Blockbuster hat geschrieben:

Holzpreise sind akzeptabel, aber immer noch nicht angemessen.

Als ich das an Allerheiligen geschrieben habe, da wurde mir nachgesagt, daß ich jammere, weil der Holzpreis zu niedrig ist.

langholzbauer hat geschrieben:Vor 2 Monaten von mir...

langholzbauer hat geschrieben:Jetzt ist die Zeit, sich an die treuen Holzkunden und kleinen Sägewerke zu erinnern, welche uns in vergangenen Kalamitäten nicht ausgequetscht haben.
Das waren eben nicht immer die großen.
Bei den aktuellen Preisen kann und darf aber jeder geordnete Forstbetrieb zügig Durchforstungen angehen um seine treuen Abnehmer zu versorgen.
Bedenkt bitte, daß ungepflegte Bestände neben schlechterem Zuwachs auch höheres Risiko für die nächsten Kalamitäten aufbauen.
Wenn dann im kommenden Frühjahr Wind- oder Scheebruch liegt, fallen die Preise ganz schnell in den Keller.

Jetzt stellt Euch vor, Ihr hättet damals auf mich gehört und eine ordentliche Durchforstung gemacht, wo der Wald eh noch zu dunkel steht!
Dann könntet Ihr Euch jetzt den Abnehmer aussuchen .
Und wenn- Gott behüte- nach dem Jahreswechsel ein größeres Sturm - oder Naßschneeereignis eintritt, fallen die Preise wieder in ein tiefes Tal, bis diese Holzmengen Ende März hoffentlich aus dem Wald kommen....
Die aktuellen Preise sind inflationsbereinigt noch lange kein Grund zum Jubeln.
Aber wer die nicht für notwendige Pflegeeingriffe nutzt, Braucht dann auch nicht zu jammern, wenn er in den nächsten Jahren sein Holz an Kalamitäten deutlich billiger verliert!

Und falls im Januar die von Dir "prophezeiten" Kalamitäten nicht eintreten, dann steigt der Preis weiter.

Ich halte meine Bäume noch zurück. Da geht noch ordentlich was. Unter 150€ bleibt das Holz im Wald bei mir.

Wir sind hier eine freiwillige überwiegend offene Diskussionsrunde.
Ich mag mich manchmal zu kurz und überheblich ausdrücken.
Aber mehr als gut gemeinte Ratschläge bzw. Erfahrungsberichte und Diskussionsbeiträge sollen es von mir nicht sein.
Letztlich soll jeder seine Entscheidung selbst treffen und wird auch die Konsequenzen daraus selbst tragen müssen.

An ein " Tafelsilber " würde bzw. werde ich bei den aktuellen Preisen auch keine Axt ansetzen.
Aber so schlecht, dass man überhaupt nichts macht, sind sie auch nicht.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den Wald , als eigenen Betrieb rechnen muss, der auch regelmäßige Einnahmen zur Kostendeckung und zum finanziellen Spielraum für mögliche sinnvolle Zukunftsinvestitionen selbst erwirtschaften soll?
Nach hier mittlerweile über 5 Jahren Käferjagd wird es Zeit, sich auch um den hoffentlich noch vorhandenen Rest seiner Forstbestände zu kümmern, damit diese mindestens einmal in 10 Jahren gepflegt werden.
Und für eine überfällige Pflegedurchforstung sind die Preise nach meiner und den Meinungen der meisten Forstfachleute nicht zu schlecht.

langholzbauer hat geschrieben:Frag das bitte @gerd23!
Er versuchte zum wiederholten Male mich hier runter zu machen, hat aber selbst nichts zum Fadenthema beizutragen.
Da scheint ihm das " andere Geschäft " im Wald wichtiger zu sein?

Ganz ehrlich ,das nervt langsam wirklich. Muss man sich in jeder Diskussion unbedingt als der Schlaue oder Witzige darstellen?




