@ vario826
Ja ich habe überall über die Futtertröge die Briketthalter dran mit Knabberluzi drin.
War in der Prüfung alles in Ordnung. Der Prüfer meinte, solange die mindestens 4cm unten offen sind,
Ist das im Moment in Ordnung

Komponente
Preis
Gebinde

Welche Erfahrungen habt ihr mit den Raufutterautomaten gemacht? Oder nutzt ihr alle die Strohraufe, Luzerne- bzw. Knabberluzzi?

Bin noch am probieren. Allerdings ferkekaufzucht und Sauen.

Fazit bisher. Relativ wenig Verbrauch und einigermaßen Arbeits schonend. Wenn man einen entsprechenden Trichter hat kommt man ne Weile mit ner Füllung aus. Luzerne deutlich mehr als Stroh Pellets.
Teils aber schwierig die Automaten passend einzustellen.
Ich werde denk ich so etwa 10t in Jahr brauchen was vertretbar ist.
Eventuell installier ich mir noch ne Futterkette dafuer. Antrieb, Steuerung und nenn paar Ecken hab ich noch an Altlasten rumliegen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die zukunftsfähig des ganzen. Wenn das jetzt 10 Jahre akzeptiert wird dann ok. Ab 2028 greift aber die neue ta Luft und dann kommen ganz andere Probleme auf uns zu inklusive Umbau Deckzentrum etc.

Langfristig heißt es wohl eh wieder Offenstall bzw Stroh und damit ist das aktuell eventuell rausgeschmissenes Geld.

Aber das muss man halt sehen. Solange die Politik keine Perspektiven liefert wird halt so so einem Kleinkram weiter gemacht. Ich werde bei den Pellets bleiben. Knapp 50000€ im Jahr sind dafür OK.

Wir werden doch wohl mit einem Betrieb mitmachen, und haben uns für Raufen entschieden. Die darf ich über den Flüssigfütterungstrog einbauen, ist aus Edelstahl und verstellbar. So bleibe ich flexibel, kann Stroh, oder Heu, oder Silage oder Mais.
Hab noch ein 3 ha Moorstück, wo nun ja, in vier von zehn Jahren Höchsterträge kommen, in weiteren vier etwas unter durchschnitt und in zwei Jahren alles versäuft....Die wird diesen Sommer mit Gras eingesät, und dann wird Heu gemacht. Vorteil, recht "flexibel", rottet nicht so schnell ( wir haben nun mit Maissilage versucht, aber eine Woche so einen Wickelballen an der Rampe stehen lassen ist nicht, erst Recht nicht im Sommer...).
Ein Berater sagte mir, "nimm am besten das, wo du die Grundsubstanz selber auf dem Betrieb hast"...Und da hat er auch "leider" Recht, denn wer weiss, in einem halben Jahr kosten die Pellets dann 30 Euro/100 kg...Und dann muss ich das ganze, wenn nicht automatisch vorgelegt wird, mit der Karre in den Stall fahren, und wenn der Gang zu schmal ist, mehrere Karren. Die kleinen Ballen kann ich fünf übereinander stapeln und das reicht dann eine Woche...( ich kenn mich ja mit Stroheinstreu von der Lehre damals aus, da wurden 20 kleine Ballen auf ein Karrengestell gepackt und am Gangende gelagert, dann brauchte man eine Woche nichts nach holen im Abferkelstall...)

Dann denke aber daran, dass Heu nicht in 10 von 10 Jahren auch Heu wird, gerade Ackergras braucht da im Anfang auch länger bis das trocken ist und es wird auch nicht in 10 von 10 Jahren Gras wachsen wenn es kein Dauergrünland wird.
Pellets kann man hier von seinem eigenen Stroh machen lassen, dann wäre es für mich eine Alternative, wenn ich weiß wo es herkommt. So eine automatische Strohfütterung ist ja scheinbar nicht zu bezahlen, um dir 50000 pro Anlage?

Die Strohannahme mit Kette kostet sicher erstmal 20000 für die Grundausrüstung plus 100€ pro Bucht für Rohr, Kette, Ecken, Auslauf etc. Und dann noch der Automat. Das wird nicht ganz billig.

Pellets sind da erstmal deutlich einfacher da man zur not natürlich auch per Hand füttern kann und so eine kette plus Silo relstiv günstig ist.

Die Strohraufe ist mit ziemlicher Sicherheit zukunftssicherer. Das sollte klar sein. Nur halt auch arbeitsintensiv.

