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Holzpreise

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 04, 2022 7:38

Herr Merkel, wie kannst du nur so etwas sagen! Die Wahrheit will man doch nicht hören.
Sottenmolch
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon Owendlbauer » Mo Apr 04, 2022 8:21

Sottenmolch hat geschrieben:Ich habe extra das Beispiel aus der Landwirtschaft genannt. Denn dort läuft es im Moment genauso ab. Kann man in der Zeitung lesen. Die lassen die kleinen Mühlen, die ihr ganzes Getreide von den Bauern aus dem Umland kauften sehenden Auges verrecken. Anschließend wird dann wieder gejammert. Und wenn es nur heißt, dass man bei den hohen Spritpreisen zur nächsten Mühle jetzt doppelt oder dreimal so weit fahren muss! Schuld hat man daran aber keine.

Die wirklich kleinen Mühlen gibts schon lange nicht mehr. Wir mussten unsere rein mit Wasserkraft betriebene Mühle schon Anfang der Siebziger Jahre aufgeben. Kein Bauer verkaufte mehr an die kleinen, seit Jahrhunderten bestehenden, je nach Region wasser- oder windgetriebenen Mühlen oder ließ noch etwas im Lohn mahlen. Es wurde, über Lagerhäuser und "Landhandel", alles zu den entstehenden strombetriebenen (Strom war durch die Ausbeutung fossiler Energiequellen und Atomkraft billig und überall verfügbar geworden, was sich ja auch gerade wieder schmerzhaft ändert) Großmühlen gekarrt. Mit den kleinen wasserkraftbetriebenen Sägewerken ist es zeitverzögert genauso gelaufen. Unseres war noch bis Mitte der Neunziger in Betrieb. So gesehen braucht man sich nicht beschweren, wenn die Großen heute die Preise diktieren. Das muss man halt wissen. Nachhaltigkeit hat seinen Preis, zahlt sich aber langfristig aus.

Nur wenige der kleinen Mühlen haben bis heute überlebt, oft durch Spezialisierung. Da allerdings bei der Kundschaft Regionalität wieder mehr in den Vordergrund rückt, sehe ich deren Zukunft heute nicht so schlecht.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 04, 2022 8:54

Es ist nicht die Rede von Mühlen oder Sägewerke die noch mittelalterlich arbeiten! Es ist die Rede von von kleinen Betrieben, von Einmannbetrieben bis hin zu einigen Angestellten. Auch die sind mittlerweile im Zeitalter der Moderne (Stromversorgung aus der Steckdose) angekommen.
Gerade ist man dabei, die letzten zum Schließen zu bewegen/zwingen!
Damit beraubt man sich den allerletzten Möglichkeiten den Großen nicht alles in den Rachen zu werfen.


Hier ein Beispiel
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/a ... rt-5424626
Zuletzt geändert von Sottenmolch am Mo Apr 04, 2022 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Owendlbauer » Mo Apr 04, 2022 9:58

Nachhaltig arbeiten heißt also in deinen Augen mittelalterlich arbeiten :?: Investitionen rechnen sich halt irgendwann nicht mehr, weil Lieferanten und Kundschaft fehlt.

Im von dir verlinkten Bericht findet sich übrigens: "Mein Sohn wird den Betrieb nicht übernehmen. Er ist zwar auch Müller, arbeitet aber als Betriebsleiter in seiner Lehrlingsmühle in Baden-Württemberg und schätzt dort die geregelte Arbeitswoche mit fünf Tagen..." Also er will, dass seine kleine Mühle ein Investor übernimmt. Das ist eher Wunschdenken.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 04, 2022 10:53

Owendlbauer hat geschrieben:Nachhaltig arbeiten heißt also in deinen Augen mittelalterlich arbeiten :?:


Wo hab ich das geschrieben?



