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Kartoffelanbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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171 Beiträge • Seite 11 von 12 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Okt 08, 2025 8:08

JulianL hat geschrieben:Ich hab meine Ernte Mitte September abgeschlossen. Ertrag durchschnittlich, Qualität hervorragend.

Der Verkauf auf dem Stadtmarkt läuft ausgezeichnet und besser als letztes Jahr bei identischem Preis. Die gute Qualität spricht sich rum, wir bekommen nur Lob dieses Jahr und haben einige neue Kundschaft gewonnen. Keine Spur von einem Einbruch oder einer schlechten Marktlage.
Das war mir ziemlich klar !
Glaube das ist ein LT Phänomen ! Hätte nur jemand anders damit vermutet .
Aber es ist abzuleiten : Wenn sich die gute Qualität rumspricht , dann war es vorher wohl keine, wie anders könnte es sein ?
Die Fachfresse mit den Berichten zu dieser Thermatik : Wohl alles Verschwörungstheorien :(
Neue Kundschaft dazu , dann wird ja die bisherige Anbaufäche nicht ausreichen . Na dann !!!

burgunder hat geschrieben:Solange es im Handel Aktionen mit billigen Kartoffeln gibt drückt das auf den Absatz der Direktvermarkter. Das ist bei Kartoffel und Äpfel und Zwiebeln das gleiche Spiel.
Also ich komme regelmässig in drei Märkte und schaue da auch was dort Kartoffeln kosten , da ist zw 0,73 € / kg bis 1,25 € alles dabei . Ob man da von Aktionen sprechen kann ?
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon wastl90 » Mi Okt 08, 2025 11:10

Sturmwind42 hat geschrieben:
wastl90 hat geschrieben: Meinst du die aktuellen Kartoffelangebote drücken nicht den Preis für vertragliche Ware bzw. eben in das Gastrogeschäft? Da gibt es zur Zeit genügend die mit günstien Preisen hausieren und die Preise im Allgemeinen kaputt machen.
Ich antworte mal hier , es geht ja um Kartoffeln -- wer sucht das im Apfelfaden ?
Natürlich drückt das Überangebot ( verursacht durch besten Ertrag und mehr Anbaufläche ) auf den Markt . Angeblich soll sich auch das Konsumverhalten geändert haben , was ich nicht glauben kann .
Und ja , man kann seine Preise lassen wie sie sind , aber dann wird man auch weniger verkaufen . Oder was ist deine Antwort auf diese Misere ?
Ich werde jetzt mal eine Sorte im Preis ne Ecke reduzieren und hoffen das die anderen Sorten dann trotzdem mitgenommen werden . Anders sehe ich keine Chance die gewohnten Mengen direkt abzusetzen.
Hausieren , da muss man der Typ dazu sein , ich bin der nicht . Und Fremd-AK wird man dafür eher nicht finden .

Grundsätzlich läuft es gut, sogar besser als die letzten Jahre. Woran es liegt? Keine Ahnung. Bei den großen Gastrolieferanten spielt auch die aufgeblasene Logistik und die teilweise 2-3 Zwischenhändler bis zum Gastrokunden eine relativ große Rolle. Wer sich mal die Preise der großen Gastrolieferdienste angesehen hat, der kann nur staunen und fragt sich wer das Geld dazwischen verschlingt.

Im Direktabsatz läuft es auch relativ gut. Die Stammkundschaft bleibt weitestgehend, immer wieder kommen auch neue hinzu. Die Qualität muss eben einfach passen, in Jahren wie diesen sortiere ich großzügig aus.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon wastl90 » Mi Okt 08, 2025 11:14

Sturmwind42 hat geschrieben:
JulianL hat geschrieben:Ich hab meine Ernte Mitte September abgeschlossen. Ertrag durchschnittlich, Qualität hervorragend.

Der Verkauf auf dem Stadtmarkt läuft ausgezeichnet und besser als letztes Jahr bei identischem Preis. Die gute Qualität spricht sich rum, wir bekommen nur Lob dieses Jahr und haben einige neue Kundschaft gewonnen. Keine Spur von einem Einbruch oder einer schlechten Marktlage.
Das war mir ziemlich klar !
Glaube das ist ein LT Phänomen ! Hätte nur jemand anders damit vermutet .
Aber es ist abzuleiten : Wenn sich die gute Qualität rumspricht , dann war es vorher wohl keine, wie anders könnte es sein ?
Die Fachfresse mit den Berichten zu dieser Thermatik : Wohl alles Verschwörungstheorien :(
Neue Kundschaft dazu , dann wird ja die bisherige Anbaufäche nicht ausreichen . Na dann !!!

burgunder hat geschrieben:Solange es im Handel Aktionen mit billigen Kartoffeln gibt drückt das auf den Absatz der Direktvermarkter. Das ist bei Kartoffel und Äpfel und Zwiebeln das gleiche Spiel.
Also ich komme regelmässig in drei Märkte und schaue da auch was dort Kartoffeln kosten , da ist zw 0,73 € / kg bis 1,25 € alles dabei . Ob man da von Aktionen sprechen kann ?