Zum Thema heu. Sorry aber der sich das wegen drei ha ans Bein bindet hat zu wenig Arbeit. Heu ist im Vergleich zum Stroh ja sogar extrem billig für die Arbeit die man damit hat. Mähen, zweimal wenden, immer aufs Wetter achten, vorher Rehe vergrämen und dann abtransportieren. Ob man da bei 10-20g pro Tier und Tag an Raufutter nicht anders besser fährt kann sich jeder selbst ausrechnen.
Zb Maissilage trocken für nass 35€t ergibt ca 80€ für trockene ware plus Trocknungskosten in der biogassanlage. Dann hat man für 100€ top materieal das lagerfähig ist, mit jeder Kette transportiert werden kann und wenig Probleme macht.

Das mit der Maissilage habe ich auch schon überlegt, aber eine Anlage wird ja dasselbe wie die Strohanlage kosten.

Du kannst Maissilage auch direkt zu Pellets trocknen, voraus gesetzt du hast eine
ordentliche Trocknungsanlage zur Hand , sind in manchen Regionen selten.
Aber bei 20 Gr / Tier / Tag sicher eine Überlegung wert.

Estomil hat geschrieben:Bin noch am probieren. Allerdings ferkekaufzucht und Sauen.

Fazit bisher. Relativ wenig Verbrauch und einigermaßen Arbeits schonend. Wenn man einen entsprechenden Trichter hat kommt man ne Weile mit ner Füllung aus. Luzerne deutlich mehr als Stroh Pellets.
Teils aber schwierig die Automaten passend einzustellen.
Ich werde denk ich so etwa 10t in Jahr brauchen was vertretbar ist.
Eventuell installier ich mir noch ne Futterkette dafuer. Antrieb, Steuerung und nenn paar Ecken hab ich noch an Altlasten rumliegen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die zukunftsfähig des ganzen. Wenn das jetzt 10 Jahre akzeptiert wird dann ok. Ab 2028 greift aber die neue ta Luft und dann kommen ganz andere Probleme auf uns zu inklusive Umbau Deckzentrum etc.

Langfristig heißt es wohl eh wieder Offenstall bzw Stroh und damit ist das aktuell eventuell rausgeschmissenes Geld.

Aber das muss man halt sehen. Solange die Politik keine Perspektiven liefert wird halt so so einem Kleinkram weiter gemacht. Ich werde bei den Pellets bleiben. Knapp 50000€ im Jahr sind dafür OK.

Diese 50 000€ bekommst du auch nicht für "im Bett liegen". Ich glaube, wenn du betriebswirtschaftlich rechnest, dann ist das ein "Nullsummenspiel" oder ein paar schlecht entlohnte Arbeitsstunden.

@Estomil
Du hast doch selbst geschrieben wie du in diesem Sommer ein Arbeitszeitproblem hattest, möchtest du dir da noch mehr Arbeit machen?

Aber Hallo....Ich kauf mir für die drei ha Heufläche min. ein Schmetterlingsmähwerk, ein Vierkreiselschwader und einen 13 mtr Zetter...
Dann reduziert sich das ganze auf Minuten, nicht Stunden....
Scherz beiseite...Einer unserer LUs macht für einen Pferdebesitzer ( Industrieller) jedes Jahr 60 ha Heu und Grasschnitt. Und einige der Flächen die er machen muss liegen keinen km von meinem "Sumpf" entfernt. Sprich dann macht er das mit o.g. Maschinen ebend mit, ist ja kein Akt. Und er hat eine Krone Grosspackenpresse, die "kleine Packen" in einen Grossen Packen macht. Also ideal für den Stall.
Und wenn der zweite Schnitt nichts wird, dann werden da Ostereier von. Die kann ich auch in den Raufen verarbeiten, und ein Kollege hier aus der Ecke, der schon jetzt Tierwohl macht hat mir heute nachmittag gesagt, er hat nun auch Grassilage vom vierten Schnitt drin und die Schweine sind richtig geil da drauf...Ich werde mir da nächste Woche mal ein Ei "ausleihen"...

240236 hat geschrieben:

Estomil hat geschrieben:Bin noch am probieren. Allerdings ferkekaufzucht und Sauen.

