Habe kürzlich mit einem großen Schweinemäster mit dem ich zusammen arbeite gesprochen der auch neu in ITW einsteigen will. Vorerst "nur" mit gut 3000 Mastplätzen am Hauptsitz. Er spricht von automatischer Einstreutechnik, schätze Thema Rauhfutter. Begründung: erstmal gibt es Geld und 40% Förderung. Dann hat man schonmal alles gefördert am Start wenn es schlussendlich sowieso zur gesetzlichen Anforderung wird.

Verstehen kann ich den Gedankengang schon.

Gut das ich schon ne HD Presse gekauft hab dieses Jahr. Was wird denn zum Goldesel?
Heu oder Stroh?

Wenn dann muss es auch automatisch gehen, die Strohduschen scheinen ja gut angenommen zu werden. Bevor ich Luzies reinhängen die nichts bringen, gebe ich lieber mehr aus und habe einen Mehrwert für die Schweine. Auch im Hinblick auf Langschwänze wird das was bringen.

Naja, wenn dann machen wir gleich die Vorgaben von ITW 2023, ist billiger ( Aussenauslauf...)...
Man gut, da ich kein teuren Gülletanker habe, wo man doch bald einen Miststreuer braucht...

https://www.topagrar.com/schwein/news/d ... m=referral Kein Wunder, daß das Hormonfleisch kein vernunftbegabter Mensch abnehmen will. Hoch lebe der Tierschutz, jetzt können die Schweinemäster die Tiere zur Tierverwertung geben!

Das ist kein Hormon was dort gespritzt wird, am besten erst informieren. Bei oraler Aufnahme passiert damit gar nichts.

Stimmt, habe ich sogar gelernt, weil ich Kunden darüber aufklären muss. Das ist ein Impfstoff, der die Skartol und Testoteron Produktion für eine Weile blockiert. Würde aber beim Menschen auch klappen, wenn er sich versehentlich selber injiziert. Dann hat die Bäuerin eine Zeit ihre Ruhe.

Fleischverkäufer hat geschrieben:Stimmt, habe ich sogar gelernt, weil ich Kunden darüber aufklären muss. Das ist ein Impfstoff, der die Skartol und Testoteron Produktion für eine Weile blockiert. Würde aber beim Menschen auch klappen, wenn er sich versehentlich selber injiziert. Dann hat die Bäuerin eine Zeit ihre Ruhe.

Oder sie wird mürrisch und sucht sich wo anders ihr Vergnügen.

Fleischverkäufer hat geschrieben:Stimmt, habe ich sogar gelernt, weil ich Kunden darüber aufklären muss. Das ist ein Impfstoff, der die Skartol und Testoteron Produktion für eine Weile blockiert. Würde aber beim Menschen auch klappen, wenn er sich versehentlich selber injiziert. Dann hat die Bäuerin eine Zeit ihre Ruhe.

Dazu muss er sich das auch zwei mal injizieren, beim ersten Mal passiert nichts. Ich habe es auch sehr kritisch gesehen, bis ich genau darüber aufgeklärt wurde und auch darüber wie verbreitet das schon ist.
Bei Pferden wird es auch genutzt um Hengste vorübergehend zu "kastrieren" und sie nachher zur Zucht nutzen zu können.

Ich finde es echt traurig, dass sogar Landwirte die Improvac Impfung schlecht reden.
Wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt, sollte man einfach nichts dazu sagen und nicht einfach Wörter wie Hormonfleisch in den Raum werfen.
Die Schweinemäster werden nicht auf den Tieren sitzen bleiben, sofern sie vor dem einstallen über die Vermarktung nachgedacht haben. In dem Bericht ist gemeint, dass der Ferkelerzeuger die Ferkel nicht los wird.
Eberferkel als freie Partien zu verkaufen ist aber wirklich sehr aussichtslos. Man könnte noch versuchen, dass manche feste Mäster nur Eberferkel abnehmen und man Sauferkel frei vermarktet.
Alles nicht so einfach

