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Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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68 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 19:17

Qtreiber hat geschrieben:1 Halfterführigkeit ist auch ein Grad der "Einschränkung". Und am zuverlässigsten sind die Tiere, die diese Einschränkung beim Führigmachen richtig kennengelernt haben. Die Tiere, die NIE am Boden gelegen haben, weil sie sich gehen das Halfter gewehrt haben, sondern von Anfang an mitgelaufen sind, waren die, die mit zunehmender Größe schwieriger wurden. Wenn man aber "Einschränkungen" ablehnt, sieht es mit der (zuverlässigen) Halfterführigkeit schlecht aus.


Wie machst Du Deine Tiere denn „zuverlässig“ führig? Das ist doch im Prinzip von Anfang an die Frage gewesen die ich gestellt habe. Erfahrungen von Kuhhaltern, die ihre Tiere halfterführig machen und sie bei Bedarf auch jederzeit anfassen können ohne das sie gleich wegzucken oder vor Angst total nervös werden.

Ich habe nie von Kuscheltier und Co geredet.

Ich möchte einfach Rinder, die Respekt aber keine "Angst" vor Menschen haben, sonder "uns" eher als etwas angenehmes empfingen. Sei es durch das Füttern im Stall (oder in meinem Fall eben durch das gelegentliche Kratzen wenn das lange Fell juckt).... Ich habe nie gesagt, dass ich "Einschränkungen" ablehne. Ich bin aber was das Erziehen, Halten usw. von Kühen angeht ein Neuling und dementsprechend am lernen. Also welche "Einschränkungen" sind für eine "zahme" Kuh unumgänglich und welche erleichtern mir das Leben mit Ihnen?
Ihr habt doch auch irgendwann mal angefangen und eure Erfahrungen gemacht....

…und dabei bestimmt auch die ein oder andere Frage im Austausch mit anderen besprochen....

Was die Stallhaltung angeht haben wir uns für Hochlandrinder entschieden, da sie im Verhältnis zu Stalltieren weniger Arbeit machen (und ich sie auch wirklich sehr hübsch finde). Wir haben unsere Weiden am Haus. Sie brauchen keinen Stall so das Misten, Mist und Gülle entsorgen usw. schon mal weg fällt. Im Sommer werden sie zwischen den Wiesen hin und her gestellt, so dass ausreichend Futter da ist. Im Winter bekommen sie ihre Silage. Der tägliche Kontakt zum Tier ist jeden Tag da. im Sommer wie im Winter.

[quote]2. Verhalten: Ich habe eine Kuh, die ist mittlerweile 15 Jahre alt. Sie ist (verdientermaßen) die Leitkuh. Ich habe sie seit über 11 Jahren und nachdem die Rollenverteilung zwischen uns Beiden klar war, hat sie in den 11 Jahren NIE einen Versuch gemacht, dies zu ändern.[quote]

Auch wenn ich jetzt wieder als völliger Naivling dastehe, aber wie macht man denn die Rollenverteilung zwischen sich und einer Kuh klar?
Meine eine ist sehr nervös und schreckhaft. Die läuft schon weg wenn ich ihr nur meine Hand hinhalte.
Die andere lässt sich inzwischen gerne an Hals und Rücken striegeln.
Die Beiden sind 6 und 7 Jahre alt.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Qtreiber » Sa Feb 26, 2011 19:19

Tunderclap hat geschrieben: Mit dem Laufstallvieh habe ich die Erfahrung gemacht , Treben kannst die überall hin , führen nirgends .


Eben, WEIL sie es nie gelernt haben. Macht ja für den "durchschnittlichen" Milchviehbauern keinen Sinn.
Für Landwirte, die ihre Kühe auf Schauen zeigen, dagegen schon.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 19:19

3. Dass Rinder grundsätzlich soooo unberechenbar sind, kann ich nicht bestätigen. Das Drohverhalten ist doch ziemlich eindeutig (wenn man es kennt). Allerdings hatte ich auch schon Tiere, die aus heiterem Himmel einen mit dem Kopf gestoßen haben. Aber auch hier galt: Von diesen Tieren WUSSTE ich das, und daher bin ich mit ihnen anders umgegangen als mit den Anderen.