Owendlbauer hat geschrieben:Im von dir verlinkten Bericht findet sich übrigens: "Mein Sohn wird den Betrieb nicht übernehmen. Er ist zwar auch Müller, arbeitet aber als Betriebsleiter in seiner Lehrlingsmühle in Baden-Württemberg und schätzt dort die geregelte Arbeitswoche mit fünf Tagen..." Also er will, dass seine kleine Mühle ein Investor übernimmt. Das ist eher Wunschdenken.



Es geht in diesem Bericht um die Situation der kleinen Betriebe, die jetzt um die Existenz bangen müssen, weil die Bauern jetzt genau das tun, was sie jahrelang anderen vorgeworfen haben. Zocken bis zum Umfallen. Auf lange Sicht wird der Schuss aber nach hinten losgehen, weil man damit eben den Markt der Abnehmer weiter ausdünnt!
Ob die Betriebsaufgabe dann mit 64 oder 50 vollzogen wird, ist zweitrangig. Es geht um das Zustandekommen. Man wird durch solche Situationen den Nachwuchs auch nur schwerlich dazu bewegen können die kleinen Betriebe weiter zu führen. Das ist das nächste Problem, das hierdurch verstärkt wird!

Bei den Waldbesitzern läuft es, wenn man hier liest, in die gleiche Richtung. Muss man sein Bauholz, das man irgendwann mal wieder braucht, teuer einkaufen, weil niemand mehr da ist der es einschneidet, dann heißt es wieder, die zocken uns ab!

Ich hab jetzt einen Teil des Holzeinschlages an den LU verkauft. Sicherlich für weniger als ich anderweitig hätte bekommen. Der Grund ist einfach. Schnellere Abfuhr, schneller das Geld auf dem Konto, gute Voraussetzung für die nächste Zusammenarbeit, er ist evtl. auch mal schnell, kurzfristig zur Stelle......

Aber jeder wie er will.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Holzpreise

Beitragvon hoizzegg » Mo Apr 04, 2022 11:07

Meine Abrechnung des letzten LKW´s.

Gruß

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Re: Holzpreise

Beitragvon Maaze » Mo Apr 04, 2022 15:48

Sottenmolch hat geschrieben:@ Maaze

Du bist also der Meinung, dass die kleinen Sägewerke einen Preissprung von 100€ auf die mittlerweile geforderten 150€ einfach so bewerkstelligen können?

Ich habe nicht von kleinen Sägewerken gesprochen. Unsere WBV liefert auch nicht dorthin.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mo Apr 04, 2022 16:04

Vor zwei Jahren hätte jeder einen Kniefall für solche Preise wie aktuell gemacht. Und jetzt kriegen die ersten den Kragen offenbar schon nicht mehr voll.

Ein wenig Demut könnte man agesichts des über Generationen andauernden Wachstums unserer Waldpflanzen schon an den Tag legen. Finde ich zumindest.
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Re: Holzpreise

Beitragvon Limpurger » Mo Apr 04, 2022 17:35

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Vor zwei Jahren hätte jeder einen Kniefall für solche Preise wie aktuell gemacht. Und jetzt kriegen die ersten den Kragen offenbar schon nicht mehr voll.
Ein wenig Demut könnte man agesichts des über Generationen andauernden Wachstums unserer Waldpflanzen schon an den Tag legen. Finde ich zumindest.

Du hast die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Wenn die Schnittware für 200% des Kurses von vor 2 Jahren gehandelt wird sehe ich keinen plausiblen Grund warum man als Rundholz-Anbieter mit einem Aufschlag von 20 oder 30% zufrieden sein soll. Alles wird teurer, aktuell werden wir täglich durch noch nie dagewiesene Forderungen unserer Energie- und Düngerlieferanten finanziell ausgequetscht, spürst du dort etwa Demut? Da mußt du teilweise noch dankbar sein daß du als langjähriger Kunde überhaupt beliefert wirst während die Glücksritter die jahrelang nach Geiz-ist-geil-Manier aufgetreten sind nun doch vermehrt die kalte Schulter gezeigt bekommen.
Gerade angesichts der langjährigen Hege und Pflege unserer Waldbestände ist es nicht mehr als billig für diese einen marktgerechten Preis zu erzielen und sich nicht mit einem zusätzlichen Zuckerl abspeisen zu lassen. Die aktuellen Preise haben ganz sicher noch Luft nach oben, aber da die Einschlagsaison weitgehend abgeschlossen ist wird sich hier erst im Sommer falls die Sägeindustrie wieder in einen Rundholzmangel läuft etwas bewegen.
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 04, 2022 18:20

