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keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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95 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon forstwart » Mi Dez 14, 2011 14:51

Die Entwicklung zum Fällverbot für Brennholzselbstwerber halte ich für sehr gut! :)
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Dez 14, 2011 15:09

Die Entwicklung zum Fällverbot für Brennholzselbstwerber halte ich für sehr gut!


Warum?
So würd ich es verstehen:

Die Entwicklung zum Fällverbot für den unverantwortlichen,unfähigen und selbstüberschätzenden Brennholzselbstwerber halte ich für sehr gut!
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Anaxa » Mi Dez 14, 2011 15:48

Ich war auch for kurzem mit unserem Förster im Wald.
Der hat mir genau das berichtet, wie es Robiwahn geschrieben hat.
Ich kann da aber noch was hinzu fügen.
1998 war Forstreform, nach der Forstreform gabs bei uns im Kreis noch 18 Förster, inzwischen sinds noch 11. Stellen werden nicht neu besetzt.
Mein Förster hatte 1998 1200ha Wald zu managen, inzwischen sinds 1500ha und die nächsten 2 Jahre gehen wieder 2 Förster in Rente.
Indemfall bekommt er nochmals einpaar ha dazu.
Das der Förster nur noch im Büro hockt wage ich zu bezweifeln, aber bei so einer Fläche ists aber sicher ne Menge an Bürokram, was er zu bewältigen hat.

Ich möchte evtl. auch anfangen mit Selbstwerber im Forst zum Brennholz machen und zum Arbeiten, will mich zertifizieren nach DFSZ. Eigenen Wald haben wir auch von dem her müsste es klappen.
Ansonsten geh ich nur noch Privatwälder ausforsten.

Grüsse
Matze
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Franzis1 » Mi Dez 14, 2011 15:53

Holz gibts genug, ist aber nartürlich schade wenn es bei euch keine Flächenlose mehr gibt nur wegen den Zertfizierungsfuzzis.Das der Preis für Holz steigt ist auch o.k. die anderen Energieträger steigen auch teilweise sogar schneller.Schön wäre noch wenn Forst -BW von der Naturverjüngung wieder zum anpflanzen übergehen würde das Geld wäre jetzt ja wieder vorhanden.Ich würde fürs Holz auch den doppelten Preis wie fürs Öl bezahlen weil es nachhaltig ist Öl ist für mich Ausbeuterdiebesgut weil sich ein paar einzelne dumm und dämlich verdienen.

LG Franz
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Franzis1 » Mi Dez 14, 2011 16:00

Anaxa hat geschrieben:Ich war auch for kurzem mit unserem Förster im Wald.
Der hat mir genau das berichtet, wie es Robiwahn geschrieben hat.
Ich kann da aber noch was hinzu fügen.
1998 war Forstreform, nach der Forstreform gabs bei uns im Kreis noch 18 Förster, inzwischen sinds noch 11. Stellen werden nicht neu besetzt.
Mein Förster hatte 1998 1200ha Wald zu managen, inzwischen sinds 1500ha und die nächsten 2 Jahre gehen wieder 2 Förster in Rente.
Indemfall bekommt er nochmals einpaar ha dazu.
Das der Förster nur noch im Büro hockt wage ich zu bezweifeln, aber bei so einer Fläche ists aber sicher ne Menge an Bürokram, was er zu bewältigen hat.

Ich möchte evtl. auch anfangen mit Selbstwerber im Forst zum Brennholz machen und zum Arbeiten, will mich zertifizieren nach DFSZ. Eigenen Wald haben wir auch von dem her müsste es klappen.
Ansonsten geh ich nur noch Privatwälder ausforsten.

Grüsse
Matze



Es gibt Förster mit Revier(die glücklichen)dann gibt noch einige in der Verwaltung(haben glaube ich die meisten keinen Beamtenstatus) ich nehme an 3 mal soviel die warten dann bis einer in Rente geht und hoffen auf ein Revier.Bei uns sollen aus 3 Revieren wenn die nächsten in Rente gehen nur noch 2 gemacht werden.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Franzis1 » Mi Dez 14, 2011 16:01

@ Holzklotz

Dann musst du dir ein anderes Hobby suchen nachher gibts noch Eheprobleme :D weil du so viel zuhause bist.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon fichtenmoped » Mi Dez 14, 2011 17:22