Bislang hat mir noch keine von beiden Gedroht (soweit ich das eben erkennen und beurteilen kann) aber vielleich könnte hier mal jemand klassische Drohgebärden und Warnzeichen einer Kuh im Detail beschreiben. Was man halt überall lesen kann, ist der gesenkte Kopf mit der Stirn nach vorn, usw.
Was sind denn klassische Fehler die ich im Umgang mit Kühen machen kann, oder die bei „Kuheinsteigern“ häufig gemacht werden?

Ist es bei Kühen (schon älteren Tieren) typisch oder häufig, dass sie Ihre neue "Bezugsperson" wenn man den Halter so nennen möchte erst mal austesten? Und wenn wie gestaltet sich das in der Regel dann? Ich habe ehrlich gesagt gedacht dass das tatsächlich eher was für Jungrinder in der Rüpelphase ist....

4. wirst du natürlich um gewisse Einschränkungsmaßnahmen nicht herum kommen, weil du ja mindestens einmal im Jahr Blutproben ziehen lassen musst und es evtl. ja auch mal nötig ist, z.B. Geburtshilfe zu leisten, Klauen zu pflegen etc. Und da habe ich z.B. mit halfterführigen Tieren noch NIE Probleme gehabt, die in den Klauenpflegestand zu führen. Bei Highlands mag das natürlich schon an deren ausladendem Geweih scheitern.


Ich habe oben schon gefragt ob jemand Erfahrungen oder Vorschläge für einen Fangstand, Klauenpflegestand o.ä. in Marke Eigenbau hat….. Ich bin nicht gegen „Einschränkungen“, ich möchte nur wissen welche sinnig sind und auf welche man bei dem was mein Ziel ist weg lassen kann.

Ich möchte einfach in jedem Fall einen entspannten Umgang mit den Tieren und einen ruhigen Ablauf bei den nötigen Behandlungen, Untersuchungen, Blutentnahmen usw. Das ist für mich meine persönliche Grundvoraussetzung für "Hobbyrinder" Haltung.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 19:20

SHierling hat geschrieben:Sorry, aber sowas
Luma hat geschrieben:Auch die ganzen "Arbeitsrinder" sprechen doch für sich. War ja schließlich früher nicht die Ausnahme das ein Ochse vor den Karren gespannt wurde....
gibt mir dann echt den Rest - was glaubst Du eigentlich, was das für "Arbeitsrinder" waren und wie die gehalten worden sind? Die standen im Stall, und waren angebunden, und zwar ganz genau jede einzelne Minute, die sie nicht gearbeitet worden sind. Da gab es von klein auf weder "natürliches Rasse" noch "natürliches Verhalten", und _selbst dann_ gab es immer noch genug Ochsen, die zum Schlachter kamen, weil sie irgendwann nicht mehr handelbar waren.

Sobald eine Kuh ein Ochse oder was auch immer nicht mehr händelbar ist... ab zum Schlachter! Sehe ich auch so. Ich habe lediglich gesagt, dass ich der festen Überzeugung bin, dass Kühe keine völlig unberechenbaren Tiere sind und durchaus in der Lage etwas zu lernen. Vorsicht und ein gewisser Respekt ist meiner Meinung nach bei jedem Tier geboten.
Gut Rinder sind mit sicherheit keine Pferde, aber durchweg unberechenbar?! Es geht mir ja auch nicht darum sie ständig zu schmusen, Teddybaren aus Ihnen zu machen oder ähnliches. Sie sollen nicht zu Streichelzootieren werden, aber ein gewisses Vertrauen zu mir bzw. zum Menschen finde ich wichtig. Gerade bei so einer geringen Anzahl von Tieren, macht es den Umgang bestimmt um einiges einfacher. Es gibt ja immerhin auch genüg Züchter die seit Jahren oder Jahrzehnten nur Halfterführige Tiere abgeben und damit keine schlechten Erfahrungen gemacht haben. (...)Auch hier im Forum habe ich ne Menge über eben sehr zahme Kühe gefunden. Z.B. auch die Reitkühe :lol:


