RABE-Profi hat geschrieben:Der Staat versucht und tut alles dafür, daß man es den Landwirten madig macht, den Hof so wie es sich gehört weiterzuführen.

Ja klar, ein großer Betrieb ist besser zu kontrollieren als 100 kleine Betriebe.

RABE-Profi hat geschrieben:

Oberpfälzer hat geschrieben:
Ich sehe es ja reihum, wie die schönsten und größten Höfe auslaufen, weil keiner weitermachen will. Und es ist ja auch verständlich bei den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

Kann man es heute der jungen Generation verdenken, wo potentiell die Hofnachfolge wäre, wenn sie es nicht weitermachen?

Ganz charmant ist es, wenn Junior/in nettes Geld ausserhalb des Hofs verdienen, sich darauf beschränken den Hof in Minimalform aufrecht erhalten wegen gesetzl. Vorschriften und steuerlichen Gründen
und kauft brav immer mal den einen oder anderen Quadratmeter dazu. Entscheidend fürs weitermachen ist, der Zustand der Wirtschaftsgebäude und die Lage des Hofs.
So 10 Rindviecher, den Schweinemaststall und div. andere Gebäude-/teile verpachten und überschaubar etwas Ackerbau betreiben, so das man sich den Status "landwirtschaftlicher Betrieb" erhält.
Das sollte für jeden zu schaffen sein, ohne das man sich verkaspert.

@T5060
Mir ist es völlig egal ob es sich aus deiner Sicht Cash Flow oder Gewinn oder sonst was nennt. Ich beobachte meine Umgebung sehr gut. Und alles was da hinzu kommt zähle ich wie beim Privatmann als Gewinn - auch wenn man dies gerne vor denen dies durchschaut haben, mit irgendwelchen Begriffen, verschleiern möchte.

Forstjunior hat geschrieben:... Und alles was da hinzu kommt zähle ich wie beim Privatmann als Gewinn - auch wenn man dies gerne vor denen dies durchschaut haben, mit irgendwelchen Begriffen, verschleiern möchte.

Genau!
Und wenn der neue Fendt nur geleast ist, weil sich der Musterbauer eine Inventarfinanzierung nicht mehr leisten kann, denkst Du dann:" Dem Bauern geht es doch super!"
In Folge fährt der doch tatsächlich in 2 oder 3 Jahren schon wieder einen Neuschlepper, auch wenn er dafür schon Flächen mit Rückpacht verkauft, oder zur Besicherung verpfändet hat.
Aber das weiß auẞer ihm und einigen Insidern ja niemand.
" Dem geht es aber gut?...."

Wenn er so schlecht bei einander wäre bekäme er bestimmt kein Leasing für einen Fendt mehr. Und wenn ist mir dies auch schnuppe wie es aussieht. Dann soll er eben nen alten Ford fahren, dann würde keiner diese Meinung aufbauen.

Der ist doch schon pleite, wenn der einen Schlepper hat, den er sich nicht leisten kann. Wer least bekommt meist ja schon keinen Kredit mehr.
Ich mein jeder kann einmal in eine "Down-Phase" kommen, wo es nicht reicht, nur genau in dem Moment sollte man halt sparsam sein.

Forstjunior hat geschrieben:Wenn er so schlecht bei einander wäre bekäme er bestimmt kein Leasing für einen Fendt mehr. Und wenn ist mir dies auch schnuppe wie es aussieht. Dann soll er eben nen alten Ford fahren, dann würde keiner diese Meinung aufbauen.

Warum soll der Bauer keinen Fendt fahren, wenn der Dorfpolizist einen Audi A5 fährt

Warum soll der Bauer keinen Fendt fahren...

Irgendwie das Thema nicht verstanden. Es geht doch nicht darum was sich der Landwirt leisten darf -wenn er dies kann. Sondern dass ggf. die Stimmung aufgebaut wird, dass es in der Landwirtschaft nicht so gut laufen könne obwohl es eben anders aussieht.

Forstjunior hat geschrieben:Warum soll der Bauer keinen Fendt fahren...

Irgendwie das Thema nicht verstanden. Es geht doch nicht darum was sich der Landwirt leisten darf -wenn er dies kann. Sondern dass ggf. die Stimmung aufgebaut wird, dass es in der Landwirtschaft nicht so gut laufen könne obwohl es eben anders aussieht.