Bei uns in Südostbayern herscht kein Mangel an Brennholz. Es wird zwar von den Selbstwerbern lautstark gemeckert dass der verantwortliche Förster eines großen Forstbetriebes jedes Jahr mehr Geld fürs Holz verlangt.
Recht hat er !
Holzpreise wie im Eröffnungsbeitrag genannt sind schon recht, sie verhindern evtl. Raubbau am Rohstoff Holz.
Je höher die Holzpreise steigen umso lieber ist es mir .
Sogar bei mir als Kleinstwaldbesitzer fragen Leute was ich fürs Holz verlange wenn sie es selbst im Wald einschlagen.
In meinem Wald schlägt niemand Holz ein ausser mir und meinen Söhnen. In dieser Saison werde ich wie im letzten Jahr auch ca. 65 Ster Brennholz gewinnen, für diese Menge habe ich feste Abnehmer, zusätzliche brauche ich nicht und Leute die nur billiges Holz haben wollen brauche ich erst recht nicht. So einfach ist das heutzutage.
Viele Jahre war es anders, da war das Holzgeschäft ein Käufermarkt, heute ist es gottseidank umgekehrt. Es gibt zwar leider immer noch viele Waldbesitzer die nicht wissen was die Uhr geschlagen hat und ihr Holz zu billig verkaufen. Und ich kenne Leute die beizeiten kein Holz gekauft haben weil es ihnen zu teuer war. Die stehen halt jetzt ohne Holz da. Oder sie müssen es jetzt teuer bezahlen wenn sie überhaupt noch welches bekommen.
In unserer Gegend gibt es einige Leute die lassen sich eine LKW-Ladung Holz aus dem bayerischen Wald oder aus Tschechien kommen und arbeiten es selbst auf. Die kommen noch relativ billig weg. Hoffentlich merken die Holzverkäufer in diesen Gegenden bald mal wieviel ihre Ware eigentlich wert ist.
Wenn man berücksichtigt, wie lange es dauert bis ein Baum hiebsreif ist und was da an Arbeit und Kosten dahintersteckt sind 100 Euro für den Ster immer noch zu wenig.
Ich habe 44 fm Fichten-Langholz eingeschlagen, die Bäume waren alle um die 100 oder mehr Jahre alt. Bei einigen war beginnende Stockfäule festzustellen, ich mußte bis zu 3 Meter von unten abschneiden. Was blieb, hatte in der Regel immer noch 2,5 bis 3 fm bei 20 Meter Länge, die stärksten maßen 4,4 fm. Oben wurden sie ganz schön astig. Der Käufer hat aber trotzdem 100 Euro für den fm bezahlt ohne zu murren.
Aus dem Restholz, Gipfel, Äste usw. gewinne ich locker noch 15 Ster Brennholz.
Also, ich bin mit der Entwicklung des Holzpreises im Moment sehr zufrieden.
Und so großkotzig dass ich bestimmten Leuten gar kein Holz gebe !

Gruß aus Oberbayern
Franz
Zuletzt geändert von fichtenmoped am Mi Dez 14, 2011 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon ruthar_m » Mi Dez 14, 2011 18:02

