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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2269 Beiträge • Seite 91 von 152 • 1 ... 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94 ... 152
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Re: Holzpreise

Beitragvon Falke » Mo Jan 24, 2022 20:38

Gilt der oben genannte Preis für Bauholz/Schnittholz für sägenasse oder getrocknete Ware?

Das Trocknen ist ja noch einmal der Aufwand wie beim Sägen. Und nach dem Trocknen muß ein gewisser Prozentsatz wegen Rissen und Krümmungen aussortiert werden. 10 %, 20 % :?:

A.
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Re: Holzpreise

Beitragvon 240236 » Mo Jan 24, 2022 20:52

Bei uns ist der Bauholzpreis für SÄGEFRISCHES Bauholz bei ca. 400€+MwSt.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jan 24, 2022 21:17

@Falke

Falls du mich meinst? Der Preis war für sägenasses Holz. Ausschließlich Dielen 500x30(28)x5 cm.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Waidla66 » Mo Jan 24, 2022 22:26

Hallo Langholzbauer,
vermarktet werden kann auch das Abfallholz und Sägespäne d.h. insgesamt 100%
Der Unterschied liegt im Preis
Hauptware, sprich Bauholz, Dielen nach Maß oder Kantholz hat den besten Preis
Nebenware, d.h. Bretter, bedingt auch dünne Latten haben einen mittleren Preis und bringen noch etwas Deckung
Abfall, d.h. Spreißel, Schwartlinge und Sägemehl bringen fast nichts mehr.

im gesamten gesehen besteht ein gesägter fm Rundholz aus ca. 40% hochpreisigen Bauholz, ca. 30% mittelpreisigen Brettern und ca. 30% niedrigpreisigen Abfallholz.

VG
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Re: Holzpreise

Beitragvon Groaßraider » Mo Jan 24, 2022 23:24

Ich habe vom Sabine Sturmholz 2020 meine Kiefern ca 15 fm selbst einschneiden lassen....Balken, Latten, Bohlen und Bretter für kleine Baumaßnahmen am Hof.

Rundholzwert 15fm a 70€ = 1050€ (Verkaufswert)
Lohnschnittkosten 15 a 44€ = 660€
Transport zum Sägewerk = 50€
Rücktransport = 100 €
Stapeln, sortieren bis zum Verbrauch = 300€

Macht gesamt ca. 2200€ für ca. 10 fm Schnittholz.

Also kostet mich der m³ Schnittholz selbst schon 220€

Forstjunior bitte mal wach werden, und rechnen :D
Bei Fichte aufgrund der höheren Rundholzpreise wäre ich schon mind. bei 240-260€ je fm.

Das Fichten Schnittware am Markt deutlich über 300€ kostet ist eigentlich logisch n8
Gruß R. M.
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Re: Holzpreise

Beitragvon 240236 » Di Jan 25, 2022 6:28

Groaßraider hat geschrieben:Ich habe vom Sabine Sturmholz 2020 meine Kiefern ca 15 fm selbst einschneiden lassen....Balken, Latten, Bohlen und Bretter für kleine Baumaßnahmen am Hof.

Rundholzwert 15fm a 70€ = 1050€ (Verkaufswert)
Lohnschnittkosten 15 a 44€ = 660€
Transport zum Sägewerk = 50€
Rücktransport = 100 €
Stapeln, sortieren bis zum Verbrauch = 300€

Macht gesamt ca. 2200€ für ca. 10 fm Schnittholz.

Also kostet mich der m³ Schnittholz selbst schon 220€

Forstjunior bitte mal wach werden, und rechnen :D
Bei Fichte aufgrund der höheren Rundholzpreise wäre ich schon mind. bei 240-260€ je fm.

Das Fichten Schnittware am Markt deutlich über 300€ kostet ist eigentlich logisch n8
Jetzt hast du aber nur das Rundholz gerechnet, das schon in der passenden Länge ausgeschnitten war. Diese Rundholzabschnitte, muß aber das Sägewerk zuerst aber auch noch kaufen.