Sorry aber woher hat die "Fachpresse" sein Wissen? Dort wird viel madig geschrieben. Das ist nun auch kein wirklich neues Phänomen. Ja die Qualität muss passen. Selbst wenn sie bereits gepasst hat, dauert es eben bis man seinen Kundenstamm aufbaut oder ausbauen kann.
Was ist daran verwerflich oder komisch? Ja es gibt die Angebote für 3-4€/12,5kg Sack. Aber hast du dir den Mist schon einmal angesehen? Die Sortierung ist wie Arsch und Friedrich und dazu bekommst du irgendwelche Sorten die kein Mensch fressen kann.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon 240236 » Mi Okt 08, 2025 13:03

letzte Woche beim Edeka Anabella 12,5kg 3,99€ habe mir auch gedacht, daß diese billig sind. Waren relatv große einheitliche Kartoffeln.
Zuletzt geändert von 240236 am Mi Okt 08, 2025 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon burgunder » Mi Okt 08, 2025 18:12

ich habe als Wiederverkäufer 15€ den 25kg Sack Annabelle bezahlt.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon JulianL » Mi Okt 08, 2025 19:03

Sturmwind42 hat geschrieben:Aber es ist abzuleiten : Wenn sich die gute Qualität rumspricht , dann war es vorher wohl keine, wie anders könnte es sein ?

Schlechte Qualität hatten wir die letzten Jahre nie, wohl aber schon vor etlichen Jahren und das auch nicht nur einmal. Und die Spanne zwischen Top und schlechter Qualität ist groß. Bis bei uns die Qualität mal so schlecht ist dass sie Supermarkt Niveau oder gar den Ramsch aus Zypern/Ägypen etc. erreicht muss schon viel passieren. Bei uns wird handsortiert. In sehr schlechten Jahren wo wir z.B. massiven Drahtwurm Befall hatten, werfen wir halt 75% auf den Kompost, davon kriegt der Kunde aber nichts mit. Wenn ich dem schlechte Qualität anbiete hebe ich mich nichtmehr vom Supermarkt ab und verliere/vergraule ihn. Das gibt es bei uns nicht. Und wenn uns die Ware im Winter schon ausgeht sei es mangels Ertrag oder verkaufbarer Ware, dann ruht der Marktverkauf bei uns. Es wird nichts zugekauft, die Kundschaft informiert, dass wir halt nichts mehr haben. Es gibt durchaus eine Käufergruppe die hinterfragt woher die Ware kommt und die checkt, dass auf dem Markt mehr Händler als Anbauer verkaufen und die ziehen da halt nicht mit. Und diese Kundschaft halten wir uns seit Jahrzehnten. Im Gegenteil, der Kundenkreis dem es was bedeutet wenn man glaubhaft rüberbringt dass hier wirklich nichts zugekauft wird und nur eigene Ware verkauft wird, wächst. Der Kunde wird sensibler für sowas.

Ein anderer Faktor kommt noch hinzu. Der Tourismus am Bodensee wächst jährlich und es sind auch immer mehr Touristen die bei uns kaufen. Das hatten wir noch vor 5 Jahren nicht in dem Ausmaß. Der Tourist hat ein anderes Einkaufverhalten als der Otto Normalverbraucher der sein täglich Brot kauft. Der achtet weniger auf den Preis.

Zurück zur Qualität:
Die Kombination aus sehr ansprechender Optik, richtiger Sortierung und sehr gutem Geschmack passt dieses Jahr besonders gut. Deswegen schreibe ich von hervorragender Qualität, tatsächlich deutlich besser als im Schnitt der vergangenen Jahre. Und damit hebt man sich grade gegenüber der billigen Masse im Supermarkt halt deutlich ab.
Beim 3fachen Preis muss die Qualität halt schon auch mehr hermachen als im Supermarkt. Und das passt dieses Jahr einfach.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon Agrohero » Mi Okt 08, 2025 19:48

Das sagt unsere berufsvertretung

https://www.news38.de/niedersachsen/art ... ernte.html

Reden ist Silber............
Oder einfach mal die fresse halten !