SHierling hat geschrieben:Was mich angeht, melde DIch einfach wieder, wenn Du anders denkst , oder ein bißchen mehr über Rinderverhalten weißt.
Bis dahin bin ich raus - beratungsresistente Leute mit Highlands & Co tu ich mir nicht mehr an. :prost:


Um mehr über Rinderverhalten zu erfahren stelle ich (unteranderem) hier meine Fragen…..
Warum ich in Deinen Augen beratungsresistent bin verstehe ich nicht so ganz, aber jedem seine Meinung.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 19:30

THL:
Du bist mit Deiner Dicken schon auf dem richtigen Weg; Rinder vergessen nie
trotzdem ist ein stabiler(!) Roundpen oder/und die Möglichkeit die Tiere anderweitig festzusetzen (Selbstfanggitter am Freßplatz) durchaus von Vorteil

thx dafür :D Kleines Roundpen mit Treibgang, den man dann auch als Fangstand etc. nutzen könnte ist in Planung. Wird aber noch ne Weile dauern bis wir Zeit haben was zu bauen.

Thunderclub:
Was du aber tun kannst , sind die "Neuen" Kälber bereits an sowas zu gewöhnen . Und nicht nur das , du kannst mit etwas Erfahrung die Tiere so prägen , dass dir alles leichter fallen wird , was du mit ihnen auch immer vorhast . Es gibt auch Literatur dazu . Begonnen wird der Prozess bei der Geburt , also informiere dich frühzeitig wenn du das machen möchtest .

Immer her mit Vorschläge wie ich mit den Kälbern am besten vorgehe und vor allem wann ich damit anfangen kann. Reicht es mit nem E-Zaun ein Stück Weide abzuteilen und die Kühe am Anfang nach "Nebenan" zu stellen um gescheit an die Kälber zu kommen?
Bin da bislang ziemlich Ratlos wie ich das später in der Praxis umsetzen kann mit den Kälbchen. Über konkrete Literaturhinweise würde ich mich auch super freuen. Ich konnte nämlich bislang nichts gescheites finden.

Qtreiber:
Sry für die TAUSEND FRAGEN, ABER ICH FINDS EINFACH TOLL WIE DU DAS MIT DEINEN RINDER HÄNDELST :D
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Qtreiber » Sa Feb 26, 2011 19:43

Luma, ich kann jetzt hier ganze Abhandlungen darüber schreiben, wie ICH meine Tiere halfterführig mache bzw. sie so "forme", wie ich sie für ein entspanntes Miteinander brauche.
Da für mich dazu jedoch ein Stall gehört, in dem ich die Tiere anbinden kann, DU deinen Tieren keinen Stall ZUMUTEN willst, ist es für mich müßig, darüber zu schreiben.
Nur noch ein Beispiel:
Wir haben im Herbst einen weiblichen Absetzer gekauft, die keinen intensiven Umgang mit Menschen gewöhnt war.
Wir haben sie ganz bewusst zu einem zeitpunkt gekauft, als abzusehen war, dass die anderen Tiere noch auf der Weide waren.
Dann war sie 14 Tage alleine im Stall, damit sie MICH als Bezugsperson kennen und "schätzen" lernt.
am 1. Tag angebunden, morgens und abends gefüttert, bei den Mahlzeiten gestriegelt. Dazu immer etwas Schrot aus einem schwarzen Eimer, damit sie weiß, "Ah, da ist ja was Leckeres drin". Und auf KEINEN Fall angebundene Tiere losmachen, wenn sie sich gegen das Angebundensein wehren. Die müssen sich bei mir angebunden hinlegen. DANN werden sie losgebunden. So mache ich das bei Kälbern und es ist im Herbst, wenn sie als "Halbwüchsige" in den Stall kommen, kein Problem mehr mit dem Anbinden.

Am 3. Tag konnte ich sie hinter den Stall auf die Weide lassen und abends kam sie alleine rein, sobald sie den schwarzen Eimer sah.

Ab dem 4. Tag habe ich ihr dann ein Halfter angezogen und sie damit aus dem Stall geführt.
Dabei kam es dann zu dem oben beschriebenen "Hinwerfen", weil sie natürlich, sobald sie auf der Weide war, "abdampfen" wollte.
Und dabei muss sie dann lernen, dass, sobald ein Halfter angezogen ist, es eben kein "Abdampfen" gibt.

