HerrAigner hat geschrieben:Bürgschaft nur gegen Besserungsschein, wenns Opel wieder gut geht erhält die Bundesrepublik 10 % von Opel.

Nö, jeden Monat das ,was ich auch bei meiner Bank für ne Bürgschaft zahlen muß. Die fragt auch nicht, ob mir´s gut geht.

estrell hat geschrieben: Ne! wer in der "freien Wirtschaft" keine Knete hat zum Weiterspielen der muss eben aufhören.

Gut gesprochen, muß ich mir merken.

Meiner Meinung nach: nein.

Oft hoere und lese ich, dass wir nur ein paar Wehwehchen wegen der Finanzkrise durchstehen muessen, dann geht alles weiter wie bisher. Vielleicht ist ja aber auch nur der sogenannte Sozialismus etwas frueher Pleite gegangen als die sogenannte Soziale Marktwirtschaft?

Gruss,

p.

Das ist ganz einfach: Wenn irgendwo in Deutschland irgend ein Betrieb mit 5 Mitarbeitern pleite geht, interessiert das in Berlin keine Sau. Die Firma wird eventuell von einer anderen aufgekauft und gut ist.

Wenn aber ein Automobil Konzern nicht wirtschaften kann, sollen plötzlich Steuergelder herhalten. Im Endeffekt bedeutet das, dass der Steuerzahler das Gehalt für die Autobonzen die den Karren in den dreck gefahren haben zahlen soll.

Will er das ? NEIN.

der hammer noch opel zahlt nicht einen cent steuern !

Gerade die allermeisten landwirtschaftlichen Betriebe könnten ohne staatliche Gelder nicht existieren. Es geht dort nur darum, wieviel dz vom ha geerntet wird. Egal, wieviel der Landhandel dafür geben wird. Vom Markt ganz zu schweigen!
Wenn also schon einer Unterstützung von Opel durch Steuergelder hier in dieser Runde eine Absage erteilt wird, weil sie am Markt vorbei produzieren, dann gilt das für die phantasielosen GroßBauern ja wohl ebenso.

Leo Montis hat geschrieben:
Wenn also schon einer Unterstützung von Opel durch Steuergelder hier in dieser Runde eine Absage erteilt wird, weil sie am Markt vorbei produzieren, dann gilt das für die phantasielosen GroßBauern ja wohl ebenso.

wie sollen denn sonst die GrossBauern die schönen grossen trecker bezahlen

Richtig! Daran hatte ich jetzt nicht gedacht, daß die Riesentrecker unbedingt erforderlich sind, um die 10 Frühstücksbrötchen einzuholen.

Mir wärs egal, wenn sie ihre Gutsherrenallüren aus der eigen Tasche zahlen könnten. Das müßte auf jeden Fall machbar sein, wenn sie halt jedes Jahr n bißchen Land verkaufen nach dem Motto der beliebten Fruchtfolge: Sommerweizen, Winterweizen, Bauland.

Hallo,

Opel macht momentan Werbung ohne Ende.

Tageszeitung: riesen Farb-Anzeige zum neuen "Insignia"
Radiowerbung: alle 10 Minuten Werbung
Fernsehn: immer wieder zu den teuersten Zeiten Fernsehwerbung

Anscheinend kommt es jetzt nicht mehr aufs Geld an. Der deutsche Steuerzahler wird es schon richten.

Nochmals zu Opel selbst:
Wenn Opel so toll wäre, wie schon mal dargestellt wird, müßten potentielle Investoren und Geldanleger Schlange stehen. Bisher allerdings hat man nur von einer Solarfirma gehört, die das angeblich nur als geschicken Marketing-Gäg genutzt hat.

Warum verkauft General Motors Opel nicht an den Solarladen? Können die nicht, weil die dann Verluste realisieren und offenlegen müßten, die man ohne einen Verkauf noch unter der Decke halten kann. Außerdem hätte man dann die Geldgebenswillige deutsche Politik nicht mehr für die Rettung von General-Motors mit im Boot.