Bei meinem letzten Bau habe ich viele lange Hölzer (fast alles über 7m Länge) da habe ich bei 105m3 Rundholz 49m3 Bauholz zum trocknen gefahren. Aus den Seitenbretter habe ich in 30mm schneiden lassen und habe selbst, dann Dachlatten rausgeschnitten. Hätte ich das mit den Latten nicht gemacht (habe das aber nur zur besseren Verwertung gemacht, wirtschaftlich ist eine andere Frage) hätte ich nur minderpreisige Rauhschalung erhalten, von der ich sowieso schon genügend habe.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 25, 2022 7:14

Ich denke auch mit dem s.g. Abfall wird noch genug verdient, weil sonst würden die Sägewerke die Schwarten wieder zurückgeben und nicht einbehalten. Aber egal kann wie gesagt jeder sehen wie er möchte.

@groißraider
selbst wenn du 3 mal pro Partie fährst brauchst du doch keine 100 Euro. Hast du in den Preis fürs stapeln noch den Besuch abends beim Fine Dining eingerechnet ;-)
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Re: Holzpreise

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jan 25, 2022 7:40

Hallo!
Ich weis von Etlichen die kamen mit dem Rechnen der Säger nicht zu Rande. Einfach selbst eines (Bandsägewerk) kaufen,Ausbeute,Verwendung,aller Teile, ist doch heute keine grosse Sache mehr, u.der Bauer muß vom sägen ja nicht leben! Ich sprach euer Thema in einer Runde an,da war einer aus einer Säger-Dynastie dabei. Da ging aber der Rauch auf,von den vielen Nachteilen die der arme Säger trägt.Bei uns kaufen die Bauern ihr eigenes Sägemehl vom Säger wieder ab.
Mir wäre es der Ärger schon wert,u.frisst das Werkl Heu wenn es mal 4 Wo.steht! Ich bin nicht der Auffassung,daß die die eines kauften,alle nicht rechnen können!

mfg Steyrer8055
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Re: Holzpreise

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 25, 2022 7:51

Ich will ja kein Bauholz produzieren, sondern einfach einen noch gerechteren höheren Preis für die produzierte Rohware bekommen und sei der Preis noch so hoch eine deutliche Beteiligung am Gewinn. Nicht mehr und nicht weniger und dass ist gerecht finde ich. Es kann doch nicht sein, dass sich der Fertigpreis immer weiter vom Einkaufspreis der Rohware entfernt...
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Re: Holzpreise

Beitragvon Westerwälder » Di Jan 25, 2022 8:23

Hier mischt sich wieder Neid mit Ahnungslosigkeit.....

Ich hab mir vor ein paar Jahren aus genau diesem Grund ein Bandsägewerk gekauft. Dann kann man aber mal sehen wie lange es dauert bis man ein paar vernünftige trockene Bretter und Balken produziert hat. Den Abfall (Sägemehl, Schwarten, Berge von Rindenabfall...) verschenke ich in der Nachbarschaft und bin froh wenn ihn einer nimmt. Die äußeren Bretter taugen zu nichts genauem, am besten noch Brennholz. Einen Mindest-Stundenlohn dürft ich mir schon gar nicht rechnen. Für hier und da mal was zu sägen ganz nett.

Für einen fm Schnittholz aus dem Sägewerk braucht es rund 1,8 fm gutes Rundholz, sind schon mal 180 € weg. Dann kommt noch Transport, entladen, sortieren, die ganze Technik mit Abschreibung und Betriebskosten, dann noch mal sortieren (ihr glaubt gar nicht wie oft das Zeig im Sägewerk bewegt werden muss...) die dazugehörigen Lohnkosten, Verwaltung, dann die Hallen für die Kammertrocknung, große Grundstücksflächen, dann muss es noch verkauft werden.....und es soll was übrig bleiben einmal für Risiko, einmal für Gewinn.

Wir hatten über Jahrzehnte 3 große Sägewerke im Westerwald. Der Koch in Langenbach ist abgebrannt und hat sich entschieden nicht mehr aufzubauen, lohnt nicht mehr. Der Hassel in Stockum hat nach mehreren Generationen Sägebetrieb trotz Nachfolger verkauft, bestimmt nicht weil er eine ganz tolle Zukunft sieht, der dritte ist noch übrig, der macht sich aber gerade mit seine Einkaufspolitik unbeliebt.

