Ich habe bislang, und ich werde auch nicht mitmachen.
Vom Platzbedarf ist das kein Problem, liege schon drüber ( Leute mit Flüssigfütterung wissen, was Tierplatz 1:1 bringt..).
Aber diese Rauhfuttergabe geht garnicht, hat auch mit Tierwohl wenig am Hut ( füttere eh wegen der Schwänzegeschichte 5% RF in VM, 6% RF in EM).
Ich hab mir mehrere "Automatische" Systeme angesehen, die überschreiten den Finanziellen Aufwand ( ich rechne mit Abschreibungsdauer drei Jahre-entspricht eine Förderperiode) um Galaxien, selbst bei zehn Jahre kein Ertrag. Ansonsten ist die personelle Geschichte zu hoch bzw. zu teuer, und es ist noch nicht raus, ob Silomais dazu zählt ( welches man nach der Fütterung in die Tröge kippen könnte).Stroh fällt bei mir grundsätzlich raus ( Badewannensysteme).
Nb, diese "Dachlattenspender" sind der reinste Müll. Geht bei mir kein Schwein ran, hab ich einen Stall mit ausgerüstet.
Schraube seitdem das Holz ( eigene Produktion, Abfall Nadelholz aus den Wintern..) an die Spielketten, die im übrigen deutlich besser angenommen werden, vor allen Dingen die alten Förderketten für die Breiautomaten...

Das das ganze nicht mehr als "Fond-Lösung" gemacht wird, sondern man direkt selbst mit den Schlachtbetrieben abrechnen muss ( versteckte Preissenkung, dafür fallen jetzt schon die Aufgelder) setzt dem ganzen die Krone auf.
Aber warten wir mal ab, wenn nicht genug Ware kommt, um damit ein mtr im Kühlregal zu füllen und sein Image zu verbessern, dann wird das Pflicht werden im Rahmen von QS, diesem Drecksladen....

der letzte QS-prüfer war voll des lobes bz.Tierwohl (hat selbst mast) 20000€ kämen zusätzlich pro jahr,die kosten minimal.
ein betrieb hier hat solch strohfütterung über schnecken seit kurzem in betrieb,klappt aber noch nicht.

Den Platz erfüllen wir auch, das wird auch wohl mittlerweile fast jeder. Und mit dem Spielzeug sehe ich es genauso, da kommt was rein womit die auch spielen und kaputt machen und nichts, wo sich darüber unterhalten wird, bei welchem Holz die Schweine es möglichst in Ruhe lassen damit auch immer die Teile Latte zu sehen ist.
Ich unterstütze nichts wovon ich nicht überzeugt bin. Das A und O ist die Gesundheit der Schweine und die finde ich nicht im Katalog.

Bei der letzten Förderperiode kam ITW der Umstand zugute, das zu dem Zeitpunkt nasser Herbst, neue DüVo sowie sehr teure Gülleabgaben, sofern die überhaupt geholt wurde, so manchen dazu bewogen hat, dort mit zu machen, um ein Teil der Stallkosten bezahlt zu bekommen, wenn man weniger einstallte, und somit weniger Gülle abgeben musste ( dazu kamen die grottenschlechten Mastschweinepreise).
Nun ist Gülle gesucht, und wird einem förmlich aus dem Stall geklaut, die Kosten sind soweit gesunken, das man das Fahren bezahlt bekommt ( und man hat ja noch Verträge wo einige Aufnehmer Geld/Ausbringung zu bekommen...). Wenn das "so" weitergeht, werden einige Güllelaster wieder verschwinden...

bauer hans hat geschrieben:der letzte QS-prüfer war voll des lobes bz.Tierwohl (hat selbst mast) 20000€ kämen zusätzlich pro jahr,die kosten minimal.
ein betrieb hier hat solch strohfütterung über schnecken seit kurzem in betrieb,klappt aber noch nicht.

Wie funktioniert das über Schnecken? Habe es bisher mit einer CCM Trockenannahme mit Futterkette gesehen, vom Aufwand und Stroheinsatz sah das ganz gut aus. Habe das schon überlegt so einzubauen in einem Stall, aber bevor nicht mal was feststeht werde ich nichts machen.
20.000 für wie viele Plätze auf wie viele Jahre?
In der neuen Verordnung soll das Beschäftigungsmaterial auch für alle Betriebe organisch und faserreich sein, genauer definiert ist das noch nicht.

Das muss dann wohl das "Witte"-System sein mit den Schnecken...

Weis von euch jemand ob für die neue Tierwohlphase die Briketts heißen glaub Knabberlutzi als Raufutter zählen ?

wenn gewährleistet ist, dass die Presslinge jederzeit nachrutschen gilt so ein Rohr für 20 Tiere. Hat hier schon jemand die Zusage seines Vermarkters zur direkten Schlachthofauszahlung? Meiner hält sich sehr bedeckt.

