@meyen...
bei diesen Kommentaren fühlt man sich wie wenn man von lauter Wirtschaftsexperten umgeben wäre. ich bleibe trotzdem bei meiner Ansicht und handle weiter nach meinem Gespür. Dies hat mich fast noch nie im Stich gelassen. Andere dürfen gerne weiter mit der rosaroten Brille durch die Welt laufen.

So wie ich den Kollegen Forstjunior einschätze, kommt er wirtschaftlich sehr gut zurecht.
Vielleicht sogar besser als so mancher, der mit betriebswirtschaftlichen Begriffen wie ‚Gewinn‘ oder ‚Cashflow‘ um sich wirft.
Offenbar fährt er mit einem pragmatischen Ansatz bzw. einer praxisorientierten Herangehensweise ganz gut, auch ohne die klassische Fachsprache.
Und am Ende zählt ja, was unterm Strich rauskommt

Es nützt dir nur nichts wenn neue Maschinen und Flächen zu sehen sind, und kein Geld für die Instandsetzung oder Ersatzbeschaffung von Wirtschaftsgebäuden vorhanden ist. Und deswegen gibt es diese Begriffe.
Mfg

Naja ... dafür braucht es nicht die Begriffe

DonPromillo hat geschrieben:So wie ich den Kollegen Forstjunior einschätze, kommt er wirtschaftlich sehr gut zurecht.

Der Kollege Forstjunior spricht nicht von sich, sondern von einem Kollegen mit einem Fendt.
Zum wirtschaftlichen Standing des Forstjuniors gibt es hier nirgends eine Aussage.

Man neigt allzu gerne dazu, danach zu schauen was ein Kollege angeschafft hat und beurteilt danach seine Leistung.
Richtig ist aber, danach zu schauen "wo kommt das Geld dazu her?"

Normal ist das so, dass die die wirklich gut wirtschaften (auch in Zukunft) eine praktisch taugliche solide Ausstattung haben, aber kein Luxus.

Und die meisten die einen Fendt kaufen, sitzen verhandlungstaktisch immer in der Klemme,
weil die keinen Plan B haben, weil der Verkäufer genau weis, der kauft nie was Anderes als einen Fendt,
also zahlst du immer mehr. So einfach ist das.

Einem erfahrenen Außendienstler braucht man auch nichts vom Hergott erzählen,
der guckt einmal durch den Hof, dann weis der schon recht genau wo der Hammer hängt.
Einen erfahrenen Außendienstler erkennt man daran, dass der sein Auto so parkt, dass es nicht stört (bzw. fragt danach).

Und die Bauern, die heute noch zukunftsorientiert wirtschaften, können ALLE ihre Jahresrechnung zum Juni des Folgejahres im September ganz gut abschätzen.
Die wissen wann sie was in der Kasse/Konto haben (CashFlow), wieviel etwa übrig bleibt (Gewinn) und was ans Finanzamt geht.

Und immer dran denken: Im Jahre 1948 hatte ALDI nur einen Tante Emma Laden mit 20 qm, die Riesen hiesen damals Karstadt und Quelle oder Neckermann usw..
Die letzt genannten gibt es heute alle nicht mehr.

MikeW hat geschrieben:Naja ... dafür braucht es nicht die Begriffe

Doch die braucht es und zwar präzise in ihrer Definition, wie die Zusammenhänge der Begriffe untereinander sind und wie sie sich bilden.
Dazu gehören einfache Kenntnisse der Finanzmathematik und der Besteuerung. Sonst hat es vorne weg gar keinen Sinn.
Das muss in Fleisch und Blut sitzen.

Ich weis das heute kein angesagtes Thema mehr, dass wird auch überall unterdrückt, weil der Bauer soll ja im Sinne der Anderen funktionieren.

*grins* Noch einen, Tichy´s Einblick läuft noch ....

Forstwirtschaft, ist doch höhere Finanzmathematik, CashFlow und Gewinn pur in reinster und höchster Form

Und ich diskutiere das immer mit einem Bankkaufmann, der sich 3.500 ha Wald zusammengekauft hat in seinem Leben
und der mir das immer auf einem gebrauchten Briefkuvert vorrechnet. Die planen ihren Einschlag immer nach
dem CashFlow und nach der Steuerlast (abgeleitet vom präzisen Gewinn). Der ist da knallhart und so ein richtiges Zahlenäffchen.
Und bei dem hab ich auch gelernt wie der Forst ein geniales Sparbuch ist, wenn dem Wald noch andere Werte gegenüber stehen.
Aber viele junge Förster sind heute auch nur noch grün verpeilt (und/oder Jagd versessen), als das die Wirtschaften wollen

Ob man die Begriffe kennen muss, sei dahin gestellt. Den Zusammenhang sollte man schon verstehen.

Abschreibungen verfrühstücken. Uralter Schnack. Im Grunde dasselbe, das muss man wissen, was das bedeutet. Auslaufbetrieb!