fichtenmoped hat geschrieben:Bei uns in Südostbayern herscht kein Mangel an Brennholz. Es wird zwar von den Selbstwerbern lautstark gemeckert dass der verantwortliche Förster eines großen Forstbetriebes jedes Jahr mehr Geld fürs Holz verlangt.
Recht hat er !
Holzpreise wie im Eröffnungsbeitrag genannt sind schon recht, sie verhindern evtl. Raubbau am Rohstoff Holz.
Je höher die Holzpreise steigen umso lieber ist es mir .
Sogar bei mir als Kleinstwaldbesitzer fragen Leute was ich fürs Holz verlange wenn sie es selbst im Wald einschlagen.
In meinem Wald schlägt niemand Holz ein ausser mir und meinen Söhnen. In dieser Saison werde ich wie im letzten Jahr auch ca. 65 Ster Brennholz gewinnen, für diese Menge habe ich feste Abnehmer, zusätzliche brauche ich nicht und Leute die nur billiges Holz haben wollen brauche ich erst recht nicht. So einfach ist das heutzutage.
Viele Jahre war es anders, da war das Holzgeschäft ein Käufermarkt, heute ist es gottseidank umgekehrt. Es gibt zwar leider immer noch viele Waldbesitzer die nicht wissen was die Uhr geschlagen hat und ihr Holz zu billig verkaufen. Und ich kenne Leute die beizeiten kein Holz gekauft haben weil es ihnen zu teuer war. Die stehen halt jetzt ohne Holz da. Oder sie müssen es jetzt teuer bezahlen wenn sie überhaupt noch welches bekommen.
In unserer Gegend gibt es einige Leute die lassen sich eine LKW-Ladung Holz aus dem bayerischen Wald oder aus Tschechien kommen und arbeiten es selbst auf. Die kommen noch relativ billig weg. Hoffentlich merken die Holzverkäufer in diesen Gegenden bald mal wieviel ihre Ware eigentlich wert ist.
Wenn man berücksichtigt, wie lange es dauert bis ein Baum hiebsreif ist und was da an Arbeit und Kosten dahintersteckt sind 100 Euro für den Ster immer noch zu wenig.
Ich habe 44 fm Fichten-Langholz eingeschlagen, die Bäume waren alle um die 100 oder mehr Jahre alt. Bei einigen war beginnende Stockfäule festzustellen, ich mußte bis zu 3 Meter von unten abschneiden. Was blieb, hatte in der Regel immer noch 2,5 bis 3 fm bei 20 Meter Länge, die stätkste maßen 4,4 fm. Oben wurden sie ganz schön astig. Der Käufer hat aber trotzdem 100 Euro für den fm bezahlt ohne zu murren.
Aus dem Restholz, Gipfel, Äste usw. gewinne ich locker noch 15 Ster Brennholz.
Also, ich bin mit der Entwicklung des Holzpreises im Moment sehr zufrieden.
Und so großkotzig dass ich bestimmten Leuten gar kein Holz gebe !

Gruß aus Oberbayern
Franz


Hallo

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, wenn man sieht welche Buchen hier Leute aus "Gier" rausschlagen..... :?: weit unter 50cm BHD... Traurig!
Habe berechneten Zuwachs von ca. 100fm/ Jahr in meinem gesamten Wald, und nutze davon ca die Hälfte und das reicht! Buchen unter 60cm BHD greif ich nicht mal an, da es Schade ist wenn man bedenkt wie lange das braucht.
Geb dir völlig recht!

mfg
ruthar_m
 
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon robs97 » Mi Dez 14, 2011 18:21

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, wenn man sieht welche Buchen hier Leute aus "Gier" rausschlagen..... :?: weit unter 50cm BHD... Traurig!


@ ruthar m

Für den Fall, das Du vielleicht mich damit angesprochen hast, ja ich hab ein Bild mit einem Buchenpolter eingestellt, so muss ich Dich leider enttäuschen. Dieses Bäume werden nicht aus " Gier" umgeschnitten wie Du es nennst, sondern werden, zumindest in meinem Fall, vom Förster angezeichnet und zugewiesen zum schneiden. :klug:
Ich kann nicht einfach in den Wald gehen und schneiden wie ich lustig bin. :prost:
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Holzklotz » Mi Dez 14, 2011 18:52

Franzis1 hat geschrieben:@ Holzklotz

Dann musst du dir ein anderes Hobby suchen nachher gibts noch Eheprobleme :D weil du so viel zuhause bist.



Ja, da würden wir uns dann nur noch anschweigen! :lol:

Mal Spass zur Seite, bin gerade mehr als ausgebucht mit meiner Selbstständigkeit, daher hab ich z.Z auch gar keine Möglichkeit um Holz zu machen.
Ausfahren und verkaufen ect. macht zur Zeit alles mein Bruder.

Für nächstes Jahr 2012/2013 haben wir schon bei einem Privatwaldbesitzer einen Buchenholzeinschlag von ca.100fm.

Also man sieht, wer suchet der findet :mrgreen:
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Franzis1 » Mi Dez 14, 2011 19:21

@ Holzklotz

Bei deinen vielen Helfern macht ihr die 100 FM zwischen Weihnachten und Neujahr :D
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon luutschguutzje » Mi Dez 14, 2011 19:44

Nur mal so in den Raum geworfen:

Wär es nicht toll, jeden Meter, der nachwächst pro Jahr auch rauszuholen, pauschal weltweit pro rm. gemischtes Holz 5 Euro verlangen und damit die regenerativen Energien fördern? Dadurch würde der Ölkonsum sinken, was die Benzinpreise auch fallen lassen würde?

