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Ich überlege mir, die Forstwirtschaft aufzugeben

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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99 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon frafra » Sa Nov 02, 2024 16:25

ja adi
das ist nicht einfach und eine schwere entscheidung
dich hab ich als sehr amitionierten forstwirt kennengelernt

bei spänemacher hatte ich immer das gefühl aus den geschriebenen ,alles mist zuwenig verdienst
die lage und entfernung machen es auch nicht besser
mitnehmen kannst du es auch nicht


ich kaufs auch nicht ,zu weit weg
:oops:


unbedingt sehe ich im ruhestand eine körperliche belastung für wichtig und essentiell um nicht fett zu werden und bald den löffel abzugeben !ebenso eine gesitige beschäftigung !
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon forstfux1.0 » Sa Nov 02, 2024 19:28

Spänemacher58 hat geschrieben:Nachdem der Borkenkäfer den Großteil meines Waldes dahingeraft hat und nur noch ca. 1ha schlechten Laubwaldes übrig ist, der bestenfalls für mein Brennholz geeignet ist, überlege ich alles zu verkaufen.

Am besten alles gleich verkaufen, du hast dir ja selbst in den letzten Jahren genug Antworten gegeben dass du keine Lust drauf hast. Besser ein Ende mit Schrecken (niedriger Preis) als ein Schrecken ohne Ende.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Ecoboost » Sa Nov 02, 2024 20:01

Servus,

der erste Gang sollte immer zum Steuerberater sein.
Wenn das alles im Betriebsvermögen drinnen ist - wovon man bei 10 ha Wald wohl ausgehen kann - kommt zum Verhältnismäßig niedrigen Preis wohl auch noch ein Batzen an Steuerlast obendrein drauf.
Wenn 10 ha zu 0,50 €/m² verkauft werden ergibt das 50.000,00 €.
Ein drittel davon weg an Steuern, dazu noch Umschreibungs- und Notarkosten usw.
So lukrativ wie manch einer hier denkt ist das nicht, das ist es nur wenn alles im Privatvermögen mit mindestens 10 Jahre im Eigenbesitz ist.
Aber ich bin kein Steuerfritze, lasse dich diesbezüglich einfach mal aufklären.
Falls Du eine grüne Nummer am Mog dran haben solltest kann das dir alles entzogen werden.
Zuletzt:
wenn deine Kinder daran kein Interesse haben heißt das ja nicht unbedingt, dass sie den Wald später mal erben müssen.
Du kannst es z.B. auch der Kirche geben. Hat einer im Nachbarort mit seinem Hof so gemacht wo selbst keine Kinder bzw. Partnerin hatte. Mit Mitte 50 ist er verstorben, zu den Geschwistern herrschte ein angespanntes Verhältnis.
Der hat entsprechende Vorkehrungen getroffen, die Geschwister vom ihm dachten auch sie bekommen dies und dass und dann kam die Ernüchterung.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 02, 2024 20:20

Ähm...
Ist das in Bayern wirklich so, dass der Verkäufer Notar und Umschreibung zahlt? :roll:

Es gibt neben aktiven Waldbauern auch reichlich Industriebetriebe, welche solche Waldflächen ohne nennenswerte Bestockung suchen, um darauf Klimazertifikate zu generieren. :klug:
Vor ernsthaften Verkaufsangeboten sollte die steuerliche Beratung zusammen mit den Brüdern stehen, wie die Erbengemeinschaft optimal aufgelöst werden kann.
Daraus ergibt sich auch ein persönlicher Mindestverkaufspreis, damit was hängen bleibt. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Sa Nov 02, 2024 20:26

langholzbauer hat geschrieben:Ähm...
Ist das in Bayern wirklich so, dass der Verkäufer Notar und Umschreibung zahlt? :roll:



Evtl. bei dem Dummen der jeden Tag irgendwo aufsteht.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Otto Mohl » Sa Nov 02, 2024 20:42

