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Lupinen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » So Sep 20, 2020 20:48

CarpeDiem hat geschrieben:Sind die Lupinen denn überhaupt verkäuflich? Denn das ganze Leguminosensortiment hat für den reinen Ackerbaubetrieb doch den Nachteil, dass die Produkte niemand haben will. Deshalb bin ich da immer vorsichtig, da ich für diese Produkte selbst keine Verwendung habe.


Verkäuflich sind die ganz gut, wenn die jemand verarbeiten kann. Lupinenmehl / pulver eignet sich gut als Zusatz zum Backen, wie Toast mit ExtraProtein usw.
Lupinen sind geschmacksneutral, das macht die sehr wertvoll. Egal in welche Pampe man die reinwirft, man merkt es nicht. Und der Vorfruchtwert ist genial.
Nächstes Jahr mal eine schalenfeste Sorte ausprobieren, aber dazu reichen 3.000 qm. Als Viehfutter sind die top, aber eigentlich zu schade.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Lupinen

Beitragvon 240236 » So Sep 20, 2020 21:14

T5060 hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Sind die Lupinen denn überhaupt verkäuflich? Denn das ganze Leguminosensortiment hat für den reinen Ackerbaubetrieb doch den Nachteil, dass die Produkte niemand haben will. Deshalb bin ich da immer vorsichtig, da ich für diese Produkte selbst keine Verwendung habe.


Verkäuflich sind die ganz gut, wenn die jemand verarbeiten kann. Lupinenmehl / pulver eignet sich gut als Zusatz zum Backen, wie Toast mit ExtraProtein usw.
Lupinen sind geschmacksneutral, das macht die sehr wertvoll. Egal in welche Pampe man die reinwirft, man merkt es nicht. Und der Vorfruchtwert ist genial.
Nächstes Jahr mal eine schalenfeste Sorte ausprobieren, aber dazu reichen 3.000 qm. Als Viehfutter sind die top, aber eigentlich zu schade.
Wertvoll ist ja schön und gut, aber wie sieht es wirtschaftlich aus?
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » So Sep 20, 2020 22:57

240236 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Sind die Lupinen denn überhaupt verkäuflich? Denn das ganze Leguminosensortiment hat für den reinen Ackerbaubetrieb doch den Nachteil, dass die Produkte niemand haben will. Deshalb bin ich da immer vorsichtig, da ich für diese Produkte selbst keine Verwendung habe.


Verkäuflich sind die ganz gut, wenn die jemand verarbeiten kann. Lupinenmehl / pulver eignet sich gut als Zusatz zum Backen, wie Toast mit ExtraProtein usw.
Lupinen sind geschmacksneutral, das macht die sehr wertvoll. Egal in welche Pampe man die reinwirft, man merkt es nicht. Und der Vorfruchtwert ist genial.
Nächstes Jahr mal eine schalenfeste Sorte ausprobieren, aber dazu reichen 3.000 qm. Als Viehfutter sind die top, aber eigentlich zu schade.
Wertvoll ist ja schön und gut, aber wie sieht es wirtschaftlich aus?


Wenn ich den Preis an Soya als Viehfutter festmache, werden Lupinen keine wirtschaftliche Alternative darstellen.
Jedoch bei einer Verwertung im Foodbereich und bei dem hohen Anbaurisiko, sind Erlöse darstellbar,
die sich an einem Deckungsbeitrag von 70 - 80 dt / ha Weizen orientieren müssen.
Sonst macht es gar keinen Sinn sich mit dem Anbau zu beschäftigen.

Ergo geht dies dann nur über Vertragsanbau//Erzeugergemeinschaft//Verarbeiter.
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Re: Lupinen

Beitragvon Heinrich Löwe » So Mär 14, 2021 12:59

Wie sieht es aus, Freunde; macht wer wieder Lupinen dieses Jahr? Wenn ja, welche Sorte? Bei mir passt es dieses Jahr nicht in die Fruchtfolge. Ich schaue mir erstmal an, wie heuer der Weizen nach den Lupinen aussieht. Evtl. nächstes Jahr wieder. Dann wahrscheinlich auch wieder die Boruta, trotz der Schwierigkeit, den optimalen Erntezeitpunkt zu erwischen.
Heinrich Löwe
 
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » So Mär 14, 2021 13:08

Hallo Heinrich, ich bin am Start mit weißer Lupine, Sorte Celina. Saatgut steht bereit und wartet auf passendes Wetter.
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Re: Lupinen

Beitragvon Kartoffelbluete » So Mär 14, 2021 16:01

Wir machen dieses Jahr 8ha mit der Sorte "Celina"! Saatgut ist auch bereits da, wurde aber auch schon im frühen Herbst letztes Jahr bestellt.
Seit Februar sei alles ausverkauft.150kg Excello 331 und 200kg Kieserit ist schon draußen und der Acker beim letzten schönen trockenen Wetter mit der Federzinkenegge
"Super Max" einmal flach abgeschleppt. Da wir absulute Kalt- Frostlage sind, wäre Aussat noch kein Thema.
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » So Apr 11, 2021 12:33

Seit Mittwoch und Donnerstag kann die Celina nun wachsen. Die herbizide Vorauflaufbehandlung mit Gardo Gold und Boxer kam am Freitag nach dem Anwalzen noch drauf. Gestern und heute nun schöner Landregen, die Voraussetzungen sind schon mal top. :prost:
Botaniker
 
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » Mo Mai 24, 2021 11:54

Mal 2 aktuelle Fotos von der weißen Lupine Celina. Es ist denen zu kalt, würde ich mal schätzen. Ich befürchte die Ernte verschiebt sich in den Herbst.

