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Heupreis

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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297 Beiträge • Seite 11 von 20 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 20
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Re: Heupreis

Beitragvon Pegasus_o » Do Mai 12, 2022 11:21

Das Gras steht für die Jahreszeit hier sehr weit entwickelt, wenn es noch ein, zwei mal regnet, gibt es eine gute Ernte--> mäßige Preise, zu mal noch viel altes Heu da ist. Fall es aber mit der Trockenheit so weiter geht, wird es knapper.

Ich habe meinen Kunden schon eine Preiserhöhung mitgeteilt, ohne mich festzulegen, wieviel. Aber bei Diesel über 2 Euro gab es da auch keine Fragen
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Re: Heupreis

Beitragvon böser wolf » Fr Mai 13, 2022 12:55

DWEWT hat geschrieben:Kurz nach dem Einfall von Putin in der Ukraine, sind die Heupreise angstiegen und alle haben gedacht, dass das jetzt so weitergehen würde. Der Spaß war allerdings schnell vorbei. Jetzt sitzen noch viele Berufskollegen auf ihrem Heu und werden es nicht kostendeckend los. Auch die derzeitige relative Trockenheit, wird daran nichts ändern. Die Preisvorabsprachen zwischen den Erzeugern hier und den Abnehmern, laufen sehr stockend. Bei den Preisen ist man wohl im Bereich von 100 bis 130€/t für Quaderballen mit geschnittener Ware. Dabei ist klar, dass es in diesem Jahr, schon aufgrund der z.T. sehr stark reduzierten N-Düngung, weniger Ware geben wird. Unter 150€/t dürfte eine Kostendeckung kaum erreicht werden können.


Ich denke der Markt wird verspätet auf die aktuelle Lage und das Wetter reagieren
böser wolf
 
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Re: Heupreis

Beitragvon frafra » Fr Mai 13, 2022 14:10

Ich kann nur sagen, Heuverkauf ist kein Betriebszweig, mit dem Geld verdient werden kann.
Das ist bestenfall " Verwertung " für eigene Flächen.



kann ich mir auch nicht vorstellen wenn futter nicht mal über die waage geht sondern ur pauschal pro stück


einfach eine regional sehr differenzierte sache...
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Heupreis

Beitragvon Smavaron » Sa Sep 03, 2022 21:37

Hab leider keine Ahnung was die Quaderballen wiegen, sind 2,20x1,20x0,80 und schön fest gepresst. Inkl. Lieferung und einbringen ins Lager zahle ich 50€/Ballen netto. Glaube das ist recht teuer.

Überlege gerade ein Angebot zu testen für 120€/Tonne auf Wiegeschein inkl. Lieferung. Ist aus einem Inserat vom Wochenblatt, der steht fast jede Woche drin. Dann könnte ich ja über den Verbrauch schauen ob ich damit besser fahre.
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Re: Heupreis

Beitragvon Teddy Bär » Mo Sep 05, 2022 10:54

Nein das ist nicht zu teuer.
So ein Ballen wiegt fest gepresst etwa 400kg. Nicht so fest gepresst locker auch noch 350kg.
Dann liefert der dir das und bringt es dir ins Lager. Da ist 50€ pro Ballen ein sehr fairer Preis.
Bedenke auch, alleine das pressen kostet schon locker 10€.
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Re: Heupreis

Beitragvon Damhirsch » Di Sep 06, 2022 20:30

Dieses Jahr für Heu in Rundballen 130 cm incl Mähen, Wenden, Pressen 29,75 /Ballen bezahlt.
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Re: Heupreis

Beitragvon U406MZ » Fr Sep 16, 2022 10:00

Aktuell wird bei uns vermehrt Heu von Pferdehaltern nachgefragt um die restliche Weidezeit zu überbrücken.
Aufgrund der Trockenheit ist hier quasi kein Wachstum seit Anfang Juli, der Regen vergangene Woche brachte das Grünland allerdings wieder etwas nach vorne, so dass mit Glück noch ein Schnitt Silage erfolgen kann. Grummet für Pferde wird es wohl nicht mehr.
Vielen fehlt aufgrund der Trockenheit einiges an Futter. Die üppige Situation Anfang des Sommers hat sich komplett gewandelt. Ich merke aktuell insbesondere eine steigende Nachfrage nach Heu, vorwiegend zur sofortigen Verfütterung. Heulage wird noch nicht verstärkt nachgefragt.
Ich vermute insbesondere angesichts der knappen Futtersituation eine deutlich verstärkte Nachfrage und steigende Preise Anfang nächsten Jahres, da der zweite Schnitt (Grummet) fehlen wird und sich hier viele Pferdebetriebe nicht für den kompletten Winter im Voraus bevorraten. Die Milchviehbetriebe die hier sonst Überschüsse vermarktet haben benötigen nun selbst zusätzliches Futter.
Soweit hier die Situation in Westfalen.
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Re: Heupreis

Beitragvon Pegasus_o » Fr Sep 16, 2022 11:33

Ja, es hat sich gedreht, ich selber hoffe, daß wir zumindest noch den Oktober auf Gras sein können, wenn ich schon im August Heu füttern mußte.