Wenn du den Fendt, auf dem Hof, als Stimmungsbarometer nimmst, dann

Jedenfalls haben wir in diesem Thread einmal mehr gelernt, dass man betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse durch Neid ersetzen kann, oder auch nicht.

Hier mal ne Meldung der BUCHER AG (KUHN) an ihre Aktionäre:

Investitionsbereitschaft erholt sich Die Investitionsbereitschaft der Landwirte verbesserte sich im ersten Quartal 2025. Während Zinsen und Produktionskosten hoch blieben, führten gute Wetterbedingungen speziell in Europa sowie hohe Ernteerträge in Brasilien zu mehr Zuversicht und einer gestiegenen Nachfrage nach Landmaschinen. Als Resultat konnten die hohen Lagerbestände bei vielen Händlern abgebaut werden. Insgesamt legte der Auftragseingang von Kuhn Group deutlich zu. Vor allem das Segment Milch- und Viehwirtschaft profitierte von global hohen Fleisch- und stabilen Milchpreisen. Der Markt in Europa entwickelte sich zudem erfreulich. Der Umsatz von Kuhn Group sank gegenüber der Vorjahresperiode. Speziell in den auf Ackerbau ausgerichteten Produktionsstandorten bleibt die Auslastung tief

Ich finde diese Art von Meldung immer zuverlässiger als irgendwelche "Umfragen"

Oberpfälzer hat geschrieben: Aber grundsätzlich kann es hier jeder zu was bringen, der Gesundheit, Lust und Talent hat.

Genau das ist eben nicht der Fall. Die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär funktioniert im Märchen, aber nicht in der Realität (oder wenn doch, dann mit der Häufigkeit eines Lotto-Sechsers). Es braucht mehr als Lust und "Talent", nämlich idR Kapital. Da ist so'n netter kleiner Hof schon nicht ganz schlecht, es sei denn verschuldet...

Forstjunior hat geschrieben:@T5060
Mir ist es völlig egal ob es sich aus deiner Sicht Cash Flow oder Gewinn oder sonst was nennt. Ich beobachte meine Umgebung sehr gut. Und alles was da hinzu kommt zähle ich wie beim Privatmann als Gewinn - auch wenn man dies gerne vor denen dies durchschaut haben, mit irgendwelchen Begriffen, verschleiern möchte.

OmG
Ich hoffe, dass man in D mit solch einer Grundlage keinen landwirtschaftlichen Gehilfen geschweige denn Meisterbrief bekommt...

meyenburg1975 hat geschrieben:

Forstjunior hat geschrieben:@T5060
Mir ist es völlig egal ob es sich aus deiner Sicht Cash Flow oder Gewinn oder sonst was nennt. Ich beobachte meine Umgebung sehr gut. Und alles was da hinzu kommt zähle ich wie beim Privatmann als Gewinn - auch wenn man dies gerne vor denen dies durchschaut haben, mit irgendwelchen Begriffen, verschleiern möchte.

OmG
Ich hoffe, dass man in D mit solch einer Grundlage keinen landwirtschaftlichen Gehilfen geschweige denn Meisterbrief bekommt...

Eine Dame litt darunter, dass ihr arroganter Ex immer hochnäsig mit einem Fendt an ihr vorbei fuhr.
Seit die gute einen betriebswirtschaftlich völlig schwachsinnigen bezahlten 728 an ihm vorbei fährt,
hat der Ex jetzt ein psychisches Problem. Ich musste da die Kaufverhandlungen führen.
Ich hab im NewHolland-Style verhandelt, das war für die Fendt-Mannschaft schon verwirrend.

T5060 hat geschrieben:Eine Dame litt darunter, dass ihr arroganter Ex immer hochnäsig mit einem Fendt an ihr vorbei fuhr.
Seit die gute einen betriebswirtschaftlich völlig schwachsinnigen bezahlten 728 an ihm vorbei fährt,
hat der Ex jetzt ein psychisches Problem. Ich musste da die Kaufverhandlungen führen.
Ich hab im NewHolland-Style verhandelt, das war für die Fendt-Mannschaft schon verwirrend.

Evtl. würden sie ja doch ganz gut zusammenpassen.