Schulze87 hat geschrieben:Ich finde es echt traurig, dass sogar Landwirte die Improvac Impfung schlecht reden.
Wenn man sich mit dem Thema nicht auskennt, sollte man einfach nichts dazu sagen und nicht einfach Wörter wie Hormonfleisch in den Raum werfen.
Die Schweinemäster werden nicht auf den Tieren sitzen bleiben, sofern sie vor dem einstallen über die Vermarktung nachgedacht haben. In dem Bericht ist gemeint, dass der Ferkelerzeuger die Ferkel nicht los wird.
Eberferkel als freie Partien zu verkaufen ist aber wirklich sehr aussichtslos. Man könnte noch versuchen, dass manche feste Mäster nur Eberferkel abnehmen und man Sauferkel frei vermarktet.
Alles nicht so einfach

Eine medikamentöse Injektion zur "Kastration" als Impfung zu verkaufen ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten! Ihr könnt ja euch reinschmeißen, wozu ihr Lust habt. Nur als Mäster muß man sich nicht wundern, daß der Verbrauch sinkt, wenn einige Hormonfleisch in Umlauf bringen. Mir ist schon klar daß einigen das angebliche Tierwohl wichtiger ist, als die Gesundheit von Menschen, gehe aber davon aus, daß die meisten Verbraucher andere Prioritäten haben! Ist ja nicht schlimm wenn bei denen aus einer Bass- eine Sopranstimme wird.

Improvac ist kein Medikament, und hat auch keine Wartezeiten. Wird seit über 30 Jahren schon in vielen Ländern in der Welt bei Schweinen eingesetzt, ohne irgendwelche Wirkungen auf den Verbraucher. Du hast einfach keine Ahnung Hosenträger.

Diese ganze Improvac-Sache haben eigentlich unsere Schlachter und der LEH verbockt.

240236 hat geschrieben:Diese ganze Improvac-Sache haben eigentlich unsere Schlachter und der LEH verbockt.

Ja ist klar, wie könnte es auch nur anders sein. Das ihr überhaupt noch jeden Tag bei eurem Spiel „ suche den Schuldigen „ zum arbeiten noch Zeit habt.

Fleischverkäufer hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:Diese ganze Improvac-Sache haben eigentlich unsere Schlachter und der LEH verbockt.

Ja ist klar, wie könnte es auch nur anders sein. Das ihr überhaupt noch jeden Tag bei eurem Spiel „ suche den Schuldigen „ zum arbeiten noch Zeit habt.

Der LEH hat sich fein rausgezogen: Wir verkaufen das, was der Kunde möchte. Die Schlachter: wir liefern das was der Kunde möchte, also nehmen wir auch nur das was der Kunde möchte. Es wurde einfach nicht daran gearbeitet (oder vielleicht wollte man auch nicht), daß ein Improvac-Schwein immer noch ein Eber ist.
Bei uns in der Nachbarortschaft war eine Versammlung und da redete Herr Clemens Tönnies. Dort sagte er: Ihr könnt soviel Eber liefern wie ihr möchtet, wir haben Bedarf. Daraufhin sagte ich zu meinem Nachbarn: Wenn viel genug vorhanden sind, dann ändert man die Bezahlung, so daß sie nicht mehr produziert werden. So nach dem Motto: wenn etwas so schlecht bezahlt wird, daß es unwirtschaftlich ist, so wird es auch nicht mehr produziert und wir sind ja nicht die schuldigen, denn wir hätten sie ja genommen, aber die Landwirte lieferten uns ja keine mehr. Es dauerte nicht 2 Monate und was kam: Tönnies änderte seine Ebermaske, so daß der Eber um mehr als 5€ abgestraft wurde.

Fleischverkäufer hat geschrieben:Improvac ist kein Medikament, und hat auch keine Wartezeiten. Wird seit über 30 Jahren schon in vielen Ländern in der Welt bei Schweinen eingesetzt, ohne irgendwelche Wirkungen auf den Verbraucher. Du hast einfach keine Ahnung Hosenträger.

Oh Fleischverkäufer die Verbraucher lechzten regelrecht nach Hormonfleisch, warum gibt es den einen Eber(ferkel) Stau? Die Pille ist auch nur ein Hormonpräparat, und schon länger ist bekannt, daß die Hormone sind im Abwasser und in Bächen und Flüssen zu finden ist. Übrigens wirken diese noch bei den Fischen. Wie gesagt du darfst getrost Improvacfleisch essen so viel du magst!