Wir sind hier mitten in einer Kartoffelnhochburg und ich habe noch von keinem anbauer gehört das er seine in der Erde sitzen lassen will .
Mein Freund ist selber Kartoffelanbauer mit schälbetrieb, und kauft auch Ware dazu , der war gestern mit dem LKW und Kartoffeln auf der Mulde auf dem weg nach Bayern, also werden die Knollen wohl kaum so wertlos sein wie behauptet.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon wastl90 » Do Okt 09, 2025 8:01

Nochmal: Der Kartoffelmarkt ist immer zweigeteilt. I.d.R. sichert sich jeder Anbauer vertraglich ab. Meist die Menge, bei der er sich sicher ist, dass er sie auch in einen schlechteren Jahr ernten kann. Hier liegt der Preis für konv. Speisekartoffeln bei ca. 20€/dt. Den restlichen Teil sichert er erst ziemlich spät im Jahr ab, wenn er sich wirklich sicher ist, dass es eine gute Ernte gibt oder pokert und setzt auf den freien Markt. Beim freien Markt können die Preise extrem gut sein und bis zu 45€/dt aber aber auch eben nur 1-2€/dt bringen. In den letzten Jahren waren die freien Kartoffeln sehr gesucht, die Preise meist deutlich höher wie bei der Vertrargsware. Dieses Jahr ist es eben, aus bekannten Gründen, genau anders herum. Diese Übermengen werden sicherlich nicht alle geerntet werden. Nur für das Roden kannst du ca. 2-3€/dt ansetzen.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon Sturmwind42 » Do Okt 09, 2025 19:29

Das wird auch ein Grund sein :

https://www.youtube.com/shorts/WouiFHjI0f0
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 09, 2025 21:24

Agrohero hat geschrieben:
Reden ist Silber............
Oder einfach mal die fresse halten !
...

100% Zustimmung.

Wer ohne alternative Verwertungen, wie Futter oder Biogas auf Kartoffeln setzt, geht das Risiko bewusst wie jeder reine Marktfruchtbetrieb bei z.B. Hafer oder Braugerste ( als Alternativkulturen) ohne Vorverträge ein.
Das Thema der regionalen Herkunft geht GsD. gerade viral um.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Okt 10, 2025 7:59

langholzbauer hat geschrieben:Das Thema der regionalen Herkunft geht GsD. gerade viral um.
Ja und weiter ? Was versprichst du dir davon ? Das wird nix ändern ! Es gibt Verbraucher denen ist das egal wo was herkommt , Hauptsache billig ! Und sicher gibt es welche die auf das Geld nicht aufpassen müssen und trotzdem nehmen die das mit , weil es gerade im dem Moment am Einfachsten ist .
Trotzalledem finde ich das hammerhart , dass das überhaupt so sein darf , wo wir doch angeblich so grossen Wert auf Umwelt / Klima / CO2 achten . Wo ist da der Aufschrei der Politik und seiner ganzen Vasallen ? Wo ist die EU , die sonst alles regelt ? Aber wahrscheinlich geht es hier um ganz was anderes ..
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon langholzbauer » Fr Okt 10, 2025 8:22

Von der Meinung her bin ich 100% bei dir.
Die aktuelle Kartoffelschwemme ist auch schon im ö.r . Fernsehen angekommen.
Aber bisher hat noch niemand in der Öffentlichkeit gefragt, wozu es im Herbst oder schon Spätsommer in Mitteleuropa Kartoffeln aus Israel oder Egypten braucht, die auf massive Bewässerung angewiesen sind und schon durch den Transport mehr Umweltschäden angerichtet haben, als der einheimischen Anbau.
Gibt es keinen Kartoffelanbauverband, oder hat der nur Schlafmützen beschäftigt?
"Wo ist da der Aufschrei der Politik und seiner ganzen Vasallen ? Wo ist die EU , die sonst alles regelt ? "
Bei Israel wird ganz bewusst wegegeschaut. :shock:
Ich habe nichts gegen jüdischen Glauben, sondern nur gegen die aggressive Politik des Staates Israel!
Aber ich habe schon früh begriffen, dass die Golanhöhen damals nur wegen des benötigten Wassers okupiert wurden um sich als landwirtschaftlich erfolgreiche Nation darzustellen zu können. :wink:
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon MikeW » Fr Okt 10, 2025 9:08

Wir bauen auch ein wenig Kartoffeln aber ausschließlich für unseren Direktverkauf.
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon 240236 » Fr Okt 10, 2025 14:13

Und dann diese wässerigen Frühkartoffeln. Habe heuer mal welche bei der Schwägerin bekommen. Da sind mir Lagerkartoffel oder einheimische lieber. Mit diesen Israelkartoffeln kann man nicht einmal gute Bratkartoffeln machen
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Re: Kartoffelanbau

Beitragvon Sturmwind42 » Sa Okt 11, 2025 11:18

Also ist deine Schwägerin Isralin , bist eben international !
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