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Initiative Tierwohl

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon 240236 » Fr Aug 07, 2020 18:21

Bin zwar nicht bei der initiative Tierwohl, aber ich habe bei mir im Stall 2x4 Mastbuchten und da habe ich einfach an die Decke Torlaufschienen montiert und da hängt von diesen über jede Bucht ein Korb oder Eimer mit jeweils anderem Inhalt (4 Sorten: Heu, Stroh, Luzernegrünmehl und Rindenpellets) und diese habe ich alle mit einem Seil verbunden. Das ganze ziehe ich jeden Tag eine Bucht weiter, so daß sie jeden Tag etwas anderes haben. Das ist meiner Meinung nach der größte Fehler den man machen kann, einfach in eine Bucht etwas fest montieren. Solche Sachen sind nur ein bis zwei Tage interessant.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon 714er » Fr Aug 07, 2020 19:24

240236 hat geschrieben:Bin zwar nicht bei der initiative Tierwohl, aber ich habe bei mir im Stall 2x4 Mastbuchten und da habe ich einfach an die Decke Torlaufschienen montiert und da hängt von diesen über jede Bucht ein Korb oder Eimer mit jeweils anderem Inhalt (4 Sorten: Heu, Stroh, Luzernegrünmehl und Rindenpellets) und diese habe ich alle mit einem Seil verbunden. Das ganze ziehe ich jeden Tag eine Bucht weiter, so daß sie jeden Tag etwas anderes haben. Das ist meiner Meinung nach der größte Fehler den man machen kann, einfach in eine Bucht etwas fest montieren. Solche Sachen sind nur ein bis zwei Tage interessant.

Darum geht es bei der Initiative nicht. Auch ein Grund warum ich nicht dabei bin.
Da hängen Strohraufen im Stall mit schmalen Schlitten und reingepresstem Stroh, die Dachlatten sind so gewählt und angebracht, dass diese ebenfalls nicht angenommen werden. Als Spielzeug hängt dann das drin was ich ebenfalls einsetze, womit die Tiere auch spielen und knabbern. Wenn ich dann noch höre wie die Kontrolleure den Bauern Tips geben wie die Schweine die Materialien noch weniger annehmen damit es auch ja immer vorhanden ist bei der Kontrolle fällt mir da nichts mehr zu ein.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon 240236 » Fr Aug 07, 2020 21:31

714er hat geschrieben:
240236 hat geschrieben:Bin zwar nicht bei der initiative Tierwohl, aber ich habe bei mir im Stall 2x4 Mastbuchten und da habe ich einfach an die Decke Torlaufschienen montiert und da hängt von diesen über jede Bucht ein Korb oder Eimer mit jeweils anderem Inhalt (4 Sorten: Heu, Stroh, Luzernegrünmehl und Rindenpellets) und diese habe ich alle mit einem Seil verbunden. Das ganze ziehe ich jeden Tag eine Bucht weiter, so daß sie jeden Tag etwas anderes haben. Das ist meiner Meinung nach der größte Fehler den man machen kann, einfach in eine Bucht etwas fest montieren. Solche Sachen sind nur ein bis zwei Tage interessant.

Darum geht es bei der Initiative nicht. Auch ein Grund warum ich nicht dabei bin.
Da hängen Strohraufen im Stall mit schmalen Schlitten und reingepresstem Stroh, die Dachlatten sind so gewählt und angebracht, dass diese ebenfalls nicht angenommen werden. Als Spielzeug hängt dann das drin was ich ebenfalls einsetze, womit die Tiere auch spielen und knabbern. Wenn ich dann noch höre wie die Kontrolleure den Bauern Tips geben wie die Schweine die Materialien noch weniger annehmen damit es auch ja immer vorhanden ist bei der Kontrolle fällt mir da nichts mehr zu ein.

Gebe dir genau Recht. Hauptsache für Auge und, das wieder ein Menge Kontrolleure eine Daseinsberechtigung haben. :twisted:
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Han93 » Sa Aug 08, 2020 8:46

714er hat geschrieben:
bauer hans hat geschrieben:der letzte QS-prüfer war voll des lobes bz.Tierwohl (hat selbst mast) 20000€ kämen zusätzlich pro jahr,die kosten minimal.
ein betrieb hier hat solch strohfütterung über schnecken seit kurzem in betrieb,klappt aber noch nicht.

Wie funktioniert das über Schnecken? Habe es bisher mit einer CCM Trockenannahme mit Futterkette gesehen, vom Aufwand und Stroheinsatz sah das ganz gut aus. Habe das schon überlegt so einzubauen in einem Stall, aber bevor nicht mal was feststeht werde ich nichts machen.
20.000 für wie viele Plätze auf wie viele Jahre?
In der neuen Verordnung soll das Beschäftigungsmaterial auch für alle Betriebe organisch und faserreich sein, genauer definiert ist das noch nicht.