Ecoboost hat geschrieben:Servus,

der erste Gang sollte immer zum Steuerberater sein.
Wenn das alles im Betriebsvermögen drinnen ist - wovon man bei 10 ha Wald wohl ausgehen kann - kommt zum Verhältnismäßig niedrigen Preis wohl auch noch ein Batzen an Steuerlast obendrein drauf.
Wenn 10 ha zu 0,50 €/m² verkauft werden ergibt das 50.000,00 €.
Ein drittel davon weg an Steuern, dazu noch Umschreibungs- und Notarkosten usw.
So lukrativ wie manch einer hier denkt ist das nicht, das ist es nur wenn alles im Privatvermögen mit mindestens 10 Jahre im Eigenbesitz ist.
Aber ich bin kein Steuerfritze, lasse dich diesbezüglich einfach mal aufklären.
Falls Du eine grüne Nummer am Mog dran haben solltest kann das dir alles entzogen werden.
Zuletzt:
wenn deine Kinder daran kein Interesse haben heißt das ja nicht unbedingt, dass sie den Wald später mal erben müssen.
Du kannst es z.B. auch der Kirche geben. Hat einer im Nachbarort mit seinem Hof so gemacht wo selbst keine Kinder bzw. Partnerin hatte. Mit Mitte 50 ist er verstorben, zu den Geschwistern herrschte ein angespanntes Verhältnis.
Der hat entsprechende Vorkehrungen getroffen, die Geschwister vom ihm dachten auch sie bekommen dies und dass und dann kam die Ernüchterung.

Gruß

Ecoboost


Wie schon gesagt, geht der Notar auf den Käufer.

Von den Zahlen her hast du da ein top Beispiel.
Bei 50.000 Kaufpreis hast du wegen der Betriebsaufgabe und wenn du alles an einen verkaufst einen Freibetrag von 45.000 Euro. Steuerlich zu verkraften.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Ecoboost » Sa Nov 02, 2024 21:39

Servus,

45.000,00 € für dass das ich 10 ha Wald verkaufe wo ich die letzten Jahre mitunter auch noch viel Zeit reingesteckt habe. :lol: :shock:
Muss jeder letztendlich für sich selbst Wissen, in meiner Region geht es bei ca. 3,50 €/m² Waldgrund los.
Das kann durchaus bis zu 6,00 €/m² gehen.
Ja ihr habt Recht, in der Regel gehen die Notarkosten auf den Käufer über.
Was mir hier einfach aufstößt:
keiner will damit was zu tun haben, aber wenn es darum geht daraus Kohle zu machen sind wohl alle da.
Aber so ist das heute wohl, Gier frisst Hirn.
Der Tochter würde ich wohl mal eine Ansage machen.

Gruß

Ecoboost
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Ernst Eiswürfel » Sa Nov 02, 2024 21:47

Ecoboost hat geschrieben:...

45.000,00 € für dass das ich 10 ha Wald verkaufe wo ich die letzten Jahre mitunter auch noch viel Zeit reingesteckt habe.
...


Da hat Ecoboost nicht unrecht. Kahlflächen können mit den Jahren nur an Wert gewinnen! Sammle Samen und werfe sie auf die Fläche. Das macht nicht viel Arbeit, kostet nichts und die Bestockung kommt in Gang.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon horstwwl » So Nov 03, 2024 8:22

Hallo,

bei mir stellt sich die Frage auch immer wieder, Sohn vor 4 Jahren tödlich verunglückt, Tochter hat nun 2 kleine Mädels und Schwiegersohn muss zur Arbeit getragen werden. Bin kurz vor Rente und jedes mal wenn ich unterwegs bin in meinen ~12ha stellt sich die Frage für wen ?
Sicher es macht Spaß zu sehen wie der Aufwuchs kommt, wenn auch viel Fichte, welche bis vor 10 Jahren von meinen Vater noch viel gepflanzt wurde, sondern die letzten Jahre Eichen, Nuß, Kastanie, halt alles was sich so im Herbst an Samen sammle geht wieder in den Wald.