Celina.jpg


Celina nah.jpg
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Re: Lupinen

Beitragvon wespe » Mo Mai 24, 2021 20:02

Bei uns auch net anders, Celina (Vermehrung ~60 Pf/m2)
2021052419190800.jpg
2021052419190801.jpg
Vergangenes Jahr wurden die Lupine bei uns am 9.9.gedroschen.
Mit freundlichen Stachel
~wespe~ Bild

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Re: Lupinen

Beitragvon Heinrich Löwe » Do Mai 27, 2021 16:24

Danke, Kollegen, daß ihr von der Lupinen-Front berichtet. Bitte fortsetzen. Ich habe dieses Jahr, wie gesagt, keine.
Mich interessiert noch die Vorfruchtwirkung und der Phosphor-Aufschuß, der der Lupine nachgesagt wird.
Ich habe aktuell dort Weizen stehen; der sieht sehr gut aus. Da ich Bio mache ist alles eine Frage des vorhandenen N im Boden.
Nach der Ernte mach ich mal Bodenproben wegen dem Phosphor.
Eine Frage noch. Die Celina ist ja etwas größer im Korn. Habt ihr die mit Normalsärad gedrillt oder mit Bohnenrädern?
Heinrich Löwe
 
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » Do Mai 27, 2021 20:05

Also der Vorfruchtwert dürfte in jedem Fall gegeben sein. Bei mir steht natürlich in erster Linie Weizen nach den letztjährigen Lupinen aber auch Raps und Wintergerste. Hier bin auf die Ernte gespannt. Ich habe auf den Äckern mit Lupinenvorfrucht prinzipiell min. 40kg N/ha weniger gedüngt als bei anderen Vorfrüchten. Optisch sehen die dennoch besser aus und ich erwarte da in den kommenden Wochen mit der Erwärmung auch noch zusätzliche Mineralisation.
Zum P-Aufschluss kann ich nichts sagen, da hätte man entsprechende Bodenproben ziehen müssen. Ich habe meine Böden im großen und ganzen in Versorgungsstufe C, von daher sollten meine Pflanzen damit auch kein Problem haben.
Das Celina-Saatgut hatte 320g TKG hatte so ne Form wie Platterbsen, ich habe die mit meiner mechanischen Pöttinger ADD und den normalen Särädern ohne Probleme gedrillt und bin auch mit der Ablage zufrieden. Habe es allerdings etwas langsamer angehen lassen, normal drille ich mit bis zu 14km/h bei solchen Grobleguminosen lasse ich es dann bei bis max. 9km/h bewenden.
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Re: Lupinen

Beitragvon CarpeDiem » Do Mai 27, 2021 20:52

Sehr interessant diese Praxisberichte zu lesen und die Erfahrungen die man im Anbau gemacht. Aber für mich kommt da eine entscheidende Fragestellung etwas zu kurz, nämlich wie die Verwertung und der Verkauf der angebauten Leguminosen erfolgt. Wer keine eigene Verwertung für Leguminosen aller Art hat, erlebt bei der Vermarkung keine Freudenerlebnisse.....! Ich spreche da durchaus von eigenen Erfahrungen allerdings nur von Erbsen.
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Re: Lupinen

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Mai 28, 2021 8:18

Durch das große Tkg, steigen leider auch die Saatgutkosten. :? Bei einem Preis von gut 190€ / dt / Netto,
wirkt sich das dann schon aus. :roll:
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » Fr Mai 28, 2021 9:04

Das ist sicher nach wie vor das Dilemma beim Anbau der Legus. Der Verkauf an sich ist kein Problem, ich habe im letzten Oktober die Lupinen für 26,50 nach Holland verkauft, musste die aber auch selbst anliefern.
Im Januar hätte es 30 oder auch ein bisschen mehr gegeben, konnte ich aber nicht ahnen oder ich bin halt ein mieser Kaufmann.
Ein Kollege verkaufte seine an eine Fa. Eurogreen, die machen Rasendünger draus und bezahlten wohl den besten Preis, das war Anfang des Jahres.
Rund wird das nur durch die zusätzlichen Prämien über die 2.Säule im Rahmen der "vielfältigen Fruchtfolge".

Natürlich sind die Saatgutkosten, die Kosten schlechthin. Rund 200 EUR Saatgutkosten (190kg/ha) und ca. 55 EUR Herbizidkosten (2L Boxer + 3L Gardo Gold)
Außer 2dt Kieserit und ein wenig Bor und Molybdän fällt kein Dünger.
Maschinen- und Arbeitserledigungskosten sind halt individuell auch noch zu veranschlagen.
Botaniker
 
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Re: Lupinen

Beitragvon egnaz » Fr Mai 28, 2021 10:40

Botaniker hat geschrieben:Ein Kollege verkaufte seine an eine Fa. Eurogreen, die machen Rasendünger draus und bezahlten wohl den besten Preis, das war Anfang des Jahres.

Da musste ich doch erst mal näher nachschauen.
https://www.eurogreen.de/Lupigreen-Frue ... 73182.html
Lupinen haben nach Düngeverordnung bei 40%RP etwa 6 kg N/dt. Für einen dt Lupigreen brauchen sie danach etwa 2dt Lupinen. 1dt Lupigreen verkaufen die dann für 177€, das sind dann ca. 10€/kg Nährstoff. Der kg N kostet bei Kas gut 1€.
Und dann soll damit Rasen gedüngt werden, der bei der Artenvielfalt für Freizeitnutzung gleich hinter dem Schotterbeet kommt.
Das ist dann so richtig nachhaltig. :mrgreen:
Dafür bekommt man aber in Deutschland einen Innovationspreis. Armes Deutschland.
Gruß Eckhard
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