Aber im Gegensatz zu 2018 ist die Dürre eher lokal gewesen, im Süden und im Norden wurde ja Grünfutter reichlich geerntet. In so fern für die Pferdebetriebe kein Ding, läßt man halt eine Spedition aus dem Allgäu kommen. Futterkosten spielen in der Kalkulation der Pferdehaltung kaum eine Rolle. Die Rinderhalter sind da schon schlechter dran.
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Re: Heupreis

Beitragvon Isarland » Fr Sep 16, 2022 11:55

Pegasus_o hat geschrieben:Ja, es hat sich gedreht, ich selber hoffe, daß wir zumindest noch den Oktober auf Gras sein können, wenn ich schon im August Heu füttern mußte.
Futterkosten spielen in der Kalkulation der Pferdehaltung kaum eine Rolle.

Und trotzdem sind viele so mau beisammen, dass sie entwerder nicht zahlen können oder wollen.
Bei uns hat einer angefragt, weil wer weiß, dass wir jedes Jahr Heu zu verkaufen haben. Ich habe dem klipp und klar gesagt, dass wir einige Ballen wiegen, und daraus das Gesamtgewicht berechnen. Er hat zugestimmt, aber als ich ihm sagte, dass vor der Beladung gezahlt wird, wars vorbei mit der Herrlichkeit.
Kein Problem, dann kaufts ein anderer. Mit Pferdebetrieben geben wir uns nicht mehr ab.
Wir haben Grünfutter in Hülle und Fülle und wenns schönes Wetter gibt, gibts einen satten 4. Schnitt. Das Gras geht grade ins Lager. Passt scho wieder.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Heupreis

Beitragvon U406MZ » Fr Sep 16, 2022 13:24

Bei den aktuellen Kraftstoffpreisen ist das mit weitem Speditionstransport auch so eine Sache. Zumal die günstigen LKWs aus Belarus, Ukraine usw momentan nicht verfügbar sind.
Daher denke ich das der oft praktizierte Kauf von Heu über weite Entfernungen preislich auch nicht mehr attraktiv ist.

Ja Pegasus, der Kostenanteil in der Kalkulation für Futter ist bei Pferdebetrieben naturgemäß anders als bei Milchvieh. Aber man darf nicht vergessen das diese Kalkulation bei vielen auch schon vor den ganzen Kostensteigerungen die Marge sehr sehr knapp war. Da ist in Summe bei den meisten nicht viel Luft . Zumal die anderen Futtermittel wie Müsli, Hafer, etc. noch deutlich teurer geworden sind. Ich für meinen Teil bin bei Heurundballen 1,25er Durchmesser von 40 auf 42 Euro im Preis hochgegangen um die gestiegenen Kosten zu decken.
Das Käufer die Ware nicht zahlen gibt es überall. Vermutlich tritt dies allerdings bei Pferdehaltern deutlicher hervor weil diese mehr zukaufen als bspw. Rinderhalter oder Milchviehbetriebe. Diese haben wohl eher Außenstände bei den Genossenschaften oder Lama-Händlern.
Grundsätzlich wird bei mir auch erst bezahlt bevor ich abladen oder auflade, je nachdem ob man die Ballen noch zum Käufer bringt.

Ich für meinen Teil kann jedenfallsz über meine Kunden bisher nichts schlechtes berichten. Hängt aber auch damit zusammen das ich nur mit vernünftigen Betrieben arbeite, die nicht mit der niedrigsten Boxenmiete für Freizeitreiter einen Namen machen. Die meisten guten Betriebe sind froh wenn es vernünftiges Futter in guter Qualität zu kaufen gibt. Die Sicherheit einer zuverlässigen Belieferung wird hier auch honoriert. Es gibt natürlich hier auch die anderen die von der Hand in den Mund leben (ist aber nicht nur auf Pferdebetriebe bezogen), aber die beliefere ich garnicht erst.
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Re: Heupreis

Beitragvon Pegasus_o » Fr Sep 16, 2022 14:20

U406MZ hat geschrieben:Bei den aktuellen Kraftstoffpreisen ist das mit weitem Speditionstransport auch so eine Sache. Zumal die günstigen LKWs aus Belarus, Ukraine usw momentan nicht verfügbar sind.
Daher denke ich das der oft praktizierte Kauf von Heu über weite Entfernungen preislich auch nicht mehr attraktiv ist.


ich habe 2018 Heu kommen lassen (aus dem Ruhrgebiet, was ein Witz) und hatte vorher mit zwei Speditionen gesprochen. Aussage war, wenn der Termin flexibel ist, geht es auch günstig. daher gehe ich davon aus, wenn es auf ne Woche mehr oder weniger nicht ankommt, wird es immer noch gehen.