Hast du dir schonmal so ein System anbieten lassen und kannst was über die Kosten sagen?
Gibt es ja von Witte und Ibo
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon 240236 » Sa Aug 08, 2020 9:41

für meine Wartesauen mache ich das relativ (Vollspalten) einfach. Einfach Gerstenstroh durch Strohmühle jagen und dann ab in den Futtermischer. Gefüttert wird dann mit Rohrkette und Dosierer. Bei Mastschweinen mache ich es genau so, da habe ich CCM-Breiautomaten. Ist eine der günstigsten Rohfaserkomponenten. Einziger Nachteil: es geht bei mir nicht vollautomatisch.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon wilhelm66 » Sa Aug 08, 2020 10:19

Hast du dir schonmal so ein System anbieten lassen und kannst was über die Kosten sagen?
Gibt es ja von Witte und Ibo[/quote]

Wir haben uns das mal von IBO anbieten lassen.Das war so ca 20.000€ für 1000 Mastplätze.
Wir beobachten aber erst mal die weitere Entwicklung der Technik da auf jedem Prospekt ein anderer Dosierer abgebildet war.
Wir vermuten das hier noch Entwicklungsbedarf ist.
Angeblich sollen solche Anlagen in irgend welchen Versuchsanstalten getestet werden.
Wie gesagt wir warten noch mal ab.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon DWEWT » Di Aug 25, 2020 11:29

Die Umsetzung der Tierwohl-Vorhaben wird den Verbraucher 35€/Jahr kosten. Da ist der Aufschrei natürlich vorprogrammiert. Von den 35€ entfallen ca. 24€ auf das Fleisch, 4,70€ auf die Eier und 6,50€ auf Milch/Milchprodukte. Eine Preiserhöhung wird der Handel berstimmt nicht mitmachen. Eine Finanzierung aus Steuermitteln dürfte, vor dem HIntergrund des arg gebeutelten öffentlichen Haushalts, auch nicht infrage kommen. Also wird getan als sei nichts passiert und alles bleibt beim Alten.
Quelle topagrar
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Di Aug 25, 2020 12:02

Wie denn auch?
Nehmen wir die 24 Euro für das Fleisch an, das sind ja 50ct je kg.
Davon würden vielleicht 10ct je kg bei uns Bauern ankommen, den Rest "frisst" die Verwaltung, die Zertifizierungen, nicht nur bei uns Bauern, sondern auch alle anderen nachgelagerten Bereiche.
Und ausserdeutsche Produzenten werden da sogar bevorteilt, weil zwar auch die Abgabe anfällt, aber keinerlei Aufwendungen dafür haben, was die Produktion des Fleisches angeht, respektive der Tierhaltung. Sprich man noch günstiger anbieten....
Das ganze würde nur gehen, wenn alles an Tierische Waren in Deutschland nur verkauft werden darf, wenn es nach in Deutschland gültigen Standarts produziert werden wird. Aber das wird nicht gehen, Wettbewerbsrecht, und darum ging es in dem Grundgedanken der FDP ( die diese kleine Anfrage gestellt hat) auch. Passend halt nach der heutigen Definition "good-live-balance"...
Das ganze bekommen wir nun schon zu spüren ( bzw.ab 1.1. mit "unserer QS"..und wer das ganze Interview in der letzten Bauernbild gelesen hat mit dem Dr., der hat schon verstanden, das QS eigentlich nur eine "Gelder-Abgreiff-Krake" ohne irgendeiner Legitimation ist...schlimm das ganze...)
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon AEgro » Mi Aug 26, 2020 7:31

Gedankenspiel
35 € x 80 Mio. Einwohner = 2,8 Mrd. €.
Wieviel davon käme beim Tierhalter nach Abzug von zusätzlichem Kontrollwahnsinn an ?
Die Hälfte ?
Wieviel Tierhaltunsbetriebe gibt es noch in Deutschland ?
150 Tsd ? ( Genaue Zahlen find ich nicht, die neueste ist von 2016 )
Wären im Schnitt 9333 € pro Betrieb u. Jahr.
Wieviel kann man mit 9333 € bei max. 10 jähriger Abschreibung in verbesserte Ställe investieren, teureres Futter kaufen, ins besondere wenn amn bedenkt,
daß sich auf Grund des höheren Platzbedarfs Teirzahl deutlch reduziert oder für gleichbleibenden Tierzahl neu gebaut werden muss ?
Das ist jetzt nur ein kleiner Überschlag, der mir heute Morgen in den Kopf kam, als ich die Meldung im Radio hörte.
Die 2,8 Mrd. hören sich ja erst mal viel an.
A b e r wenn man die ganzen Kosten und die Auswirkungen ( bes. noch mehr Kontrollen u. Vorschriften ) bedenkt, wirds nicht den Ruck bringen,
den man sich erwartet, um den krassen Strukturwandel der Tierhaltung zu stoppen.
Vor allem auch aus dem Grund, daß der deutsche Markt nicht abgeschottet werden kann, und andere Länder eigene " Tierwohl "-konzepte haben.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Han93 » Do Aug 27, 2020 10:30

