240236 hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:Habe gerade gelesen, daß nur 23% der bayerischen Sauenhalter ein Isoflurangerät gekauft haben. Da bin ich gespannt, wie das die Tierärzte auf die Reihe bringen.

Denke, dass bei vielen Betrieben einfach ab und an der TA zum Narkotisieren kommt und zwischendurch wird halt einfach weiter gemacht wie bisher. Ist das Günstigste und Einfachste.
Man ist ja nur bei den Isoflurangeräten mit der taggenauen Doku so gläsern, dass die Trickserei vorbei ist. Aber endgültig.

Daskann ich nicht glauben. Beim Impfzuschlag für den man bekommt, muß man bei unserer EG auch die Tierarztbelege abgeben, daß es nachvollziehbar ist. So kann man es bei diesem Zuschlag auch machen. So nach dem Schema: Züchter hat 500 Ferkel geliefert also müssen mindestens 220 Ferkel auf der Tierarztrechnung stehen.

Und Du denkst nicht, dass man das auf der Tierarztrechnung wunderbar ausweisen kann??? Ob dann jeman da war oder nicht, steht doch auf einem ganz anderen Blatt Papier. Kommt halt auf das Verhältnis zum Tierarzt an, denke ich.

Ich glaube nicht, daß sich Tierärzte auf dieses Spiel einlassen. So können sie auch ihre Zulassung verlieren.

Ich denke, es gibt Tierärzte, die eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung haben.

Tierärzte lieben ihren Beruf und ihren Verdienst.
Es werden sich wohl nicht viele finden lassen, die auf Dauer diese Tricksereien mitmachen.
Sonst sind die ihre Zulassung schnell los, wenn das nachgewiesen wird.

Hürli -Power hat geschrieben:Tierärzte lieben ihren Beruf und ihren Verdienst.
Es werden sich wohl nicht viele finden lassen, die auf Dauer diese Tricksereien mitmachen.
Sonst sind die ihre Zulassung schnell los, wenn das nachgewiesen wird.

Ein Schaaf macht noch keine ganze Herde. Aber ein schwarzes Schaf bringt die ganze Herde in Verruf!!!

Natürlich wird sowas keiner machen.
Aber es wäre denkbar, dass sowas läuft.
Kann ja niemand was nachweisen und beweisen...

240236 hat geschrieben:Habe gerade gelesen, daß nur 23% der bayerischen Sauenhalter ein Isoflurangerät gekauft haben. Da bin ich gespannt, wie das die Tierärzte auf die Reihe bringen.

Dies bedeutet aber nicht das nur 23 % mit Isofluran kastriert werden, da oft kleinere Bestände den Tierarzt kommen lassen und dies dann prozentual gar nicht soviel Ferkel sind.

Ferkel24 hat geschrieben:

240236 hat geschrieben:Habe gerade gelesen, daß nur 23% der bayerischen Sauenhalter ein Isoflurangerät gekauft haben. Da bin ich gespannt, wie das die Tierärzte auf die Reihe bringen.

Dies bedeutet aber nicht das nur 23 % mit Isofluran kastriert werden, da oft kleinere Bestände den Tierarzt kommen lassen und dies dann prozentual gar nicht soviel Ferkel sind.

Das habe ich nicht behauptet. Aber wenn nur die Hälfte (:2 also 25%) aller Ferkel beim Kastrieren anwesend sein müssen, dann haben sie bis jetzt geschlafen oder es endet im Chaos.

Ich habe mich da letztens mit unserem TA auch darüber unterhalten. Er sieht keine Kapazitätsprobleme.
Durch Vorsortieren der Männchen wird schon mal Zeit gespart. Dann wird wohl jedes Ferkel je nach Gewicht gespritzt, was die Aufwachphase extrem erkürzt.
Und dann hilft er noch gleich mit beim Kastrieren und schaut anschließend, bis alle wieder wach sind.
Und er hat letzten Herbst einen neuen Kollegen angestellt.

Die Praxen hier in der Gegend haben teils sehr viele neue Leute eingestellt um das bewerkstelligen zu koennen. Wo auch immer die alle her kommen. Man munkelt aber, dass an den Schlachthöfen und bei den Ämtern Personalmangel herscht.

Ganz gerenell würde ich schon sehr genau drauf achten, dass beim kastrieren und bei der Dokumentation vor allem Grade am Anfang alles ganz penibel läuft.
Wenn der Tierarzt die narkose übernehmen soll ist natürlich eine gewisse Planung nötig. Jetzt Mal 100 ferkel schlafend zu legen dauert jetzt aber auch nicht ewig und lässt sich gut mit anderen arbeiten kombinieren.
Mir persönlich wäre das nur zu nervig auf andere angewiesen zu sein und jede Woche einen festen Termin zu haben. Das passt mir nicht in den Kram.