Allgemein gilt, wer sich in normalen Zeiten irgendwie durchgewurschtelt hat, springt in Krisen leider zuerst über die Klinge, egal ob, Kuh, Pferd oder Schwein...
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Re: Heupreis

Beitragvon U406MZ » Fr Sep 16, 2022 17:50

Davon gibt es genügend, meistens leider zu Lasten der Tiere die am wenigsten dafür können.
Für viele andere Sachen ist oft immer noch genug Geld da. Bevor meine nichts mehr zu fressen hätten würde ich selbst ehr zurückstecken. Ist aber wohl eine Einstellungssache.
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Re: Heupreis

Beitragvon Smavaron » Mo Sep 19, 2022 9:27

Pegasus_o hat geschrieben:Ja, es hat sich gedreht, ich selber hoffe, daß wir zumindest noch den Oktober auf Gras sein können, wenn ich schon im August Heu füttern mußte.

Aber im Gegensatz zu 2018 ist die Dürre eher lokal gewesen, im Süden und im Norden wurde ja Grünfutter reichlich geerntet. In so fern für die Pferdebetriebe kein Ding, läßt man halt eine Spedition aus dem Allgäu kommen. Futterkosten spielen in der Kalkulation der Pferdehaltung kaum eine Rolle. Die Rinderhalter sind da schon schlechter dran.


Futter spielt in der Kalkulation der Pferdebetriebe kaum eine Rolle?
350kg Heu, 90kg Kraftfutter, Mineralfutter, Wasserversorgung - das ist ein erheblicher Teil der monatlichen Boxenmiete. Teilweise ist die Einstreu mit Stroh auch als Fütterung zu sehen, hinzu kommen ggf. Opportunitätskosten bei Weidegang.

Zustimmen muss ich leider, dass bei Pferdebetrieben die Zahlungsmoral häufiger nicht vorhanden ist als bei anderen Betrieben. Sagen mir meine Zulieferer regelmäßig. Aber Vorkasse gibt's bei uns nirgends. Meist wird die Rechnung monatlich oder halbjährlich gestellt.

Will Heulage zusätzlich holen, ist immer so ne Sache für Pferde. Meist ist ein doch recht hoher TS Gehalt vorhanden und der PH Wert geht nicht vernünftig runter, da kann man schon ganz ganz arges Pech mit Botulismus haben. Die wenigsten fügen Substanzen hinzu die den Siliervorgang unterstützen.
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Re: Heupreis

Beitragvon Pegasus_o » Mi Sep 21, 2022 21:38

Smavaron hat geschrieben:Futter spielt in der Kalkulation der Pferdebetriebe kaum eine Rolle?
350kg Heu, 90kg Kraftfutter, Mineralfutter, Wasserversorgung - das ist ein erheblicher Teil der monatlichen Boxenmiete.


Schau einfach in eine beliebige Kalkulation. Der Anteil von Personal und Kapitalkosten sind bei Pferden wesentlich größer, als bei anderen Tieren.

350 kg Heu sind bei 150€/to mit Lieferung 75 Euro, 100kg Hafer 20 Euro, Wasser kostet der Kubikmeter 3 Euro, da kannst Du noch die Abnutzung vom Besen dazurechnen und es sind zusammen keine 100 Euro.

Allerdings sind das die variablen Kosten, und mancher Stallbetreiber glaubt, da den großen Stellknopf zu haben. Hat er aber nicht...
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Re: Heupreis

Beitragvon Smavaron » Do Sep 22, 2022 7:59

Pegasus_o hat geschrieben:
Smavaron hat geschrieben:Futter spielt in der Kalkulation der Pferdebetriebe kaum eine Rolle?
350kg Heu, 90kg Kraftfutter, Mineralfutter, Wasserversorgung - das ist ein erheblicher Teil der monatlichen Boxenmiete.


Schau einfach in eine beliebige Kalkulation. Der Anteil von Personal und Kapitalkosten sind bei Pferden wesentlich größer, als bei anderen Tieren.

350 kg Heu sind bei 150€/to mit Lieferung 75 Euro, 100kg Hafer 20 Euro, Wasser kostet der Kubikmeter 3 Euro, da kannst Du noch die Abnutzung vom Besen dazurechnen und es sind zusammen keine 100 Euro.

Allerdings sind das die variablen Kosten, und mancher Stallbetreiber glaubt, da den großen Stellknopf zu haben. Hat er aber nicht...


Nungut, wenn ich nun 400€ netto als Stallmiete fordere, sind das immerhin 25%. Ganz so unerheblich ist das jetzt nicht.

Kalkulatorische Zinsen (ergo Kapitalkosten) darfst du grundsätzlich in landwirtschaftlichen Betrieben nicht einbeziehen, denn dann "verreckt" jede Kalkulation am betriebsnotwendigen Kapital. Mit ein paar Gebäuden und ein bisschen Fläche bist du schnell bei 3 Mio €. Als Benchmark 7% angegeben hast du mal eben 210.000€ die du jährlich reinholen musst. Da sind Materialkosten, Personalkosten, Kalk. Abschreibung, Kalk. Wagnisse, Kalk. Miete, Kalk. Unternehmerlohn(!) usw noch nichtmal enthalten.

In einem Punkt gebe ich dir allerdings recht: Pferdebetriebe werden lukrativ durch Fixkostendegression, die meist ab ~70 Pferden erreicht wird.
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