Es scheint so als würden sich die Anmeldungen für die neue itw phase stark in grenzen halten.
Wenn jetzt schon sus online Aufrufe der itw verschickt.
Wenn man den Aufruf liest könnte man meine itw sei der Heilsbringer der Landwirtschaft. Und das wegen ein paar Luzernebriketts die kein schwein interresiert.
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Do Aug 27, 2020 11:40

Nun, es geht in erster Linie nicht um die "Luzernebriketts".
Sondern hauptsächlich, das das ganze hintenrum eine Vertragslandwirtschaft wird.
Ich muss mich mit meinem Abnehmer auseinander setzen und den Preis aushandeln, wobei die "omminösen" 5,28 für ein Mastschwein wie beim VEZG Preis eine Preisempfehlung sein wird.
Und wenn mein Abnehmer mir nicht gefällt, dann ist nicht so einfach "ruf mal einen anderen" an...
Wer also von vorne herein da mitmachen will, und sich gegen alle "Eventualitäten" gesichert sehen will, der muss sich nun schon von Anfang an auf min. ( meine Empfehlung) drei Markt"partner" festlegen. Denn auch die Covid Kriese hat doch deutlich gezeigt, das im Falle des Falles man in der Luft hängt...
Denn eines ist sicher: Diese Art der Partnerschaft, die man im Geflügelbereich hat, die wird es in der Schweineszene nie geben. Denn wenn alle Dämme brechen, dann ist einem ( meist das der Abnehmer) das eigene Fell zu retten immer lieber..( um bei Covid zu bleiben, hier die Schweine schieben, und statt dessen in NL und B Schweine einkaufen...)
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon ltMart » Mi Sep 09, 2020 17:59

Es kommt immer mehr Bewegung in die Sache. Die ersten Mittelständler gehen nicht weiter mit und auch bei den Landwirten hält sich bis dato die Teilnahme in Grenzen...

Vielleicht lassen sich die Bauern diesmal nicht für höhere Anforderungen einfach so zufrieden stellen. Das wäre ein wichtiges Zeichen!
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon porkypig » Fr Sep 18, 2020 16:07

Es gibt wahrscheinlich viele Entmutigte in der aktuellen Situation, die keinen Gedanken mehr an die 3. Phase ITW verschwenden wollen und ausscheiden. Für die, die es doch wagen, wie löst ihr das Kriterium Raufutter in Abwägung zum evtl. Problem im Güllekanal und den allgemeinen Kosten?
Raufe mit Stroh oder alternativ Knabberrohr mit Luzernestange?
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon elchtestversagt » Fr Sep 18, 2020 17:39

Ich will das zwar nicht mitmachen ( solange es nicht mehr Geld gibt), aber wir haben seit mitte dieser Woche 9 verscheidene Automaten/Raufen/Spender in verschiedene Positionen angebaut. Entweder für Pellets oder Häckselstroh oder Heu oder Stroh.
Ställe sind Vollspalten Badewanne und Teilspalten mit Staukanäle. Zumeist sind das noch "Prototypen" von einem Stallausrüster.
Also, in (ich hoffe) zwei Wochen kann ich mehr sagen. Was ich schon weiss, die Knabberstangen, da wirst du arm bei. Da hast du locker 4 Euro/Tier Verbrauchsmaterialkosten....
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Re: Initiative Tierwohl

Beitragvon Estomil » Fr Sep 18, 2020 19:14

Hab mir Mal nen paar Packet luzernestangen bestellt. Wenn überhaupt, dann muss man die Rohre schon so einstellen, dass die Tiere da nicht Unmengen verbrauchen.

Allerdings dann pro 20 Tiere ein knabberrohr.
Bei mir wenn überhaupt auch nur in der ferkelaufzucht. Mal schauen wie der Verbrauch ist.

Ne andere Variante ist ein Eimer, 5cm Loch am Boden und dann ne Futterkette dadurch. Mal schauen wie sich das bewährt.

Völlig begeistert bin ich aber eh nicht. Dem Burnout ist man auch so schon nah genug auch ohne den Aufwand und die zusätzlichen Kontrollen....
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