Du bist aber KEIN Vollerwerbslandwirt, wenn Du 25 Jahre REGELMÄSIG arbeiten gehen kannst oder musst. Du bezahlst meiner Meinung nach teuer für einen Titel ohne Mittel, ich würde einen Antrag auf Befreiung stellen, wird der abgelehnt Pech gehabt, wirst Du befreit, darfst Du Carpe, aldersbach und mich zum Dank gern einladen. Wenn Dir das für den Anfang zu weit geht kannst Du zu Deiner Gemeindeverwaltung gehen, dort sitzt ein "Sozialversicherungsberater", der kannt sich mit solchen Fällen auch aus. Für Deine Frau musst Du einen eigenen Antrag stelen, sofern Befreiungstatbestände vorliegen.
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
Das geht doch völlig daneben, ob du 10 ha Weinbau hast, oder 100 ha ist doch völlig egal. Wenn du in einem angestellten Arbeitsverhältnis mit mehr als 400 Taler Kohle p.M. beschäftigt bist, dann ist der Befreiungstatbestand gegeben für die LAK zumindest. Etwas anders sieht es bei der LKK aus, aber da wäre ein Thema für sich! Bei uns hat ein Industrieeller vlt. 350 ha zusammengekauft und bewirtschaftet diese. Glaubt irgend jemand der zahlt in die LAK?
@CarpeDiem Stammt aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirt Ich weiß dass die Einträge keine Rechtsverbindlichkeit haben, sehe die Definition aber auch so. Ein Vollerwerbslandwirt erzielt den vollen Anteil seines Erwerbs aus der Landwirtschaft. Alles andere ist Zuerwerbslandwirtschaft, Nebenerwerbslandwirtschaft oder was im allgemeinen Schriftverkehr selten erwähnt wird, in Wirklichkeit aber gar nicht so selten ist, Hobbylandwirtschaft.
@aldersbach, danke für die Quelle. Aber ich will dir mal eine Frage stellen, bei der die Problematik der ganzen Geschichte sofort klar wird. In dem Gemüsegebiet der Vorderpfalz gibt es viele Lw, die teilw. bis zu 100 Wohnungen vermietet haben, meistens hat sie die Alte auf dem Namen. Der Ehemann ist Lw. Hauptberuflich oder nicht???
Jetzt scheinst du auf dem richtigen Weg zu sein. Befreiung von der LAK, wenn du in einem Arbeitsverhältnis als sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer stehst , und ein ständiges Erwerbseinkommen über € 400 hast. Allerdings ist diese Befreiung, die ja bis zur unverfallbaren Anwartschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung nur aufgeschoben ist nicht mehr rückwirkend möglich, sondern nur nach vorne gerichtet.
Bei der LKK ist der Fall etwas anders gelagert. Hier können zwei Pflichtmitgliedschaften aufeinander treffen u.z. die als Arbeitnehmer und als landw. Unternehmer. In dem Fall ist es so wie du geschrieben hast, es greift die Versicherung aus der das überwiegende Erwerbseinkommen resultiert. Allerdings hat die Sache einen Haken. So "billig" ist deine landw. LKK nicht, denn sie hat einen grossen Nachteil du hast keinen Krankengeldanspruch. Deshalb wird dein Arbeitgeber, wenn es ein Unternehmen ist das seine Sozialverpflichtungen gegenüber seinen Arbeitnehmern ernst nimmt, diese LKK nicht als vollwertig anerkennen. Dann musst du zusätzlich eine private Krankengeldversicherung abschliessen, dann sieht das "billige" wieder anders aus.
Der zweite denkbare Fall ist der, dass du als leitender Angestellter über der Beitragsbemessungsgrenze verdienst und insofern freiwilliges Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse bist. In diesem Fall greift die "Pflichtmitgliedschaft" der LKK mit genau den gleichen Rechtsfolgen, als bei dem zusammentreffen zweier Pflichtmitgliedschaften.
Der Bauernverband hat mit der Bäuerinnenrente gar nichts zu tun. Das Gesetz kam auf Betreiben der Landfrauen zustande. Der Fairness halber muss man aber sagen, dass die " Verzinsung " der Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung ( BfA) noch schlechter ist.
Das stimmt doch so nicht. Selbstverständlich hat sich der BV die "Forderungen" der Landfrauen zu eigen gemacht, er unterstützt sie doch auch sonst. Wäre der BV dagegen Sturm gelaufen, dann hätte der Gesetzgeber diesen groben Unfug nicht fabriziert! Jeder MdB, den sich bisher erlebt habe ist über die Folgen erschrocken, offiziell muss er natürlich anders tuten!
In der Sozialpolitik für Lw passiert gar nix, ohne dass der BV die Finger im Spiel hat. Warum??? Er verdient doch kräftig daran, indem er erstens verdiente Funktionäre auf (bezahlte) schöne Posten setzt und des weiteren indem er eine "Beratung" für die Sozialversicherung durchführt, die er sich natürlich auch vergüten lässt. Ein Schelm wer böses dabei denkt!!!!
Um mal etwas konketer zu werden, was dass kräftig verdienen betrifft: ein sehr großer Kreisbauernverband bekommt in Hessen ca. 10000 € im Jahr. Hat dafür aber eine ganze Arbeitskraft beschäftigt, die nichts anderes macht, als Sozialversicherung. Sozialberatung ist Dienst am Mitglied für geleistete Beiträge und nichts zum kräftig verdienen. Und hier in Hessen sitzt auch kein verdienter Funktionär auf irgendeinem gutbezahltem Posten bei der Sozialversicherung. Sollte jemand mehr wissen, bitte Namen nennen. Ich will ja das Systhem der LAK nicht verteidigen- auch wir sind Doppelzahler-, aber Schuld an der Misere ist doch das schlechte Verhältnis von Beitragszahlern und Empfängern. Genauso sieht es in der BG aus.
Ich weiss nicht wie alt du bist, aber das Verhältnis Beitragszahler zu Empfängern hat sich schon vor mehr als dreissig Jahr abgezeichnet. Die Konsequenz wäre doch gewesen, das ganze System einzudampfen. Aber fast jeder Träger ist erhalten worden. Noch heute machen die Herrschaften Aufstände, wenn gesagt wird ein Träger für die BRD. Warum wohl??
Eine Antwort kann ich dir geben. Man hätte keine Strukturpolitik mit Abgabeverträgen und ähnlichem Unfug mehr betreiben können. Wenn die Politik heute diesen Unfug vorsichtig reformieren will, treten doch sofort die Bataillone des BV auf den Plan, warum eigentlich?
Beide ehemaligen Kreisvorsitzenden des BV waren bei der Sozialversicherung in leitender Aufsichtsposition. Aber, wir kommen vom Thema ab, ursprünglich war ja die schreiende Ungerechtigkeit im Nebenerwerb das Thema. Wenn der BV dies ändern wollte, könnte er das tun. Aber der denkt, warum sollte ich, die Deppen zahlen doch für die wenigen Grossbetriebe für die ich meine Klientelpolitk mache, auch noch schön die Zeche. Dabei stellen die Nebenerwerbsbetrieb angeblich die meisten Mitglieder. Stell dir vor der DGB würde sich um die Gehälter der Vorstände kümmern und nicht um die Löhne der Arbeiter und kleinen Angestellten?
Zuletzt geändert von CarpeDiem am So Mai 22, 2011 17:32, insgesamt 2-mal geändert.