Das hat sie zweimal gemacht. Seit dem geht sie am Halfter wie ein Hund mit mir.

Aber wie gesagt: Dazu ist in meinen Augen ein Stall mit der Möglichkeit anzubinden, unabdingbar.
Dateianhänge
PICT3645.JPG
PICT3645.JPG (49.25 KiB) 3039-mal betrachtet
Zuletzt geändert von Qtreiber am Sa Feb 26, 2011 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Qtreiber » Sa Feb 26, 2011 19:53

Luma hat geschrieben: Reicht es mit nem E-Zaun ein Stück Weide abzuteilen und die Kühe am Anfang nach "Nebenan" zu stellen um gescheit an die Kälber zu kommen?


Um Gottes Willen !!!! Eine "normale" Mutterkuh wird dabei durchdrehen und kein Zaun wird sie aufhalten.
Ich kann jede Mutterkuh anspannen und mit ihr was weiß ich für Arbeiten machen. Dazu ist aber Vertrauen nötig. Die "wissen", dass sie immer wieder zu ihren Kälbern zurückkommen.
Eine halbwilde Mutterkuh bekommst du nicht von ihrem Kalb weg.
Ein Freund (Vollerwerbslandwirt) wollte ein Kalb im Laufstall ohrmarken. Die Mutter stand friedlich am gitter und war am Fressen. Dann hat das Kalb einen Blöker getan, die Mutter ist auf meinen Freund los und hat ihn durch den halben Stall geschmissen, dass er von oben bis unten grün und blau war. Nur ein weiterer Blöker des Kalbes hat die Mutter abgelenkt, dass er sich aus dem Stall retten konnte.

Luma hat geschrieben:
Qtreiber:
Sry für die TAUSEND FRAGEN, ABER ICH FINDS EINFACH TOLL WIE DU DAS MIT DEINEN RINDER HÄNDELST :D


Kannst du ja gar nicht beurteilen, weil du weder mich noch den Umgang mit meinen Tieren kennst. :?
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 21:12

Qtreiber: Kannst du ja gar nicht beurteilen, weil du weder mich noch den Umgang mit meinen Tieren kennst. :?

Richtig, ich kenne Dich nicht und natürlich kann nicht beurteilen wie Du mit den Tieren umgehst. Das ich es toll finde wie Du Deine Kühe händelst, war einfach darauf bezogen, was Du hier schreibst und was ich dadurch für einen Eindruck von dem "wie" bzw. von Deiner Einstellung bekommen habe. Sollte einfach nur ein netter Kommentar und ein Danke für Deine wie ich finde sehr Kompetenten Hinweise sein. Ich habe halt den Eindruck bekommen, dass Du weißt wovon du redest und einfach sehr viel Erfahrung hast. Wobei Du die Kühe nicht pauschal als einfach nur "gefährlich" hinstellst, sonder schon Wert auf ein ruhiges Tier-Mensch und Mensch-Tier Verhältnis legst.
Wollte mich damit jetzt nicht in die Nesseln setzen...!

Qtreiber: Da für mich dazu jedoch ein Stall gehört, in dem ich die Tiere anbinden kann, DU deinen Tieren keinen Stall ZUMUTEN willst, ist es für mich müßig, darüber zu schreiben.

Ich wollte das meinen Damen nicht ZUMUTEN, weil der Züchter mir sagte, dass ich die Beiden bloß nicht in den Stall stecken soll, da Highlands schnell schwitzen und dadurch recht krankheitsanfällig werden. Besonders dann wenn Sie nur das "Draußenleben" kennen.

Wenn es aber nicht anders geht, würde ich sie wohl auch ne Weile in den Stall bringen....
Wobei wir aber nur den Laufstall haben und der ist riesig und quasi leer. Alle Fressständer usw. sind weg. sonst haben wir nur Pferdeboxen. Also eigentlich nix wo ich sie ohne weiteres anbinden könnte....


Qtreiber:Ab dem 4. Tag habe ich ihr dann ein Halfter angezogen und sie damit aus dem Stall geführt.
Dabei kam es dann zu dem oben beschriebenen "Hinwerfen", weil sie natürlich, sobald sie auf der Weide war, "abdampfen" wollte.
Und dabei muss sie dann lernen, dass, sobald ein Halfter angezogen ist, es eben kein "Abdampfen" gibt.

