlage von bis zu
120 m³ pro Woche, die Zeit nicht ausreichte um die erforderlichen Temperaturen zu erreichen, und weil es ein massiver Betonbunker mit 6 m tiefe war.
Mein Rat, wenn du unbedingt so hoch einlagen willst, das geht nur mit trockenen Hackschnitzeln.
Waldrestholz sollte beim Hacken schon unter 30% Feuchte sein, es dürfen keine Nadeln u. Blätter mehr am Holz sein.
Das erreichst du aber nur wenn du das Holz minestens 1 Jahr vor dem Hacken an sonnigen, luftigen Plätzen und in nicht zu hohen Haufen lagerst.
Alles andere wäre mir zu unsicher.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon esco » Sa Jan 28, 2017 17:38

Hallo! Zum Thema Brandschutz.
Vorgeschrieben ist auch eine Löscheinrichtung im Schneckenschacht. Im Prinzip ein Sicherheitstemperaturbegrenzer wie bei jeder Holzheizung nur mit Wasserkanister reicht in Deutschland aus. Haben bei uns aber direkt auf Kaltwasser angeschlossen in Österreich angeblich Pflicht.
Zusätzlich würde ich heute noch einen Sprinkler (plazentes Glasröhrchen wie im Kauffhaus) in den Bunker bauen.

P. S. viele bauen sich eine kleine Klappe oberhalb der Schnecke ein. Da Störungen oft da auftreten wo der Schneckenkanal von offen auf geschlossen geht.
Müssten bisher noch nie freischaufeln.
Mfg Esco
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Chris353 » Sa Jan 28, 2017 18:26

Hallo,

die Gefahr einer Selbstentzündung sehe ich eigentlich nicht so kritisch, da wir nur trockenes Material einlagern können. Vorherige Trocknung des Rohmaterials und entsprechende Qualität setzten wir voraus.

Schubboden habe ich mir schon angesehen, finde ich gut aber der Bunker soll quadratisch werden.

Von einer Löscheinrichtung hat bis jetzt noch keiner etwas erwähnt. Aber zumindest ein Brandmelder wird auf jeden Fall installiert.

Lg. Chris
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon esco » Sa Jan 28, 2017 20:17

Löscheinrichtung normal bei der Hackschnitzelheizung dabei.

Leuchten im Bunker brauchst keine einplanen. Da eine EX geschützte Leuchte montiert werden müsste...
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon angus25 » So Jan 29, 2017 10:10

Estomil hat geschrieben:Frisches hackgut dass nicht getrocknet wurde kann sich bei alzu hoher Lagerung auch mal selbst entzünden. Das sollte bedacht werden.....


...soweit mir bekannt ,braucht Holz zur Selbstentzündung 400 Grad (vierhundert).

...zu mir sagte einer: jeder Bunker muss einmal ausgeräumt werden,bau so daß du das alleine machen kannst.

mfG Angus
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Chris353 » So Jan 29, 2017 14:21

Hallo,

Kaminkehrer war mit vor Ort, bei dem Heizraum waren sich auch alle einig.

Wir werden jetzt mal die Angebote abwarten und dann weiter schauen.

Lg. Chris
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Chris353 » So Jan 29, 2017 18:44

Worüber wir noch nachdenken ob eine Belüftung des Bunkers mit eingeplant werden sollte?

Lg. Chris
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Fuchse » Mo Jan 30, 2017 12:23

IMG_20118_123657.jpg
IMG_20118_123657.jpg (125.51 KiB) 3915-mal betrachtet
Hallo Chris,

anbei das Bild wo man die schlechte rieselfähigkeit von Hackgut erkennen kann.

Ja eine Belüftung würde ich auf alle Fälle vorsehen falls der Bunker komplett geschlossen ist.

Wäre schön wenn du uns auf dem laufen halten würdest.
Gruß Robert
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Re: Hackschnitzel, Bunker und Brandschutz

Beitragvon Chris353 » Mo Jan 30, 2017 17:53

Eine Abluftöffnung nach oben soll sowieso rein kommen, meine Frage zielte auf eine Zuluftöffnung am Boden.

Hat sowas jemand eingebaut?

Lg. Chris
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