Forstjunior hat geschrieben:@meyen...
bei diesen Kommentaren fühlt man sich wie wenn man von lauter Wirtschaftsexperten umgeben wäre. ich bleibe trotzdem bei meiner Ansicht und handle weiter nach meinem Gespür. Dies hat mich fast noch nie im Stich gelassen. Andere dürfen gerne weiter mit der rosaroten Brille durch die Welt laufen.

Da bin ich aber froh, dass Du nicht die Steuergesetze machst und ich „nur“ meinen (echten) Gewinn versteuern muss. Das tut schon weh genug

T5060 hat geschrieben:
Der Kollege Forstjunior spricht nicht von sich, sondern von einem Kollegen mit einem Fendt.

@T5060
Der Kollege Forstjunior sprach unter anderem über sich selbst, darauf bezog sich mein Beitrag.

Forstjunior hat geschrieben:@meyen...
ich bleibe trotzdem bei meiner Ansicht und handle weiter nach meinem Gespür. Dies hat mich fast noch nie im Stich gelassen. Andere dürfen gerne weiter mit der rosaroten Brille durch die Welt laufen.

Gruß

Forstjunior hat geschrieben:@T5060
Mir ist es völlig egal ob es sich aus deiner Sicht Cash Flow oder Gewinn oder sonst was nennt. Ich beobachte meine Umgebung sehr gut. Und alles was da hinzu kommt zähle ich wie beim Privatmann als Gewinn - auch wenn man dies gerne vor denen dies durchschaut haben, mit irgendwelchen Begriffen, verschleiern möchte.

Das ist der Beitrag, aus dem die Begrifflichkeiten - Diskussion entstand.

Natürlich darf der Kollege Forstjunior in seinem Betrieb und Leben rechnen, was und wie er will!

Aber wie seine Beobachtungen der Umgebung wirklich die wirtschaftliche Lage dieser darstellt, ist ein völlig anderes Thema.
Und leider glänzt da nicht immer der größte Betrieb mit der modernsten Technik auf dem Hof mit den besten Gewinnen.
Es gab schon immer auch vermeintlich runtergekommene Betriebe, mit z.B. selten jungen roten oder damals gelben Traktoren , die mal eben dem benachbarten Superbauern das beste Land im Ort cash vor der Nase weg kaufen konnten, ohne jemals in Schlips und Kragen zum Bankberater zu gehen.

Ich weiß jetzt nicht ganz, ob @Forstjunior nicht sogar selbst aus so einer Familie stammt , aber das " wegen Wohlstand" und durchaus gute außerlandwirtschaftliche Ausbildung nicht richtig begriffen hat.

@Langholz....
ich versteh leider nicht, was Sie mir sagen wollen oder was sie insgesamt über mich aussagen wollten? Ich brauche diese Begrifflichkeiten nicht um gut beurteilen zu können, wie es wo läuft. Selbst wenn einer alles auf Pump kaufen würde, muss er dies dennoch in Raten regelmäßig zahlen....Der Preis ändert sich nicht - ob in Raten oder auf einmal!

Forstjunior hat geschrieben:... Ich brauche diese Begrifflichkeiten nicht um gut beurteilen zu können, wie es wo läuft. Selbst wenn einer alles auf Pump kaufen würde, muss er dies dennoch in Raten regelmäßig zahlen....Der Preis ändert sich nicht - ob in Raten oder auf einmal!

Es gibt bei euch kein Skonto ?

Wir waren in genug anderen Fäden schon beim landwirtschaftlich üblichen und trotzdem achtungsvollen "Du".

Forstjunior hat geschrieben:@Langholz....
ich versteh leider nicht, was Sie mir sagen wollen oder was sie insgesamt über mich aussagen wollten? Ich brauche diese Begrifflichkeiten nicht um gut beurteilen zu können, wie es wo läuft. Selbst wenn einer alles auf Pump kaufen würde, muss er dies dennoch in Raten regelmäßig zahlen....Der Preis ändert sich nicht - ob in Raten oder auf einmal!

Bw- Abschlüsse lügen nicht.
Im Eigenen Betrieb kann man die vernachlässigen, solange noch jedes Jahr , nach pünktlicher Zahlung aller Forderungen mehr Geld über ist , als im Vorjahr.
Aber ein Umfeld oder die Branche nur nach den aüßerlichen Erscheinungsbildern einzuordnen , ist wenig seriös.

Wer " alles auf Pump" kauft, steht nach außen deutlich länger " modern und erfolgreich " da, selbst wenn er dafür schon sprichwörtlich den Hof verpfändet hat.
Das erkennt das Umfeld selten.
Und so wandert nicht wenig Landbesitz über geplatzte Besicherung komplett am Grundstücksverkehrsgesetz vorbei in den Händen von Händlern und Banken, wärend manche Neider noch glauben, der Superbauer wäre besser, als die Spitzenbetriebe aus Vergleichsringen.

langholzbauer hat geschrieben:Wir waren in genug anderen Fäden schon beim landwirtschaftlich üblichen und trotzdem achtungsvollen "Du".

Nahezu ausgeschlossen, dass hier ein ausgebildeter Landwirt sein Unwesen treibt.