Viele haben vergessen, dass wir die aktuellen Preise ohne Not 2016/17 schon mal hatten.
Und wieviel ist der € heute noch demgegenüber wert?
Allein der gute LU braucht gut 5€/Fm mehr, um seinen Betrieb am Laufen zu halten.
Die Forderungen nach höheren Preisen sind schon angemessen!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mo Apr 04, 2022 18:22

Ihr könnt ja mal versuchen, NICHTS mehr zu vermarkten, solange ihr nicht eure 150€ bekommt.

Wetten, dass ihr bei der nächsten Kalamität wieder angekrochen kommt?
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Re: Holzpreise

Beitragvon langholzbauer » Mo Apr 04, 2022 18:47

Nee!
Aktuell wird normal durchforstet.
Was an Holz anfällt, geht zu guten Preisen an die Käufer, die uns auch die letzten 2 Jahre nicht abkochen wollten.
Wenn jetzt ein neuer Käufer oder ein ehemaliger Abnehmer anfragt, bekommen eben diese die hohen Preisforderungen ' um die Ohren gehauen'!
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Mo Apr 04, 2022 19:27

Achso. Also bellende Hunde beißen nicht.
Es wird also normal weiter verkauft. Such unter 150€. :lol:
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Re: Holzpreise

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 04, 2022 19:50

Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Vor zwei Jahren hätte jeder einen Kniefall für solche Preise wie aktuell gemacht. Und jetzt kriegen die ersten den Kragen offenbar schon nicht mehr voll.

Ein wenig Demut könnte man agesichts des über Generationen andauernden Wachstums unserer Waldpflanzen schon an den Tag legen. Finde ich zumindest.


Solche Einstellung macht mich wütend. Kleinbauer, wer war es denn, der sich am Elend der Waldbauern genüßlich bereichert hat? Man hat gesehen, wie große Vermögen der Waldbauern vernichtet wurden und hat sich noch darüber gefreut. Die Holzmassen, die auf den Markt kamen, entstammten ja aus katastrophalen Kalamitäten, und nicht etwa, weil die Waldbauern ihre Wälder unbedingt verticken wollten. So flossen Millionenvermögen in die Taschen der Sägewerker unter gnadenloser Ausnutzung der Notlagen. Wer kann oder konnte also den Hals nicht voll bekommen?
Ich sehe hier in meiner Gegend überall Holzlager, die Sägewerker sich eingerichtet haben. Nasslager, Folienlager etc. Die Säger kauften billiges Holz bis dass es ihnen aus den Ohren herauskam.

Die Notzeiten sind noch nicht vorüber. Der Käfer wird in wenigen Wochen wieder wüten und die Säger werden sich wieder die Hände reiben, weil die Preise wieder fallen werden.

Ich habe mir vorgenommen, dass wir uns das Geld zurückholen werden, wenn wieder halbwegs normale Zeiten herrschen. Und wenn es erst in 20 Jahren ist. Egal.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Holzpreise

Beitragvon Sottenmolch » Mo Apr 04, 2022 19:59

Maaze hat geschrieben:Ich habe nicht von kleinen Sägewerken gesprochen. Unsere WBV liefert auch nicht dorthin.


Dann hast du, warum auch immer (nur die Hälfte gelesen?) , nicht verstanden, dass ich von den kleinen Betrieben rede und nicht von Mercer, Binder, Ziegler und Co.
Im übrigen verkauft unsere WBV auch an Sägewerke die nur wenige tsd. m³ einschneiden. Kann man in gewissen Umfang auch ohne WBV machen, solange kein Zertifikat benötigt wird.
Gruß
Sottenmolch
 
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