Fazit:
Die Bretter für meine Dachschalung der Maschinenhalle kaufe ich im Sägewerk, passgenau und trocken. Dafür stelle ich mich nicht Wochenlang an die vorhandene Bandsäge.

Aber wer meint da würde das große Geld verdient, der kann ja sofort einsteigen. Wir sind ein freies Land. Kauft doch einfach ein Sägewerk, dann rollt der Rubel......

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Re: Holzpreise

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 25, 2022 8:50

Hallo man kann doch nicht immer Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein Kleinsägewerk mit den Großen. Die sind einfach rentabler, da Strukturen gebündelt und die Effizienz wird denk ich besser ausgenutzt. Mir braucht da keiner was erzählen. Amüsant wenn es hier immer welche gibt, die auch wirklich glauben, dass die Industrie auch gerade mal so den Gewinn erarbeitet. Aber jeder wie er möchte. Für mich ist das Thema jetzt beendet.

@wester..

wo erkennst du da Neid. Ahnungslosigkeit vielleicht bedingt. Aber Neid bestimmt nicht. Ich möchte kein Sägewerk. Dennoch möchte ich als Produzent der Rohware entsprechend am Gewinn beteiligt werden. Wenn dies nicht mehr als legitim ist. Ich kann mir halt beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei 400 Euro umsatz ohne Steuer 300 Euro an Kosten auflaufen und der Säger somit auch nur 100 Euro Gewinn erwirtschaftet.
Zuletzt geändert von Forstjunior am Di Jan 25, 2022 9:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzpreise

Beitragvon plenter » Di Jan 25, 2022 9:08

du wirst ja entsprechend am gewinn beteiligt.
derzeit mit etwa 120€ pro festmeter.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Forstjunior » Di Jan 25, 2022 9:21

Ja bin ja nicht gänzlich unzufrieden mit dem derzeitigen Preis - auch wenn ich außer Brennholz derzeit nichts erzeuge und verkaufe ;-). Aber was mich stört ist einfach die große Differenz zwischen dem Fertigprodukt und dem Einkaufspreis für das Rohmaterial. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dies alles größtenteils den Kosten geschuldet ist. Aber vielleicht ist ja hier einer der den tatsächlichen Einblick in dem Geschäft hat und von diesem lasse ich mich dann gern überzeugen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon plenter » Di Jan 25, 2022 9:59

aber diese differenz zwischen rohmaterial und verkaufspreis gibt es doch überall ... vom iphone bis zur motorsäge.
und teilweise weitaus größer als bei holz und lebensmitteln.

die kosten sind natürlich nicht zu unterschätzen, gebäude, maschinen, fahrzeuge... das sind investitionen in millionenhöhe ... und für einen einzigen arbeiter knapp 4000 euro pro monat.

für mich klingt es betriebswirtschaftlich logisch dass ein kubikmeter schnittholz das drei- oder vierfache von einem festmeter rundholz kosten muss.
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Re: Holzpreise

Beitragvon 240236 » Di Jan 25, 2022 10:44

Forstjunior hat geschrieben:Ich will ja kein Bauholz produzieren, sondern einfach einen noch gerechteren höheren Preis für die produzierte Rohware bekommen und sei der Preis noch so hoch eine deutliche Beteiligung am Gewinn. Nicht mehr und nicht weniger und dass ist gerecht finde ich. Es kann doch nicht sein, dass sich der Fertigpreis immer weiter vom Einkaufspreis der Rohware entfernt...
Ich gebe dir vollkommen Recht, daß die Spanne zwischen Ein- und Verkauf immer weiter auseinander trifftet ist aber logisch, denn die allgemeinen Kosten (Lohn, Energie usw.) für die Säger steigen auch.

Sägewerke, die eine vollumfängliche Verwertung haben, die machen sicher noch Gewinn im Gegensatz zu den Bauernsägern. Kenne ein kleineres Sägewerk, der macht zudem auch noch Palette, daß er sein Restholz möglichst gut verwerten kann.
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