Abschließend:
Ich bin VW-Fahrer und ich möchte nicht, dass mit meinen Steuergeldern Opel gerettet wird. Ich weiß gar nicht, wie die Politik darauf kommt, dass die Rettung im Interesse von VW-, Ford-, Audi-, BMW-, Mercedes- oder Porschefahrern sein könnte?

Mit einer Rettung von Opel benachteiligt man direkt die anderen deutschen Automobilhersteller und deren Zulieferer. Das geht ja im Moment mit der intensiven und teueren Opel-Werbung schon los. Es kann doch nicht sein, dass wir international besser darstehende Autokonzerne benachteiligen und Steine in den Weg schmeißen, um so einer trüben Nummer wie Opel vorrübergehend zu helfen.

Grüße
Obelix

Obelix hat geschrieben:Abschließend:
Ich bin VW-Fahrer und ich möchte nicht, dass mit meinen Steuergeldern Opel gerettet wird.

Das merkt man fast gar nicht. :p

Gestern habe ich gelesen, dass nun ca. 2000 Opelhändler vor haben Opel zu kaufen.

Ich bin immer noch dafür, dass sich auf jeden Fall ein privater Investor der Sache annimmt und sich der Staat da raushält.

Angeblich schuldet GM Opel um die 2,4 Milliarden Euro.

Es ist irgendwie schon mehr als dreist, dass die eigene Unfähigkeit auf dem Rücken einer Tochterfirma ausgetragen wird. Naja. That's business.


MFG

putzi hat geschrieben:Meiner Meinung nach: nein.

Oft hoere und lese ich, dass wir nur ein paar Wehwehchen wegen der Finanzkrise durchstehen muessen, dann geht alles weiter wie bisher. Vielleicht ist ja aber auch nur der sogenannte Sozialismus etwas frueher Pleite gegangen als die sogenannte Soziale Marktwirtschaft?

Gruss,

p.

es ist ja nicht die soziale marktwirtschaft, die momentan pleite geht, sondern der haifischkapitalismus aus gb und usa, der pleite geht - und ein paar bei uns hängen da halt mit drin.

aber er kommt doch aus CZ, nicht aus der schweiz schimmel....

ich stehe automässig übrigens auch mehr auf den grosskonzern aus niedersachsen. inzwischen auch frauenmässig

dennoch muss opel nicht eingehen. ein ewiger zweiter belebt das geschäft....

Alle wollen Opel...
Neue Meldung - inzwischen haben sich die größten Opelhäuser zusammengschlossen um Opel zu kaufen, nachdem GM pleite ist - nicht vorher.

Bin ich froh, das ich in der Landwirtschaft arbeite und nicht bei einer Autofirma...

estrell hat geschrieben:
Bin ich froh, das ich in der Landwirtschaft arbeite und nicht bei einer Autofirma...

eigentlich schade,dass du nur in deiner landwirtschaft arbeitest---ich glaube,du könntest mehr--viel mehr

Was wird da ein Terz veranstaltet . . .

Wieso sollen Industrien unterstützt werden, die lange Jahre an der Wirklichkeit vorbei produzierten und immer höheren Absatzprognosen hinterherliefen?

Klar, für die, die da arbeiten, ist es gar nicht lustig. Aber ich denke, wir haben die Wahl: entweder jetzt die Kurve kriegen, wenn sich die Gelegenheit zeigt, oder solange zu warten und vor allem immer kräftig stützen, bis gar nichts mehr geht und der ganze Laden von alleine zusammen bricht.

Schauen wir mal in die USA: Hier wurden die Bosse der "Big Three", General Motors, Ford Motor Company und Chrysler, vor einem staatlichen Ausschuss regelrecht vorgeführt. Und jetzt gibt es keine Gelder, denn die Bosse hätten es selbst zu verantworten und daher auch selbst auszubaden, fertig! Sollen sie doch erst einmal selbst dafür sorgen, dass die riesigen Lagerbestände abgebaut werden.

Dann kann der Boss von Solarworld kommen und grundlegend neu mit Opel anfangen.

Übrigens - dass Händler sich zusammenschließen, um eine Marke zu retten, gab es schon einmal: Eicher! Hier sogar gleich zweimal. Aber nachhaltig geholfen hat es nicht.

Es grüßt - Franz