WEnn sich eine Kuh gegen das angebunden sein wehrt, so wie du geschrieben hast, was machst du denn dann?
Du kannst eine Kuh doch unmöglich festhalten, oder sogar umwerfen (jedenfalls kann ich mir das jetzt schlecht vorstellen). Die zieht einen doch sonstwo hin.... noch bevor man einen Baum oder sonstwas zu festmachen erreicht hat....
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Qtreiber » Sa Feb 26, 2011 21:39

Luma hat geschrieben:Richtig, ich kenne Dich nicht und natürlich kann nicht beurteilen wie Du mit den Tieren umgehst. Das ich es toll finde wie Du Deine Kühe händelst, war einfach darauf bezogen, was Du hier schreibst und was ich dadurch für einen Eindruck von dem "wie" bzw. von Deiner Einstellung bekommen habe. Sollte einfach nur ein netter Kommentar und ein Danke für Deine wie ich finde sehr Kompetenten Hinweise sein. Ich habe halt den Eindruck bekommen, dass Du weißt wovon du redest und einfach sehr viel Erfahrung hast. Wobei Du die Kühe nicht pauschal als einfach nur "gefährlich" hinstellst, sonder schon Wert auf ein ruhiges Tier-Mensch und Mensch-Tier Verhältnis legst.
Wollte mich damit jetzt nicht in die Nesseln setzen...!


Hast du nicht. Wollte nur darauf hinweisen, dass man ja VIEL schreiben kann. In Wirklichkeit bin ich nämlich ein fake :wink:


Luma hat geschrieben:Ich wollte das meinen Damen nicht ZUMUTEN, weil der Züchter mir sagte, dass ich die Beiden bloß nicht in den Stall stecken soll, da Highlands schnell schwitzen und dadurch recht krankheitsanfällig werden. Besonders dann wenn Sie nur das "Draußenleben" kennen.


Ein Stall kan ja auch ein Unterstand sein oder Aussenklimastall. Einfach eine Stelle, wo man füttern kann und ggf. anbinden.


Luma hat geschrieben:WEnn sich eine Kuh gegen das angebunden sein wehrt, so wie du geschrieben hast, was machst du denn dann?


Angebunden lassen. Dazu muss ich sagen, dass unsere ersten Kühe aus der Milchviehhaltung kamen, also das Angebundensein gewöhnt waren, jedoch nicht halfterführig waren.
Aber wir hatten mehrere Male Kälber im Sommer, die dann auch nichts gewöhnt waren. Die wurden dann erstmals im Stall angebunden. Und da zeigt die Erfahrung, dass ich sich nach einem gewissen Gezerre auch wieder beruhigen. Vor allem, wenn es dann etwas Leckeres dazu gibt.

Luma hat geschrieben:Du kannst eine Kuh doch unmöglich festhalten, oder sogar umwerfen (jedenfalls kann ich mir das jetzt schlecht vorstellen). Die zieht einen doch sonstwo hin.... noch bevor man einen Baum oder sonstwas zu festmachen erreicht hat....


Es gab' da mit 3,5jährigen Kühen durchaus "sportliche" Szenen. Gewonnen hab' ich trotzdem.
Und: Nicht ICH schmeiss die Kühe hin. Gerade junge Tiere werfen sich oft selbst auf den Boden, wenn sie die Restriktion durch das Halfter spüren.
Wenn man die Tiere "normal" am Hals anbindet, ihnen dann ein Halfter anlegt, dieses festbindet und DANN die Halsanbindung löst, hat das den gleichen Effekt. "Halfter an" MUSS für das Tier heissen: Jetzt geht es nicht mehr nach meinem Willen. So wie sich Blindenführhunde mit Geschirr ganz anders verhalten als ohne .
Meine Schwester meinte mal, als wir eine "Kuhtour" (mit Gespann und Wagen) gemacht haben, ob die Kuh XY noch die gleiche Kuh sei, wie vorher, weil sie sich angespannt ganz anders verhielt als ohne Geschirr
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Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon estrell » Sa Feb 26, 2011 22:02

Pinzgauer?
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 22:13

hmm, meinst also das wäre gut sie ein bis zwei Wochen täglich im Stall zu halten. Anfangs den ganzen Tag, dann nach ein paar Tagen Morgens raus, Abends rein...