Stroh ist der Stoff, aus dem die Träume der Politiker sind. Was viele selbst im Kopf haben, möchten sie auch den Tieren als Unterlage gönnen. In Thüringen wird jetzt der Neubau eines Strohstalles und weitere Investitionen in eine "zukunftsträchtige" Landwirtschaft, mit über 600 Tsd.€ gefördert. Wie Landwirte, die mit einer solchen Tierhaltung nicht groß geworden sind, damit zurecht kommen sollen, bleibt mir schleierhaft. Hier in meiner Region ist sehr viel Bio-Gerstenstroh im Angebot, dass aufgrund ständiger Regenschauer für die Champignontreibereien ungeeignet ist. Umschwaden wollte es wohl auch niemand und so ist es jetzt, mittlerweile zwar trocken aber auch komplett verpilzt, zunächst mal in Mieten am Feldrand aufgestapelt worden. Wer sollte das wohl noch haben wollen? Vielleicht Neu-Einstreuer? Oder versichern und auf einen Zündler warten?

DWEWT hat geschrieben:Stroh ist der Stoff, aus dem die Träume der Politiker sind. Was viele selbst im Kopf haben, möchten sie auch den Tieren als Unterlage gönnen. In Thüringen wird jetzt der Neubau eines Strohstalles und weitere Investitionen in eine "zukunftsträchtige" Landwirtschaft, mit über 600 Tsd.€ gefördert. Wie Landwirte, die mit einer solchen Tierhaltung nicht groß geworden sind, damit zurecht kommen sollen, bleibt mir schleierhaft.

strohställe werden überall mit 30% gefördert.
warum soll das ein problem für schweinehalter sein,schweine mit oder auf stroh zu halten.
wo bekommen die den mehrpreis für strohschweine,das ist die frage

bauer hans hat geschrieben:warum soll das ein problem für schweinehalter sein,schweine mit oder auf stroh zu halten.

Weil die allermeisten Schweinehalter keine Informationen/ kein Wissen in Bezug auf eingestreute Haltung haben. Selbst in der Ausbildung ist seit den 70er Jahren kein Wissen darüber mehr vermittelt worden.

Wie schon mal geschrieben, ich hab "die Ausbildung" damit gemacht ( Stroh und Weide, Sauen und Mast).
Und ich sage nur "Oh mein Gott"...
Ich kann mir mein Leben auch anderweitig versauen...

elchtestversagt hat geschrieben:Wie schon mal geschrieben, ich hab "die Ausbildung" damit gemacht ( Stroh und Weide, Sauen und Mast).
Und ich sage nur "Oh mein Gott"...
Ich kann mir mein Leben auch anderweitig versauen...

du musst schweine,ackerbau und börse miteinander kombinieren,dann bleibts immer spannend

Keine Angst, bauer hans, da hast du keine Zeit mehr für ( für Ackerbau und Börse).
Jetzt musst du erst mal um diese Zeit neben der Ernte das Stroh bergen, was im Umkehrschluss in "normalen" Jahren heisst, vergiss das Getreide, wichtiger ist die Strohqualität.
Du brauchst die Grünlandgrundausrüstung ( Zetter, wichtiger Schwader) und am besten noch eine Presse, denn mit der Strohqualität wirst du entweder wenig Probleme oder nur Probleme über das Jahr haben. Dazu noch eine ordentliche Lagerung, am besten unter Dach, weil auch dort die geforterte Abschottung gegenüber Wildschweinen am besten zu handhaben ist..(In der Lehre waren wir mit zehn Mann und haben 80 ha Stroh in den kleinen Ballen gepresst, gepackt und abgepackt auf den Stallböden...)
Dann musst du entweder die Technik, die mal ebend 100 Euro/Mastplatz ( Sauen gibt es sowas im Abferkelbereich noch nicht) kostet, dazu das Ausmisten mit einer irre teuren, am besten unter Dach, Mistplatte ( frag mal die Rindviehbetriebe nach Siloplatten...)..
Ich vermisse bei den Vorzeigebetrieben in den Bauernblättern immer die Gesamtkosten ( stand ja vorletzten Monat einer drin mit 3500MP und hohem Personalaufwand, aber nichts von Kosten Mistlagerung...).
Am besten ist es, wenn man dann noch eine Hofeigene BGA hat, damit der Mist wieder flüssig wird...( und die Lagerung bedeutend billiger..)..

Mir ist das egal, ich mach noch so lange weiter, wie die jetzige Haltung zugelassen ist, dann ist Schluss. Es wird hier in Deutschland nichts mehr in die Schweinmast investiert.
Ich investiere lieber in Schweinehaltung im Ausland...Ist auf Dauer billiger. Man muss in das investieren, was der Markt verlangt.

emsländerjung hat geschrieben:wenn gewährleistet ist, dass die Presslinge jederzeit nachrutschen gilt so ein Rohr für 20 Tiere. Hat hier schon jemand die Zusage seines Vermarkters zur direkten Schlachthofauszahlung? Meiner hält sich sehr bedeckt.

Hast du die Knabberrohre schon im Einsatz ?
Habe jetzt mal 5 Stück zum test montiert.
Macht man den Abstand groß ist das Brikett inberhalb von einer Stunde aus dem Rohr und liegt in Stücken in der Bucht macht man den Abstand klein kommen sie nicht ran. Das interesse der Tiere war während ich es montiert habe in der belgten Bucht natürlich am größten
Glaub nicht das ich damit glücklich werde