Nein wir sind ein Dorf und nur normales Samtgemeindemitglied.

Danke für die Schilderung. -:)

Wir kommen nicht umhin:
Land ist nicht gleich Land. Und da wo es läuft,wie bei Estomil,kommt dann der Einwurf“das ist ja gar kein richtiges Dorf mehr“ -:))

Also was jetzt,lieber in Idylle sterben?

Versteht mich nicht falsch. Probleme gibt's auch bei uns in der samtgemeinde. Die kleineren Orte haben Probleme mit den beiden grossen mitzuhalten die alles an Gewerbe und Industrie an sich ziehen und sich somit auch nen Tacken bessere Infrastruktur gönnen. Gut sie erwirtschaften auch schnell mal ein 50% höheres pro Kopf steueraufkommen und wollen dann natürlich nen grösseren Stück vom kuchen. Zudem liegen die Orte alle nur ca 5km auseinander. Da kann man sich auch mal ins Auto setzten.

Es kann aber durchaus sein, dass es in 20 Jahren in den kleineren Orten keine Supermärkte mehr gibt und alles in den nächstgrösseren Ort fahren muss. Orte unter 3000 einwohnern haben da gewisse probleme.

Im Vergleich sind das allerdings alles luxusdiskusionen. Wir waren letztes Jahr mal im Winterurlaub im harz. Tja und da sieht es in vielen Orten schon so aus, dass selbst erbscjaften ausgeschlagen werden da in die abrisskosten eines Hauses den grundstückswert übersteigt.
Haufenweise lehrstand, abwamdernde Bevölkerung und kaum gewerbe.

Da wurde die letzten 20 Jahre so richtig geschlafen. Man wusste immer, dass alleine schon aufgrund des unebenen Geländes und der schlechten strassenanbindungen eine grossindustrie dort niemals sesshaft werden würde.
Und wenn die Orte erstmal ausbluten, ist das Ende kaum noch aufzuhalten.

Gestern in der ARD, das Thema Geldkarte statt Bargeld. Der ländliche Raum ist der erste, der spührt, dass die Kassen wegwollen vom Bargeld.......85jährige muss mit Auto 5km zum nächsten Geldautomaten.....

Ja,Harz ist eine der Regionen wo es einfach ums überleben geht.
In 30 Jahren ist das wieder Natur und nur noch ein paar Rangerblockhütten dadrin.

Verschlafen stimmt allerdings nicht. Die haben nach 1990 wirtschaftsgeographisch einfach die Arschkarte gehabt. Man fährt dadran vorbei.

Ist es Aufgabe des Staates sowas aufzuhalten oder soll mans laufen lassen ?

Der Staat ist in dem Fall allerdings überwiegend das Land bzw die landkreise. Beim Harz hat man das pech, dass durch die Gebirgslage eine gute Strasse Infrastruktur sehr schwer ist. Der Bund hätte also massiv in Brück und Tunnel investieren müssen. Das wäre richtig teuer.
Zudem hätte man darauf setzten müssen Jobs zu schaffen die nicht auf Industrie angewiesen sind.
Es wäre ein leichtes gewesen verschiedene Behörden zb in Goslar anzusiedeln.
Als grosser Uni Standort wäre Goslar oder clausthalzellerfeld ebenfalls möglich gewesen.
Wenn nach der Wende früh genug reagiert worden wäre hätte man den Untergang abwenden können.

Heute muss man leider sagen, dass der Harz wohl in 100 Jahren wieder weitgehend frei von Bevölkerung sein wird.

Im Schwarzwald läuft's ja allgemein noch ein wenig besser als im Harz, aber auch da hat vor 5 Jahren der Spitzenkandidat der Landes-SPD gefordert, "halt mal ein Tal zuwachsen zu lassen". Kam gar nicht gut an.

Estomil hat geschrieben:Der Staat ist in dem Fall allerdings überwiegend das Land bzw die landkreise. Beim Harz hat man das pech, dass durch die Gebirgslage eine gute Strasse Infrastruktur sehr schwer ist. Der Bund hätte also massiv in Brück und Tunnel investieren müssen. Das wäre richtig teuer.
Zudem hätte man darauf setzten müssen Jobs zu schaffen die nicht auf Industrie angewiesen sind.
Es wäre ein leichtes gewesen verschiedene Behörden zb in Goslar anzusiedeln.
Als grosser Uni Standort wäre Goslar oder clausthalzellerfeld ebenfalls möglich gewesen.
Wenn nach der Wende früh genug reagiert worden wäre hätte man den Untergang abwenden können.

Heute muss man leider sagen, dass der Harz wohl in 100 Jahren wieder weitgehend frei von Bevölkerung sein wird.

Ich glaube nicht, dass der STAAT immer die Verantwortung für die Prosperität oder das Überleben von Regionen übernehmen kann. Die Region Südoldenburg und z.B. die Meyer- Werft sind nicht wegen staatlicher Steuerungsinstrumente so stark geworden. Unternehmergeist und danach die Unterstützung durch staatliche Förderung sind ausschlaggebend. Die Gefahr liegt im Gegenzug aber auch darin, dass solche Unternehmen Staat und Gesellschaft erpressbar machen. Alles hat zwei Seiten...am Anfang steht aber meines Erachtens immer der Einzelne und dessen Vision...
Und Landwirtschaft heute kann auch nur überleben, wenn hinter ihr eine gute Vermarktung und Verarbeitung steht. Ansonsten hilft der Bauer in der Region allein auch niemandem.

Ein Atommüllendlager würde im harz die alte Bergbautradition wieder beleben, es würde massivst in die Infrastruktur investiert und der Raum würde erst mal belebt.

..... und Tschernobyl ist zu einem richtigen Touristenmagnet geworden

Und das ist die Gemeinde,die Baugrundstücke verschenkt
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... nd102.html

http://www.nsgb.de/magazin/artikel.php? ... &topmenu=3
http://www.ml.niedersachsen.de/themen/e ... -4880.html

Es gibt zaghafte Versuche etwas zu ändern...

Der Harz wird entvölkert, dort kommt das Atommülllager hin.
Die Trinkwasserversorgung der Hannoveraner wird nicht tangiert,
da der Hannoveraner von natur aus bereits ein strahlender Mensch ist
und jedwede andere Strahlung damit überlagert.

Was bei anderen der Zuckerschock, ist bei dir wohl der Salzschock .


Das wird wahrscheinlich auch nur auf die "Metropolregionen" (Schwerin,Rostock..) zutreffen, aber der Bevölkerungszuwachs in Mecklenburg soll in letzter Zeit wieder steigen statt sinken. Ich finde bestimmt auch noch die Quelle wo ich das gelesen habe .

Es gibt Städte im Osten die von Westlern entdeckt werden, als Altersruhesitz.......zunehmend. Görlitz z.B.