Zum Andingen einen Halsriemen anlegen und festmachen. (Wie lang sollte denn der Anbinder sein und machst du den dann zum Putzen kürzer, also so, dass sie nicht mehr mit dem Kopf schlagen oder sich hinlegen kann?

Nach ein paar Tagen (je nach Kuh) dann das Halter anziehen, dabei aber auf jeden Fall zusätzlich am Halsriemen angebunden lassen.

Dann nur mit Halfter angebunden lassen und wenn das im Stall problemlos geht, dann mal auf die Wiese führen....
hab ich das so richtig verstanden?!

Was mache ich wenn sie dann beim führen draußen noch mal testet, ob es auf der Wiese nicht doch anders geht oder sie testen möchte ob ich so stark bin wie der Haken im Stall an dem sie festgemacht war? Ich kann definitiv keine Kuh halten, auch wenn die Hochlandrinder bei weitem nicht so schwer sind wie Fleckvieh oder änliches.....

War dann im Prinziep alles umsonst und das Tier dann so ziemlich jeden Respekt vor mir verlohren, weil es dann ganz sicher weiß, dass es stärker ist ?!
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Luma » Sa Feb 26, 2011 22:16

oh weih.... die Rechtschreibfehler sind absicht und dienen bloß der Erheiterung :lol:
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Frankenbauer » Sa Feb 26, 2011 23:15

Irgendwie macht mir die Unbekümmertheit der Züchter etwas Angst, die Tiere an absolut Unwissende verkaufen. Wenn die Tiere, die ja recht hübsch anzusehen sind auf der Weide stehen und von ihren Bezugspersonen betreut werden, dann sieht das alles recht lässig aus, die Probleme beginnen dann auf der heimischen Koppel.
Geht nicht gegen Dich Luma, Du fragst ja wenigstens noch, aber die meisten der Hobbyhalter sind einfach nur blauäugig.
Der letzte (ehemaliger Kollege) kaufte seine Tiere spontan im September, Ende Oktober dann ein Anruf: "Meine Weide trägt nichts mehr, wo bekomme ich jetzt Futter her?" Und das war das kleinste Problem, weitere folgten, keine ordnungsgemäße HIT Meldung, Bluten erst vergessen, dann konnte der Amtsvet nicht bluten, weil die Dolche sehr erfolgreich eingesetzt wurden. Die wurden dann auch gegen den Stangenzaun eingesetzt, was ein Rodeo auf frisch gesätem Weizen nach sich zog, seit dem weiß ich, daß man bei beherztem Zupacken an die Hörner mit entsprechendem Drehmoment die Biester recht flott zu Boden bekommt.

Viel Spaß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon TLH » Sa Feb 26, 2011 23:57

Pinzgauer?
eindeutig :wink:

beherztem Zupacken an die Hörner mit entsprechendem Drehmoment die Biester recht flott zu Boden bekommt.

so? http://www.youtube.com/watch?v=H2ADTdELinE
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Re: Highlandkühe halfterführig bekommen?!

Beitragvon Tunderclap » So Feb 27, 2011 7:01

Ihr könnt doch nicht Rinder die aus einer herkömmlichen Haltung (Stall Laufstall was auch immer ) mit Highlands vergleichen die noch nie einen Stall gesehen haben und immer in "Freiheit " gelebt haben "!!!

Dazu noch eine Besi die keine Erfahrung mitbringt .............(nicht bös gemeint )

In dieser Kostellation wird das in die Hose gehen , so optimistisch ich das sehen mag .

Auch kann man , wenn das dann nicht , oder nicht richtig zu Ende geführt wird , die Tiere noch mehr verschellen .


@ Qtreiber : Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich bisher nicht wusste dass man Kühe auch vom Wagen ausfahren kann . Wie funkt in dem Fall Bremse und Lenkung ? Mit Zäumung ähnlich Pferdegespann oder rein Stimme ?
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