Fazit bisher. Relativ wenig Verbrauch und einigermaßen Arbeits schonend. Wenn man einen entsprechenden Trichter hat kommt man ne Weile mit ner Füllung aus. Luzerne deutlich mehr als Stroh Pellets.
Teils aber schwierig die Automaten passend einzustellen.
Ich werde denk ich so etwa 10t in Jahr brauchen was vertretbar ist.
Eventuell installier ich mir noch ne Futterkette dafuer. Antrieb, Steuerung und nenn paar Ecken hab ich noch an Altlasten rumliegen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die zukunftsfähig des ganzen. Wenn das jetzt 10 Jahre akzeptiert wird dann ok. Ab 2028 greift aber die neue ta Luft und dann kommen ganz andere Probleme auf uns zu inklusive Umbau Deckzentrum etc.

Langfristig heißt es wohl eh wieder Offenstall bzw Stroh und damit ist das aktuell eventuell rausgeschmissenes Geld.

Aber das muss man halt sehen. Solange die Politik keine Perspektiven liefert wird halt so so einem Kleinkram weiter gemacht. Ich werde bei den Pellets bleiben. Knapp 50000€ im Jahr sind dafür OK.

Diese 50 000€ bekommst du auch nicht für "im Bett liegen". Ich glaube, wenn du betriebswirtschaftlich rechnest, dann ist das ein "Nullsummenspiel" oder ein paar schlecht entlohnte Arbeitsstunden.

Ich hatte 2014/15 schon alles im Sauenstall auf 20% mehr Platz um und Neugebaut mit Selbstfangbuchten. Insofern erfülle ich das schlimmste ja eh schon. Ich bin ja im Sauenstall ja auch bereits dabei mit dem Tierwohl und bekomme aktuell 2,80€ pro ferkel. Demnächst dann 4,07€.

Und ja arbeitsmäßig komme ich aktuell auch wiedermal schlecht rund. Demnächst kommt nen neuer Mitarbeiter dann wirds hoffentlich besser.
Trotzdem muss sich der Aufwand in Grenzen halten was das Raufutter anbelangt. Deswegen Pellets und Kette.

elchtestversagt hat geschrieben:Aber Hallo....Ich kauf mir für die drei ha Heufläche min. ein Schmetterlingsmähwerk, ein Vierkreiselschwader und einen 13 mtr Zetter...
Dann reduziert sich das ganze auf Minuten, nicht Stunden....
Scherz beiseite...Einer unserer LUs macht für einen Pferdebesitzer ( Industrieller) jedes Jahr 60 ha Heu und Grasschnitt. Und einige der Flächen die er machen muss liegen keinen km von meinem "Sumpf" entfernt. Sprich dann macht er das mit o.g. Maschinen ebend mit, ist ja kein Akt. Und er hat eine Krone Grosspackenpresse, die "kleine Packen" in einen Grossen Packen macht. Also ideal für den Stall.
Und wenn der zweite Schnitt nichts wird, dann werden da Ostereier von. Die kann ich auch in den Raufen verarbeiten, und ein Kollege hier aus der Ecke, der schon jetzt Tierwohl macht hat mir heute nachmittag gesagt, er hat nun auch Grassilage vom vierten Schnitt drin und die Schweine sind richtig geil da drauf...Ich werde mir da nächste Woche mal ein Ei "ausleihen"...

Deine Frau wird dich dafür aber hassen, den Geruch musst du sauber abwaschen sonst bist du beim Frühstück auf dauer allein
Aber ich denke auch ein HD Ballen in der Karre mitnehmen beim Kontrollgang wird mit das einfachste sein. Ich hab momentan auch eine etwas nervösere Partie und probiere mal Stroh im Trog als Ablenkung. Bis jetzt wird das ganz gut angenommen und ist jetzt nicht so ein großer Aufwand. Vom Stroh in der Gülle her deutlich besser als Eigebau Spieleimer an der Kette in der Mitte der Bucht. Was soll die verstellbare Raufe von MB denn kosten?
Wenn das vernünftig klappt bau ich die vielleicht auch einfach ein ohne Tierwohl. Ich presse sowieso immer ein paar HD Ballen für die Kälberiglus und das soll ja auch eine beruhigende Wirkung auf die Prüfer haben.

Pellets und Kette wäre bei mir im großen Stall auf Dauer auch zu überlegen. Automaten sind drin. Kleiner Silo, Antrieb, Rohr, Abläufe....kämen dann noch dazu. So eine Kalkulation muss man aber über ein paar mehr Jahre rechnen.

Danke Lonar für den "Tipp"...Ist schon mehr als zwanzig Jahre her, wo wir Bullen ( und Grassilage) hatten, also vor "der Zeit"...
Es muss daher demnächst vermehrt Sauerkraut mit Bockwurst und Stampfkartoffeln geben...Als "Wiedereingleiderungsmassnahme"...