Es ist deutlich entspannter wenn man das Kastrieren so beginnen kann wie man Zeit hat. Mir reicht es schon, dass die Viehhändler kaum noch vernünftige planen und so kommen wie sie es hinkriegen. Da brauche ich keinen Tierarzt auf'm Hof der immer dann kommt wenn's Grade eben nicht passt....

Bei der Narkose durch die Spritze vom Tierarzt bleibt auch ein gewisser Prozentsatz der Ferkel liegen, die nicht mehr wach werden.
Deshalb wird auch oft unterdosiert, und stillschweigend eine nicht vollständige Betäubung in Kauf genommen.

Estomil hat geschrieben:Die Praxen hier in der Gegend haben teils sehr viele neue Leute eingestellt um das bewerkstelligen zu koennen. Wo auch immer die alle her kommen. Man munkelt aber, dass an den Schlachthöfen und bei den Ämtern Personalmangel herscht.

Ganz gerenell würde ich schon sehr genau drauf achten, dass beim kastrieren und bei der Dokumentation vor allem Grade am Anfang alles ganz penibel läuft.
Wenn der Tierarzt die narkose übernehmen soll ist natürlich eine gewisse Planung nötig. Jetzt Mal 100 ferkel schlafend zu legen dauert jetzt aber auch nicht ewig und lässt sich gut mit anderen arbeiten kombinieren.
Mir persönlich wäre das nur zu nervig auf andere angewiesen zu sein und jede Woche einen festen Termin zu haben. Das passt mir nicht in den Kram.

Es ist deutlich entspannter wenn man das Kastrieren so beginnen kann wie man Zeit hat. Mir reicht es schon, dass die Viehhändler kaum noch vernünftige planen und so kommen wie sie es hinkriegen. Da brauche ich keinen Tierarzt auf'm Hof der immer dann kommt wenn's Grade eben nicht passt....

Sehe es genau so. Ich habe mir nicht wegen der Kosteneinsparung ein solches Gerät gekauft, sondern wegen der Flexibilität.

Stellt ihr auch fest das bei der Kastration mit Isofluran die Ferkel mehr bluten als vorher?

240236 hat geschrieben:

Estomil hat geschrieben:Die Praxen hier in der Gegend haben teils sehr viele neue Leute eingestellt um das bewerkstelligen zu koennen. Wo auch immer die alle her kommen. Man munkelt aber, dass an den Schlachthöfen und bei den Ämtern Personalmangel herscht.

Ganz gerenell würde ich schon sehr genau drauf achten, dass beim kastrieren und bei der Dokumentation vor allem Grade am Anfang alles ganz penibel läuft.
Wenn der Tierarzt die narkose übernehmen soll ist natürlich eine gewisse Planung nötig. Jetzt Mal 100 ferkel schlafend zu legen dauert jetzt aber auch nicht ewig und lässt sich gut mit anderen arbeiten kombinieren.
Mir persönlich wäre das nur zu nervig auf andere angewiesen zu sein und jede Woche einen festen Termin zu haben. Das passt mir nicht in den Kram.

Es ist deutlich entspannter wenn man das Kastrieren so beginnen kann wie man Zeit hat. Mir reicht es schon, dass die Viehhändler kaum noch vernünftige planen und so kommen wie sie es hinkriegen. Da brauche ich keinen Tierarzt auf'm Hof der immer dann kommt wenn's Grade eben nicht passt....

Sehe es genau so. Ich habe mir nicht wegen der Kosteneinsparung ein solches Gerät gekauft, sondern wegen der Flexibilität.

Was ist flexibler, weiter zu machen, wie bisher, bei gleichzeitig wasserdichter Dokumentation?
Ich finde, man ist mit dem Isofluran schon ein Stück weit engeschränkter. Ein 8 Tage alters Ferkel würde ich da nicht mehr rein legen.

Han93 hat geschrieben:Stellt ihr auch fest das bei der Kastration mit Isofluran die Ferkel mehr bluten als vorher?

Ja, das ist auch logisch. Da die jetzt keinen Schmerz mehr spüren, wird auch nicht mehr so viel Adrenalin ausgeschüttet. Zudem weitet Isofluran wohl die Gefäße.
Beides führt zu mehr Nachbluten. Deshalb wird auch die Verwendung eines Emaskulators empfohlen. Dadurch wird das Nachbluten wieder etwas reduziert.