Die Landwirtschaft der Zukunft wird die durch Globalisierung hervorgerufenen Perversionen um des Geldes wegen einstampfen.
So schwer ist es doch nicht.
Milcherzeugung, egal ob von Ziege, Schaf oder Kuh gehört aufs Grünland. Mit guter Produktionstechnik (Silagequalität und Grazing-Management) sind Heute 7.000 Liter Milch möglich. Mit einer Genetik, die sauber ausgemästete Färsen und Bullen "nebenbei" erzeugt und für die Altkuh noch 1.200,- am Haken erlöst. Das erlöst sogar konsequent durchgeführt Heute schon mehr Gewinn als 12.500 Liter mit High-Input, rafft nur keiner der ab Morgens um 4 Uhr 16 Stunden arbeitet, um den neuen New Holland auch ja als "Heavy Duty" ordern zu können.
Schweine- und Geflügelfleisch gehört erzeugt aus den fruchtfolgebedingten Nebenprodukten der Brotgetreideproduktion. Rapsschrot, Gerste usw.
Auf die Ackerstandorte gehört Brotgetreide, in Fruchtfolgen die das Resistenzproblem lösen. 90% aller Resistenzen, die komplette Kohlhernie sowie Afu und Windhalm existieren nur, weil eine handvoll Dummdödel keine Lust hatten die Drillmaschine umzurüsten, oder auf die angeblich kriegsentscheidenden 65,-EUR Differenz im Deckungsbeitrag zwischen WW /WR und Roggen, Hafer oder Ackerbohne zu verzichten.
Das Stroh gehört in die Ställe der Tierhalter. Wer glaubt, der Spaltenboden habe hier in D eine Zukunft, der arbeitet entweder bei Suding/Reck, oder schaut weder Stern-TV, noch jemals FB, noch irgendwann mal das Wahlprogramm ALLER Parteien.
Biogasanlagen sind der ultimative Beschleuniger für das Aneignen der Flächen durch Konzerne. Der Betrieb erreicht dadurch schlicht eine Grösse, die Schwankungen für die Betreiberfamilie nicht mehr kompensierbar macht. Dann steht nur der Verkauf. Ich wage die sichere Prognose, dass kein Betrieb mit Biogasanlage über mehr als einen Generationenwechsel im Besitz der Stammfamilie bleibt.