Dann währen Kreutzfahrten und Flugreisen wieder erschwinglich, V6 und V8 Motoren gesellschaftlich akzeptiert, und ich müßte mir keine Sorgen um dreifachverglaste Fenster und hochgedämmte Dächer machen!

Jaja, ich weiß, die arme Umwelt!

War ja auch nur mal so in den Raum geworfen! :wink:
Gruß Johannes
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Falke » Mi Dez 14, 2011 20:11

Ich hab' mal wo gelesen (die genauen Zahlen oder Links hab' ich 'grad nicht parat) dass, wenn alles Holz das in D. pro Jahr nachwächst, ausschließlich energetisch genutzt würde,
der momentane Primärenergiebedarf nur zu ca. 10 % gedeckt werden könnte. Da darf man sich also keine großen Illusionen machen. Irgendwann wird wirkliches Energiesparen notwendig ...

Ich denke, bei 5 € pro RM Holz sind nicht einmal die Kosten für die extern zugeführte Energie für die Aufarbeitung (Diesel, Benzin, Elektrizität, Muskelkraft ...) gedeckt !

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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon MF Atze » Mi Dez 14, 2011 20:34

Es ist wohl war, dass in der letzten Zeit viel Holz eingeschlagen wurde, dass noch Zuwachs hätte bzw. eigentlich noch gar nicht so weit war.
So hat es mir auch ein Lohnunternehmer bestätigt, bzw. kopfschüttelnd erzählt.
Das das zusammen mit der doch steigenden Nachfrage nach Brennholz zu einer Verknappung führt ist ja auch klar.
Für die echten Selbstwerber hat die Geschichte aber lanfristig denke ich auch einen Vorteil, weil viele, die sich im Baumarkt einen Ofen und eine passenede Säge mit Beil gekauft haben feststellen das Holz machen Arbeit macht und auch Geld kostet.
Gerade aber für die privaten Waldbesitzer finde ich die Entwicklung gut, da sich der Wald jetzt mal wieder wirklich lohnt.
Weiß noch wie ein Kumpel vor Jahren gesagt hat den, der ihm auch nur einen m² Wald schenkt, haut er sofort her.
Mittlerer Weile ist er wieder glücklich mit seinem Wald.
Auch den Gemeinden ist es zu gönnen. Gab nicht wenig Gemeinden, bei denen der Forst ein Zuschussgeschäft war, bei manchen vermutlich auch noch ist.

PS Bei uns gibt es zum Teil sogar noch Rechtlerholz. Der Preis für die Lose und die Polder hat aber auch extrem angezogen. Kann aber damit leben - siehe oben.
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: keine Flächenlose mehr, Holz geht zu neige ?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Dez 14, 2011 21:32

Man muß beim Ansteigen der Holzpreise immer im Auge haben, daß es nicht um schiere Profitgier und Preistreiberei geht - so wie in anderen Primärenergie-Sparten. Im Bereich der Holzverwertung - egal ob energetisch oder als Bau- und Möbelholz - geht es darum, die Unterbewertung von Holz in den letzten Jahrzehnten wieder in einen normalen Bereich zurückzuführen, der dem tatsächlichen Wert und den bei ordnungsmäßiger Wirtschaft entstehenden Gestehungskosten entspricht.
Erst wenn auch wieder ordentliche Preise gezahlt werden, wird die Bewirtschaftung des Waldes wieder interessanter. Das Brachliegen und Verwildern, wie wir es oftmals sehen, wird wieder abnehmen.

Insofern tragen wir natürlich auch zur Inflation bei indem wir zum Anstieg der Energiepreise beitragen. Ich möchte aber die Branche sehen, die auf Gewinne verzichtet, die sie problemlos realisieren könnte. Die Brennholzproduzenten können sich also schon mal darauf vorbereiten, daß man sie in eine Reihe mit den fossilen Energieproduzenten an die Klagemauer stellen wird. Irgendwann wird der Markt die Situation klären wenn Leute, die bereit sind auf Brennholz umzusteigen, erkennen, daß Brennholz zwar genauso warm macht wie Heizöl oder Gas, daß Brennholz aber immer mit Arbeit verbunden ist - und sei es die Schlepperei vom Lagerplatz zum Ofen. Und wenn diese Leute dann sagen, daß sie bei Preisgleichheit von Öl, Gas und Brennholz lieber die letzten beiden Energiearten präferieren (wegen des Komforts), dann ist der Gipfel des Holzpreises erreicht.

So - what?
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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