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Hafi-Fan hat geschrieben:Macht nen Zaun drum und dann ist Ruhe.
Schwarzwälder Fuchs hat geschrieben:Solch ein Schwachsinn.
Das könnte man noch toppen:
Jeder, der sein Privatgrundstück mit seinem Hund verlässt, oder überhaupt jeder, ohne Hund, ohne Pferd oder ohne Kanarienvogel, müsste solch eine Namenskennzeichnung umhängen müssen!
Einen Vorteil hätte es ja, mit einem Schlag wäre ich meine Namensvergesslichkeit los
schimmel hat geschrieben:Reiter haben eine andere Weltsicht. Hast du die Nordstory aus der Holsteinischen Schweiz gesehen. Dort zeigten sie einen Westernreiter, der mit Greenhorns einen Ausritt über öffentliche Straßen und Wege macht. Als die Gruppe im Schritttempo an der Straße entlang trabte und ein Trecker mit hintergehengtem Schneidwerk die Gruppe überholen will, rastet der Chef - Cowboy aus und nötig den Fahrer zum Anhalten und Ausstellen des Motors..... vor laufender Kamera wurde deutlich gemacht, dass diese Art der Reiterei eben einen höheren Stellenwert hat als Landwirtschaft in der Ernte und dass die Verkehrsteilnehmer sich nach ihnen zu richten haben....
Cairon hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Landwirt im Landkreis Cuxhaven und ich habe ein Problem. In verschiedenen Zeitschriften für Reiter liest man in dieser Jahreszeit oft Beiträge unter dem Motto: „Tuen Sie dem Pferd etwas Gutes, reiten Sie in Feld und freier Natur.“ Jetzt nach dem Winter beginnt die Pflege der Ackerkulturen. Bei diesen Pflegearbeiten musste ich feststellen, dass fast sämtliche Wintergetreideschläge von Reitern genutzt wurden. Die Spuren sind unterschiedlich alt und der Grad der Schädigung unterschiedlich schwer. Teilweise wurde mit mehreren Pferden 700 m quer über den Acker geritten, an anderen Stellen sieht man Spuren von Dressur-Übungen oder Ähnlichem. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Schäden mit dem besseren Wetter jetzt noch zunehmen werden, so lange bis das Getreide auch von Laien klar als Getreide zu erkennen ist. Ich denke, kaum ein Bauer hat etwas dagegen, wenn Reiter sich auf Stoppelfeldern austoben, aber in den Getreidebeständen ist es ein sehr großes Ärgernis. Sollte es nicht klar sein, ob ein Feld frei ist, sollte es nicht betreten werden bzw. man sollte beim Eigentümer nachfragen. Die Missachtung des Eigentums führt doch zu sehr großem Unmut. Nimmt man die Schäden zusammen würde ich sie für meinen Betrieb auf ca. 1000 € im Jahr schätzen, welcher Reiter würde es tolerieren wenn ihm jemand jeden Monat für 10 € Hafer aus der Futterkiste entnimmt. Ich habe hier vor Ort mit einigen Reitern geredet und musste feststellen, dass viele freie und bestellte Flächen gar nicht unterscheiden können. Getreidebestände halten viele für Gras und das Bereiten daher für unschädlich. Welche Flächen betreten werden dürfen, ist in den unterschiedlichen Landesgesetzen geregelt. Für Niedersachsen gilt:
§ 23 NWaldLG - Landesrecht Niedersachsen Recht zum Betreten
(1) Jeder Mensch darf die freie Landschaft (§2 Abs. 1) betreten und sich dort erholen. Dieses Recht findet seine Grenze in einer für die Grundbesitzenden unzumutbaren Nutzung, insbesondere durch öffentliche Veranstaltungen oder eine gewerbsmäßige Nutzung.
(2) Nicht betreten werden dürfen
1. Waldkulturen, Walddickungen, Waldbaumschulen sowie Flächen, auf denen Holz eingeschlagen wird,
2. Äcker in der Zeit vom Beginn ihrer Bestellung bis zum Ende der Ernte und
3. Wiesen während der Aufwuchszeit und Weiden während der Aufwuchs- oder Weidezeit.
(3) Betreten im Sinne dieses Gesetzes ist das Begehen, das Fahren in den Fällen des §25 Abs. 1 und das Reiten.
Es mich freuen, wenn Sie dieses Thema in Ihrem Magazin behandeln könnten. Es würde sich sicher auch positiv auf das Gesamtbild der Reiterschaft auswirken, wenn man die schwarzen Schafe zu besserem Verhalten in Feld und Flur bewegen könnte, denn sicherlich sind es nicht alle Reiter, die das Eigentum anderer missachten. Aufklärung in Fachzeitschriften wäre sicherlich besser als die Reiterschaft unter Generalverdacht zu stellen und den juristischen Weg zu beschreiten.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Es würde mich freuen, wenn Sie dieses Thema in Ihrem Magazin behandeln könnten. Es würde sich sicher auch positiv auf das Gesamtbild der Reiterschaft auswirken, wenn man die schwarzen Schafe zu besserem Verhalten in Feld und
Es wird nicht gerne gesehen, wenn die Pferdekacke liegen bleibt auf dem Weg.
Klar, die Hundehalter beschweren sich, da sich deren Hund da satt fressen dran.
Früher war das so, dass von der Gemeinde her in den Ställen sehr klar gemacht wurde, dass das nicht geduldet wird, und dass man das vom Weg in den Graben beseitigen könnte...
Cairon hat geschrieben:Schwarzwälder Fuchs hat geschrieben:Solch ein Schwachsinn.
Das könnte man noch toppen:
Jeder, der sein Privatgrundstück mit seinem Hund verlässt, oder überhaupt jeder, ohne Hund, ohne Pferd oder ohne Kanarienvogel, müsste solch eine Namenskennzeichnung umhängen müssen!
Einen Vorteil hätte es ja, mit einem Schlag wäre ich meine Namensvergesslichkeit los
Wenn eine Kennzeichnungspflicht für dich Schwachsinn ist, was wäre für dich dann ein passender Weg um die Schäden in Feld und Flur einzudämmen? Wenn die Leute klar zu erkennen wären, würden sich die Manieren sicherlich schnell verbessern, schließlich könnte man die Verstöße zuordnen. Eine Kennzeichnung von Hunden abgesehen von der Marke wäre auch nicht verkehrt, gerade wenn es um notorische, bissige Ausbrecher geht. Natürlich kann man alles kaputt reden, aber mach doch mal selber einen Vorschlag der besser passt.
Das schaffen und unterhalten von ca. 15 km Zaun kann ja nicht die Lösung sein, nur weil sich andere Menschen nicht benehmen können und es ist schon klar, dass ich nicht jeden Acker überwachen kann. Würde ich da Kameras hinstellen würde es auch wieder Aufregung geben.
Die Sache mit der Polizei und der Anzeige gegen unbekannt könnte man mal ins Auge fassen, Hauptsache dass die sich dann auch bewegen.
Die Sache mit den Hunden haben wir hier ja auch schon oft diskutiert und es stimmt sie sind auch nicht viel besser. Hier ging es aber eben mal ganz konkret um die Pferde.
Ich habe jetzt mal mit ein paar Leuten telefoniert, die in hiesigen Reiterkreisen weiter herum kommen. Sie wollen das Thema hier in den entsprechenden Kreisen ansprechen. mal sehen ob es was bringt.
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