Zum Thema:
Holzeinschlag, nix überstürzen, abwarten und Tee ( in Bayern Weißbier ) trinken
Die Fichte kann meiner Meinung nach schon noch zulegen im Preis.

Ich werd heuer definitiv einiges machen. Angeschlagene Flächen (Borkenkäfer) werden weiter reduziert. Ob der Preis noch weiter anzieht bezweifle ich, bisschen vielleicht noch.
Das erste Sägewerk hat schon zu, kein günstiges Holz, und die Rechnung geht nicht mehr auf wenn so "teuer" eingekauft werden muss. Somit Stillstand.
Wirtschaft läuft hald nicht.
Wenn jetzt die Wirtschaft losstarten würde, könnte auch einiges mehr realistisch sein.

Die Sprüche mit "der Preis zieht weiter an" hab ich schon oft gehört, und dann um 15€ billiger verkauft weil ich zu lange gewartet hab...

Alles relativ, die Harvesterpreis und die Fracht zieht auch gleich an ...
Wenn die Preise passen kann man derzeit dezent etwas mehr entnehmen, besonders in den gefährdenden Ecken.
Ansonsten wird Fichte auch die nächsten Jahre gesucht bleiben.
Und es kommt immer darauf für was und wieviel man von dem Geld braucht.

Ja und Sägewerke, die ihre horrenden Gewinne der letzten Jahre, nicht zur Rationalisierung und zur Optimierung der Holzverwertung genutzt haben,
haben jetzt das Nachsehen.

Definitiv wird der Holzverbrauch nicht zusammenbrechen, da die Systembauweise und die Nachverdichtung durch Aufstockung von Häuser weiter zunehmen wird.

Holz wird auch immer öfter im kommunalen Bereich verwendet, sehr viele neue Bahnhöfe wurden mit viel Holz errichtet, Leimbinder machen viel möglich. Irgendwie komisch, einerseits ist in der Wirtschaft Stillstand, anderseits wird immer mehr Holz gebraucht! Also kann es der Bauwirtschaft doch nicht so schlecht gehen.

wald5800 hat geschrieben:Also kann es der Bauwirtschaft doch nicht so schlecht gehen.

Die Lage der Bauwirtschaft lediglich an der Nachfrage nach Bauholz festzumachen, halte ich für gewagt. Eine gewisse Korrelation ist sicherlich unabstreitbar, aber es spielen doch ein paar mehr Faktoren hinein.

Meiner Meinung nach ist die derzeitige hohe Nachfrage dem geringeren Import geschuldet. Das verzerrt die Sicht. Die Bauwirtschaft ist am Ar... .

Korrekt !

In einigen Regionen wird auch weniger eingeschlagen als noch vor 1 oder 2 Jahren.

Alles was der Käfer schon gefressen hat kommt jetzt nicht mehr auf den Markt.

Kennt jemand die aktuellen Preise für Lärche?

Brennholz:

0,1m3 - Eiche, ofenfertig, 25cm - schön in einer Holzkiste (Pfand) reingestapelt, sollten also so ca. 20kg bestes Brennholz sein.

Was kann man 'fair' verlangen? - Fossi

Willst Du das selbst machen ?
Da ist doch die Arbeitszeit für sortieren und einstapeln teurer als das Brennholz

Im Grunde geht es ja darum, was Dich so ein Packel dann kostet (Holz,Arbeitszeit, Logistik, Betriebskosten) plus Gewinn ... und das mußt Du dann verlangen oder dascGanze lassen. Aber den Wert kannst Du nur selbst ausrechnen.

Hallo Fossi!
In "A" wird das schon seit 20 Jahren praktiziert, für die Supermärkte in Kartonschachteln o. Raschel-Säcken. Laut Aussendung ist das ein lohnendes Geschäft!

mfg Steyrer8055

Eine ältere Frau, die einen Hofladen betreibt, hat mich gefragt, ob Sie mit 'meinem' Holz Ihr Portfolio erweitern kann.
Deswegen in Kleinmengen.
Aber ich weiß nicht, was ich dafür fragen soll???