Ich werd erstmal mit reduziertem Aufwand weitermachen, keine Investionen tätigen und sobald sich die steuerliche Lage verbessert das hiebreife Zeugs entnehmen und ganz wichtig
Mich an der Natur erfreuen
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon xyz » So Nov 03, 2024 9:42

nicht investieren ist falsch, mit viel bedacht investieren wenn die Investition zur deutlichen Arbeitserleichterung führt ist besser! Man wird ja nicht jünger und alles fällt einem immer schwerer!
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon horstwwl » So Nov 03, 2024 10:21

Ausrüstung ist soweit vollständig mit Funkwinde, Rückewagen, 2 Schleppern usw.
Wenn ich nicht mutwillig was zerstöre und etwas Wartung halten mich die Sachen aus :-)
Heizung bin ich seit 10 Jahren auf Hackschnitzel, sollte soweit alles passen
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Terreblanche » So Nov 03, 2024 10:56

Würde erstmal extensiv weitermachen damit. Die Kahlflächen zu Naturwald werden lassen macht ja nicht viel Arbeit.
Arbeistintensive Fichten- und Tannenkulturen hochziehen rentiert eh nicht mehr. Wenn man sich das Zukunftsvolk in der BRD so ansieht, dann kann man sich ja nicht vorstellen, dass hier noch jemand bauholz braucht in Zukunft. Die brauchen höchstens noch Brennholz für einen Kaminofen, weil alles was aus dem Netz kommt zu teuer ist.
Mit der Wirtschaft und den Lebensstandarts gehts steil bergab und vielleicht hast du am Ende doch noch einen Schwiegerenkel, der froh ist um einen eigenen Brennholzwald und so das Andenken an dich bewahrt, wenn du einmal nirgends mehr bist.
Kontakt halten mit den Enkeltöchtern, andeuten, daß diejenigen, die Interesse haben und anständig sind es bekommen.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon langholzbauer » So Nov 03, 2024 11:55

Warum wollt ihr alle gleich aufgeben, wenn Ihr älter werdet?
Man kann auch die notwendigen Arbeiten von Lohnunternehmen erledigen lassen und sich intensiver um deren Planung und Vorbereitung kümmern, damit der Wald auch wirtschaftlich erfolgreicher wird, als nur Brennholz zu liefern.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon Otto Mohl » So Nov 03, 2024 14:14

Schwiegerenkel...Weiber...

Was habt ihr da für eine rückständige Denke.

Im (Hobby)-Holz-Bereich mag es tatsächlich noch männlicher sein, weil da Hirn nicht so wichtig ist, aber in der Landwirtschaft allgemein sind die Mädels im Durchschnitt besser als die Jungs. Stumpf Trecker fahren, also nicht der 6806 sondern der 1000er Vario, dafür kannst du die Jungs gebrauchen. Stumpf nen Baum umhauen klingt auch sehr männlich. Die Ausbildung als Landwirt machen doch überwiegend Förderschüler, Schulversager und clevere anpackende Mädels. Ja, ein paar normale vom Hof gibt's auch noch. Aber da gehen sicher die meisten mit Hirn gleich zur Uni.
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Re: Ich überlege mir die Forstwirtschaft aufzugeben

Beitragvon langholzbauer » So Nov 03, 2024 14:55

:prost:
So manchem Waldbesitzer hier täte es sicher besser, er würde mal einige 100 € und Stunden in seine und auch die forstliche Bildung der Nachkommen in jungen Jahren investieren, statt sich für X- Tausende € Technik in den Schuppen zu stellen. :wink:


Das soll ausdrücklich kein Angriff auf Technikfetischisten sein!!!
Aber ,
wer seinen Nachkommen vor lebt, dass Wald immer nur Arbeit macht, braucht sich nicht wundern, wenn diese davon nichts wissen wollen...
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