Aktuelle Zeit: So Mai 19, 2024 5:31
Moderator: Falke
Isarland hat geschrieben:Aus Kreuzis Worten spricht doch nur der Neid. Er ist hier der User, der seinen Kragen nicht voll kriegt.
Kormoran2 hat geschrieben:Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Vor zwei Jahren hätte jeder einen Kniefall für solche Preise wie aktuell gemacht. Und jetzt kriegen die ersten den Kragen offenbar schon nicht mehr voll.
Ein wenig Demut könnte man agesichts des über Generationen andauernden Wachstums unserer Waldpflanzen schon an den Tag legen. Finde ich zumindest.
Solche Einstellung macht mich wütend. Kleinbauer, wer war es denn, der sich am Elend der Waldbauern genüßlich bereichert hat? Man hat gesehen, wie große Vermögen der Waldbauern vernichtet wurden und hat sich noch darüber gefreut. Die Holzmassen, die auf den Markt kamen, entstammten ja aus katastrophalen Kalamitäten, und nicht etwa, weil die Waldbauern ihre Wälder unbedingt verticken wollten. So flossen Millionenvermögen in die Taschen der Sägewerker unter gnadenloser Ausnutzung der Notlagen. Wer kann oder konnte also den Hals nicht voll bekommen?
Ich sehe hier in meiner Gegend überall Holzlager, die Sägewerker sich eingerichtet haben. Nasslager, Folienlager etc. Die Säger kauften billiges Holz bis dass es ihnen aus den Ohren herauskam.
Die Notzeiten sind noch nicht vorüber. Der Käfer wird in wenigen Wochen wieder wüten und die Säger werden sich wieder die Hände reiben, weil die Preise wieder fallen werden.
Ich habe mir vorgenommen, dass wir uns das Geld zurückholen werden, wenn wieder halbwegs normale Zeiten herrschen. Und wenn es erst in 20 Jahren ist. Egal.
ChrisB hat geschrieben:Hallo Kleinbauer ,
hoffentlich bist Du noch sehr Jung???????????
Die Tochter wollen Haus umbauen,
sämtliche Handwerker geben derzeit nur Tagespreise
Morgen kann schon alles anders sein
Aber Bäume, die Jahrzehnte zum Wachsen brauch, sollen verschenkt werden????
Du musst noch viel "Lernen"
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Das "Problem" das ich für Forstwirte sehe ist die Tatsache, dass durch das vermehrte Anpflanzen extrem schnell wachsender Baumarten wie Douglasie, Küstentanne, Hybridlärche usw. der Zuwachs im Wald ja mehr wird anstatt weniger. Mittelfristig sehe ich daher wenig Potential für Preissteigerungen. Die Nachfrage nach Bauholz wird auch bald mal spürbar nachlassen, wenn die Menschen merken, dass dann noch die Enkel am Kredit für die Hütte abbezahlen müssten.
Owendlbauer hat geschrieben:Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Das "Problem" das ich für Forstwirte sehe ist die Tatsache, dass durch das vermehrte Anpflanzen extrem schnell wachsender Baumarten wie Douglasie, Küstentanne, Hybridlärche usw. der Zuwachs im Wald ja mehr wird anstatt weniger. Mittelfristig sehe ich daher wenig Potential für Preissteigerungen. Die Nachfrage nach Bauholz wird auch bald mal spürbar nachlassen, wenn die Menschen merken, dass dann noch die Enkel am Kredit für die Hütte abbezahlen müssten.
Falscher Ansatz. Davon abgesehen, dass ich die Douglasie nicht als "extrem schnell wachsend" bezeichnen würde, wird die Nachfrage nach Bauholz zukünftig eher steigen als fallen, selbst dann, wenn die Bautätigkeit nachlassen sollte. Erstens wird durch Waldumbau und Klimawandel das Angebot an Fichte knapper und zweitens wird der Holzanteil als regenerativer, CO²-speichernder Baustoff, bei Neubauten steigen. Dass z. B. Zement nicht gerade umweltfreundlich produziert wird, sollte sich herumgesprochen haben.
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Hmm. Und wie viel Zement lässt sich durch Holz ersetzen? Oder denkst Du, es werden wieder Holzbalken-Decken mit Spreudämmung verbaut so wie vor 150 Jahren?
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Bzgl. Deiner Anmerkung zu Douglasien: Ein gut geführter Bestand ist doppelt so schnell hiebreif als ein schlecht geführter Fichtenbestand. Das heißt, es drückt wieder schneller Ware auf den Markt. Das wollte ich damit sagen.
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Sollte sich da in den nächsten Jahren nicht noch was Großes ergeben wie kostengünstiger Treibstoff aus Holz o.ä. dann sind einfach die Aussichten nicht allzu rosig.
Owendlbauer hat geschrieben:Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Hmm. Und wie viel Zement lässt sich durch Holz ersetzen? Oder denkst Du, es werden wieder Holzbalken-Decken mit Spreudämmung verbaut so wie vor 150 Jahren?
Wände in Holzständerbauweise und Holzblockbauweise benötigen keinen Mörtel im Gegensatz zu klassischem Mauerwerk, nur als Beispiel. Ebensowenig braucht eine Holzbalkendecke Beton.
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:In Zeiten von Klebeziegeln ist das Zementeinsparungspotential bei Mauern marginal.
Kleinbauer2.0 hat geschrieben:Und bevor ich mir eine Holzbalkendecke ins Haus reinziehe gehe ich lieber auf eine Ziegeldecke.
Sottenmolch hat geschrieben:Einer davon kommt so wie es aussieht aus den Gebieten, die preislich sowieso 10 - 15€/Fm mehr erlösen und schon bei 100 €/Fm nichts mehr einschlagen wollte!
Kormoran2 hat geschrieben:
Es ist einfach unmoralisch, eine Notsituation brutal für seinen eigenen Profit auszunutzen.
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